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Sicherheit im Rennradsport

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Re: Sicherheit im Rennradsport
...in (manchen) Abfahrten. Nicht pauschal.


Die F1 hat die Geschwindigkeit natürlich nicht nur in der Boxengasse reduziert. Zwar nicht durch eine Limite, sondern durch die Motorenspezifikation. Die 1500 PS Monster aus der ersten Turbo-Zeit sind Geschichte. Heute fährt man mit IIRC ca. 1000 PS.

Ja, siehe oben.


Dann muss man das Tempo halt auf deutlich unter 80 km/h reduzieren. So blöd, etwas zu fordern, das zwar einschneidend ist, aber nichts bringt, bin ich dann doch nicht. ;)



Nö. Wenn ich bei 60 km/h eine Schikane, die mich auf meinetwegen 35 km/h abbremst, nicht mehr nehmen kann, wie soll ich dann eine Kurve überstehen, die mich von 80 oder 90 km/h schlussendlich auf ebenfalls 35 km/h abbremst?
HALO und schaumierte Streckenbegrenzungen haben nichts mit Geschwindigkeitsbegrenzungen zu tun und liefern die maßgebliche Sicherheit in der F1.

JEDE Schikane erhöht das Sturzrisiko, besonders für das Peloton. Egal ob bewusst an der Stelle so gewollt oder durch die Infrastruktur gegeben.

Ich bleibe dabei, Sturzprävention durch Geschwindigkeitsbegrenzungen sind mMn gegen "den Geist" des Straßenrennsportes. Wer stürzt, der stürzt. Ich würde den Schwerpunkt eher auf Fahrersicherheit und Maßnahmen nach dem Sturz legen als auf die generelle Sturzprävention.
 
Also ich sage mal so: Ich habe mein Abo auf Discovery. Und gucke eigentlich alle Klassiker, GTs und WM.
Cyclo Cross auch sehr gerne
Von meiner eigenen bescheidenen Karriere (mit einigen Knochenbrüchen auf-ja genau: Abfahrten!!) mal abgesehen
Aber wenn dieser Sport jetzt wirklich wegen seiner Gefährlichkeit komplett verboten würde könnte ich das zumindest teilweise nachvollziehen
Nur mit falschen Illusionen sollte man sehr vorsichtig sein
Die wirkliche Realität sieht nämlich so aus das eine Verbesserung bisher nur sehr eingeschränkt erzielt werden konnte
Die Grundideen auf diese Verbesserungen sind auch nicht in Internet Foren erfunden worden. Die wirkliche Radsportszene macht sich darüber schon lange Gedanken. Wie könnte sie nicht?
Wenn beispielsweise bei den Pros überhaupt etwas erreicht wurde dann noch am ehesten durch die Helmpflicht vor 30 jahren und die Abmilderung von Sprintfinal-Strecken in den letzten 10 Jahren
Und trotzdem rappelt es mehr denn je
Das muss man einfach mal sehen
Komplett verboten? Lul? Y tho?
 
Klär bitte ab, so wie du das siehts. Ich sehe das Problem.

Schon wieder einer, der einem den Mund verbieten will.

Ich habe nichts dagegen, wenn du mit den Eltern von lizenzierten Nachwuchsfahrern die Sicherheitsproblematik abklären willst. Und mit den Profis kannst du das natürlich auch tun.

Wo auch immer du sehen möchtest, dass ich dir den Mund verbieten möchte ist mir ein Rätzel, versuche bitte meine Beiträge neutral zu lesen.

Noch mal deutlich, die Diskussion ist doch recht interessant und es kommen ja auch interessante Ideen auf den Tisch.
Ich habe hier halt nur die Frage in den Raum gestellt, ob die Profis diese Ideen überhaupt wollen.
 
HALO und schaumierte Streckenbegrenzungen haben nichts mit Geschwindigkeitsbegrenzungen zu tun und liefern die maßgebliche Sicherheit in der F1.
Und die Limitierung der Motorenleistung, die schlussendlich die Geschwindikeit massiv reduziert? Oder das Verbot, zusätzlich Raketen einzusetzen?

Du siehst nur, was du sehen willst.

Den Rest hatten wir schon, du drehst dich im Kreis.
 
Wo auch immer du sehen möchtest, dass ich dir den Mund verbieten möchte ist mir ein Rätzel, versuche bitte meine Beiträge neutral zu lesen.
"Klär erst mal" oder ähnliche Formulierungen dienen dazu, jemandem durch die Blume zu schreiben, ihre Meinung sei falsch und sie sollten sich zurückhalten (bis sie abgeklärt haben). Kann es sein, dass dir nicht klar ist, was du schreibst?
Noch mal deutlich, die Diskussion ist doch recht interessant und es kommen ja auch interessante Ideen auf den Tisch.
Ich habe hier halt nur die Frage in den Raum gestellt, ob die Profis diese Ideen überhaupt wollen.
Die Profis wollten ursprünglich auch keine Helme. Aber man kann gerne die Pros einbeziehen und konkrete Vorschläge einfordern. Jeder, der das als wichtig ansieht, ist herzlich eingeladen, das zu tun.

Zudem gibt es ja bei weitem nicht nur P-Rennen.
 
Komplett verboten? Lul? Y tho?
Si!!
Ich würde das nicht befürworten
Aber das wäre konsequent und funktionabel
Für alle die die es unbedingt möchten
Radsport ist ein sehr alter Sport
Viele schlaue Kerlchen sind schon auf der "Rennmaschine" geflogen
Schön mit verchromter Gabel
Aber Sicherheit durch Breitreifen und Astronautenanzüge?
Nicht meine Tasse Tee
 
Und die Limitierung der Motorenleistung, die schlussendlich die Geschwindikeit massiv reduziert? Oder das Verbot, zusätzlich Raketen einzusetzen?

Du siehst nur, was du sehen willst.

Den Rest hatten wir schon, du drehst dich im Kreis.
Ich würde die quasi unendliche Motorenleistung von F1-Boliden nicht mit der Tretleistung von Radsportlern vergleichen.

Totschlagargumente wie "Du siehst nur, was du sehen willst." bringen und sich dann wundern, warum niemand so recht mit dir diskutieren will oder auf deine Argumente eingeht. Ganz großes Kino, schade man.
 
"Klär erst mal" oder ähnliche Formulierungen dienen dazu, jemandem durch die Blume zu schreiben, ihre Meinung sei falsch und sie sollten sich zurückhalten (bis sie abgeklärt haben). Kann es sein, dass dir nicht klar ist, was du schreibst?

Du interpretierst mich einfach falsch und ich habe mehrfach erwähnt, dass die Diskussion ganz interessant ist und niemandem habe ich seine Meinung abgesprochen, seis drum.
An dieser Stelle würde ich dann sagen, „Der Empfänger macht die Botschaft“.

Hier gibts gute Ansätze und die Diskussion ist interessant, an persönlichen Scharmützeln habe ich keinerlei Interesse.
 
Ich würde die quasi unendliche Motorenleistung von F1-Boliden nicht mit der Tretleistung von Radsportlern vergleichen.
Wer würde das behaupten, oder warum schreibst du so eine Blödsinn?
Totschlagargumente wie "Du siehst nur, was du sehen willst."
Das ist kein Totschlagargument. Du siehst nämlich wirklich nicht, was an F1-Autos und an den Rennen alles reglementiert wurde. Zu behaupten, F1 sei hauptsächlich wegen des HALO und "Schaumstoff" an den Streckenrädern sicher geworden, zeigt halt, was du alles nicht siehst oder nur siehst, was du sehen willst.
 
Dann sag doch einfach mal, wie langsam er werden muss, damit er sicherer ist? 90? 80? 60? 50? Reichen 40, um einen Tod bei Sturz auf einen am Streckenrand liegenden Stein auszuschließen? Müssen es 30 sein, damit man gar nicht erst stürzt? Wenn es 30 oder 40 sind - kommt es nicht zu mehr Stürzen, weil die Fahrer dann im Pulk abfahren? Muss man also oben alle stoppen, um sie einzeln abfahren zu lassen?

Auf geht's - werde doch EINMAL konkret. Du hast das ja sicher durchdacht und durchgerechnet. Und hast natürlich auch evidente Daten, die zeigen, welchen Einfluss verschiedene Geschwindigkeiten auf die Sicherheit in Radrennen haben.
Wie groß die Wirkung einer Maßnahme ist, kann erst abgeschätzt werden, wenn sie 1. getestet und 2. in die Praxis überführt wurde. Das kann dieses Forum hier ja offensichtlich nicht leisten oder? Dennoch ist es für mich interessant, Maßnahmen zu diskutieren und einzuschätzen, es kommen ja immer wieder sinnvolle und konstruktive Beiträge, sowohl auf der pro- als auch auf der contra-Seite. Leider wenige von dir.
 
Offensichtlich war das Feedback der Teams oder Fahrer zB an Hansen nicht so auf den Speed bezogen, dass man das als vorherrschendes Problem identifiziert hat.

Das deckt sich mit meinem Gefühl in Radrennen und in denen die ich schauen. Gefühlt häufigste Unfallursache ist zu hohe Risikobereitschaft der Fahrer in Kombination mit anderen Sachverhalten (Fahrfehler, unglückliche Rennsituationen, Zusammenstöße mit anderen Fahrern...) und aus unterschiedlichen Gründen. Zum Beispiel "racen" auf rennentscheidende Streckenabschnitte. Da könnte man ein pauschales Anbrüllen "alle nach vorne fahren, beschützt unseren Leader, nach der Kurve Crosswind, da geht die Post ab" auch über Lautsprecher als über Funk rausgeben. Was es bedeutet wenn 10 Teams versuchen ihren Leader auf einer belgischen Nebenstraße als erstes in einer 2m breiten Kurve in den entscheidenden Pflasterberg zu bringen kann sich jeder vorstellen der sich damit beschäftigt. ProTour Fahrer brauchen ja auch kein bergab um das mit 60 oder 65 zu tun.

Die Risikobereitschaft und das zum teil rücksichtslose Verhalten der Fahrer ist in meinen Augen ein wichtiger Faktor, der in dieser Diskussion unbedingt berücksichtigt werden sollte.

Radsportverbände könnten eine Art Verhaltenskodex erarbeiten und breit in alle Nachwuchsklassen streuen & bekannt machen und dadurch für ein stärkeres Gefahren- und Verantwortungsbewusstsein sorgen. Das könnte man dann auch als große, weltweite Kampagne anlegen etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde eigentlich schon diskutiert warum ausgerechnet die Abfahrt auf eine eher kleine Nebenstrasse gelegt wurde, während direkt in der Nähe ja 2 größere Strassen verfügbar gewesen wären?
 
Die Risikobereitschaft und das zum teil rücksichtslose Verhalten der Fahrer ist in meinen Augen ein wichtiger Faktor, der in dieser Diskussion unbedingt berücksichtigt wurde.

Radsportverbände könnten eine Art Verhaltenskodex erarbeiten und breit in alle Nachwuchsklassen streuen & bekannt machen und dadurch für ein stärkeres Gefahren- und Verantwortungsbewusstsein sorgen. Das könnte man dann auch als große, weltweite Kampagne anlegen etc.
Solche groß gelegten Verhaltenskampagnen z.B. im Fußball (z.B. Alkohol, Rassismus od. Respekt) waren leider nur mäßig- bis gar nicht erfolgreich.

Wenn man die Risikobereitschaft zu sehr einschränkt (die gelbe Karte wird doch deswegen als Test eingeführt und erprobt), wird man nicht mehr viele spannende Sprintfinals sehen oder Etappen wie die Galibieretappe bei der Tour. Und Fahrer wie Peter Sagen, die mit "Auge" in die richtigen Lücken stechen, nimmt man einer ihrer größten Stärken.
 
Solche groß gelegten Verhaltenskampagnen z.B. im Fußball (z.B. Alkohol, Rassismus od. Respekt) waren leider nur mäßig- bis gar nicht erfolgreich.

Wenn man die Risikobereitschaft zu sehr einschränkt (die gelbe Karte wird doch deswegen als Test eingeführt und erprobt), wird man nicht mehr viele spannende Sprintfinals sehen oder Etappen wie die Galibieretappe bei der Tour. Und Fahrer wie Peter Sagen, die mit "Auge" in die richtigen Lücken stechen, nimmt man einer ihrer größten Stärken.
Ist das so? Also ich habe schon einige spannende Sprintfinals gesehen, in welchem alles fair zulief und kein Fahrer seine Linie urplötzlich verlassen oder jemand anderem das Vorderrad abgeschnitten hat. Ich denke, das geht und hat keine erheblichen Spannungsverluste zur Folge.
 
Ist das so? Also ich habe schon einige spannende Sprintfinals gesehen, in welchem alles fair zulief und kein Fahrer seine Linie urplötzlich verlassen oder jemand anderem das Vorderrad abgeschnitten hat. Ich denke, das geht und hat keine erheblichen Spannungsverluste zur Folge.
Vorhin ging es noch um Risikobereitschaft nicht um die Frage nach Fairness, was jetzt?
 
Ein destruktiver Beitrag, leider.

Den Ansatz, durch Regeln die Geschwindigkeiten in Straßenrennen zu verringern ist zunächst fein. Allein, es machen nur Regeln einen Sinn, deren Einhalten geprüft und damit durchgesetzt werden können.

Unter dieser Hinsicht prüfe ich beispielsweise die aufgeworfene Idee von langsamen Reifen. Wer soll den Rollwiderstand messen? Bei welchem Luftdruck? Sollen die Kommissäre den Rollwiderstand vor Ort vor oder nach dem Rennen prüfen? Oder sollen nur mehr Einheitsreifen verwendet werden dürfen? Dann aber einen der immer schlecht rollt und nicht mit Verschleiß immer schneller wird oder bei einem bestimmten Luftdruck, außerhalb des vorgeschriebenen Druckes, plötzlich abgeht.

Überspitzung soll hier anschaulich machen, wie viele Regeln sofort nach ihrer Umgehung schreien. Und das würde gemacht werden. In der hier viel zitierten Formel Eins läuft es genauso häufig ab.

Wie schon geschrieben, machen wir uns als langjährige Rennveranstalter ständig Gedanken, wie wir „Sicherheit“ bei unserer Veranstaltung gewährleisten können und weiter verbessern können. Etwa haben wir uns von Pylonen als Straßenteiler verabschiedet, da diese vom Wind umgeschmissen werden können, von unaufmerksamen RennradlerInnen überfahren werden können, das Befahren der Strecke von Rettungskräften erschwerten.

Ein Dauerthema sind Verkehrsteilnehmer, Zuschauer, Begleitfahrzeuge auf der gesperrten Rennstrecke, die dort nicht hingehören. Dazu positionieren wir unsere durchsetzungsstärkten Streckenposten an neuralgische Stellen (eigentlich dürfen normale Streckenposten gar nicht absperren, dürfen nur Polizei und Feuerwehr, aber so viele Uniformierte wie nötig bekommen wir nicht abgestellt). Rennteilnehmer die außerhalb ihres Rennens die Rennstrecke unerlaubt besichtigen sind ein ganz eigenes Thema. Denen ist mit Vernunft häufig schwer beizukommen. Ähnlich verhält es sich mit RennenradlerInnen die die Strecke verlassen (auf den Gehweg etc.). Noch haben wir sie noch nie aus der Wertung gestrichen.
 
Und Fahrer wie Peter Sagen, die mit "Auge" in die richtigen Lücken stechen, nimmt man einer ihrer größten Stärken.
Also diesen Punkt finde ich ehrlich gesagt schwierig. Wenn halt nur bei jedem 10ten Mal einer stürzt bei 65kmh auf der Zielgerade ist das OK, weil 9mal kann der Sagan ja einschätzen dass die Lücke passt? Grade die Zielanfahrten sind regelmäßiger Anlass teilweise heftiger Stürze. Wenn man sieht wie da geschoben und gerempelt wird und in Lücken gefahren wo keine sind, dann akzeptiert man dort Sachen, die man nirgends sonst akzeptieren würde und die teilweise lt Reglement auch verboten sind. Wenn man diesen Punkt ausklammert, kann man den ganzen Rest auch gleich lassen wie er ist.

Und, nein, die haben das nicht im Griff oder Stärken, die spielen mit Ihrer oder anderer Leute Gesundheit. Wäre es anders gäbe es die Häufung der Stürze dort nicht. Für den Beweis kann man sich inzwischen fast jede Massensprintanfahrt anschauen die es gibt.
 
Und, nein, die haben das nicht im Griff oder Stärken, die spielen mit Ihrer oder anderer Leute Gesundheit. Wäre es anders gäbe es die Häufung der Stürze dort nicht. Für den Beweis kann man sich inzwischen fast jede Massensprintanfahrt anschauen die es gibt.
Ist das so? Also ich habe schon einige spannende Sprintfinals gesehen, in welchem alles fair zulief und kein Fahrer seine Linie urplötzlich verlassen oder jemand anderem das Vorderrad abgeschnitten hat. Ich denke, das geht und hat keine erheblichen Spannungsverluste zur Folge.
Spannend oder? So unterschiedlich ist die Wahrnehmung. Sehen tue ich es wie captain hook, die Finals werden sehr hart ausgefahren, vor allem auch vor den letzten 200m.
 
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