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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nach abgesprungenem Vorderreifen und Sturz bei der UAE-Tour und neuerlichen Problemen bei der Strade Bianche dauern Diskussionen über die Sicherheit von Hookless-Systemen an. Nach Stellungnahmen von Vittoria und Zipp hat sich nun auch die UCI zu Wort gemeldet.

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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nutzt ihr Hookless-Felgen oder habt ihr Bedenken?
 
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Re: Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz
Mein Händler weiß es scheinbar auch nicht besser. Der hatte mir die 32er Reifen tubeless auf 5,2 Bar aufgepumpt :eek:
 
Mein Händler weiß es scheinbar auch nicht besser. Der hatte mir die 32er Reifen tubeless auf 5,2 Bar aufgepumpt :eek:
Passt hier jetzt nicht 100-prozentig zum Thema, aber ich bin auch mal zu einem Laden, der in irgendeiner Form mit Cube verbandelt ist. Empfehlung meiner Stammwerkstatt, weil für Cube bei dem anderen mehr Teile vorrätig sind. Grundsätzlich waren die Leute da okay, aber ein Mechaniker meinte, dass ich sehr wenig Druck draufhabe und doch mal 7 oder 8 fahren soll, damit der Reifen richtig arbeiten kann. Und das bei (je nach Saison und Rad) 28er- bis 32er-Reifen mit Schlauch bei ~ 65 kg. Alles über 5 Bar macht wenig Spaß, sobald die Straße nicht perfekt ist. Bestätigt auch jeder vernünftige Rechner. Ich habe mich echt gefragt, ob er aus der Zeitmaschine gestiegen ist.
Bei euch kommt dann ja noch der Sicherheitsfaktor hinzu.
 
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Mein Sohn fährt seit 4 vier Jahren und ich seit zwei Jahren Cadex Hookless Felgen bis jetzt ohne Probleme.
Fahren aber nur mit Cadex oder Giant Reifen, denke das ist ein Vorteil wenn Felgen und Reifen vom selben Hersteller sind. Reifen sind bis 6,5 bar zugelassen.
 
Mein Händler weiß es scheinbar auch nicht besser. Der hatte mir die 32er Reifen tubeless auf 5,2 Bar aufgepumpt :eek:
Naja das Aspero Cervelo 22/23 habe ich schon oft mit Zipp Firecrest 303 S gesehen.
Wohl bemerkt, das mit der schmaleren 23mm Felge und weniger für Gravel ausgelegt.

Ein Kumpel von mir, musste mal ein Abstecher mit dem 303S LRS und 28 Reifen durch den Wald machen.
Das Resultat, war eine angebrochen Felge. Also am Felgenhorn.
Der LRS wird bis zu 50 breiten Reifen empfohlen, was ich für absoluten Quatsch halte.

2015 hab ich mir einer der ersten Giant Endurance Disc RR mit dem Zipp 202 Firecrest gekauft.
Vom Hersteller, war die 19mm Felge mit 28mm Reifen verbaut. Wohl bemerkt, war das noch eine Carbon Felge für Felgenbremse die mit Disc Naben verbaut wurde. Die 28 Reifen musste man mit min. 6 Bar aufpumpen, alles andere war zu schwammig und knickte in Kurven weg.
Das war damals noch maximal neu, 28 mm auf Rennrad. Nichts war aufeinander abgestimmt.

An dem selben Rad, befand sich einer der ersten Dura Ace Di2 Schaltung.
Bremssättel waren MTB 785. Bremsschaltgriffe 0815 Di2, weil es damals mit der Dura Ace Probleme gab.

So werden Räder auf den Markt geworfen.


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Ein Kumpel von mir, musste mal ein Abstecher mit dem 303S LRS und 28 Reifen durch den Wald machen.
Das Resultat, war eine angebrochen Felge. Also am Felgenhorn.
Der LRS wird bis zu 50 breiten Reifen empfohlen, was ich für absoluten Quatsch halte.


Ich bin die 303s mit 45 Schwalbe G One R am Gravel gefahren. Wiege knapp 110kg. Das ging hervorragend. Hab sie nun am Allroad mit 32er Conti AS TLR

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Ich bin die 303s mit 45 Schwalbe G One R am Gravel gefahren. Wiege knapp 110kg. Das ging hervorragend. Hab sie nun am Allroad mit 32er Conti AS TLR
Ich spreche ja auch von 50mm Reifen und Wald in Kombination mit dem 303S ;-)
Auf Shotter Wegen, wie bei dir auf dem Bild, fang ich persönlich noch nicht an über ein Gravelbike nachzudenken. Wenn ich weiß, das sowas häufiger vorkommt, werden Conti 4 Seasen montiert.
Erst wenn es etwas rauer wird, wird das Cervelo Aspero 5 von der Wand genommen.
Aber wie gesagt, sehe ich dann die Compo, wie oben beschrieben kritisch. Deswegen fahre ich etwas robustere XC Felgen am Gravel Bike und der 303 Firecrest, bleibt am RR.
 
Ich spreche ja auch von 50mm Reifen und Wald in Kombination mit dem 303S ;-)
Auf Shotter Wegen, wie bei dir auf dem Bild, fang ich persönlich noch nicht an über ein Gravelbike nachzudenken. Wenn ich weiß, das sowas häufiger vorkommt, werden Conti 4 Seasen montiert.
Erst wenn es etwas rauer wird, wird das Cervelo Aspero 5 von der Wand genommen.
Aber wie gesagt, sehe ich dann die Compo, wie oben beschrieben kritisch. Deswegen fahre ich etwas robustere XC Felgen am Gravel Bike und der 303 Firecrest, bleibt am RR.

Bist du den LRS schon gefahren bzw. woran machst du fest, dass dir das zu kritisch wäre?
 
Ein Kumpel von mir, musste mal ein Abstecher mit dem 303S LRS und 28 Reifen durch den Wald machen.
Das Resultat, war eine angebrochen Felge. Also am Felgenhorn.
Der LRS wird bis zu 50 breiten Reifen empfohlen, was ich für absoluten Quatsch halte.
Habe ich auch schon ein paar Mal gemacht. Allerdings mit 404 und 23mm breiten Reifen.
Warum mir nichts kaputt gegangen ist? Weil ich den Waldweg wie ein 95-jähriger gefahren bin. 30 km/h oder mehr würde mir im bösen Traum mit der Kombination nicht einfallen. Natürlich bleibt ein Restrisiko, weil unter Gras ein Loch oder Ast sein kann.
50mm breite Reifen kann man vielleicht auf den 303s montieren, ich wüsste aber nicht warum. Dann lieber andere Felgen.
Habe aber auch schon vor 15 Jahren bei einer CX-DM jemanden mit Zipp 808 fahren gesehen. Hätte ihn gerne mal gefragt, was er sich davon verspricht.
 
In den 80-ern - ist auch mal jemand die Cross-WM hinten mit Scheibenrad gefahren. ..
Felgenbremse,geklebte Schlauchreifen
 
Also ich bin schon oft genug mit meinem Gravel, den Zipp 303s und Schwalbe G One R 40mm mit Tubeless, irgendwelche 20cm abfallende Wurzeltrails hinuntergefahren (auch hoch). No Problemos😉.
 
Bist du den LRS schon gefahren bzw. woran machst du fest, dass dir das zu kritisch wäre?
Aus meinem Text kannst du ja heraus lesen, das ich den 303 Firecrest habe.
Der 303 S ist dem Kumpel mit 25 mm Reifen an der Felgenwulzt angebrochen.
Im Übrigen, war der Zipp 303 F und 303 S, der erste brauchbare Tubeless LRS auf dem Markt, davor gab es nichts. Nur ist der jetzt auch schon paar Jahre alt und Gravel Bikes haben den Markt erobert.
Was ich damit sagen möchte ist, er braucht für Gravelbikes ein Refresh oder es muss ein neues Model her.

An was ich das Festmache.
RR Tubeless Felgen für das Gelände ist ungeeignet.
Ansonsten hält es und kann man empfehlen.
Tubeless würde ich "Allgemein" nur nicht mit schmalen 25 mm Reifen und 6-8 Bar empfehlen, die bekommt man nur schwer dicht bei einer Panne. Ansonsten Erfahrungswerte seit der Tubeless Konvertierung und UST Zeit, als es noch kein Tubeless gab, also 20 Jahre Erfahrung und Entwicklung im MTB-Bereich.

Deswegen fahre ich am Gravel Bike, die ausgereiften CC/XC Carbon Felgen aus dem MTB Bereich.
Die, wer hätte es gedacht, aufgrund ihrer flacheren Bauweise auch leichter sind und dafür am Felgenhorn stabiler. Mit Reifen eine Aufbauhöhe von 40-45mm haben.
Hochprofil am Gravelbike ist unsinnig und macht die LRS nur unnötig schwer.
Verstehe auch nicht, warum man 45 Hohe Felgen, bei hoch aufbauenden Reifen braucht.

Warum mir nichts kaputt gegangen ist? Weil ich den Waldweg wie ein 95-jähriger gefahren bin. 30 km/h oder mehr würde mir im bösen Traum mit der Kombination nicht einfallen. Natürlich bleibt ein Restrisiko, weil unter Gras ein Loch oder Ast sein kann.

Genau das isses.
Ich auch und der Kumpel ja auch.
Man braucht nur mal leicht sein Rad gegen eine Treppenkante schieben und drücken.
Punktueller Druck, geht durch Reifen wie ein Messer durch Butter.
Nicht ohne Grund, hat Durchschlagschutz im MTB-Bereich so eine hohe Beliebtheit gewonnen.

Und da sprechen wir hier grade die ganze Zeit nur vom Gravel Biken nicht vom Bike Packing.
Beim Bike Packing, kann man sein Gewicht verlagern wie man möchte.
 
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Zitat: „Dass die Norm so lasch ist, liegt wohl vor allem an wirtschaftlichen Gründen. Leichte und sehr steife Reifenkerne aus Zylon, die steifer sind als die übliche Aramid-Kerne, sind so teuer, dass Hersteller sie nicht flächendeckend verwenden.“

Da fehlen einem die Worte. Testdruck von 110 % für 5 Minuten, das passiert schon bei 40° ohne überpumpen.

Und weiter: „Einige Reifen mit kleinem Wulst drücken die Felge stark zusammen, was zu anderen Problemen wie dem Verlust der Speichenspannung führt.“
 
Zitat: „Dass die Norm so lasch ist, liegt wohl vor allem an wirtschaftlichen Gründen. Leichte und sehr steife Reifenkerne aus Zylon, die steifer sind als die übliche Aramid-Kerne, sind so teuer, dass Hersteller sie nicht flächendeckend verwenden.“

Da fehlen einem die Worte. Testdruck von 110 % für 5 Minuten, das passiert schon bei 40° ohne überpumpen.

Und weiter: „Einige Reifen mit kleinem Wulst drücken die Felge stark zusammen, was zu anderen Problemen wie dem Verlust der Speichenspannung führt.“
Katastrophales Risikomanagement aka Folgen-Abschätzung würde ich mal sagen.

Mit anderen Worten: Verantwortungsloses Rumgewurschtel.

g.
 
(War kurz davor mir einen Cadex Ultra 50 LRS zuzulegen... bin tats. sehr froh, dass ich mir das Thema hookless gerade noch vorher etwas genauer angeschaut habe und es noch neue Alternativen wie Farsports, Nemwen usw. gibt. Bin jetzt wahrlich kein Technikpro, aber auch kein "Technikneuling"... wenn ich mir allein die Wahrscheinlichkeit und das Schadenspotential unter/ durch allein "Fehlgebrauch" in der Masse vorstell'...)
 
Zitat: „Dass die Norm so lasch ist, liegt wohl vor allem an wirtschaftlichen Gründen. Leichte und sehr steife Reifenkerne aus Zylon, die steifer sind als die übliche Aramid-Kerne, sind so teuer, dass Hersteller sie nicht flächendeckend verwenden.“

Da fehlen einem die Worte. Testdruck von 110 % für 5 Minuten, das passiert schon bei 40° ohne überpumpen.

Und weiter: „Einige Reifen mit kleinem Wulst drücken die Felge stark zusammen, was zu anderen Problemen wie dem Verlust der Speichenspannung führt.“

Das ist aber insofern okay, als dass der Markt für "Hochleistungsreifen" insgesamt verschwindend gering ist, und da kein Normungsinstitut oder Gesetzgeber mit der technischen Entwicklung hinterherkäme.

Und der Alltagsradler fährt halt eh mit zu wenig Luftdruck rum, und möchte seine Reifen selbst gewechselt bekommen, am besten fallen sie fast von der Felge.

Auch bei Autos ist im Bereich der Supersportwagen reifentechnisch nichts mehr genormt, es gibt zwar noch (Y) für >300 Km/h, aber dann ist alles nur noch gemäß Herstellerfreigaben. Wer meint, seinen Bugatti mit NoName-Reifen fahren zu wollen, ist halt selbst Schuld.

So ist es nun eben auch bei den Fahrradreifen, man muss jetzt nachlesen/-fragen, was zusammen passt, was freigegeben ist.
 
Das ist aber insofern okay, als dass der Markt für "Hochleistungsreifen" insgesamt verschwindend gering ist, und da kein Normungsinstitut oder Gesetzgeber mit der technischen Entwicklung hinterherkäme.

Und der Alltagsradler fährt halt eh mit zu wenig Luftdruck rum, und möchte seine Reifen selbst gewechselt bekommen, am besten fallen sie fast von der Felge.

Auch bei Autos ist im Bereich der Supersportwagen reifentechnisch nichts mehr genormt, es gibt zwar noch (Y) für >300 Km/h, aber dann ist alles nur noch gemäß Herstellerfreigaben. Wer meint, seinen Bugatti mit NoName-Reifen fahren zu wollen, ist halt selbst Schuld.

So ist es nun eben auch bei den Fahrradreifen, man muss jetzt nachlesen/-fragen, was zusammen passt, was freigegeben ist.
Der Vergleich hinkt doch zumal Renräder in Massen mit Hookless ab Werk an jedermann verkaufet werden. Die komplexen Zusammenhänge und Risiken kennt nur eine Minderheit. Die Normierung ist ja da aber ist bewußt lasch gewählt um Kosten zu vermeiden. Das ist da schon beinahe kriminell.
 
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