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Sicherheit im Rennradsport

Spannend oder? So unterschiedlich ist die Wahrnehmung. Sehen tue ich es wie captain hook, die Finals werden sehr hart ausgefahren, vor allem auch vor den letzten 200m.
Wie gesagt, ich habe "einige" Finals gesehen, wie ich sie beschrieben habe. Das heißt nicht, dass ich nicht auch den Eindruck habe, dass es oft so abläuft wie von Captain Hook beschrieben.
Ich will nur sagen, dass ich nicht glaube, dass bei konsequent durchgesetztem Reglement die Spannung für den Zuschauer signifikant sinken würde.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Alter du checkst es nicht, oder? Niemand fordert, dass der Radsport die Regeln der Formel 1 befolgen soll. Es werden Ideen diskutiert, nicht mehr und nicht weniger.
Das "wie" ist aber der entscheidende Faktor.
Du kannst den Radrennsport nicht mit dem Motorsport - und schon gar nicht mit der Formel 1 - vergleichen; dieser Versuch ist an Absurdität einfach nicht zu überbieten.
Etwas weiter oben wurde bereits geschrieben, dass die Sicherheit in der Formel 1 eine Sache der technischen Weiterentwicklungen war und ist. Trotzdem ist es Rennsport, verbunden mit dem Ziel, möglichst schnell eine Distanz x zu überwinden. Und wer glaubt, dass die heutige Formel 1 langsamer dadurch geworden ist, der irrt gewaltig. Das Gegenteil (auf fast allen Strecken) ist der Fall.
Und in diesem Kontext wird jetzt darüber diskutiert, wie man den Radrennsport künstlich einbremst...
 
Das "wie" ist aber der entscheidende Faktor.
Richtig.
Etwas weiter oben wurde bereits geschrieben, dass die Sicherheit in der Formel 1 eine Sache der technischen Weiterentwicklungen war und ist.
Genau solche technischen Maßnahmen werden hier doch für den Radsport diskutiert.
Und in diesem Kontext wird jetzt darüber diskutiert, wie man den Radrennsport künstlich einbremst...
Ich denke nicht, dass der Radsport bei niedrigeren Geschwindigkeiten weniger spannend wäre. Das sieht man am Fernsehen ohnehin nicht richtig :D
Finde aber auch, dass andere Maßnahmen als langsamere Reifen vorzuziehen sind.
 
  • Reglementsänderung für Velo und Bekleidung zwecks schlechterer Aerodynamik
  • als Untervariante des obigen zusätzlich Sitzpositionsanpassungen, so dass nicht mehr stark über das Tretlager nach vorne rotiert gesessen wird - es gibt Pros, die diese kopflastigen Sitzpositionen als Teil des Problems bezeichnen
  • als zusätzliche Reglementsänderung schlechter rollende Reifen zwecks Temporeduktion (würde ich zwar schade finden)
Wenn man das konsequent umsetzten würde, hätten "Wattmonster" über das gesamte Rennen Vorteile gegenüber den "leichteren" Fahrern. Ein Cavendish hätte dann wohl deutlich weniger Siege eingefahren. 🤔
 
Natürlich nicht. Aber wie langsam sollen sie denn sprinten, damit im Fall eines Unfalls niemand verletzt wird???
Ich zitiere mich mal selbst, weil es so schön passt. Denn wie absurd diese ganzen Gedanken sind, zeigt sehr schön die Diskussion um die Tragepflicht eines Helms. Denn Mutti glaubte schon immer, dass sich nur sportliche Radfahrer, die "so richtig schnell" unterwegs sind, im Fall eines Sturzes schwer verletzen. Mit Hollandrad und Blümchengirlande am Einkaufskorb kann ja nix passieren, also warum die Frisur ruinieren...
Dass das natürlich kompletter Schwachsinn ist, dürfte hinlänglich klar sein (außer besagter Mutti).

Und deshalb nochmals die Frage: Wie schnell ist denn gefährlich und wie langsam sicher? Und wie stellt man das dann her, wenn nicht durch künstliches Eingreifen, in einem Sport, dessen vorrangiges Ziel die Geschwindigkeit und das "als Erster im Ziel ankommen" ist...

Da kannste ja auch den Profiboxern vorschreiben, dass sie nicht so fest hauen dürfen, damit kein Gegner zu schaden kommt... Ah, warte, am besten nur noch Schattenboxen - sieht man ja im Fernseher nicht... 🤔
 
Wenn man das konsequent umsetzten würde, hätten "Wattmonster" über das gesamte Rennen Vorteile gegenüber den "leichteren" Fahrern. Ein Cavendish hätte dann wohl deutlich weniger Siege eingefahren. 🤔
Das wäre für mich kein Problem. Gegenwärtig gewinnen sowieso schon die "Wattmonster". Am Berg war es schon immer so.

Falls die referenzierten Vorschläge wirklich dazu führen würden, dann würden sie offensichtlich das Tempo reduzieren und damit einerseits Stürze in ihrer Häufigkeit reduzieren (wohl nur wenig, aber besser ein bisschen, als gar nicht), aber v.a. die Konsequenzen der Stürze etwas entschärfen. Gesamthaft wäre es somit ein Gewinn.

Darauf stossen wir an! :bier:
 
Ich zitiere mich mal selbst, weil es so schön passt. Denn wie absurd diese ganzen Gedanken sind, zeigt sehr schön die Diskussion um die Tragepflicht eines Helms. Denn Mutti glaubte schon immer, dass sich nur sportliche Radfahrer, die "so richtig schnell" unterwegs sind, im Fall eines Sturzes schwer verletzen. Mit Hollandrad und Blümchengirlande am Einkaufskorb kann ja nix passieren, also warum die Frisur ruinieren...
Dass das natürlich kompletter Schwachsinn ist, dürfte hinlänglich klar sein (außer besagter Mutti).

Und deshalb nochmals die Frage: Wie schnell ist denn gefährlich und wie langsam sicher? Und wie stellt man das dann her, wenn nicht durch künstliches Eingreifen, in einem Sport, dessen vorrangiges Ziel die Geschwindigkeit und das "als Erster im Ziel ankommen" ist...

Da kannste ja auch den Profiboxern vorschreiben, dass sie nicht so fest hauen dürfen, damit kein Gegner zu schaden kommt... Ah, warte, am besten nur noch Schattenboxen - sieht man ja im Fernseher nicht... 🤔
Das hatten wir schon und ist erledigt. Es geht nur um das schneller als der Gegner, nicht um die absolute Geschwindigkeit.
 
Das wäre für mich kein Problem. Gegenwärtig gewinnen sowieso schon die "Wattmonster". Am Berg war es schon immer so.
Genau nicht. Meisten gewinnen Bergfahrer mit viel Watt pro Kilo. Wenn ich jedem den selben künstlichen Watt Rucksack mitgebe gewinnen die absoluten Watt wieder mehr an Bedeutung.
 
Das wäre für mich kein Problem. Gegenwärtig gewinnen sowieso schon die "Wattmonster". Am Berg war es schon immer so.

Falls die referenzierten Vorschläge wirklich dazu führen würden, dann würden sie offensichtlich das Tempo reduzieren und damit einerseits Stürze in ihrer Häufigkeit reduzieren (wohl nur wenig, aber besser ein bisschen, als gar nicht), aber v.a. die Konsequenzen der Stürze etwas entschärfen. Gesamthaft wäre es somit ein Gewinn.

Darauf stossen wir an! :bier:
Hm, nehmen wir mal an, über die Kleidung und Rollwiderstand erhöhen wir den Bedarf um 30 Watt. Werden die Rennen dadurch wirklich um so viel langsamer, das die Gefahr dadurch geschmälert wird, z.B. Abfahrten nein. Ein Fahrer wie Greipel, wäre am Ende im Sprint dadurch "genauso schnell", ein Pozzovivo hätte keine Chance mehr, wahrscheinlich würde er dann nicht mehr in WT vertreten sein.

Wenn man die Sitzposition ändert, Weg von der Kopflastigkeit, haben Cavendish oder Ewan keine Chance mehr, Greipel gewinnt und ist genauso schnell wie vorher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich nicht. Aber wie langsam sollen sie denn sprinten, damit im Fall eines Unfalls niemand verletzt wird???
Ich glaube es gab noch nie ne sicherheitsmaßnahme die den anspruch hatte etwas komplett zu verhindern.

Kann ja nur darum gehen Wahrscheinlichkeiten zu verringern, die auf unfälle ubd die auf schwere Verletzungen
 
Hm, nehmen wir mal an, über die Kleidung und Rollwiderstand erhöhen wir den Bedarf um 30 Watt. Werden die Rennen dadurch wirklich um so viel langsamer, das die Gefahr dadurch geschmälert wird, z.B. Abfahrten nein. Ein Fahrer wie Greipel, wäre am Ende im Sprint dadurch "genauso schnell".
Hautenge Kleidung mit Spezialoberfläche, Aerohelme und solches Zeugs wird sicherlich etwas bringen. Viel? Nö, aber ein bisschen was. Wenn man gesamthaft von 75 auf 70 km/h in einer konkreten Situation langsamer wird, hat man ein klein wenig etwas gewonnen. Im Falle eines Einschlags, falls mich meine lange zurück liegende Schulphysik nicht verarscht, wäre die Reduktion in diesem Zahlenbeispiel 1-(70/75)^2 = 13 %. Bei einer Reduktion von 75 auf 65 km/h (mit obigen Änderungen IMO nicht zu erreichen) wären es bereits 1 - (65/75)^2=0.249 = 25 %. Mit solchen Reduktionen kommt man von Schädelbruch zu Hirnerschütterung. IMO ist das ein Gewinn.

Wenn man die Sitzposition ändert, Weg von der Kopflastigkeit, haben Cavendish oder Ewan keine Chance mehr, Greipel gewinnt und ist genauso schnell wie vorher.
Das täte mir nicht weh. Gesamthaft wird langsamer gefahren und die von den Fahrern selber wenigstens teilweise als gefährlich eingestufte (lies: Stürze auslösende) Sitzposition wäre entschärft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hautenge Kleidung mit Spezialoberfläche, Aerohelme und solches Zeugs wird sicherlich etwas bringen. Viel? Nö, aber ein bisschen was. Wenn man gesamthaft von 75 auf 70 km/h in einer konkreten Situation langsamer wird, hat man ein klein wenig etwas gewonnen. Im Falle eines eine Einschlags, falls mich meine lange zurück liegende Schulphysik nicht verarscht, wäre die Reduktion in diesem Zahlenbeispiel 1-(70/75)^2 = 13 %. Bei einer Reduktion von 75 auf 65 km/h (mit obigen Änderungen IMO nicht zu erreichen) wären es bereits 1 - (65/75)^2=0.249 = 25 %. Mit solchen Reduktionen kommt man von Schädelbruch zu Hirnerschütterung. IMO ist das ein Gewinn.


Das täte mir nicht weh. Gesamthaft wird langsamer gefahren und die von den Fahrern selber wenigstens teilweise als gefährlich eingestufte (lies: Stürze auslösende) Sitzposition wäre entschärft.
sorry hab ich noch nicht verstanden, wie kommst du darauf? Wenn sich die Sitzposition ändert, das es Gesamthaft langsamer wird? Die Höchstgeschwindigkeit der meisten Sprinter würde die gleiche bleiben, nur bei ganz wenigen geringer. Das macht das Kraut nicht fett.
 
sorry hab ich noch nicht verstanden, wie kommst du darauf? Wenn sich die Sitzposition ändert, das es Gesamthaft langsamer wird? Die Höchstgeschwindigkeit der meisten Sprinter würde die gleiche bleiben, nur bei ganz wenigen geringer. Das macht das Kraut nicht fett.
Es wird argumentiert, mit der nach vorne gedrehten Sitzposition sei die Aerodynamik besser; das ist nicht speziell auf den Sprint bezogen, eigentlich sogar überhaupt nicht. Und die Hauptaussage ist, dass diese kopflastigen Positionen gefährlich seien, nicht in erster Linie zu schnell. Das Argument stammt aus dem Pro-Umfeld. Ich kann es gut nachvollziehen, plappere es hier aber nur nach.
 
Der Radsport tötet sich sicherlich, wenn die Öffentlichkeit neben der Dopingproblematik nun auch noch ein gesteigertes Sicherheitsproblem wahrnimmt.

Auch da: gibt es denn ein gesteigertes Sicherheitsproblem: Ich habe schon zig Mal nach den Daten gefragt, die das belegen. Du hast die ja sicherlich, denn Du würdest doch nicht einfach etwas behaupten, oder?
 
Es wird argumentiert, mit der nach vorne gedrehten Sitzposition sei die Aerodynamik besser; das ist nicht speziell auf den Sprint bezogen, eigentlich sogar überhaupt nicht. Und die Hauptaussage ist, dass diese kopflastigen Positionen gefährlich seien, nicht in erster Linie zu schnell. Das Argument stammt aus dem Pro-Umfeld. Ich kann es gut nachvollziehen, plappere es hier aber nur nach.
Kannst du Quellen dazu nennen? evtl. Interviews oder ähnliches? Würde ich mir mal gern direkt anhören bzw. lesen.
 
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