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Sicherheit im Rennradsport

Wie die immer wieder von vor allem durch Neueinsteiger im internationalen Profiradsport der höchsten Kategorie verursachten und sich sehr ähnelnden Rennunfälle bei den Frühjahrsklassikern vermuten lassen, könnte man durch theoretische und praktische Schulung dieser neu hinzukommenden Fahrer durchaus auch auf Fahrerseite an der Reduzierung der zu 1/3 auf Fehlern der Fahrer beruhenden Rennunfälle zu arbeiten.
Im Endeffekt wird durch die Abnahme der Anzahl der Rennunfälle in der laufenden Saison ja auch schon gezeigt, dass es genügend Fahrern zu Saisonbeginn am theoretischen Wissen und der praktischen Erfahrung fehlt sich in einem Profipeloton sicher zu bewegen.


Du meinst die stürzen weil sie irgendwelche Antworten für den Multiple Choice Test auf den das hinauslaufen würde nicht auswendig gelernt haben?
Wenn Du davon keine Ahnung hast, hätte ich zumindest erwartet, dass Du mal eine Suchmaschine zum Thema bemühst.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Nehmen wir den Autorennsport: da wird auch reglementiert, um nicht zu schnell zu werden.
Oder CX mit der maximalen Reifenbreite.

Wenn man das wirklich will, verbietet man Aero! Dazu eine max. Kettenblattgrösse von 50T, flache Felgen mit min. 32er Reifen.
Die ersten die schreien sind die Radhersteller. Ich fände es gut!
Auch Du fändest das nur so lange gut, bis die dadurch sinkenden Umsätze - wozu soll ich mir ständig neues Zeugs kaufen, wenn die Profis, meine Idole, auf bikes Stand 2000 z.B. fahren - dafür sorgen, daß diese Veranstaltungen gar nicht mehr stattfinden können.
Ich empfehle wirklich, sich einmal mit der Geschichte des Keirin zu beschäftigen - dann versteht man, wie das Geschäftsmodell eines Radsports aussehen kann, der ohne sponsoring, ohne technische Innovationen mit steigenden Umsätzen für die Radhersteller aussieht. M.E. keine wünschenswerte Alternative! Die Radfahrer dort sind nix anderes als eine menschliche Mischung aus Windhund, Traberpferd und Würfel (Zufallskomponente)...
 
Wie die immer wieder von vor allem durch Neueinsteiger im internationalen Profiradsport der höchsten Kategorie verursachten und sich sehr ähnelnden Rennunfälle bei den Frühjahrsklassikern vermuten lassen, könnte man durch theoretische und praktische Schulung dieser neu hinzukommenden Fahrer durchaus auch auf Fahrerseite an der Reduzierung der zu 1/3 auf Fehlern der Fahrer beruhenden Rennunfälle zu arbeiten.
Im Endeffekt wird durch die Abnahme der Anzahl der Rennunfälle in der laufenden Saison ja auch schon gezeigt, dass es genügend Fahrern zu Saisonbeginn am theoretischen Wissen und der praktischen Erfahrung fehlt sich in einem Profipeloton sicher zu bewegen.



Wenn Du davon keine Ahnung hast, hätte ich zumindest erwartet, dass Du mal eine Suchmaschine zum Thema bemühst.
ich glaube, so kann nur einer schreiben, der nie selbst Teil des Pelotons war... die Antithese zur immer wieder herbeidelirierten Schwarmintelligenz. Selbst, wenn der einzelne Fahrer rational entscheiden wollte - man fährt so dicht gepackt, ohne jeden Sicherheitsabstand im Gottvertrauen darauf, daß die vor einem nicht plötzlich bremsen müssen etc. p.p.
Zur Abnahme der Unfälle: hast Du dafür Zahlen? Und selbst, wenn es sie gäbe - Alternativerklärung: die, die zu tendenziell riskanterem Fahren neigen, sind durch Unfälle aus dem Verkehr gezogen worden - das Peloton im Herbst ist ein anderes als im Frühjahr! (nein, ich behaupten nicht, daß das stimmt, aber man sollte nicht aus Korrelationen Kausalitäten herleiten!). Abgesehen davon - es gibt ja gar keine Saisonpause mehr wie früher - dann müßten die Frühjahrsunfälle also weniger sein als vor 40 Jahren? Ist das so? Ist es nicht eher wie bei den Motorradfahrern? Die Freizeitfahrer sind wirklich im Frühjahr besonders gefährdet, weil Routine fehlt (übrigens auch der Autofahrer, die es schlicht nicht mehr gewohnt sind, auf MR-Fahrer Rücksicht zu nehmen?!). Die Profis fahren das ganze Jahr durch, wie im Radsport halt auch.
 
Ich zitiere mich mal selbst (Tirreno-Adriatico). Das war schon eine besonders üble Anfahrt, meiner Meinung nach ein selbstgemachtes Problem der Fahrer. Mit eeeetwas weniger Speed richtig spannend, so mit ungutem Gefühl beim zuschauen. Ob man durch Materialeinschränkungen hier was verhindert hätte, weiß ich allerdings nicht.
Uff. Es ging mir noch nicht oft so, aber die letzten paar km habe ich nicht gern gesehen. Straßenschäden, enge Kurven, alle ballern durch, die vorletzte (?) Rechtskurve viel zu schnell genommen - reines Glück, dass keiner gestürzt ist da und bei den ganzen Positionskämpfen und dann hat's bei Topspeed vor der Ziellinie einige umgescheppert. Hoffe alle kommen gut davon.
 
Ich zitiere mich mal selbst (Tirreno-Adriatico). Das war schon eine besonders üble Anfahrt, meiner Meinung nach ein selbstgemachtes Problem der Fahrer. Mit eeeetwas weniger Speed richtig spannend, so mit ungutem Gefühl beim zuschauen. Ob man durch Materialeinschränkungen hier was verhindert hätte, weiß ich allerdings nicht.

Dass Straßen(schäden) nicht wirklich ursächlich für Unfälle maßgeblich sind, sieht man ja immer schön bei der UAE-Tour. Unfälle, Aufhänger, selbst bei Autobahnbreite. Auch der Quickstepper im Finale hat sich m.E. einfach am Hinterrad aufgehängt.
 
Dass Straßen(schäden) nicht wirklich ursächlich für Unfälle maßgeblich sind, sieht man ja immer schön bei der UAE-Tour. Unfälle, Aufhänger, selbst bei Autobahnbreite. Auch der Quickstepper im Finale hat sich m.E. einfach am Hinterrad aufgehängt.
In einer der vielen Wiederholungen sah es so aus: irgendwas passiert (jemand touchiert ihn/er jemanden?), er verliert die Kontrolle, steuert gegen, kriegt es nicht mehr gerade und lenkt dann scharf nach links, wo es ihn dann hinhaut. Kann gut sein, dass es beim anfänglichen Schlingern noch weiteren Kontakt gab. Das war übrigens Paul Magnier, der vorher schonmal abgehängt und bei der Aufholjagd auch schon gestürzt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
langsame einheitsreifen mit viel grip wären ja die einfachste lsg
gut - dann würden andere Komponenten so sehr optimiert werden, daß es am Ende schneller als zuvor zugeht. Außerdem: warum nur sollte ein Typus Ausstatterfirma bereit sein, technischen Stillstand=niedrigere Umsätze zu akzeptieren?
Wenn, dann müßte man den Keirin-Weg gehen, mit der Konsequenz, daß wir dann eine De-Professionalisierung des Straßenradsports erleben werden. Die fahren dann nicht langsam wg. des Materials, sondern weil die alle einen Hauptjob haben, kaum trainieren etc. p.p. - Ihr fordert de facto die Demonetarisierung des Sports!
 
Komm mal runter! Diese Art der Demonetraisierung funktioniert super in der F1, NASCAR, IndyCAR, und nahezu allen bekannten Motorsportarten.
NEIN! NEIN! NEIN!
Versteht es doch: NIEMAND KAUFT SICH PRIVAT EINEN F1-Wagen, ein IndyCar, was auch immer. Und mittlerweile hat es auch der letzte potentielle Käufer eines neuen Wagen begriffen, daß es für die Qualität des von ihm evtl. zu kaufenden Produktes überhaupt keine Rolle spielt, ob eine ganz andere Abteilung mit ganz anderem Material und ganz anderen Teams unter der Marke erfolgreiche Rennwagen baut.
Hier hingegen sehen wir einen Profisport, der mit Rädern, die wir mehr oder weniger so kaufen können, gefahren wird. Alles, wirklich alles, was man uns Konsumenten schmackhaft machen will, kommt aus dem Profibereich. Wenn also die absoluten Topbiker mit technisch kastriertem Material fahren, dann sind wir beim Keirin. Das funktioniert, wenn man nicht Hobbyradfahrer ansprechen will, sondern Menschen, die sonst halt auf Traberrennen, Windhunderennen, wasauchimmer, wetten.
Dito im Ski Alpine - wenn da Materialien und Techniken festgeschrieben würden, dann würde der Konsum dieser Produkte gewaltig einbrechen, und der Sport würde mangels Sponsoren- und Preisgeldern wieder zum Hobby werden.
Übrigens, dieses Forum würde es dann auch nicht mehr geben - denn nur weil im Straßenradsport so viel Geld mit uns als Konsumenten zu verdienen ist, lassen sich solche Aktivitäten durch das Geld derer, die hier Werbung schalten, finanzieren.
 
NEIN! NEIN! NEIN!
Versteht es doch: NIEMAND KAUFT SICH PRIVAT EINEN F1-Wagen, ein IndyCar, was auch immer. Und mittlerweile hat es auch der letzte potentielle Käufer eines neuen Wagen begriffen, daß es für die Qualität des von ihm evtl. zu kaufenden Produktes überhaupt keine Rolle spielt, ob eine ganz andere Abteilung mit ganz anderem Material und ganz anderen Teams unter der Marke erfolgreiche Rennwagen baut.
Nicht ganz: Die Rennserien im Motorsport sind noch immer Innovationstreiber. Manches von dem, was dort erprobt wird, kommt später zumindest in abgewandelter Form auch bei den Serienmodellen an. Dass man die Rennboliden (zumindest als Normalsterblicher) nicht kaufen kann und auf öffentlichen Straßen nicht fahren darf, ist natürlich so.
Hier hingegen sehen wir einen Profisport, der mit Rädern, die wir mehr oder weniger so kaufen können, gefahren wird.
Es ist sogar so, dass die von der UCI zugelassenen Profiräder im Handel erwerbbar sein müssen.
Alles, wirklich alles, was man uns Konsumenten schmackhaft machen will, kommt aus dem Profibereich. Wenn also die absoluten Topbiker mit technisch kastriertem Material fahren, dann sind wir beim Keirin. Das funktioniert, wenn man nicht Hobbyradfahrer ansprechen will, sondern Menschen, die sonst halt auf Traberrennen, Windhunderennen, wasauchimmer, wetten.
Dito im Ski Alpine - wenn da Materialien und Techniken festgeschrieben würden, dann würde der Konsum dieser Produkte gewaltig einbrechen, und der Sport würde mangels Sponsoren- und Preisgeldern wieder zum Hobby werden.
Übrigens, dieses Forum würde es dann auch nicht mehr geben - denn nur weil im Straßenradsport so viel Geld mit uns als Konsumenten zu verdienen ist, lassen sich solche Aktivitäten durch das Geld derer, die hier Werbung schalten, finanzieren.
So ist das. Welche Firma würde denn noch Geld in die Entwicklung stecken, wenn alles, was Fahrräder schneller macht, aus Sicherheitsgründen verboten würde? Sich Vorteile gegenüber Konkurrenten im Rennen zu verschaffen, war immer die Motivation hinter den Erfindungen, sei es nun die Gangschaltung, der Schnellspanner, das hakenlose Pedal, verbesserte Bremsen, pannensicherere/besser rollende Reifen oder bessere Aerodynamik. Man kann die Entwicklung natürlich reglementieren, damit sie nicht zu gefährlichem Wildwuchs führt - und genau das tut die UCI auch, was dann vielen wieder nicht passt. Letztlich kann man über solche Regeln diskutieren, das ist ok. Am Ende ist es aber das Wesen des Rennsports, schnellere Sportler und schnelleres Material hervorzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
langsame einheitsreifen mit viel grip wären ja die einfachste lsg
Du meinst mit mehr Grip würden die Fahrer mehr Abstand lassen zum Limit? Am Gleichgewicht zwischen Vorteil durch mehr Risiko und Nachteil durch Eintritt des Problems würde das exakt gar nichts ändern...

(Nachtrag: Reifen mit mehr Pfannensicherheit würden allerdings tatsächlich den kleinen Anteil der Unfälle die durch Reifenpamnen ausgelöst sind noch etwas reduzieren, da hat Teurone einen einigermaßen interessanten Aspekt ins Spiel gebracht)
 
So ist das. Welche Firma würde denn noch Geld in die Entwicklung stecken, wenn alles, was Fahrräder schneller macht, aus Sicherheitsgründen verboten würde?
Vorsicht, es geht hier nicht um Geld für Weiterentwicklung sondern um Geld für Regelaufweichung. Weiterentwicklung hat's auch ohne Regelaufweichung immer wieder gegeben, aber die dicken low hanging fruits gibt's natürlich immer nur alle zwei bis drei Modellgenerationen wenn der UCI schon wieder eine Regelaufweichung aufgeschwatzt wurde...
 
Du meinst mit mehr Grip würden die Fahrer mehr Abstand lassen zum Limit? Am Gleichgewicht zwischen Vorteil durch mehr Risiko und Nachteil durch Eintritt des Problems würde das exakt gar nichts ändern...

(Nachtrag: Reifen mit mehr Pfannensicherheit würden allerdings tatsächlich den kleinen Anteil der Unfälle die durch Reifenpamnen ausgelöst sind noch etwas reduzieren, da hat Teurone einen einigermaßen interessanten Aspekt ins Spiel gebracht)
Würde es nicht die Geschwindigkeit ein wenig verringern?
 
Was soll denn eine Verringerung bei Abfahrten um ein wenig bringen?
Wird dann in der Spitze mit 95 statt 100 km/h gefahren?
Korrekt. Wenige kmh unterschied können tatsächlich den unterschied zwischen leben und tod machen, aber die wenigsten stürze passieren in abfahrten. Die schwere der stürze hat halt zugenommen und das vermutlich weil die rennen immer schneller werden. Da machen schon wenige kmh ne Menge aus. Ist halt so. Deshalb können Maßnahmen die die Geschwindigkeit auch nur in recht geringen Maße verringern schon einiges bringen.

Vor allem erkennt der zuschauer auch den unterschied eher nicht und so wird das produkt auch nicht uninteressanter
 
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