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Sicherheit im Rennradsport

Habe hier nicht alle Beiträge bis ins kleinste Detail gelesen, manches nur überflogen. Ich fasse deine Argumentation aber nun mal so zusammen, dass du das Sturzrisiko im Schwerpunkt durch eine Begrenzung von Geschwindigkeiten, der allgemeinen Streckenführung und "Schikanen" minimieren willst.

Finde die Sichtweise um ehrlich zu sein etwas befremdlich. Immerhin ist es Rennsport, auch dein Vergleich mit der F1 hinkt etwas, die Geschwindigkeitsbegrenzung z.B. in der Boxengasse haben ganz andere Gründe. Auch bei der F1 kam Sicherheit vor allem durch Technik. Wer bei Rennen stürzt, der stürzt meist durch Unachtsamkeit und Unaufmerksamkeit oder im Zuge eines Dominoeffekts. da ist es relativ unerheblich, ob du mit 80km/h oder 100km/h die Abfahrt runterknallst, in beiden Fällen sind die Folgen eines Sturzes verheerend. Schikanen erhöhen eher die Sturzgefahr als sie zu minimieren.

Airbag-Rucksäcke finde ich dagegen klasse und bin fest davon überzeugt, dass sie in ein paar Jahren verpflichtend sein werden.
Ich hoffe auch, dass Airbags irgendwo und irgendwie in einer Zukunft integriert werden.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Scheint dich sehr zu belasten das Thema
Über 300 tote Radfahrer im Strassenverkehr jährlich könnte man als sensibler Mensch dann vielleicht auch mal nachdenken
Ich meine das ganz ohne Spass
Vielleicht wäre das sogar besser als sich in einem Radsportforum anzumelden und den Leuten zu erzählen das sie die Regeln der Formel eins befolgen sollen
Alter du checkst es nicht, oder? Niemand fordert, dass der Radsport die Regeln der Formel 1 befolgen soll. Es werden Ideen diskutiert, nicht mehr und nicht weniger.
 
Haltlose Unterstellungen, Polemik und destruktive Kommentare kommen hier häufig aus der gleichen Ecke. Es ist einfach nur ermüdend.
Vor allem die Masche, Ideen und Beiträge zu verfremden und überzogen wiederzugeben, um sie dadurch lächerlich zu machen, ist einfach nur nervig!

Beispiel: Niemand hier sagt oder fordert, dass der Sport "so langsam wie möglich werden" soll. NIEMAND!
Du wirst diesen Sport aber nicht auf ungefährlich biegen können
Egal wie schlau du da bist
Am Ende bleibt dir nur das Einzelzeitfahren auf das du ausweichen kannst
 
Scheint dich sehr zu belasten das Thema
Über 300 tote Radfahrer im Strassenverkehr jährlich könnte man als sensibler Mensch dann vielleicht auch mal nachdenken
Ich meine das ganz ohne Spass
Vielleicht wäre das sogar besser als sich in einem Radsportforum anzumelden und den Leuten zu erzählen das sie die Regeln der Formel eins befolgen sollen
Mein Aufhänger war die lange Liegezeit und ich könnte es nicht fassen, dass so etwas möglich ist. Ja, es ging mir wirklich ans Herz.
Die Unfälle im Strassenverkehr haben damit wenig zu tun.
 
Habe hier nicht alle Beiträge bis ins kleinste Detail gelesen, manches nur überflogen. Ich fasse deine Argumentation aber nun mal so zusammen, dass du das Sturzrisiko im Schwerpunkt durch eine Begrenzung von Geschwindigkeiten, der allgemeinen Streckenführung und "Schikanen" minimieren willst.
...in (manchen) Abfahrten. Nicht pauschal.
Finde die Sichtweise um ehrlich zu sein etwas befremdlich. Immerhin ist es Rennsport, auch dein Vergleich mit der F1 hinkt etwas, die Geschwindigkeitsbegrenzung z.B. in der Boxengasse haben ganz andere Gründe.

Die F1 hat die Geschwindigkeit natürlich nicht nur in der Boxengasse reduziert. Zwar nicht durch eine Limite, sondern durch die Motorenspezifikation. Die 1500 PS Monster aus der ersten Turbo-Zeit sind Geschichte. Heute fährt man mit IIRC ca. 1000 PS.
Auch bei der F1 kam Sicherheit vor allem durch Technik.
Ja, siehe oben.

Wer bei Rennen stürzt, der stürzt meist durch Unachtsamkeit und Unaufmerksamkeit oder im Zuge eines Dominoeffekts. da ist es relativ unerheblich, ob du mit 80km/h oder 100km/h die Abfahrt runterknallst, in beiden Fällen sind die Folgen eines Sturzes verheerend.
Dann muss man das Tempo halt auf deutlich unter 80 km/h reduzieren. So blöd, etwas zu fordern, das zwar einschneidend ist, aber nichts bringt, bin ich dann doch nicht. ;)


Schikanen erhöhen eher die Sturzgefahr als sie zu minimieren.
Nö. Wenn ich bei 60 km/h eine Schikane, die mich auf meinetwegen 35 km/h abbremst, nicht mehr nehmen kann, wie soll ich dann eine Kurve überstehen, die mich von 80 oder 90 km/h schlussendlich auf ebenfalls 35 km/h abbremst?
Airbag-Rucksäcke finde ich dagegen klasse und bin fest davon überzeugt, dass sie in ein paar Jahren verpflichtend sein werden.
 
Du wirst diesen Sport aber nicht auf ungefährlich biegen können
Egal wie schlau du da bist
Am Ende bleibt dir nur das Einzelzeitfahren auf das du ausweichen kannst
Es geht für mich nicht darum, den Sport auf ungefährlich zu biegen, sondern die Sicherheit zu erhöhen und das Risiko schwerer und tödlicher Verletzungen zu minimieren. Das ist immer graduell. Bestenfalls sollte ein Sicherheitsniveau erreicht werden, welches die Kosten im Rahmen hält, den Charakter des Sports erhält und gleichzeitig die Zahl der Todesfälle und schweren Verletzungen deutlich reduziert.
 
Alter du checkst es nicht, oder? Niemand fordert, dass der Radsport die Regeln der Formel 1 befolgen soll. Es werden Ideen diskutiert, nicht mehr und nicht weniger.
Ja dann mach das doch
Vielleicht solltest du mal grundsätzlich darüber nachdenken worüber du dich so aufregst
Radsport ist ein gefährlicher Sport
So sind die Tatsachen
 
Ja dann mach das doch
Vielleicht solltest du mal grundsätzlich darüber nachdenken worüber du dich so aufregst
Radsport ist ein gefährlicher Sport
So sind die Tatsachen
Überlege grad, woran gerade gefeilt wird um schneller und rekordbrechend sein zu können. Sichheitstechnik hinkt wohl hinterher.
 
Beispiel: Niemand hier sagt oder fordert, dass der Sport "so langsam wie möglich werden" soll. NIEMAND!

Dann sag doch einfach mal, wie langsam er werden muss, damit er sicherer ist? 90? 80? 60? 50? Reichen 40, um einen Tod bei Sturz auf einen am Streckenrand liegenden Stein auszuschließen? Müssen es 30 sein, damit man gar nicht erst stürzt? Wenn es 30 oder 40 sind - kommt es nicht zu mehr Stürzen, weil die Fahrer dann im Pulk abfahren? Muss man also oben alle stoppen, um sie einzeln abfahren zu lassen?

Auf geht's - werde doch EINMAL konkret. Du hast das ja sicher durchdacht und durchgerechnet. Und hast natürlich auch evidente Daten, die zeigen, welchen Einfluss verschiedene Geschwindigkeiten auf die Sicherheit in Radrennen haben.
 
Dann sag doch einfach mal, wie langsam er werden muss, damit er sicherer ist? 90? 80? 60? 50? Reichen 40, um einen Tod bei Sturz auf einen am Streckenrand liegenden Stein auszuschließen?

Wer spricht von ausschliessen? Würde es nicht vielleicht erstmal reichen, wenigstens die Wahrscheinlichkeit um den Faktor 10 zu reduzieren, beispielsweise in dem Abfahrten neutralisiert werden?
 
Interessant! Aber hast du etwas gefunden, das uns in eine fundamental andere Richtung drehen würde?

Nur vielleicht, also wirklich nur ganz vielleicht: Könnte es nicht sein, dass jeder aus der Praxis einfach erkennt, dass man den Radsport tötet, wenn man eine "fundamental andere Richtung" einschlägt?

Wie schon tausend mal geschrieben: Bringt Euch bei Rennen in Eurer Nähe ein. Ihr werdet ganz schnell merken, was sinnvoll ist und was nicht.
 
Naja, dass man zunehmend schwere Stürze auf Abfahrten hat, dürfte doch als Hypothese schon mal reichen. Der Umstand, dass nicht alle schweren Stürzen in Abfahrten geschehen, ist zwar richtig, hindert aber nicht, sich erstmal diese anzusehen. Und zumindest die letzten, prominent gewordenen Todesfälle fanden in Abfahrten statt.

Massnahmen, die Abfahrten weniger gefährlich machen, drängen sich somit erstmal auf. Dass diese Massnahmen durch Verschlechterung der Aerodynamik auch bei anderen Problemfällen, z.B. beim Sprint, zumindest die Auswirkungen reduzieren könnten, würde niemand stören. Stürze bei 60, anstatt bei 65 km/h, sollten wenigstens minimal kleinere Sturzfolgen haben. "Minmal" kann hier aber heissen "schwere Hirnerschütterung anstatt Schädelbruch". Das wäre doch ein Gewinn!


Interessant! Aber hast du etwas gefunden, das uns in eine fundamental andere Richtung drehen würde?
Offensichtlich war das Feedback der Teams oder Fahrer zB an Hansen nicht so auf den Speed bezogen, dass man das als vorherrschendes Problem identifiziert hat.

Das deckt sich mit meinem Gefühl in Radrennen und in denen die ich schauen. Gefühlt häufigste Unfallursache ist zu hohe Risikobereitschaft der Fahrer in Kombination mit anderen Sachverhalten (Fahrfehler, unglückliche Rennsituationen, Zusammenstöße mit anderen Fahrern...) und aus unterschiedlichen Gründen. Zum Beispiel "racen" auf rennentscheidende Streckenabschnitte. Da könnte man ein pauschales Anbrüllen "alle nach vorne fahren, beschützt unseren Leader, nach der Kurve Crosswind, da geht die Post ab" auch über Lautsprecher als über Funk rausgeben. Was es bedeutet wenn 10 Teams versuchen ihren Leader auf einer belgischen Nebenstraße als erstes in einer 2m breiten Kurve in den entscheidenden Pflasterberg zu bringen kann sich jeder vorstellen der sich damit beschäftigt. ProTour Fahrer brauchen ja auch kein bergab um das mit 60 oder 65 zu tun.

Was zum Bespiel das Einbauen von Schikanen betrifft hat man das im letzten Jahr beim Einfahren in den Wald von Ahrenberg gesehen. Man tat genau das, was Du gefordert hast. Speed raus. Also fuhr man wie im Zielsprint auf die Schikane, weil jeder wusste, dass es ein Nadelöhr wird und wer danach nicht vorne mit halbwegs Schwung ins Pflaster fährt quasi aus dem Rennen ist.

Da es die DB der UCI ist, musst Du nicht mir die Frage stellen, sondern der UCI was da drin steht. Und, ja, ich gehe davon aus, da werden mindestens in Teilen deine Fragen beantwortet. Ich vermute, dass Du mit der Antwort nicht zufrieden wärst, weil ich vermutet, dass das Thema nicht so monokausal ist, wie Du es hier diskutieren möchtest. An dieser Stelle vermute ich aber genauso wie Du, was nicht weiterhilft. Also frag einfach die UCI.
 
Wer spricht von ausschliessen? Würde es nicht vielleicht erstmal reichen, wenigstens die Wahrscheinlichkeit um den Faktor 10 zu reduzieren, beispielsweise in dem Abfahrten neutralisiert werden?

OK - wie langsam müssten die Fahrer neutralisiert fahren, um die Wahrscheinlichkeit um den "Faktor 10 zu reduzieren".

Du kannst das doch bestimmt rechnerisch belegen oder wirfst Du einfach Zahlen in den Raum?

Mal ganz abgesehen davon, dass Du plötzlich dann ja doch Tote akzeptieren willst.
 
Die Bedingungen der Strecke haben sich ja gravierend geändert zu dem was am Start der Etappe bekannt war.

Nein, die Bedingungen an dem Teil der Strecke, waren gravierend anders, als man es beim Start des Rennens angenommen hat. Und auch der Funk hat nicht geholfen. Die sportlichen Leiter wurden auch erst im Rennverlauf darüber informiert, haben dann die Fahrer über den gefährlichen Zustand informiert. Aber da ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.
Allen haben die sportlichen Leiter aber dann nicht mehr Bescheid sagen können, das hintere "Feld" war halt aus dem Fokus. (Ich habe dich mal so interpretiert)
 
Interessant! Aber hast du etwas gefunden, das uns in eine fundamental andere Richtung drehen würde?

Sollte nicht zu erst geklärt werden, ob es in eine „fundamental andere Richtung“ gehen soll?

Wir können hier ja gern über das Pro und Contra diskutieren, wir sind aber eben nicht die, die es betrifft.
 
Nur vielleicht, also wirklich nur ganz vielleicht: Könnte es nicht sein, dass jeder aus der Praxis einfach erkennt, dass man den Radsport tötet, wenn man eine "fundamental andere Richtung" einschlägt?
Der Radsport tötet sich sicherlich, wenn die Öffentlichkeit neben der Dopingproblematik nun auch noch ein gesteigertes Sicherheitsproblem wahrnimmt.
 
Sollte nicht zu erst geklärt werden, ob es in eine „fundamental andere Richtung“ gehen soll?
Klär bitte ab, so wie du das siehts. Ich sehe das Problem.
Wir können hier ja gern über das Pro und Contra diskutieren, wir sind aber eben nicht die, die es betrifft.
Schon wieder einer, der einem den Mund verbieten will.

Ich habe nichts dagegen, wenn du mit den Eltern von lizenzierten Nachwuchsfahrern die Sicherheitsproblematik abklären willst. Und mit den Profis kannst du das natürlich auch tun.
 
Also ich sage mal so: Ich habe mein Abo auf Discovery. Und gucke eigentlich alle Klassiker, GTs und WM.
Cyclo Cross auch sehr gerne
Von meiner eigenen bescheidenen Karriere (mit einigen Knochenbrüchen auf-ja genau: Abfahrten!!) mal abgesehen
Aber wenn dieser Sport jetzt wirklich wegen seiner Gefährlichkeit komplett verboten würde könnte ich das zumindest teilweise nachvollziehen
Nur mit falschen Illusionen sollte man sehr vorsichtig sein
Die wirkliche Realität sieht nämlich so aus das eine Verbesserung bisher nur sehr eingeschränkt erzielt werden konnte
Die Grundideen auf diese Verbesserungen sind auch nicht in Internet Foren erfunden worden. Die wirkliche Radsportszene macht sich darüber schon lange Gedanken. Wie könnte sie nicht?
Wenn beispielsweise bei den Pros überhaupt etwas erreicht wurde dann noch am ehesten durch die Helmpflicht vor 30 jahren und die Abmilderung von Sprintfinal-Strecken in den letzten 10 Jahren
Und trotzdem rappelt es mehr denn je
Das muss man einfach mal sehen
 
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