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Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?

... KÖNNTE...sehr gut erkannt! Tragendes Teil...Du meinst die Felgen..Abnutzung....🤣....ich hab mittlerweile ü 250.000km runter und noch nie hab ich eine Felge auch nur ansatzweise verschlissen. Ob ich in meinem Leben weitere 250.000km schaffe, ich denke das könnte knapp werden mit 58 😬 ich hab so viel Auswahl..das Argument zieht bei mir nicht. Eher bekommt man für speziell nur ein Radmodell gefertigte Komponenten keinen Ersatz....irgendwie auch eine Art von Abnutzung...die sind schon klever die Hersteller..also lass ich die Finger davon 😝
Wie lange hält denn bei dir ein Felgensatz (die 250K sind ja die Lebens-km, oder?😂) Also mehr als 20K habe ich mich bei meinen mit FB nicht getraut. Bin bislang am Renner nur mit FB unterwegs gewesen, Gravel/MTB schon lange Disc. Nächste Renner wird dann auch.
 

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Re: Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?
Schlechtes Beispiel: Neue E-Autos haben hinten häufig wieder Trommelbremsen, weil bei "One Pedal Drive" so selten gebremst wird...
Das ist auch bei leichteren Verbrennern wieder so. Ich hab auch immer das Problem dass die hintere Scheibe Rost ansetzt weil da zu wenig Bremslast anliegt. Ich wäre froh da eine Trommelbremse zu haben weil es bei jeder HU ein Problembereich ist.
 
Ist das eigentlich Satire oder hat dein Auto auch noch Trommelbremsen?

Das ist auch bei leichteren Verbrennern wieder so. Ich hab auch immer das Problem dass die hintere Scheibe Rost ansetzt weil da zu wenig Bremslast anliegt. Ich wäre froh da eine Trommelbremse zu haben weil es bei jeder HU ein Problembereich ist.
Mein Auto hat auch Trommeln auf der Hinterachse. Bisher mit knapp 150.000km komplett wartungsfrei, während vorne demnächst der zweite Satz Beläge und Scheiben dran ist.

Bei E-Autos wie schon geschrieben wurde nochmal zusätzlich sinnvoll auf Grund der geringen Bremsvorgänge und damit einhergehender Korrosion.
 
Leute, es ging darum, das Scheibenbremsen keine neue, sondern etablierte Technik sind, die am Auto seit langem funktioniert. Wen kümmert es, dass am HR teils Trommelbremsen eingesetzt werden? Die Bremskraft erfolgt größtenteils vorne und da sind Scheibenbremsen.
 
...der unter Androhung einer extrem harten Strafe vollumfänglich seinen Hals für diese neue und bessere Technik hinhinhält.
Ich würde das differenzieren, einerseits das, was als "besser" angepriesen wird und das, was sich langfristig als besser rausstellt - für Dich!. Da helfen Erfahrungsberichte z.B. hier aus dem Forum, um nicht gleich der Erste mit den Fehlern zu sein und blind in die Falle zu tappen.
Andererseits ist die berichtete Fehlerquote der Hersteller erschreckend hoch. Das bremst ziemlich.
Mein Rad mit FB ist von 2012. Außer Scheibenbremsen vermisse ich nix an neuer Technik. Die Entwicklung der letzten zwölf Jahre macht mich nicht an. Weder bei den Mtb, noch bei den RR und den Laufschuhen.
Preise sowieso nicht.

Das Beispiel mit den Trommelbremsen ist mir auch gleich eingefallen. Sie sind ja "veraltet und nicht so leistungsfähig". Wenn man mit einem schweren Hänger über die Alpen fährt, sind Scheibenbremsen am Kfz ein Muß, an einen kleinen Stadtflitzer in der Stadt ohne Beladung sind Trommelbremsen hinten besser. Dann gibts da noch Carbon-Bremsen, die ja noch viiiiiieeeel besser sind und vor allem besser aussehen ("S-Works"), brauchen halt eine stärkere Bremsanlage und größere Felgen und man sollte sicherstellen, daß sie immer warm sind.
Jeder entscheidet selbst, welches technische Design besser für einen selber paßt.
Außer, es kommt der Rauch-Abgas-Ingenieur vom BER daher und läßt die Klötze auf den Felgen schleifen. Dann isses eh klar ;)
 
Das allgemeine Textverständnis hier heißt Preisverfall, Du erklärst aber, warum ein FB Rad heute keinen Sinn mehr macht, das habe ich kommentiert vor dem Hintergrund, dass FB oder Disc dabei keine Rolle spielen wird.
Weiter falsch: man kann heute weiter neue LRS für FB ab Händler bestellen und kaufen. Man muss etwas besser suchen - clever ist, wer recherchieren kann 😉

Hier verweigert auch niemand etwas, ich treffe eine mündige Entscheidung - für mich selbst und ohne Mission. Ich weiß was ich brauche, um mit viel Freude auf einem Renner unterwegs zu sein. Das Diktat der Industrie brauche ich dazu nicht und bin davon weitgehend unabhängig, da bestens ausgestattet, auch wenn Du das nicht glaubst. Selbst meine Stahlrenner bewegen sich im Bereich von 7,5 kg, versuch das mal mit Scheibe, Elektronik und hohem Integrationsgrad. Der Genuß einer Entscheidungsfreiheit ist aber nicht jedermanns Sache ... Disc und E fahre ich übrigens auch, ich weiß schon, was ich hier schreibe.

Schleife zu on topic: mein Verhalten trägt zur allgemeinen Preisstabilität bei, der Konsumdrang zum vermeintlich immer Besten und Neuestem dreht an der Preisschraube von Bestandsware, ich sicher nicht 😉
Ich bin jetzt überzeugt.
Ja, wirklich.
 
Wobei man neben der Bremsanlagentechnik, die sich weiterentwickelt hat, nicht den Blick auf das Ausgangsthema dieses Fadens verlieren sollte:

das gebrauchte Räder derzeit nur geringe Preise erzielen bei geringer Nachfrage.
Hat man nun zB ein Rad mit 10s oder 11s Antrieb, wirds schon schwer, ganz abgesehen von Bremsanlage, Hydraulik, Di2 oder Design.

Ob der persönlich empfundene Mehrwert der aktuellen Technik so viel mehr Geldaufwand wert ist?

Für mich früher schon, jetzt nicht mehr. Ein Altersphänomen?
 
Für mich früher schon, jetzt nicht mehr. Ein Altersphänomen?
Obwohl ich (auch) nicht mehr der Jüngste bin, interessiert mich schon, was es so an neuester Technik gibt. Heißt aber nicht, dass ich alles haben muss. Für mich die top 3 unter den letzten Neuerungen am Bike: Disc, Tubeless, Kettenwachs. Geht natürlich auch ohne, aber ich möchts nicht mehr missen.
 
Ich sehe keinen Preisverfall. Die Stahlrenner, die ich vor 15 Jahren für einen Hunderter gekauft habe, kann ich heute für einen Hunderter wieder verkaufen. Der Hype macht es möglich.
 
Ich sehe keinen Preisverfall. Die Stahlrenner, die ich vor 15 Jahren für einen Hunderter gekauft habe, kann ich heute für einen Hunderter wieder verkaufen. Der Hype macht es möglich.
Klar, sowohl die Alteisenfreunde wie auch die Nutzer von Bahnhofsrädern haben langzeitstabile Preise.

Guckt man hier ins Alteisen-Ghetto so lamentiert dort auch niemand über das Fehlen von hydraulischen Scheibenbremsen.
 
Man könnte deine Verweigerungshaltung aber auch als Innovations- und Wachstumsbremse bezeichnen ;)
Auch wenn das spaßig bemerkt ist, stimmt das sogar. Aber nicht per se, sondern weil mein persönlicher Maßstab für ein Rennrad mit aktuellem Gerät nicht mehr zu erfüllen ist: ein simples und dabei leichtes Sportgerät, einfach in der Wartung und variabel im Aufbau, dazu optisch möglichst schlank.

Gestern war ich hier in einem Speci Flagship Store, weil mein Radkollege auf der Flugreise seine Sattelklemme vom Tarmac verdaddelt hat. Trotz toller Cimbali mit recht ordentlichem Espresso bin ich noch nie so emotionslos durch einen Radladen gegangen. Ich habe auch ein paar Räder in der 7-12k AU$-Klasse hochgehoben und war überrascht, wie schwer die Teile waren, zumindest gibt's viel Rad für's Geld.

Zum Anfixen war nix für mich dabei - in einem Radladen muss die Hose im Schritt brennen, sonst geht man besser wieder 😁
 
Ob der persönlich empfundene Mehrwert der aktuellen Technik so viel mehr Geldaufwand wert ist?
Das würde ja voraussetzen das Menschen nur das kaufen was sie brauchen und dabei auf´s P/L kucken.
Das macht aber nahezu niemand mehr, egal ob Kleidung, Auto, Fahrrad etc., es wird gekauft was man bezahlen kann (finanzieren kann). Gerade wenn Markenlabel wie BOSS, BMW oder S-Works eigentlich nicht zur Gehaltsklasse passen ist der Wunsch danach umso größer.
 
Zum Anfixen war nix für mich dabei - in einem Radladen muss die Hose im Schritt brennen, sonst geht man besser wieder 😁
Gut formuliert. Aber dieses Gefühl hatte ich eher als Schüler/Student, als man sich wenig/nix leisten konnte. Ich kann mich noch gut an Sprüche erinner wie: ach, das ist ja nur ne Exage, kauf dir mal was Ordentliches. Ich hab mir bei Radl Bluschke in Osnabrück die Nase am Fenster platt gedrückt, weil da ein gelbes Olmo mit Shimano 600 stand. Da brannte tatsächlich die Hose im Schritt. Heute könnte ich mir tatsächlich teureres Material leisten, als ich aktuell fahre (hab noch nie mehr als 2000€* für ein Neurad ausgegeben), aber das macht mich nicht mehr an.

*na ok, lass es 2500 gewesen sein ;)
 
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