• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sinn von Gravelbikes

Anzeige

Re: Sinn von Gravelbikes
Nein, der war anders.

Der User kam vom Motocross und Ebike (also Motorradfahren), hatte gesundheitliche Einschränkung und Rekonvaleszens der Schulter durch Stürze und wunderte sich darüber, das er mit einem Gravel ohne Federgabel auf Waldautobahn überfordert war.
Schau mal, wo sich diese Diskussionen da hin entwickelt haben und auch welche Begründungen er für die Untauglickeit von Gravelbikes im Gelände er genannt hat.
 
Wer, ich?

Ich habe genügend positive Erfahrungen seit mehr als zwanzig Jahren mit geländegängigen Rennrädern.

Warum sollte ich mir diese Grundsatzdiskussionen von Newbies oder hartgesottenen Rennradfahrern oder Gegnern der Geländerennrad-Radgattungen durchlesen, da sie immer wieder leider nichts Neues bringen?

Neue Aspekte aus den Diskussionen in den letzten Jahren dazu waren selten, aber sie gibt es.

:)
 
Und beim Gravel ist zumindest auf sehr langen Trekking-Touren die sportliche Sitzposition der grösste Feind von Rücken, Nacken und Handgelenken.
Sehe ich anders. Aber ich weiß ja nicht was du unter 'lang' verstehst.
Ich bin jahrzehntelang Flatbar gefahren und habe festgestellt, dass ich mit Drop auch bei 100+km deutlich besser unterwegs bin.
 
Das Gravel hab ich als Servicetechniker hinten im Bus und fahr damit nach Feierabend meine Runden. Und das immer im unbekannten Gebiet, wo ich nicht weiß, welche Überraschungen komoot wieder für mich bereit hält.
Das finde ich als größten Vorteil vom Gravel - einfach fahren, egal was kommt.
Und sehe ich plötzlich eine schönere Strecke mit Schotter, Blinker setzen und ab geht's.
Naja, auch mit dem Gravel stösst man relativ rasch an die Grenzen oder es wird zumindest auf zu holprigem Untergrund unbequem. Wenn ich unbekanntes Gebiet erkunde, dann lasse ich das RR zu Hause und verwende das fully MTB.
 
Sehe ich anders. Aber ich weiß ja nicht was du unter 'lang' verstehst.
Ich bin jahrzehntelang Flatbar gefahren und habe festgestellt, dass ich mit Drop auch bei 100+km deutlich besser unterwegs bin.
Man kann auch an einem Touren-Rad einen Drop-Bar montieren oder aber einen Komfort-Touren-Lenker.
 
Naja, auch mit dem Gravel stösst man relativ rasch an die Grenzen oder es wird zumindest auf zu holprigem Untergrund unbequem. Wenn ich unbekanntes Gebiet erkunde, dann lasse ich das RR zu Hause und verwende das fully MTB.
Mit meinem MTB Fully finde ich Strecken über 60-80 km unbequem
 
Mit meinem MTB Fully finde ich Strecken über 60-80 km unbequem
So unterschiedlich können die Empfindungen sein. Als das RR defekt war, bin ich mit dem MTB (mit blockierter Federung) bis zu 130 km auf Asphalt gefahren und es war ausser für die Handgelenke nicht unbequemer als mit dem RR. Ja, die Durchschnittsgeschwindigkeit war etwa 7 km/h langsamer, dafür konnte ich dank der aufrechteren Sitzposition sehr viel mehr von der Natur geniessen.
 
So unterschiedlich können die Empfindungen sein. Als das RR defekt war, bin ich mit dem MTB (mit blockierter Federung) bis zu 130 km auf Asphalt gefahren und es war ausser für die Handgelenke nicht unbequemer als mit dem RR. Ja, die Durchschnittsgeschwindigkeit war etwa 7 km/h langsamer, dafür konnte ich dank der aufrechteren Sitzposition sehr viel mehr von der Natur geniessen.
Dann weiß ich nicht was du für ein Fully fährst

Meines ist für richtige Trails gemacht und Asphalt und Forstbahnen sind die notwendige Pflicht um von Trail zu Trail zu kommen
 
tatsächlich noch nicht, ich werde das mal im Freundeskreis versuchen
Mach das. Es gibt eigentlich kaum eine Radgattung, die ein so breites Einsatzspektrum bietet. Man kann damit je nach Konfiguration vom fast rennradgleichen Aufbau bis hin zum alpinen Einsatz eine riesige Bandbreite abdecken. Dass sich diese Räder auch inzwischen als Statussymbol in Städten bei vor allem jungen Frauen und hippen Hippen etabliert haben, tut der Sache keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die hohe Verbreitung sorgt für einen enormen Innovationsdruck, der auch maßgeblich in den Rennradbereich streut. Es gab noch nie so viel Technik für so wenig Geld - auch, wenn natürlich die Preise am anderen Ende ins Absurde driften. Doch auch das hat sein Gutes: Man kann unglaubliche Schnäppchen machen und mit sehr kleinem Budget Oberklasse oder gar High End der Vorgeneration aufbauen. Für unter 2.500 Euro alles aus Carbon und mit Force oder tlw. Red ausgestattet - gar kein Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerard Vroomen: "Rennräder sind Gravelbikes mit unzureichender Reifenfreiheit"

Generell spannendes Interview zur Geschichte der Ideen, die zu Open Gravelbikes geführt haben (bisschen Zurückspulen). Einige Ideen dahinter kommen von Profi-Fahrern (Thor Hushovd auf Cervelo RS und dicken Reifen). Die Rolle der Scheibenbremse wird eingeordnet ("Es ging nie ums Bremsen, immer um Reifenfreiheit")

 
Da fällt mir nur die Aerodynamik ein.
Gewicht. Es gibt Grammfuchser, die ihre Zahnbürste absägen um leichter zu sein. Wie sinnvolle das ist, mag jeder für sich beantworten.
Es gibt eigentlich kaum eine Radgattung, die ein so breites Einsatzspektrum bietet
Für's Protokoll: MTBs sind vom Einsatzspektrum her deutlich breiter als Gravelbikes. Man kann mit denen quasi "überall" fahren. Gravelbikes decken halt den Bereich des "normalen" Radfahrens, also auf Wegen, sehr weit ab. Die Abgrenzung fällt vielen hier halt so deutlich auf, da sie zum Rennrad erfolgt.
Gerard Vroomen: "Rennräder sind Gravelbikes mit unzureichender Reifenfreiheit"
Die Aussage ist schon mit einer deutlichen Wertung versehen. Abgesehen davon teile ich sie, bzw. den Gegenschluss, dass Gravelbikes Rennräder mit gröberen Reifen sind.
 
Man kann natürlich mit dem MTB alles fahren, ob das dann Spaß macht ist die andere Frage

Mit sowas
IMG_0053.jpeg
Will ich keine 50 km Runde über Asphalt und Forstautobahn fahren

Da habe ich mit dem Gravel deutlich mehr Freude, damit kann ich auch einen leichten Trail mitnehmen (schult die Fahrtechnik)
 
Zurück
Oben Unten