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Sinn und Unsinn von Kraftausdauertraining mit 40 - 60 U/min

Die Leistung P ist der Quotient aus verrichteter Arbeit W (oder dafür aufgewendeter Energie E) und der dazu benötigten Zeit t.

:)
Gut aufgepasst, in Physik, ist so aber zeitlich dimensionslos. (Bzw. hat keine zeitliche Ausdehnung). Find ich für den praktischen Gebrauch auf dem Rad von eher beschränktem Nutzen:D:D:D
Da wäre dann z.B. interessant, über welchen Zeitraum eine solche Leistung erbracht werden kann, wovon die Gültigkeit von Belos Ansicht stark abhängen kann.
Superlative sind immer gefährlich ;)
 
Die Meinung, dass man auch ganz ohne Kraftsport auf ein gutes Leistungsniveau kommen kann und meine Ansicht, dass gezieltes Krafttraining die zeitlich effizienteste Methode zur Leistungssteigerung darstellt, wiedersprechen sich auch nicht.
Man kan über den Sinn und Unsinn von Krafttraining im Radsport diskutieren, aber die zeitlich effizienteste Methode zur Leistungssteigerung ist es aber nun wirklich nicht. Weit davon entfernt.
 
Man kan über den Sinn und Unsinn von Krafttraining im Radsport diskutieren, aber die zeitlich effizienteste Methode zur Leistungssteigerung ist es aber nun wirklich nicht. Weit davon entfernt.
S.o. Frage der Definition. Für die kurzen P10/20/30sec kann man sicher mit dem geringsten Trainingszeitaufwand den grössten Effekt erzielen. Ob die im wahren Leben alleine relevant sind?
 
Naja nu, Trainingszeit halt. ´ne knackige Runde Krafttraining dauert um die 45 Minuten, in der Zeit bin ich auf dem Rad gerade erst richtig warmgefahren.
Da wäre dann z.B. interessant, über welchen Zeitraum eine solche Leistung erbracht werden kann, wovon die Gültigkeit von Belos Ansicht stark abhängen kann.
Kraftausdauer kann man auch mit Gewichten üben. Da gibt´s schon mehr Möglichkeiten als 10x hoch und runter auf beiden Seiten.
Superlative sind immer gefährlich ;)
Ich merk dat schon, wird alles haarklein auseinanderklamüsert hier :D Aber man tauscht schließlich Meinungen aus und keine Fakten. Da fällt schon für alle ´n kleines Bisschen Horizont erweiterung bei ab ;)
 
Naja nu, Trainingszeit halt. ´ne knackige Runde Krafttraining dauert um die 45 Minuten, in der Zeit bin ich auf dem Rad gerade erst richtig warmgefahren.
Eine 4x4min Intervalleinheit dauert ca. 45min, Aufwärmen inklusive. Die Verbesserung der aeroben Kapazität durch Krafttraining dagegen ist zweifelhaft.

Ich merk dat schon, wird alles haarklein auseinanderklamüsert hier :D Aber man tauscht schließlich Meinungen aus und keine Fakten. Da fällt schon für alle ´n kleines Bisschen Horizont erweiterung bei ab;)
Eine Erweiterung des Horizonts ist schwerlich zu realisieren, wenn Aussagen ohne Fakten presentiert werden. "Time Effective Cycling Training" von Jesper Bondo Medhus hat da ein bisschen mehr Fakten geliefert. Wo sind deine?

There is a lot to consider when assessing if weight training is a waste of time or a way to boost your overall performance. There are strong believers in the possible gains from strength training and there are opponents, who strongly argue against lifting weights. Very few of these arguments are supported by scientific research or evidence.
 
Die Verbesserung der aeroben Kapazität durch Krafttraining dagegen ist zweifelhaft.

Dann bin ich ja froh, dass ich bereits auf der ersten Seite geschrieben habe dass man dafür Kreislauftraining macht, und das natürlich auf dem Rad. Nicht dass noch jemand denkt, ich würde einfach konsequent gegen die Meinung anderer andiskutieren wie ein Politiker im Wahlkampf, ohne darauf zu achten welche Argumente die andere Seite eingentlich hat.

Eine Erweiterung des Horizonts ist schwerlich zu realisieren, wenn Aussagen ohne Fakten presentiert werden. "Time Effective Cycling Training" von Jesper Bondo Medhus hat da ein bisschen mehr Fakten geliefert. Wo sind deine?

Die wesentlichen Punkte zum Thema, wegen denen ich meine Meinung habe hab ich hier schon geschrieben, wenn ich dazu nochmal Zitate von Sportwissenschaftlern zusammensuche wird dich das auch nicht überzeugen. Also wozu die Mühe? Auch der Medhus schreibt ja, dass es ein Streitthema ist, zu dem es wenig Daten gibt - auf beide Ansichten bezogen.
 
Mal ne Frage zu dem "um Berge hochzufahren muß man Berge hochfahren". Warum eigentlich? Wenn ich trainiere, eine halbe Stunde einen Berg hoch zu fahren trainiere ich eine halbe Stunde 500 Watt () zu treten. Brauch ich dazu nen Berg? Wenn ich an 5% trainiere, kann ich dann später auch 6% fahren? Reicht's auch noch für 7 oder 8?
Müsste ich nicht einfach nur meinethalben Intervalle fahren.
Unberücksichtigt mal das mentale Training, daß man weiß, was einen an einem Berg erwartet.
 
Mal ne Frage zu dem "um Berge hochzufahren muß man Berge hochfahren". Warum eigentlich? ....

Die Belastung und die Anforderungen, die Deine Beine "an einem Berg" bringen müssen, kann man nicht in der Ebene simulieren. Du müsstest dann gegen eine Bremse oder einen Widerstand anfahren.

Ich weiß aber nicht, ob einige Rollentrainer das bereits perfekt simulieren können.

Einfach vor Augen geführt: Stelle Dich an einer Schräge neben Dein Rad und lass es los. Es rollt Dir rückwärts davon. Du musst also am Berg zuallerst schon einmal die Kraft aufbringen, damit Du mit Deinem Renner nicht zurückrollst.
 
300W Intervalle in der Ebene sind also nicht gleichzusetzen mit 300W am Berg, selbst wenn ich die gleiche Trittfrequenz wähle?

Die Frage wirst Du besser beantworten können als ich. In der Theorie sind 300 W bei identischer Trittfrequenz natürlich 300 W.

Ich weiß aber nicht, wo einem die Physik am Berg die Grenzen setzt. Ich könnte mir vorstellen (wie gesagt: "ich könnte"), dass man bei entsprechenden Steigungen entweder die Leistung oder die Trttfrequenz nicht erreicht.
 
Die Frage wirst Du besser beantworten können als ich. In der Theorie sind 300 W bei identischer Trittfrequenz natürlich 300 W.

Ich weiß aber nicht, wo einem die Physik am Berg die Grenzen setzt. Ich könnte mir vorstellen (wie gesagt: "ich könnte"), dass man bei entsprechenden Steigungen entweder die Leistung oder die Trttfrequenz nicht erreicht.

Ich finde es ist am Berg einfacher die Watt zu halten.
Bei langen Anstiegen 1h und mehr, wird alles viel mehr zur Kopfsache. Es geht nicht vorwärts 10km/h auf dem Tacho das Ende will nicht näher kommen. So fühlt sich eine Stunde am Berg länger an als im Flachen. 2. Problem wenn man die Watt nicht mehr bringen kann. Im Flachen reichen 200Watt noch für 30km/h am Berg reichen 200Watt bei 8% knapp 10km/h je nach Gewicht. Man darf nie aufhören zu treten und wenn die Steigung >12% ist muss man die nötigen Watt treten man kann es nicht rollen lassen.

Man hat mehr Zeit sich den diversen Schmerzen zu widmen. Wenn man dann noch von einem leichtgewichtigen Mädel überholt wird ist eh Schluss mit Lustig.
War schon ein paar mal mit Flachlandbewohner in den Bergen unterwegs. Die Watt waren kein Problem. 1. Problem zu schnell unten rein, 2. Problem der Kopf, irgendwann macht es ihnen keinen Spass mehr. Vor allem die die das noch nie gemacht haben. Ist wie mit dem Wind wenn man plötzlich im Flachen nur noch 25km/H statt 35km/h auf dem Tacho hat.
Aber alle die im Flachen ordentlich drücken konnten, konnten auch am Berg eine ordentliche Power mobilisieren. Das Tempo bestimmt am Berg aber die Watt/kg Systemgewicht. Darum sind oft die muskulöseren Flachländer ein bisschen langsamer.


Gruss Lothi
 
Es sollte aber von den physiologischen Anpassungen her eigentlich keinen Unterschied/nur einen kleinen Unterschied geben. Ich würde dem jetzt auch zustimmen, daß man am Berg die Erfahrung sammelt. Die mentale Härte bekommt. Aber von den Anpassungsreaktionen her müsste doch das gleiche passieren. Wenn der muskulöse Flachländer am Berg trainiert und muskulös bleibt hat er auch immer noch die gleichen Watt/kg und ein leichter Bergfloh fährt ihm immer noch davon.
 
So denn, meinen Denkfehler aus Beitrag #29 möchte ich hiermit korrigieren:

Die Belastung und die Anforderungen, die Deine Beine "an einem Berg" bringen müssen, kann man nicht in der Ebene simulieren. Du müsstest dann gegen eine Bremse oder einen Widerstand anfahren.

Na ja, wenn ich das mal bei Kreuzotter.de schönrechne, bekomme ich natürlich bei gleicher Wattzahl und gleicher Trittfrequenz unterschiedliche Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Steigung.

Ich habe wohl nicht berücksichtigt, dass ich dabei ja unterschiedliche Übersetzungen fahren kann.
 
Man sitzt auch anders, aufrechter, aufm Rad am Anstieg, also werden auch andere Muskeln/Muskelkombinationen belastet.
 
300W Intervalle in der Ebene sind also nicht gleichzusetzen mit 300W am Berg, selbst wenn ich die gleiche Trittfrequenz wähle?
Nicht ganz, die Massenträgheit ist in beiden Fällen unterschiedlich, man hat am Berg halt einfach wengier Schwung, damit ergeben sich etwas andere motorische Anforderungen im Tretzyklus, man muss gleichmäßiger Treten bzw. tut dies quasi automatisch. Der Unterschied ist aber nicht so groß, dass man nicht auch für die Berge im Flachen trainieren könnte! Allerdings fällt es den meisten Leuten (mich eingeschlossen), wohl bedingt durch die erwähnte motorische Komponente am Berg leichter, hohe Leistungen abzurufen, als im Flachen.
 
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