Wenn sämtliche Menschen mit reichlich Expertise aus der Praxis Ideen als untauglich einstufen, kommt ihr regelmäßig mit "man muss es einfach mal probieren!"
Gerne noch mal ein Versuch:
In den Gremien im Vorfeld von Rennen sitzen Leute von der UCI oder Nationalverbänden, den Veranstaltern, Fahrervertreter, beratende EX-Profis wie z.B. Fabi Wegmann für DT, Münsterlandgiro und Eschborn-Frankfurt, Streckenplaner mit teilweise jahrzehntelanger Erfahrung, es werden Experten von Polizei, der Feuerwehr, aus den Behörden der veranstaltenden Städten, Verkehrsplaner und neuerdings sogar Terrorexperten gehört - das sind alle keine Clowns.
Da wird jede Verkehrsinsel, jede Kreuzung, hohe Bordsteine, Straßenbahnschienen, der Straßenbelag, gefährliche Kurven, Abfahrten - einfach alles diskutiert, um Rennen so sicher wie möglich zu machen.
Übergeordnet gibt es Arbeitsgruppen in den verschiedenen Radgattungen, die sich um spezifische Verbesserungen kümmern, etwa Downhill oder auch Bahn. Es gibt Arbeitsgruppen, in die Hersteller involviert sind, von Rädern über Klamotten bis hin zu Gattern und allem, was rund um ein Radrennen benötigt wird. Glaubt ihr, an denen gehen z.B. Airbags vorbei? Natürlich nicht.
Was alle diese Menschen haben und was hier den meisten ganz klar fehlt: Erfahrung im Rennsport, um Machbarkeit auch unter Abwägung von Kosten vs Nutzen beurteilen zu können.