• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Shimano Rückruf für Dura-Ace & Ultegra: Hollowtech II Kurbeln können brechen

Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Shimano Rückruf für Dura-Ace & Ultegra: Hollowtech II Kurbeln können brechen
Was immer auch die Gründe sein mögen, es zeigt ein fatales Bild. Ich habe das Video zum Glück gesehen und weiß nun, worauf ich achten muss, aber ich hätte es gerne noch einmal gesehen und gerne auch an Nicht-Forumisti weiterempfohlen. Shame on you, Shimano.
 
Da skönnt ez.B. auch ien Grund für das Versagen der Verklebung sein.
1695827601739.png
 
Da skönnt ez.B. auch ien Grund für das Versagen der Verklebung sein.
Anhang anzeigen 1327017
Naja, nett ist das Zeug nicht, wenn es sich in Spalten und Fugen sammelt und noch eine Zeit lang Wirkung entfaltet, aber die 'Betroffenen' müssen sich deshalb auch nicht im "Selber schuld Du …" wiederfinden.

Letztlich sollte mensch sich darauf mehr oder weniger verlassen können, dass übliche 'Störfaktoren' (Ganzjahreseinsatz, Reinigungsprozedere etc.) auch von neueren Konstruktionen/Produkten folgenlos bewältigt werden.
 
Wie handhabt das eigentlich Cannondale mit den SI Kurbeln, die - wenn ich mich recht erinnere - zwar aus Frästeilen bestehen, aber eben auch zusammengefügt werden? Die müssten doch auch geklebt sein, oder?

Immerhin sind bei der Konstruktion die Kurbeln solitär und erst über eine Verschraubung mit einem Spider für die Kettenblätter verbunden.
 
Naja, nett ist das Zeug nicht, wenn es sich in Spalten und Fugen sammelt und noch eine Zeit lang Wirkung entfaltet, aber die 'Betroffenen' müssen sich deshalb auch nicht im "Selber schuld Du …" wiederfinden.
Ne, wenn das tatsächlich der Grund wäre (ist ja erst einmal reine Spekulation), hätte Shimano nicht ausreichend getestet...
Ich erinne mich, dass man mit Sonnencreme in den 0er Jahren lackierte Kunststoffteile entlacken konnte. Ist bei einigen OEMs erst im Feld aufgefallen.
 
Ne, wenn das tatsächlich der Grund wäre (ist ja erst einmal reine Spekulation), hätte Shimano nicht ausreichend getestet...
Ich erinne mich, dass man mit Sonnencreme in den 0er Jahren lackierte Kunststoffteile entlacken konnte. Ist bei einigen OEMs erst im Feld aufgefallen.
Das würde ich mal ganz stark bezweifeln, dass der Hersteller alle Arten von Putzmitteln testen muss. Wäre ja noch schöner. Anders rum wird ein Schuh draus, dass der Hersteller der Reinigungsmittel testen bzw. Hinweise geben muss, auf welchen Materialien es angewendet werden darf. Oder kommt demnächst ein Reinigungsmittelhersteller mit mit Schwefelsäureprodukt auf den Markt und SRAM, Shimano, Rotor & Co müssen alles testen ... wohl kaum.

Ursächlich für das Problem bei den Shimano Cranksets sind wohl Hohlräume in der Klebeverbindung, wenn diese zu lange Wasser halten, kommt es zur verstärkten Oxidation. Die Hohlräume sind wohl auf Krafteinwirkung (z.B. Kurbel schlägt/kratzt an Bordsteinkante), Fertigungsungenauigkeit in der Herstellung, zurückzuführen. Das agressive Putzm,ittel da nicht unbedingt förderlich sind, kann man sich ausmalen.
 
Ursächlich für das Problem bei den Shimano Cranksets sind wohl Hohlräume in der Klebeverbindung, wenn diese zu lange Wasser halten, kommt es zur verstärkten Oxidation. Die Hohlräume sind wohl auf Krafteinwirkung (z.B. Kurbel schlägt/kratzt an Bordsteinkante), Fertigungsungenauigkeit in der Herstellung, zurückzuführen.
Woher stammt diese Information?
 
Es gibt dazu genug Infos im Netz und es ist auch logisch, sobald Wasser eintritt, schlimmstenfalls mit Salz im Wintereinsatz, richtet das Schaden an. Mit Testen hat das wenig zu tun, denn man müsste dann ja eine n.i.O-Kurbel testen. Glaube auch kaum, dass man einen Salznebensprühtest durchführt, wie in der Automobilbranche üblich.
 
Gab mal vor X-Jahren in der Bike einen Betrag mit den Testprotokollen für die XTR (als Bespiel) Gruppe, da war die Kurbel und Kette in Sand und anderen Medien böse malträtiert worden (Teststand). Würde denken das ist über die Jahre nicht weniger geworden und auch für die Strasse gemacht. Wie genau das jetzt allerdings getestet wird und ob da auch Salznebel dabei ist weiss ich nicht
 
Ursächlich für das Problem bei den Shimano Cranksets sind wohl Hohlräume in der Klebeverbindung, wenn diese zu lange Wasser halten, kommt es zur verstärkten Oxidation.
Es geht doch quasi nur zur Hälfte um die Klebeverbindungen, der Rest sind Risse im Alu an unterschiedlichsten Stellen, komplett unabhängig und von - , und bei noch intakter Klebeverbindung.
 
..oder, anders gesagt, es dürfte komplett ein Stabilitätsproblem der Kurbeln sein, es wurden zu wenig statische Reserven eingeplant.

Letztlich wohl auch ursächlich für die grundsätzlich zum Mond zeigenden Powermeter, die insbesondere auch den rechten Shimano-Kurbelarm für die Wattmessung benutzen. Die Verwindung des Arms mit seinen Hohlräumen ist so komplex, dass diese mit einem Dehnmessstreifen nicht vernünftig zu erfassen ist.
 
..oder, anders gesagt, es dürfte komplett ein Stabilitätsproblem der Kurbeln sein, es wurden zu wenig statische Reserven eingeplant.

Letztlich wohl auch ursächlich für die grundsätzlich zum Mond zeigenden Powermeter, die insbesondere auch den rechten Shimano-Kurbelarm für die Wattmessung benutzen. Die Verwindung des Arms mit seinen Hohlräumen ist so komplex, dass diese mit einem Dehnmessstreifen nicht vernünftig zu erfassen ist.
Das ist aber bei Stages und 4iii so nicht bestätigt. Shimanopowermeter haben allerdings ein Problem, ja (wo die Ursachen liegen ist eine andere Sache)
 
Das ist aber bei Stages und 4iii so nicht bestätigt. Shimanopowermeter haben allerdings ein Problem, ja (wo die Ursachen liegen ist eine andere Sache)

Stages- und 4iii- Nutzer dürften auch zum Großteil einseitige, linksarmige Messung haben, damit sind die ja auch groß geworden, günstig den linken Arm tauschen, fertig.

Wobei man über "Stages-Watt" natürlich auch Abhandlungen schreiben könnte. Ein Bekannter hat wiederum einige Shimano-Giant-Powermeter-Kurbeln retourniert, um letztlich mit dem Fehler zu leben, bzw. zusätzlich mit Wattpedalen zu fahren. Dass selbst Shimano-DA-Kurbeln "falsch gehen" ist auch zum Unmut diverser Profiteams.

Und GP-Lama hat das Ganze mal sehr gut untersucht, sehr lesenswert, er kam halt zu dem Schluss, dass insbesondere die rechte Kurbel das Ergebnis verfälscht, egal mit welchem Sensor. Bauart-bedingt.

https://gplama.com/2019/06/29/shimano-crankset-power-meters/
Edit: Selbst nochmal reingeschaut, Keith Wakeham, Entwickler des 4iii-Powermeters, beschreibt dort selbst, warum es mit rechten Shimano-Kurbeln einfach nicht vernünftig funktioniert.. 🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Über ein und zweiseiteige Messung kann man lange schreiben, ja. Punkt war das du sagst das Shimano ein generelles Stabilitätsproblem bei den Kurbeln hat (undifferenziert li/re) und ich denke das stimmt so nicht. Gibt ja auvh viel Jitter das das bei Carbon am Arm nicht funktioniert, mit 4iii zB aber sehr wohl sehr gut
 
Über ein und zweiseiteige Messung kann man lange schreiben, ja. Punkt war das du sagst das Shimano ein generelles Stabilitätsproblem bei den Kurbeln hat (undifferenziert li/re) und ich denke das stimmt so nicht. Gibt ja auvh viel Jitter das das bei Carbon am Arm nicht funktioniert, mit 4iii zB aber sehr wohl sehr gut

Man muss ja nur mal eins uns eins zusammenreimen: Die rechten Arme von Shimano taugen nachweislich nichts für Wattmessung, weil die Kräfteverläufe innerhalb der Kurbel zu chaotisch sind, bzw. nicht an einer Stelle per Sensor abzugreifen sind. Gleichzeitig bricht die Kurbel regelmäßig an allen möglichen, verschiedenen Stellen, innen im Spider, außen, im Aluminium, an den Klebestellen.. das Ganze Ding scheint also ein sich gern verwindender Murks zu sein, bei dem zu sehr, an der falschen Stelle, am Material gespart, und noch dazu schlecht geklebt wurde.
 
Man muss ja nur mal eins uns eins zusammenreimen: Die rechten Arme von Shimano taugen nachweislich nichts für Wattmessung, weil die Kräfteverläufe innerhalb der Kurbel zu chaotisch sind, bzw. nicht an einer Stelle per Sensor abzugreifen sind. Gleichzeitig bricht die Kurbel regelmäßig an allen möglichen, verschiedenen Stellen, innen im Spider, außen, im Aluminium, an den Klebestellen.. das Ganze Ding scheint also ein sich gern verwindender Murks zu sein, bei dem zu sehr, an der falschen Stelle, am Material gespart, und noch dazu schlecht geklebt wurde.
Da kann ich nur zustimmen. Dennoch muss es für Shimano einen triftigen Grund geben, an diesem Produktionsprinzip nun schon so lange festzuhalten und dabei sogar zu versuchen in solche Kurbeln ein Powermeter einzubauen, in der Hoffnung dass vernünftige Ergebnisse herauskommen.
Wahrscheinlich passt diese Art eine Kurbel zu produzieren am besten ins Shimano-Produktionsgefüge, wo fast alles aus Aluminium hergestellt wird und verspricht bei möglichst geringen Produktionskosten eine halbwegs leichte Kurbel.
 
Zurück
Oben Unten