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Sicherheit im Rennradsport

...und welche Lösung, gerade speziell in solchen Fällen gibt es, als dass man an die Eigenverantwortung der Fahrer appelliert?! Aber da gehen dann wieder viele - auch hier - auf die Barrikaden und nehmen die Fahrer komplett aus der Verantwortung....sogar die "Verursacher" (Fahrer) schieben dafür dann gern den" "schwarzen Peter" dem Veranstalter oder der UCI zu.
Wäre die Straße 20m breit, so glaube ich, würde das nicht viel ändern, dann nutzt man da die gesamte Breite.

Bevor jetzt wieder wild drauf losgeschlagen wird, ich bezog meinen Post ausschließlich auf die oben beschriebenen Rennsituation.

Die Fahrer HANDELN eigenverantwortlich - das will nur keiner hören. Die gehen alle exakt das Risiko, das sie gehen wollen. Ich bleibe dabei - vielen fehlt einfach jeder Bezug zum (Profi-) Rennsport. Da wird man nichts, wenn man nicht überall an die Grenzen geht.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Die Fahrer HANDELN eigenverantwortlich - das will nur keiner hören. Die gehen alle exakt das Risiko, das sie gehen wollen. Ich bleibe dabei - vielen fehlt einfach jeder Bezug zum (Profi-) Rennsport. Da wird man nichts, wenn man nicht überall an die Grenzen geht.
Nichts anderes erwartet man von einem Rennfahrer. Oder wie Andretti sagte: If everything seems under control, you're just not going fast enough.
Deswegen muss man halt vorausschauend sich sinnvoll mit der Strecke beschäftigen, entschärfen, andere Wege, absichern. Und im Fall des Falles halt eine schnelle Rettungskette, falls noch was zu retten ist.
 
Deswegen muss man halt vorausschauend sich sinnvoll mit der Strecke beschäftigen, entschärfen, andere Wege, absichern. Und im Fall des Falles halt eine schnelle Rettungskette, falls noch was zu retten ist.

Wenn die Strecke entschärft wird, gibt man eben noch ein bisschen mehr Risiko bei Speed, Abstand etc. Mehr als drumherum alles so sicher wie möglich zu gestalten, bleibt letztendlich nicht.
 
Wie schon oft beschrieben und auch dem Bericht zu entnehmen geht es um wesentliche mehr als Abfahrten. Tour down under gesehen? Da wird einfach um jeden Quadratzentimeter Straße gekämpft, in Lücken reingesteckt wo keine sind, über den Seitenstreifen überholt... Und dann halt gestürzt. Auch schön zu sehen übrigens... Der Anfahrer geht maximal knapp quasi auf der Ideallinie raus in der Kurve, dass der Platz für den Rest schön eng wird.
Was in Australien gerade los war, habe ich nicht gesehen. Es ging hier aber vor allem um die These, dass hohe Tempi das Problem wären - was ich so bezweifle. Klar, wenn es kracht, dann ist das Tempo rein physikalisch ein entscheidender Faktor. Ob es kracht, hängt hingegen von sehr viel mehr ab. Epo war (und ist vermutlich) ein großes Problem, aber auf die Unfälle sehe ich da wenig Einfluss.
Wäre die Straße 20m breit, so glaube ich, würde das nicht viel ändern, dann nutzt man da die gesamte Breite.
Es wird sich nix ändern. Breite Straßen führen dazu, dass dann auch noch viel Platz zum außen rumfahren ist und einfach mehr Züge nebeneinander versuchen die Position in die nächste Kurve zu bringen.

Bergab ists ja nicht viel anders. Ist es kurvig sind die Kurven gefährlich, ist es einfach wird einfach schneller gefahren. Da wo Mäder und Sheffield zB von der Straße gefahren sind damals, wars eigentlich perfekt. Nur halt ganz schön schnell, grade weil es halt so einfach war.

Am Ende fahren 200 Leute in einem Feld und die Fahrer haben die Finger an der Bremse und den Fuß aufm Gas. Man kann viel darum herum optimieren, aber das ist die Situation wie sie sich im Rennen darstellt.
Sehe ich im Wesentlichen auch so. Ähnliche Diskussion wie bei den Abfahrtspisten im Ski-Weltcup. Man sollte die Grenzen nicht immer noch weiter verschieben wollen, ja. Aber am grundsätzlichen Risiko wird sich nie etwas ändern und das akzeptiert zumindest stillschweigend jeder, der an so etwas teilnimmt.
Die Fahrer HANDELN eigenverantwortlich - das will nur keiner hören. Die gehen alle exakt das Risiko, das sie gehen wollen. Ich bleibe dabei - vielen fehlt einfach jeder Bezug zum (Profi-) Rennsport. Da wird man nichts, wenn man nicht überall an die Grenzen geht.
Ja. Ich würde aber bestreiten, dass permanent überall an die Grenzen gegangen wird. Wer oft auf der allerletzten Rille unterwegs ist, den erwischt es halt auch öfter mal. Er wird viel verletzt sein und eher wenig gewinnen.
Nichts anderes erwartet man von einem Rennfahrer. Oder wie Andretti sagte: If everything seems under control, you're just not going fast enough.
Deswegen muss man halt vorausschauend sich sinnvoll mit der Strecke beschäftigen, entschärfen, andere Wege, absichern. Und im Fall des Falles halt eine schnelle Rettungskette, falls noch was zu retten ist.
Wenn die Strecke entschärft wird, gibt man eben noch ein bisschen mehr Risiko bei Speed, Abstand etc. Mehr als drumherum alles so sicher wie möglich zu gestalten, bleibt letztendlich nicht.
Wie ich oben schon schrieb, das Restrisiko lässt sich kaum verkleinern, weil bei einfacher Streckenführung, erstklassigem Belag und bester Witterung einfach noch schneller gefahren und noch mehr reingehalten wird.
Naja, eine Sprintankunft, die bergab geht, muss nicht gerade sein.
Das wäre für mich jetzt genau der Fall, wo ich einen Veranstalter in der Pflicht sehe (denke da sofort an Jacobsens Sturz bei der Polenrundfahrt, auch wenn die Hauptschuld beim anderen Fahrer lag). Andererseits muss man auch nicht alles entschärfen - wäre z.B. echt schade um die übliche Ankunft der TdF in Paris, auch wenn dieser Sprint auf Kopfsteinpflaster natürlich heikel ist. Ich bin aber dagegen, um des Spektakels willen immer noch riskantere Strecken einzubauen, die dann ggf. nicht nur für die paar Leute gefährlich sind, die sich um den Tages- oder Gesamtsieg streiten, sondern auch alle anderen in heikle Situationen bringen.
 
Ja. Ich würde aber bestreiten, dass permanent überall an die Grenzen gegangen wird. Wer oft auf der allerletzten Rille unterwegs ist, den erwischt es halt auch öfter mal. Er wird viel verletzt sein und eher wenig gewinnen.


Wie ich oben schon schrieb, das Restrisiko lässt sich kaum verkleinern, weil bei einfacher Streckenführung, erstklassigem Belag und bester Witterung einfach noch schneller gefahren und noch mehr reingehalten wird.
Im Alpinskisport wie auch im Rennradsport muss deshalb aus meiner Sicht an der wirklich wirkungsvollen Stellschraube gedreht werden: Der bewussten Verlangsamung des Materials.
Das wird hier wie dort gerne (absichtlich?) unterschlagen, weil man wovor eigentlich Angst hat? ....
 
Im Alpinskisport wie auch im Rennradsport muss deshalb aus meiner Sicht an der wirklich wirkungsvollen Stellschraube gedreht werden: Der bewussten Verlangsamung des Materials.
Das wird hier wie dort gerne (absichtlich?) unterschlagen, weil man wovor eigentlich Angst hat? ....
Aber das wäre genauso Bescheuert wie vor Jahren mit dem Stundenweltrekord von Eddy Mercx.
 
Im Alpinskisport wie auch im Rennradsport muss deshalb aus meiner Sicht an der wirklich wirkungsvollen Stellschraube gedreht werden: Der bewussten Verlangsamung des Materials.
Das wird hier wie dort gerne (absichtlich?) unterschlagen, weil man wovor eigentlich Angst hat? ....
Wir würden damit die Entwicklung in Sportarten, die Weltrekorde etc. kennen (z.B. Bahnradsport, Leichtathletik - mit Ausnahmen, auch hier wurden z.B. die Speere verändernt - und Kraftsport) von z.B. dem Straßenradsport oder Ski Alpin abkopplen. Würde damit nicht ein wesentlicher Treiber für technische Weiterentwicklungen entfallen, der sich mittelfrist in verringerten Gewinnen, und damit deutlich weniger Sponsorenkohle, niederschlägt?
Ich habe hier schlußendlich keine abschließende Meinung - einerseits ist es trivial, daß die Geschwindigkeit in die kinetische Energie, die Haut und Knochen der Fahrer beim Unfall abbauen müssen, quadratisch eingeht. Es ist auch für mich so, daß bei Rundstreckenrennen die Absolutgeschwindigkeiten nicht den Kitzel machen, sondern Teamstrategie etc. - finde den Frauenstraßenradsport ähnlich spannend wie die Männer, obwohl die kürzer und langsamer fahren. Ich frage mich aber, wie sich künstliche Kastration der Geschwindigkeit für die Attraktivität des Straßenradsports auswirkt? Keirin wird bewußt mit "veralteter" Technik gefahren; das ändert nix an der Spannung der Wettkämpfe. Das Zielpublikum war historisch aber das, was sonst auf Pferde- oder Hunderennen wettet, nicht Menschen, die selbst Radsport betreiben... niemand kauft sich ein 80er Jahre Bahnrad, weil damit im Keirin gewonnen wurde; viele aber kaufen bewußt Material/Marken, was die Idole in der TdF fahren...
 
Ehrlich gesagt weiß ich aber gar nicht, wem Rekorde überhaupt wichtig sind. Im Radsport kommt es auf den Battle an, ob die jetzt mit 23 oder 24 den Berg hochfahren, völlig wumpe.

Beim Zeitfahren auch, nice to see, wenn die da 55 fahren, aber wenn da nur noch 52 stünde, ja und? Bei Olympia wird auch noft so getan, also ob die Weltrekorde das A und O, bzw. zumindest das I-Tüpfelchen wären.

Aber ich glaube, den meisten (Zuschauern und Sportlern)n reicht einfach die Medaille. Manchmal denke ich, die Berichterstatter wollen uns da was einreden, letztlich müssen die ja auch "über irgendwas" reden, und wenn Gold nicht reicht, wird halt gesagt, "knapp am WR vorbei". Dabei bringen Rekorde auch immer gleich Doping-Diskussionen mit sich; braucht auch keiner. Von daher, von mir aus, kein Problem, wenn alles einen Tick ausgebremst, bzw. zumindest nicht schneller wird.
 
Ehrlich gesagt weiß ich aber gar nicht, wem Rekorde überhaupt wichtig sind. Im Radsport kommt es auf den Battle an, ob die jetzt mit 23 oder 24 den Berg hochfahren, völlig wumpe.

Beim Zeitfahren auch, nice to see, wenn die da 55 fahren, aber wenn da nur noch 52 stünde, ja und? Bei Olympia wird auch noft so getan, also ob die Weltrekorde das A und O, bzw. zumindest das I-Tüpfelchen wären.

Aber ich glaube, den meisten (Zuschauern und Sportlern)n reicht einfach die Medaille. Manchmal denke ich, die Berichterstatter wollen uns da was einreden, letztlich müssen die ja auch "über irgendwas" reden, und wenn Gold nicht reicht, wird halt gesagt, "knapp am WR vorbei". Dabei bringen Rekorde auch immer gleich Doping-Diskussionen mit sich; braucht auch keiner. Von daher, von mir aus, kein Problem, wenn alles einen Tick ausgebremst, bzw. zumindest nicht schneller wird.
ich sehe es als Zuschauer ja genauso; die Frage ist nur: was bedeutet das für die Sponsoren? Anders herum - wie sähe Keirin aus, wenn es sich nicht durch die Wetten und durch ein PUblikum, was einfach auf irdendetwas wetten will, wo man sich einbilden kann, mehr als eine Zufallswahrscheinlichkeit auf einen Gewinn durch Fachwissen zu erwerben, finanziert würde, sondern durch Sponsoren aus der Fahrradindustrie und Eintritt finanzieren müßte? Ich denke, hier liegt die crux: wozu soll ich mir als Hobbyfahrer ständig neues Zeugs kaufen, wenn meine Vorbilder auf aus Sicherheitsgründen "eingefrorenem" Material aus Jahr XY fahren? Und wer kann dann noch die Teams etc. bezahlen?
 
Ehrlich gesagt weiß ich aber gar nicht, wem Rekorde überhaupt wichtig sind. Im Radsport kommt es auf den Battle an, ob die jetzt mit 23 oder 24 den Berg hochfahren, völlig wumpe.

Beim Zeitfahren auch, nice to see, wenn die da 55 fahren, aber wenn da nur noch 52 stünde, ja und? Bei Olympia wird auch noft so getan, also ob die Weltrekorde das A und O, bzw. zumindest das I-Tüpfelchen wären.
Im Prinzip bei dir, aber nur so lange noch einigermaßen der Eindruck erhalten bleibt dass das ganze "ziemlich schnell" ist. Müssten die jetzt mit Rädern vom Bikeshare Sponsor fahren (am besten Vollgummireifen) und den Anzügen die man findet nur auf dem Schrittmachermotorrad sieht, ich glaube das würde tatsächlich niemand sehen wollen, egal wie spannend der Rennausgang wird.

Auf der anderen Seite hat man aber auch jede Menge Leute die es der UCI niemals verzeihen dass nicht alles erlaubt ist was bei den Triathleten erlaubt ist (mindestens!), die 6,8 für einen unerträglichen Eingriff halten und bei denen man sich nie wirklich sicher ist ob sie wenigstens zwischen Velomobil und e-Velomobil einen Strich ziehen würden. Sie wissen es auch selber nicht wirklich, weil sie immer nur auf die nächsten zwei Regeln blicken.


Aber ich glaube, den meisten (Zuschauern und Sportlern)n reicht einfach die Medaille. Manchmal denke ich, die Berichterstatter wollen uns da was einreden, letztlich müssen die ja auch "über irgendwas" reden, und wenn Gold nicht reicht, wird halt gesagt, "knapp am WR vorbei". Dabei bringen Rekorde auch immer gleich Doping-Diskussionen mit sich; braucht auch keiner. Von daher, von mir aus, kein Problem, wenn alles einen Tick ausgebremst, bzw. zumindest nicht schneller wird.

Mit dem Sendezeit füllen hast du sicher Recht. Es wäre durchaus ein Verlust wenn es zB keine L'Alpe D'Huez Siege mehr gäbe weil das nicht mehr gefahren wird, aber um die vermeintliche Vergleichbarkeit wäre es ganz sicher nicht schade.
 
Nehmen wir den Autorennsport: da wird auch reglementiert, um nicht zu schnell zu werden.
Oder CX mit der maximalen Reifenbreite.

Wenn man das wirklich will, verbietet man Aero! Dazu eine max. Kettenblattgrösse von 50T, flache Felgen mit min. 32er Reifen.
Die ersten die schreien sind die Radhersteller. Ich fände es gut!
 
Es wäre zumindest neben den airbags die "einfachste" Lösung. 1000 mal besser als alle Diskussionen die Sicherheit an der strecke betrwffen und die eh nicht umsetzbar sind bzw nur mit millionaufwendungen für jeden renntag
 
Es wäre ja schon einiges gewonnen wenn die Frage "wollen wir überhaupt dass die Rennen noch schneller und damit leider auch gefährlicher werden?" mit in den Raum gestellt wird wenn alle paar Jahre von a Herstellerseite ein Ersuchen eingeht dieser bösen drakonischen Regeln dich bitte um ein paar mm zu lockern damit alle älteren Räder das draußen "unfahrbar" werden...
 
Nehmen wir den Autorennsport: da wird auch reglementiert, um nicht zu schnell zu werden.
Oder CX mit der maximalen Reifenbreite.

Wenn man das wirklich will, verbietet man Aero! Dazu eine max. Kettenblattgrösse von 50T, flache Felgen mit min. 32er Reifen.
Die ersten die schreien sind die Radhersteller. Ich fände es gut!
Was willst Du denn noch zusätzlich reglementieren? Verschalungen sind ohnehin verboten. Künftig nur noch runde, gerade Rohre wie vor 40 Jahren. Kann man natürlich machen, bringt vielleicht ein bisschen was. Keine Trikots mehr aus dehnbarem Material und mindestens 10cm mehr als der Brustumfang des Fahrers? Kann man natürlich machen, mit allen Nachteilen. Aber machbar wäre das. Nicht machbar ist die Übersetzungsbeschränkung, wurde hier schon genug erläutert. Das bringt gar nichts, weil die Höchstgeschwindigkeiten bergab nicht durch Treten erreicht werden. In gewissen Nachwuchskategorien hat man diese Beschränkungen inzwischen abgeschafft, weil es genau deswegen immer wieder zu gefährlichen Situationen kam.
Vielleicht wird es irgendwann brauchbare Lösungen aus dem Bereich Körperairbag geben, das könnte ich mir vorstellen. Die Sicherheit wird aber immer primär von einer sinnvollen Streckenwahl und vom Verhalten der Fahrer abhängig sein. Und es wird immer ein Restrisiko geben, das lässt sich bei derartigen Sportarten nicht ändern.
 
Nehmen wir den Autorennsport: da wird auch reglementiert, um nicht zu schnell zu werden.
Da braucht man aber auch eine Rennlizenz, die normalerweise einen Lehrgang erfordert.
Warum gibt es so etwas nicht im Straßenradsport? Das dies möglich ist, zeigt ja Keirin in Japan (imho 1 Jahr Keirinschule, ansonsten keine Startberechtigung).
 
Da braucht man aber auch eine Rennlizenz, die normalerweise einen Lehrgang erfordert.
Warum gibt es so etwas nicht im Straßenradsport?
Du meinst die stürzen weil sie irgendwelche Antworten für den Multiple Choice Test auf den das hinauslaufen würde nicht auswendig gelernt haben?

Halte ich jetzt für eher unwahrscheinlich. Aber wer weiß, vielleicht existiert ja ein Paralleluniversum in dem es genau so läuft, und wo Radsportunfälle quasi nicht existieren!
 
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