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Simplon insolvent

Der Konfigurator muss weg, zu hohe Kosten, Produktion ist erst kürzlich nach Portugal geholt worden, muss wieder nach Asien. Die Preise sind einfach zu hoch, die können nur runter, wenn die Kosten niedriger werden. Simplon funktioniert nicht zu SWORKS Preisen. Gehobenes Mittelfeld vielleicht, aber nicht Premium.

Mit dem Pride hatten sie einen Werbeträger, haben daraus aber nichts gemacht. Sie hätten die Welt mit der Tour Bestenliste zupflastern können. Die Oma Ebikes sind völlig deplaziert, das beschädigt eher die Marke. Sie hätten dafür eine Zweitmarke etablieren sollen.
 
Die Marke greift da sicher nicht-keine Chance gegen Canyon oder Cube.
Würde ich nicht so sehen, Canyon und Cube sind doch absoluter Massenmarkt.
(Ich hatte zuerst mit einem Litening Aero geliebäugelt, bin dann aber beim Pride II hängen geblieben.)
Simplon würde ich im oberen Mittelfeld verorten - S-Works/Pinarello/etc. sind drüber, Canyon/Cube/etc drunter.

Mit dem Pride II hätte man sicher mehr machen können, aber ein WT-Team zu sponsern ist halt doch eher was für Marken mit sehr großem Werbebudget.
 
Ehrlich habe ich bei Simplon kein Rennrad im Kopf, auch wenn ich das Pride 2 echt cool finde. Ich assoziiere mit der Marke eher sowas.
Anhang anzeigen 1544827

Und ich so etwas

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Würde ich nicht so sehen, Canyon und Cube sind doch absoluter Massenmarkt.
(Ich hatte zuerst mit einem Litening Aero geliebäugelt, bin dann aber beim Pride II hängen geblieben.)
Simplon würde ich im oberen Mittelfeld verorten - S-Works/Pinarello/etc. sind drüber, Canyon/Cube/etc drunter.

Mit dem Pride II hätte man sicher mehr machen können, aber ein WT-Team zu sponsern ist halt doch eher was für Marken mit sehr großem Werbebudget.
Klar sieht sich Simplon auf anderem Niveau als Canyon oder Cube. Doch damit landen sie nicht beim Kunden, der Massenmarkt kennt C&C und kauft dort. Und für Kunden die mehr an Status wollen ist Simplon tot, das meinte ich damit.
 
Wieso denn tot, es geht doch weiter.
Aktuell werden bis 14.12.2024 die Inissio mit 25% Rabatt verkauft.
Ok, scheint nicht so rüber zu kommen. Mit tot meint man das die Marke aus vertrieblicher Sicht keine Zukunfts Chancen im Markt hat. Wir haben aktuell und in der nächsten Zeit einen Negativ Trend im Markt. Obwohl das Rennrad trendy geworden ist, aber es sind zu viele Anbieter am Markt, und dieser wird nicht durch Leute wie uns (Radkenner, Radfans, Radnerds) gehalten die wissen das Simplon gute Räder macht. Die große Masse der Kunden, und das sind die Leute welche in den letzten Jahren dazu gestossen sind, kann mit Simplon nichts anfangen.
 
Also wenn ich mir den Konfigurator für das Pavo oder Pride II anschaue, muss ich sagen: Einfach überzogene Preise. Ein Pavo mit Sram Red für 11K und 7,2kg. Da sind andere Marken wesentlich preiswerter. Klar versucht man sich als Premium-Marke zu positionieren, die Räder sind ja auch gut. Aber beim Vergleich Tarmac-Pavo oder Cervelo S5-Pride 2 zieht Simplon einfach den Kürzeren in punkto Status/GlamourFaktor.
 
Cervelo S5-Pride 2 zieht Simplon einfach den Kürzeren in punkto Status/GlamourFaktor.
Das S5 war meine Alternative, ich hab' mich dann trotzdem für das Pride II entschieden. 🤷‍♂️
Klar hat das Cervelo mehr Glamour-Faktor weil World-Tour-Team-Ausrüster, aber dieser Faktor fehlt auch anderen Herstellern.
Das Pride hat halt den Claim, das schnellste (199 Watt) Rennrad zu sein (hat mich z. B. darauf aufmerksam gemacht) - Storck ist da ja auch relativ scharf drauf, klappt aber halt nicht...
Und für Kunden die mehr an Status wollen ist Simplon tot, das meinte ich damit.
Ich weiß schon was Du meinst, sehe das aber nicht ganz so - aber der Massenmarkt hat auch vorher kein Pride (oder Pavo oder Inissio oder Cirex) gekauft, weil (vermutlich) 90% der Radmarken Tante Erna und Onkel Edi nichts sagen.🤷‍♂️
Insofern sehe ich da jetzt keinen großen Unterschied.
 
Ich denke viele Kunden heute möchten ein Stück Lifestyle kaufen, wenn sie sich ein Rennrad gönnen, dass ist ja das worauf Marken wie Pinarello, Colnago, Speci (S-Works) bauen, dass man sich ein Stück Exklusivität sichert. Das ist bei den (teuren) Radklamotten doch nicht anders, man kauft sich gewissermaßen ein Stück Community und das wird von den Herstellern eingepreist. Rose, Cube, Canyon kennen die meisten aus dem Bekanntenkreis und die sieht man ja auch gefühlt an jeder Straßenecke stehen.
Ein Simplon ist wie hier schon beschrieben für Kenner sicher ein tolles Rad, aber für Leute die jetzt einfach auf den Trend Rennradfahren abfahren, ist das meiner Meinung nach uninteressant.
 
Ein Simplon ist wie hier schon beschrieben für Kenner sicher ein tolles Rad, aber für Leute die jetzt einfach auf den Trend Rennradfahren abfahren, ist das meiner Meinung nach uninteressant.
Das ist der Schlüssel, und hat auch schon andere Brands vom Markt verschwinden lassen. Nicht nur in der Bikebranche. Innerhalb der Blase ist Simplon anerkannt, aber mit der Blase kommt man nicht ewig weiter, vor allem wenn das Portfolio größer werden muß, aber die Blase innerhalb des gesamten Marktes immer kleiner wird.
 
Ok, scheint nicht so rüber zu kommen. Mit tot meint man das die Marke aus vertrieblicher Sicht keine Zukunfts Chancen im Markt hat. Wir haben aktuell und in der nächsten Zeit einen Negativ Trend im Markt. Obwohl das Rennrad trendy geworden ist, aber es sind zu viele Anbieter am Markt, und dieser wird nicht durch Leute wie uns (Radkenner, Radfans, Radnerds) gehalten die wissen das Simplon gute Räder macht. Die große Masse der Kunden, und das sind die Leute welche in den letzten Jahren dazu gestossen sind, kann mit Simplon nichts anfangen.

Du sprichst allerdings von der Marke / der Brand, nicht vom Hersteller, der insolvent ist. Eine Marke kann neuaufgebaut werden, dafür braucht es aber die Organisation dahinter, die in diesem Fall vorerst vor Insolvenz "gerettet" wird. Wenn die Organisation wieder läuft, dann kann eine Marke/Brand aufgebaut werden.

Das Geschäftsmodell, das du hier untermischst, ist wieder etwas anderes als reines Marketing. Hier bestehen mehr Optionen als auf dem reinen Rennrad-Markt. Hier muss sich Simplon die Frage stellen, was im Kern des Geschäftsmodells steht. Danach kann das Marketing hinsichtlich der Marke - oder Marken - anfangen.
 
Man ist mit dem Marketing über die letzten Jahre einfach nicht bei der Zielgruppe angekommen.

Beispiel: Gut produzierte, bestimmt nicht billig gewesene Imagevideos vegetieren auf diversen ungemanagten Youtube-Kanälen mit ein paar Hundert Views vor sich hin.

Damit holt man niemanden ab, der nicht aktiv nach der Marke sucht. Wenn man es hingegen schafft, die Marke aktiv über die sozialen Medien zu platzieren bei der kaufkräftigen Klientel mit einer entsprechenden Botschaft, warum man cooler/innovativer/technisch überlegen als S-Works & Co ist, dann sehe ich da durchaus Potential.
 
Ein Simplon ist wie hier schon beschrieben für Kenner sicher ein tolles Rad, aber für Leute die jetzt einfach auf den Trend Rennradfahren abfahren, ist das meiner Meinung nach uninteressant.
Es muss ja auch nicht jeder ein Simplon kaufen.
Hauptsache sie überleben.
Sonst ist mein Nachbar unglücklich, denn stehen 5 Simplons, davon stammt eines von mir.
 
Du sprichst allerdings von der Marke / der Brand, nicht vom Hersteller, der insolvent ist. Eine Marke kann neuaufgebaut werden, dafür braucht es aber die Organisation dahinter, die in diesem Fall vorerst vor Insolvenz "gerettet" wird. Wenn die Organisation wieder läuft, dann kann eine Marke/Brand aufgebaut werden.

Das Geschäftsmodell, das du hier untermischst, ist wieder etwas anderes als reines Marketing. Hier bestehen mehr Optionen als auf dem reinen Rennrad-Markt. Hier muss sich Simplon die Frage stellen, was im Kern des Geschäftsmodells steht. Danach kann das Marketing hinsichtlich der Marke - oder Marken - anfangen.
In dem Fall ist Simplon der Hersteller, und damit auch die Marke, sie sind doch nicht ein Label eines Konzerns.

Ich sehe wenig Chancen, aber ich habe in dem Fall sicher die berufliche Brille auf, mit Investoren- und Marketingblick. Simplon retten zu wollen scheint mir ein Reflex bei echten Bike Enthusiasten, man muß allerdings erkennen das die Lust am Fahrrad der letzten 10-15 Jahre Kunden angezogen hat nicht zur Blase gehören und kein Interesse an der Marke haben, ob Gravel, E-Bike oder Renner.
 
In dem Fall ist Simplon der Hersteller, und damit auch die Marke, sie sind doch nicht ein Label eines Konzerns.

Ich sehe wenig Chancen, aber ich habe in dem Fall sicher die berufliche Brille auf, mit Investoren- und Marketingblick. Simplon retten zu wollen scheint mir ein Reflex bei echten Bike Enthusiasten, man muß allerdings erkennen das die Lust am Fahrrad der letzten 10-15 Jahre Kunden angezogen hat nicht zur Blase gehören und kein Interesse an der Marke haben, ob Gravel, E-Bike oder Renner.

Du vermischt einfach Dinge. Marke und Hersteller sind in dem Fall "identisch", aber dennoch kann man Hersteller retten und Marke fallen lassen. Beim Hersteller, der Organisation steckt jede Menge Know-how und Infrastruktur dahinter - das ist mehr als eine bloße Marke. In diesem Fall ist kein Marketingberater gefragt, sondern Strategie-/Restrukturierung.
 
Man ist mit dem Marketing über die letzten Jahre einfach nicht bei der Zielgruppe angekommen.
Genau, und wer ist die Zielgruppe gewesen? Bikefreaks welche die Qualität erkennen konnten und nicht unbedingt ein z.B. Cannondale wollten, das hatten zu viele in der "Szene", und es gab ja nur die Szene. Heute gibt es für die "Szene" zu viele gute Alternativen als das ein Hersteller mit an die 200 MA überleben kann. Es wird immer Bereinigungen im Markt geben, und manchmal trifft es die Falschen.
Seit 10 Jahren sind dann immer mehr Leute auf´s Rad gekommen, ob Rennrad oder Gravel etc., aber sind das alles Radsportler mit Sachkenntnis?
Eben nicht, das sind Freizeitfahrer, Modebiker, Jobradbiker, für die spielt die Marke keine Rolle.
 
Du vermischt einfach Dinge. Marke und Hersteller sind in dem Fall "identisch", aber dennoch kann man Hersteller retten und Marke fallen lassen. Beim Hersteller, der Organisation steckt jede Menge Know-how und Infrastruktur dahinter - das ist mehr als eine bloße Marke. BIn diesem Fall ist kein Marketingberater gefragt, sondern Strategie-/Restrukturierung.
Ist das Insiderwissen oder Vermutung? Das klingt bei Dir so belehrend......
 
Ich hatte ein Pride II in Planung, bin dann aber einfach wegen dem Preis und der Cockpit-Lösung bei Cube gelandet. Auch da ist nicht alles wie ich es gerne hätte, aber die Lösung beim Pride II mit dem Vorbau konnte ich mir nicht schönreden.
 
Ich hatte ein Pride II in Planung, bin dann aber einfach wegen dem Preis und der Cockpit-Lösung bei Cube gelandet. Auch da ist nicht alles wie ich es gerne hätte, aber die Lösung beim Pride II mit dem Vorbau konnte ich mir nicht schönreden.
Ich war zuerst beim Cube und bin dann beim Pride gelandet - mir gefällt das Cockpit! :) :daumen:
 
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