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Sicherheit im Rennradsport

Kannst du Quellen dazu nennen? evtl. Interviews oder ähnliches? Würde ich mir mal gern direkt anhören bzw. lesen.
Nö, weiss nicht mehr, wo ich das aufgeschnappt habe. Es könnte von Michi Schär oder Silvan Dillier stammen. Es wurde zusätzlich darauf hingewiesen, dass zwar die Position nach vorne rotiert wurde, was den Schwerpunkt nach vorne (und leicht nach oben, Anmerkung von mir) bringe, die Rahmen selber aber nicht länger geworden seien und somit Gewichtsverteilung und Lenk-Geo nicht mehr zusammen passten.
 
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Re: Sicherheit im Rennradsport
Wie groß die Wirkung einer Maßnahme ist, kann erst abgeschätzt werden, wenn sie 1. getestet und 2. in die Praxis überführt wurde. Das kann dieses Forum hier ja offensichtlich nicht leisten oder? Dennoch ist es für mich interessant, Maßnahmen zu diskutieren und einzuschätzen, es kommen ja immer wieder sinnvolle und konstruktive Beiträge, sowohl auf der pro- als auch auf der contra-Seite. Leider wenige von dir.

Interessant. Ihr fordert also Maßnahmen, deren Folgen man nicht "abschätzen" kann. Also Try and Error. Also die nächste Tour de France nur mit einer Bergauf-Wertung, die Abfahrten werden neutralisiert, Massensprints werden verboten. Muss man ja mal probieren. Folgen für die Einschaltquoten? Egal. Folgen für die Etappenorte? Egal. Sieht man ja alles danach.

Ihr wollt ernst genommen werden? Dann überlegt mal vorher, was ihr schreibt.
 
Ich hoffe die UCI zieht die richtigen Schlüsse aus den Inhalten ihrer Datenbanken um die richtigen Lösungen für die wichtigen Probleme zu finden. Gelbe Karten und Variable 3km Zone wurden ja in Abstimmung mit den Fahrern ja schon zur Anwendung gebracht, genauso wie das Verbot von Supertuck oder TT Position aufm Oberlenker. Die Fahrergewerkschaft ist da ja mindestens teilweise erfolgreich aktiv.

Hier habe ich das Gefühl, man hat sich in gefühlter Monokausalität ohne Faktenbasis verrannt. Ich mag mich irren, will aber dabei auch nicht stören. Ich bin raus.
 
Auch da: gibt es denn ein gesteigertes Sicherheitsproblem: Ich habe schon zig Mal nach den Daten gefragt, die das belegen. Du hast die ja sicherlich, denn Du würdest doch nicht einfach etwas behaupten, oder?
Omma frägt sich wie Reifen explodieren können. Sieht ja furchtbar aus.
Screenshot_20241023_160902_com.android.chrome.jpg
 
die teilweise lt Reglement auch verboten sind.

Das ist tatsächlich einer der wenigen Punkte, wo man etwas machen könnte und sollte: konsequentes Durchsetzen der Regeln, auch gegen Stars. Etwas, dem schon früher mit der Regel "Verlassen der Strecke, etwa über Bordstein" oder jetzt mit der gelben Karte ja Rechnung getragen wird.

Betrifft auch nicht nur Sprints, auch in Abfahrten gibt es immer wieder Situationen, wo man rücksichtsloses Fahren ahnden könnte.

Ansonsten der wohl einhellige Wunsch aus dem kompletten Tross: weg mit den vielen Straßenmöbeln, den Fahrbahnverengungen, den Schwellern auf der Fahrbahn, den Kreiseln ... Nur leider ist das mit den Verantwortlichen aus Ländern, Städten und Gemeinden meistens nicht machbar.
 
Hier habe ich das Gefühl, man hat sich in gefühlter Monokausalität ohne Faktenbasis verrannt. Ich mag mich irren, will aber dabei auch nicht stören. Ich bin raus.
Wieso Mono-Kausalität? Es schreibt doch niemand, man dürfe nur eine Maßnahme gegen ein Problem ergreifen. Im Grunde diskutieren wir gerade das gleiche, was die UCI schon gemacht hat, gehen aber noch einen Schritt weiter; z.B. Sitzpositionsanpassung (analog Super-Tuck-Verbot), Schikanen, was z.B. bei PR schon gemacht wurde und nach dem Experiment (!) viel wohlwollender beurteilt wurde, als vor dem Rennen.

Hinzu kommt das Thema Streckführung allgemein, passive Sicherheit durch irgendwelche Airbags, Rückenprotektoren, etc. auf. Nicht alles wird, technische Entwicklung hin oder her, umsetzbar sein. Aber man muss halt jetzt eine Auslegeordnung mit Problemen, Problemgründen und Lösungen (=Massnahmen) erstellen.

Dass wir hier v.a. punktuelle, kleinteilige, oft nicht zusammenhängende, kein abgerundetes Bild ergebende Massnahmen diskutieren, liegt in der Natur der Sache. Niemand wird eine vollständige, einer kritischen Betrachtung standhaltende Risikonalayse aus dem Sack ziehen können. Aber erste einzelne Problemgründe wurden doch völlig korrekt erwähnt, wenn auch noch nicht bewertet.
 
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Argument für Airbag
Sicherer ist es nicht geworden, aber schneller.Und "Neuerungen" drehen den Markt.
 

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Interessant. Ihr fordert also Maßnahmen, deren Folgen man nicht "abschätzen" kann. Also Try and Error. Also die nächste Tour de France nur mit einer Bergauf-Wertung, die Abfahrten werden neutralisiert, Massensprints werden verboten. Muss man ja mal probieren. Folgen für die Einschaltquoten? Egal. Folgen für die Etappenorte? Egal. Sieht man ja alles danach.

Ihr wollt ernst genommen werden? Dann überlegt mal vorher, was ihr schreibt.
Ach komm. Tu doch nicht so als wüsstest du nicht, wie man Veränderungen jeglicher Natur im Sport (und auch sonstwo) umsetzt.

Idee --> Konzept --> Machbarkeit --> Prototyp --> Testen im Kleinen --> Feedback -- Evaluieren und nachschärfen --> Testen im Größeren --> Feedback --> Evaluieren und nachschärfen --> Umsetzung in der Fläche...

So würde man es auch hier machen. Im Forum bewegen wir uns ganz am Anfang, wozu also deine Aufregung?
 
Ach komm. Tu doch nicht so als wüsstest du nicht, wie man Veränderungen jeglicher Natur im Sport (und auch sonstwo) umsetzt.

Idee --> Konzept --> Machbarkeit --> Prototyp --> Testen im Kleinen --> Feedback -- Evaluieren und nachschärfen --> Testen im Größeren --> Feedback --> Evaluieren und nachschärfen --> Umsetzung in der Fläche...

So würde man es auch hier machen. Im Forum bewegen wir uns ganz am Anfang, wozu also deine Aufregung?

Eben hast Du behauptet:

"Wie groß die Wirkung einer Maßnahme ist, kann erst abgeschätzt werden, wenn sie 1. getestet und 2. in die Praxis überführt wurde."

Also da wo jetzt Dein Punkt 4 ist.

Sämtliche Ideen scheitern aber schon an Punkt 2. Weil es schlicht kein einziges tragfähiges Konzept gibt.
 
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Der Beweis das es nicht geht steht noch aus, da es ja aus Bequemlichkeit und finanziellen Motiven nie ernsthaft probiert wurde
 
Der Beweis das es nicht geht steht noch aus, da es ja aus Bequemlichkeit und finanziellen Motiven nie ernsthaft probiert wurde

Wenn sämtliche Menschen mit reichlich Expertise aus der Praxis Ideen als untauglich einstufen, kommt ihr regelmäßig mit "man muss es einfach mal probieren!"

Gerne noch mal ein Versuch:

In den Gremien im Vorfeld von Rennen sitzen Leute von der UCI oder Nationalverbänden, den Veranstaltern, Fahrervertreter, beratende EX-Profis wie z.B. Fabi Wegmann für DT, Münsterlandgiro und Eschborn-Frankfurt, Streckenplaner mit teilweise jahrzehntelanger Erfahrung, es werden Experten von Polizei, der Feuerwehr, aus den Behörden der veranstaltenden Städten, Verkehrsplaner und neuerdings sogar Terrorexperten gehört - das sind alle keine Clowns.

Da wird jede Verkehrsinsel, jede Kreuzung, hohe Bordsteine, Straßenbahnschienen, der Straßenbelag, gefährliche Kurven, Abfahrten - einfach alles diskutiert, um Rennen so sicher wie möglich zu machen.

Übergeordnet gibt es Arbeitsgruppen in den verschiedenen Radgattungen, die sich um spezifische Verbesserungen kümmern, etwa Downhill oder auch Bahn. Es gibt Arbeitsgruppen, in die Hersteller involviert sind, von Rädern über Klamotten bis hin zu Gattern und allem, was rund um ein Radrennen benötigt wird. Glaubt ihr, an denen gehen z.B. Airbags vorbei? Natürlich nicht.

Was alle diese Menschen haben und was hier den meisten ganz klar fehlt: Erfahrung im Rennsport, um Machbarkeit auch unter Abwägung von Kosten vs Nutzen beurteilen zu können.
 
Wenn sämtliche Menschen mit reichlich Expertise aus der Praxis Ideen als untauglich einstufen, kommt ihr regelmäßig mit "man muss es einfach mal probieren!"

Gerne noch mal ein Versuch:

In den Gremien im Vorfeld von Rennen sitzen Leute von der UCI oder Nationalverbänden, den Veranstaltern, Fahrervertreter, beratende EX-Profis wie z.B. Fabi Wegmann für DT, Münsterlandgiro und Eschborn-Frankfurt, Streckenplaner mit teilweise jahrzehntelanger Erfahrung, es werden Experten von Polizei, der Feuerwehr, aus den Behörden der veranstaltenden Städten, Verkehrsplaner und neuerdings sogar Terrorexperten gehört - das sind alle keine Clowns.

Da wird jede Verkehrsinsel, jede Kreuzung, hohe Bordsteine, Straßenbahnschienen, der Straßenbelag, gefährliche Kurven, Abfahrten - einfach alles diskutiert, um Rennen so sicher wie möglich zu machen.

Übergeordnet gibt es Arbeitsgruppen in den verschiedenen Radgattungen, die sich um spezifische Verbesserungen kümmern, etwa Downhill oder auch Bahn. Es gibt Arbeitsgruppen, in die Hersteller involviert sind, von Rädern über Klamotten bis hin zu Gattern und allem, was rund um ein Radrennen benötigt wird. Glaubt ihr, an denen gehen z.B. Airbags vorbei? Natürlich nicht.

Was alle diese Menschen haben und was hier den meisten ganz klar fehlt: Erfahrung im Rennsport, um Machbarkeit auch unter Abwägung von Kosten vs Nutzen beurteilen zu können.
Also, die Radbranche bringt Geld. Die Radprofis führen die tollen Räder vor. (leider kein Zitat, aber einer aus der Branche schrieb Laborratten)
Irgendwie werden PS ganz toll gewertet(früher Porsche Fahrer)
Da die Fahrräder nun immer schneller werden muss der "Fahrradporsche" ständig auch schneller werden, damit Normalo neu kauft umsteigt und meint er hat nun auch das schnellste.
Wobei sich die wenigsten in so eine Abfahrt mit so viel "Sachen" drauf stürzen würden, aber es ist die Option und Identifikation.
Niemand will langsamere Räder und Reifen kaufen.
Der Nutzen wird Diktiert. Das Ziel ist immer schnellere Räder.

Für die Aussage braucht man keine Erfahrung aus der Rennbranche.
Ich bin ja nun wirklich kein Abfahrtsprofi, und finde Bremsscheiben nicht schlecht, aber wenn gesagt wird, dass man in den Kurven den Bremspunkt nach vorne verlegen kann, dann sehe ich da schon das Potential sich eher verbremsen zu können.
Aber hier muss ich einen Profi fragen, ob es zu mehr Unfällen führt. Ich habe mir das nur angelesen und beziehe es auf Situationen im Hochgeschwindikeitsbereich.
 
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Also, die Radbranche bringt Geld. Die Radprofis führen die tollen Räder vor. (leider kein Zitat, aber einer aus der Branche schrieb Laborratten)
Irgendwie werden PS ganz toll gewertet(früher Porsche Fahrer)
Da die Fahrräder nun immer schneller werden muss der "Fahrradporsche" ständig auch schneller werden, damit Normalo neu kauft umsteigt und meint er hat nun auch das schnellste.
Wobei sich die wenigsten in so eine Abfahrt mit so viel "Sachen" drauf stürzen würden, aber es ist die Option und Identifikation.
Niemand will langsamere Räder und Reifen kaufen.
Der Nutzen wird Diktiert. Das Ziel ist immer schnellere Räder.

Für die Aussage braucht man keine Erfahrung aus der Rennbranche.
Ich bin ja nun wirklich kein Abfahrtsprofi, und finde Bremsscheiben nicht schlecht, aber wenn gesagt wird, dass man in den Kurven den Bremspunkt nach vorne verlegen kann, dann sehe ich da schon das Potential sich eher verbremsen zu können.
Aber hier muss ich einen Profi fragen, ob es zu mehr Unfällen führt. Ich habe mir das nur angelesen und beziehe es auf Situationen im Hochgeschwindikeitsbereich.
Wah???
 
(...) was hier den meisten ganz klar fehlt: Erfahrung im Rennsport, um Machbarkeit auch unter Abwägung von Kosten vs Nutzen beurteilen zu können.

Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass es hier mehrheitlich ganz grundsätzlich an Erfahrung fehlt. Anders kann ich mir die teilweise gebrachten Argumente nicht mehr erklären...
 
Da die Fahrräder nun immer schneller werden muss der "Fahrradporsche" ständig auch schneller werden, damit Normalo neu kauft umsteigt und meint er hat nun auch das schnellste.
Wobei sich die wenigsten in so eine Abfahrt mit so viel "Sachen" drauf stürzen würden, aber es ist die Option und Identifikation.
Niemand will langsamere Räder und Reifen kaufen.
Der Nutzen wird Diktiert. Das Ziel ist immer schnellere Räder.
Mehrere kmh sind diese Biester schneller geworden. Eigentlich muss man ständig bremsen um nicht schneller als 40kmh zu fahren.

Wovon sprichst Du? Hörst Du zuviel Ludewig zu beim kommentieren?
 
Dann frage ich die großartigen Experten in dieser Runde noch einmal: Was können wir tun??

In einem Sport, in dem die Technik sich fortlaufend weiterentwickelt und schneller wird, der menschliche Körper aber nicht (zumindest was Verletzungsfolgen angeht), ist für mich Nichtstun keine Lösung.
 
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