Einmal an einem großen Radrennen als SportlerIn, sportlicher Leiter, Kommissär, Zeitnehmer, Veranstalter oder auch nur als ordinärer Streckenposten teilgenommen? Da herrscht schon bei Kaiserwetter Chaos und Stress auf allen Positionen.
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Das mag sein, aber ein eventueller Notfall sollte sich doch rausfiltern lassen.Übrigens genau aus den von dir beschriebenen Gründen könnte man ja denken, dass z. B. die Eltern fälschlichweise ruhig gestellt wurden...Einmal an einem großen Radrennen als SportlerIn, sportlicher Leiter, Kommissär, Zeitnehmer, Veranstalter oder auch nur als ordinärer Streckenposten teilgenommen? Da herrscht schon bei Kaiserwetter Chaos und Stress auf allen Positionen.
verstehe ich nicht. du meinst. Gehst du davon aus dass der veranstalter mit allen Eltern aller Sportler und allen Teams mindütlich in Verbindung steht und nachfragt wo jeder Sportler grad ist?Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Mädel bis zum Zieleinlauf nicht vermisst wurde, sie soll 10km entfernt gewohnt haben, es sollte doch auch Kontakt zu Team und Eltern gegeben haben? o
Ob die Kommunikation mit dem Veranstalter schlecht war? Ob ein Streckenposten sie mitgenommen hätte haben können, hätte sich ja schnell klären lassen....., weil dies wohl als Ausrede im Raum stand.... die Forensik kann ein Zeitfenster erschließen in dem Hilfe das Leben hätte retten können, von Seiten der Eltern könnte es mehr als Vorwurf in Bezug auf eventuelle Fahrlässigkeit geben? So etwas darf eigentlich nicht passieren!
Kommt ganz drauf an, unter Umständen aber schwierig.Das mag sein, aber ein eventueller Notfall sollte sich doch rausfiltern lassen.
Mir ging es nicht darum, dass man verunfallen kann, sondern um die Vermutung dass das Mädel eher vermisst hätte sein können und dies in dem scheinbar als normal geltenden Chaos nicht die Wichtigkeit erlangte, jemand muss doch für so etwas verantwortlich sein, und was heisst die Tracker seien "primär" für eine TV Übertragung? Brauchts da noch "Privattracker" wegen Nutzungsrechten?Und wie gehen wir mit dem Umstand um, dass die meisten schweren und tödlichen Unfälle nach wie vor außerhalb der Rennen bei Trainingsfahrten passieren?
Das mit den Eltern hast du missverstanden, ich bin davon ausgegangen dass Eltern doch Zugang zu Live-Trackern haben könnten da Gino's Mutter so etwas irgendwie erwähnte auch, dass sie stets ein "mulmiges Gefühl" hatte, wenn sie ihn auf der Liste nicht fand...... Nein, ich ging natürlich nicht davon aus, dass der "Veranstalter" mit "allen Eltern" "aller Sportler" "minütlich" in Kontakt steht..... Im übrigen brauchts bei so etwas Tragischem keine Form der Ironie um mich eines eventuellen Fehldenkens aufzuklären.verstehe ich nicht. du meinst. Gehst du davon aus dass der veranstalter mit allen Eltern aller Sportler und allen Teams mindütlich in Verbindung steht und nachfragt wo jeder Sportler grad ist?
War halt ein Ein Tages Renne auf nem Rundkurs. Da steigen in der Regel ein Drittel bis die Hälfte aller Fahrer aus und sie können ja auf nem Rundkurs an jeder Ecke aussteigen und sonstwohin verschwinden. Wie soll man da wissen, dass es in diesem einen Fall kein normaler ausstieg war?
Ja, ist lebensgefährlich. Ich nehme an, der Rest vom Team ist weiter Rennen gefahren und war damit vollauf beschäftigt.Wenn der Verbleibt von Menschen, mit absolut übersichtlicher Zahl, wirklich so unwichtig ist, dann ist Radrennen in der Form echt ein "Scheisssport"!!!
Das Team hatte bei dem Rennen 6! Mädels am Start, mit was waren die beschäftigt?
11.03 Uhr: Furrer fährt 400 Meter oberhalb der mutmasslichen Unfallstelle an einem Blick-Leserreporter vorbei. Nichts deutet auf das bevorstehende Drama hin. Die Situation an dieser Stelle sieht gemäss dem Video, das Blick vorliegt und mit Sorgfalt ausgewertet hat, wie folgt aus: Zuerst kommen zwei Fahrerinnen. Eineinhalb Sekunden später erscheint eine Fahrerin, an ihrem Hinterrad Furrer. Mit leichtem Rückstand, aber mit Sichtkontakt zur Schweizerin, folgen dann erst einzeln zwei Fahrerinnen und danach ein Dreier-Grüppchen. Acht Sekunden nach Furrer passiert die Österreicherin Griesser diese Stelle. Nach vier weiteren Fahrerinnen folgen zahlreiche Begleitfahrzeuge.
Das passt auch zur Aussage von Rolf Jäger, Mediensprecher der Zürcher Staatsanwaltschaft, gegenüber «Tele Züri» am Montagabend: «Der Sicherheitsdienst hat die Strecke nach dem Rennen abgefahren, man hat nach ihr gesucht und sie dann gefunden.»
Mir ging es nicht darum, dass man verunfallen kann, sondern um die Vermutung dass das Mädel eher vermisst hätte sein können und dies in dem scheinbar als normal geltenden Chaos nicht die Wichtigkeit erlangte, jemand muss doch für so etwas verantwortlich sein, und was heisst die Tracker seien "primär" für eine TV Übertragung? Brauchts da noch "Privattracker" wegen Nutzungsrechten?
Ich kenne Rennen nur aus dem Fernsehen, aber dachte eigentlich schon, dass der Hintergrund (Team) irgendwie Bescheid bekäme wenn einer ausfällt.
Sollten die Berichte hinsichtlich des erlittenen Schädel-Hirn-Traumas korrekt sein, ist der lange Zeitraum vom Unfall bis zur Rettung das eigentlich Dramatische und macht einen ob der versäumten Möglichkeit eines besseren Ausgangs noch trauriger. Diese lange Zeit, bis eine Fahrerin vermisst wird - vom Team, dem Veranstalter, und das bei einem Junioren-WM-Rennen mit entsprechender Medien- und Zuschauerpräsenz - und wohl erst nach über einer Stunde mit der Suche begonnen wird, bekomme ich nicht zusammen.Vermutlich passt diese Meldung hier am besten rein, ich möchte vorläufig keinen weiteren Thread eröffnen.
Zum Fall Furrer macht der Blick erstaunlicherweise den besten Job in der ganzen Schweizer Medienlandschaft. Er hat zusätzlich zu den gestern durch die Staatsanwaltschaft kommunizierten Fakten weitere Eckdaten recherchiert und nachvollziehbar interpoliert.
https://www.blick.ch/sport/rad/muri...tod-des-schweizer-rad-talents-id20185859.html
Mich schockiert der Umstand, dass Furrer ca. 30 Sekunden vor dem Sturz mehr oder weniger an der Spitze des Rennens fuhr. Es ist schwer nachvollziehbar, dass eine Spitzenfahrerin plötzlich nicht mehr sichtbar ist und man das einfach so hin nimmt. Bei allem Verständnis für die Unübersichtlichkeit, die in solchen Situationen herrschen kann, hätte ich das nicht erwartet.
Quintessenz: man hat sie erst gegen oder nach dem Ende des Rennens so ernsthaft vermisst, dass man auf eine Suchmission aufgebrochen isist.
Und selbst wenn es im vorliegenden Fall allenfalls keinen Unterschied ergeben hätte (ohne das ich das einschätzen kann oder gar suggerieren will), dann sind viele andere Situationen denkbar, wo dieser lange Zeitraum einen entscheidenden Unterschied ergeben können. Man stelle sich vor, jedem stürzt und hat einen offenen Beinbruch. Da ergeben +75 Minuten möglicherweise eine Amputation.Sollten die Berichte hinsichtlich des erlittenen Schädel-Hirn-Traumas korrekt sein, ist der lange Zeitraum vom Unfall bis zur Rettung das eigentlich dramatische und macht einen nich trauriger, weil der Unfallausgang an sich - vermutlich - weniger tragisch hätte seinckönnen
War keine ironie. Ich hab nicht verstanden was deine forderung war.Das mit den Eltern hast du missverstanden, ich bin davon ausgegangen dass Eltern doch Zugang zu Live-Trackern haben könnten da Gino's Mutter so etwas irgendwie erwähnte auch, dass sie stets ein "mulmiges Gefühl" hatte, wenn sie ihn auf der Liste nicht fand...... Nein, ich ging natürlich nicht davon aus, dass der "Veranstalter" mit "allen Eltern" "aller Sportler" "minütlich" in Kontakt steht..... Im übrigen brauchts bei so etwas Tragischem keine Form der Ironie um mich eines eventuellen Fehldenkens aufzuklären.
12 Uhr 33 würden 9 Fahrerinnen nicht gewertet. (Rennende)
Bei Zwischenzeit 11 Uhr 14 wurden 2 Fahrerinnen nicht durch Auslösen registriert.(Ziehlüberquerung)
Der Unfall soll etwa 11 Uhr3/4 gewesen sein.
Eigentlich alles sehr übersichtlich.
Ich sehe da sehr wenig Raum vor Gericht mit Überforderung durch Chaos durchzukommen.
Jemand hat Verantwortung und diese wurde nicht mit geforderter Sorgfalt getragen. Das Mädel lag da unvorstellbar lange, grob fahrlässig mit Todesfolge, falls das Mädel bei früherem Auffinden wesentlich wahrscheinlicher gerettet hätte werden können.
Wenn der Verbleibt von Menschen, mit absolut übersichtlicher Zahl, wirklich so unwichtig ist, dann ist Radrennen in der Form echt ein "Scheisssport"!!!
Das Team hatte bei dem Rennen 6! Mädels am Start, mit was waren die beschäftigt?
Veranstalter / Rennleitung würde ich hier auch nicht als Adressat sehen, aber ein Team mit ein paar handvoll Leuten, die sicher vermutlich gut kennen? Zumal Muriel Furrer z.Zt. des Unfalls in der Spitzengruppe war. Sie war ja auch nicht erst im Feld nach hinten gerutscht, dass man von einem normalen Aussteigen aus dem Rennen ausgehen könnte, sondern plötzlich weg. Eine Mannschaftsleitung bemerkt das nicht bei den Zieldurchfahrten?Und wie sollen denn team oder rennleitung davon erfahren, wenn ein fahrer aussteigt? Bei normalen Rennen ist das klar. Per funk, sber bei ner wm wo ohne funk gefahren wird
Funktioniert aber nur, wenn man ein Mobiltelefon dabei hat.
Das Problem an allen technischen Lösungen ist halt, dass es nur funktioniert, solange man irgendeine Art von Mobilfunkempfang und GPS-Empfang hat. Da setzt es in Bergtälern halt oft aus. Sieht man ja immer wieder, wenn Livetiming über GPS gemacht wird, das Fahrer bei Zwischenzeiten oder auch dem ganzen Rennen fehlen. Wenn man die Sende-/Empfangsleistung erhöhen wollte, bräuchte man wieder eine Menge Energie.
Die ganzen technischen Lösungen sind für mich nichts anderes als Spielereien, da eine Zuverlässigkeit vor allem im Straßenradsport auf langen Strecken durch unterschiedlichstes Gelände mit dem aktuellen Stand der Technik nicht machbar ist.
Also dass jemand in der spitzengruppe nicht mehr dabei ist, wird der spitzengruppe natürlich auffallen, aber auch das kommt ja fast minütlich vor, dass jemand in ner gruppe ist und dann nicht mehr. Da braucht man wohl nicht ansetzen.Veranstalter / Rennleitung würde ich hier auch nicht als Adressat sehen, aber ein Team mit ein paar handvoll Leuten, die sicher vermutlich gut kennen? Zumal Muriel Furrer z.Zt. des Unfalls in der Spitzengruppe war. Sie war ja auch nicht erst im Feld nach hinten gerutscht, dass man von einem normalen Aussteigen aus dem Rennen ausgehen könnte, sondern plötzlich weg. Eine Mannschaftsleitung bemerkt das nicht bei den Zieldurchfahrten?
Und kann jemand aus der Spitzengruppe plötzlich unbemerkt aus dem Rennen verschwinden? Keine der anderen Fahrerinnen bekommt etwas mit?
Und geht man bei DNF davon aus, dass jemand irgendwo nur herumsteht und auf einen Abholer wartet? Von einer möglichen Gefahr braucht man bei Straßenradsport erst zu allerletzt ausgehen?
Wenn das alles so ist, sind imo ungünstigste Umstände zusammengekommen und was oder wer auch immer im Zentrum so einer Veranstaltung stehen mag: der Sportler ist es nicht.
Doch, es werden sich Freunde und Angehörige gesorgt haben. Als Mutter kenn ich so etwas. Und die Mama vom Gino Mäder hat bewusst in einem Interview diese Sorge erwähnt. Von meinem Sohn hätte ich gewusst, dass er sich nicht einfach "verkrümelt", denke da wurde etwas nicht ernstgenommen.Also dass jemand in der spitzengruppe nicht mehr dabei ist, wird der spitzengruppe natürlich auffallen, aber auch das kommt ja fast minütlich vor, dass jemand in ner gruppe ist und dann nicht mehr. Da braucht man wohl nicht ansetzen.
Ja am ehesten dürfte es das team bemerken, aber ohne funk besteht halt irgendwie das ganze rennen nur daraus irgendwie zu versuchen den
überblick zu behalten, wo denn nun die ganzen eigenen leute sind und der versich dürfte ohne funk mehr oder weniger ununterbrochen scheitern. Oder anders so mitten im rennen weiß wohl kein teamleiter von jedem einzelnen seiner wo genau er sich befindet, von einigen ja von anderen aber nur geschätzt.
Vielleicht wurde ihr auch zum verhängnis dass sie praktisch an der strecke wohnte. Bei ausstieg vor Enttäuschung erst mal kurz nach hause verkrümeln und sich aufwärmen. Wer weiß
Der hauptpunkt dürfte aber der sein, dass selbst wenn jemandem auffällt, "moment wo ist sie denn? Offensichtlich ausgestiegen, aber wo? Naja wird sie uns nach dem Rennen dann sagen."
Dass da halt niemand auch nur der Gedanke gekommen sein wird oder auch nur der gedanke für möglich gehalten worden ist, dass sie da irgendwo unentdeckt am wegesrand liegt.
Also dass von dem vielen vielen möglichen szenarien warum man sie jetzt nicht mehr sieht (gut die eigenen fahrer sieht man ohnehin fast nie und auch mal ne stunde gar nicht), kein einziges Szenario zutrifft sondern irgendein unmögliches Szenario dass man noch nie erlebt hat.
Das könnte tatsächlich alles so eingetroffen sein. Ich bin früher selbst Rennen gefahren, dass irgendeiner dabei wegkommt oder sich eine feste Gruppe zum Rennende nicht mehr trifft - zumal in diesem Fall bei einem Nationalteam - finde ich weiterhin schräg, wenn auch möglich. Eine gewisse Grundwurschtigkeit muss aber schon vorherrschen, wenn eine Fahrerin auch zum Rennende nicht auftaucht und erstmal die nächste Veranstaltung startet, bevor eine Suchaktion stattfindet.Also dass jemand in der spitzengruppe nicht mehr dabei ist, wird der spitzengruppe natürlich auffallen, aber auch das kommt ja fast minütlich vor, dass jemand in ner gruppe ist und dann nicht mehr. Da braucht man wohl nicht ansetzen.
Ja am ehesten dürfte es das team bemerken, aber ohne funk besteht halt irgendwie das ganze rennen nur daraus irgendwie zu versuchen den
überblick zu behalten, wo denn nun die ganzen eigenen leute sind und der versich dürfte ohne funk mehr oder weniger ununterbrochen scheitern. Oder anders so mitten im rennen weiß wohl kein teamleiter von jedem einzelnen seiner wo genau er sich befindet, von einigen ja von anderen aber nur geschätzt.
Vielleicht wurde ihr auch zum verhängnis dass sie praktisch an der strecke wohnte. Bei ausstieg vor Enttäuschung erst mal kurz nach hause verkrümeln und sich aufwärmen. Wer weiß
Der hauptpunkt dürfte aber der sein, dass selbst wenn jemandem auffällt, "moment wo ist sie denn? Offensichtlich ausgestiegen, aber wo? Naja wird sie uns nach dem Rennen dann sagen."
Dass da halt niemand auch nur der Gedanke gekommen sein wird oder auch nur der gedanke für möglich gehalten worden ist, dass sie da irgendwo unentdeckt am wegesrand liegt.
Also dass von dem vielen vielen möglichen szenarien warum man sie jetzt nicht mehr sieht (gut die eigenen fahrer sieht man ohnehin fast nie und auch mal ne stunde gar nicht), kein einziges Szenario zutrifft sondern irgendein unmögliches Szenario dass man noch nie erlebt hat.
Das kann man nur vollumfänglich unterschreiben.Wie dem auch gewesen ist: ich würde mir wünschen, dass aus der Analyse, die ja derzeit stattfindet, positive Konsequenzen im Sinne der Sportler gezogen werden können. Dass jemand im Zuge einer großen Veranstaltung über eine Stunde schwer verletzt rumliegt und keiner etwas merkt, bis es zu spät ist, darf in unserer Kommunikationsgesellschaft, wo auch sonst jeder Furz geortet und getrackt werden kann, nicht vorkommen.