• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sonne_Wolken - meine Touren mit Klassikern und Youngtimern in 2023 - 2024

10.09.2023


Teil 1

Stempelsonntag könnte man den Tag nennen. Aber der Reihe nach. Gegen 11 Uhr machte ich mich vom Katharinenhof mit voll geladenen Akku auf den Weg nach Neujellingsdorf um mir im Margaretenhof meinen ersten Stempel des Tages zu holen. Das Wetter war zunächst bewölkt bis sonnig bei knapp 20 Grad. Der Wind kam dieses Mal aus West und wuchs zum Teil zu einer frischen Briese. Gut das ich mich noch für die Jacke entschieden hatte. Über Gahlendorf fuhr ich weiter nach Klausdorf, dann Bannesdorf und Hinrichsdorf. In Bisdorf folgte ich dem Wegweiser nach Sartjendorf und erreichte schließlich Neujellingsdorf. Nach dem ich meinen Stempel hatte, war es nicht weit zum Mühlenmuseum in Lemkenhafen. Hier fand ich den zweiten Stempel. Weiter ging es nach Gollendorf, wo direkt am Deich Elli's Bistro den dritten Stempel einbrachte. Das ging ja gerade wirklich Schlag auf Schlag. Hier im Westen der Insel kam allerdings keine Sonne mehr durch den Mix aus Wolken und Hochnebel. Ohne Jacke wäre es kühl geworden.

In Orth war es dann aber doch schon 13 Uhr durch, also Zeit fürs Mittagessen. In der Taverne Siritaki direkt am Hafen gönnte ich mir dann eine leckere Grillplatte. Die war ganz schön opulent. Gut das ich Motorunterstützung an dem Rad hatte. Das griechische Restaurant kann ich wirklich empfehlen. Gehe dort gerne essen, wenn ich in Orth bin. Nun ging es ans andere Ende des Hafens, wo ich nach einigem Suchen neben dem Hafenimbiss einen roten Surfschuppen mit dem vierten Stempel fand. Von dort fuhr ich über den Deich zum Leuchtturm Flügge. Dort am Kiosk bekam ich meinen fünften Stempel. Jetzt hatte ich die 20 Stempel für die goldene Radwandernadel zusammen. Die Stempelkarte fiel schon auseinander. Jetzt aufhören? Nein! Natürlich wollte ich mir die restlichen vier Stempel auch noch holen. Ehrensache.

Von Flügge folgte ich der Küste nach Wallnau. Im Nabu-Shop des Wasservogelreservats bekam ich den sechsten Stempel. Jetzt zog ich durch Richtung Norden nach Westermarkelsdorf. Dort im Restaurant Altes Zollhaus bekam ich den siebten Stempel. Nun führte mich der Weg über Schlagsdorf nach Petersdorf. Im dortigen Ortskern schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Überall altes Kopfsteinpflaster und alte Gebäude. In der St. Johanniskirche fand ich meinen achten Stempel. Jetzt hatte ich 23 Stempel. Den letzten Stempel würde ich Montag in der Touristeninformation in Burg bekommen. Mission erfolgreich. Nun galt es sich auf den Rückweg zu machen.

Über Lemkendorf und Altjellingsdorf erreichte ich Landkirchen. Von hier war es nicht mehr weit nach Burg. Dann ging es auf die Landstraße zum Katharinenhof. Nach 63 km war ich wieder auf meiner Campingwiese. Der Akku zeigte mir noch 25 km Reichweite an. Die hätte mein Körper Heute aber nicht mehr geschafft. Mir taten sämtliche Muskeln und Gelenke weh. Als wäre ich die Strecke mit meinem eigenem Rad ohne Unterstützung gefahren. Ich fuhr die ganze Zeit komplett im Tourmodus. Da unterstützt der Motor moderat, aber man muss selber auch noch ordentlich arbeiten, für eine entsprechende Geschwindigkeit. Ich befand mich meistens zwischen 20 und 25 km/h. Für mich sind das wichtige Erfahrungen für den Kauf eines eigenen E-MTB. Trotz des nicht mehr sommerlichen Wetters war es für mich eine schöne Tour. Bin ordentlich auf der Insel herum gekommen. Mal schauen was Morgen außer Burg auf dem Plan steht. Vielleicht Puttgarden und Grüner Brink?
IMG_20230910_111002.jpg



IMG_20230910_112743.jpg



IMG_20230910_113154.jpg



IMG_20230910_115755.jpg



IMG_20230910_121137.jpg



IMG_20230910_121240.jpg



IMG_20230910_121938.jpg



IMG_20230910_130101.jpg



IMG_20230910_133133.jpg



IMG_20230910_134527.jpg
 

Anzeige

Re: Sonne_Wolken - meine Touren mit Klassikern und Youngtimern in 2023 - 2024
11.09.2023


Morgens kämpfte sich die Sonne langsam durch den Hochnebel. Es war Montag und es stand wieder Rad fahren auf Fehmarn auf dem Programm. Nach dem Frühstück und ein bisken rumhängen schwang ich mich nach 11 Uhr aufs Rad um zunächst nach Burg zu fahren. Dort holte ich mir in der Touristeninformation den 24. und letzten Stempel und bekam dafür die goldene Radwandernadel. Ein schönes Souvenir von Fehmarn. Nun ging es auf die Nebenstrecke nach Puttgarden, welches ich über Niendorf und Bannesdorf erreichte. Ich fuhr zum Yachthafen und schob das Rad über die Mole bis zur Hafeneinfahrt. Draußen auf See sah man im Nebel die Arbeitsschiffe für den Fehmarnbelttunnel. Der Mensch zerstörte mal wieder die Natur. Das konnte er richtig gut.

Wieder zurück von der Mole fuhr ich über den Deichweg zum Grünen Brink. Schon von weitem sah ich die Beltbude. Hier war einiges los. Mittlerweile waren es 13 Uhr durch, also Zeit fürs Mittagessen. Ich schloss das Rad ab und bestellte mein "Menü". Es gab Fischbrötchen mit Pommes und ner Deichlimonade. Ich fand sogar noch einen Sitzplatz an einem Tisch auf dem Deich. Das Essen schmeckte richtig gut. Frisch gestärkt ging es dann weiter zum Niobestrand. Dort verließ ich die Küste und fuhr, immer noch bei Hochnebel über Wenkendorf und Dänschendorf nach Lemkendorf. Eigentlich wollte ich dann noch ein Hofcafe ansteuern, aber irgendwie fühlte ich mich groggy und wollte nur noch zurück.

Also den Turbomodus eingeschaltet und weiter über Bisdorf nach Hinrichsdorf. Doch statt nach Bannesdorf fuhr ich direkt nach Niendorf. Klausdorf und Gahlendorf waren die nächsten Stationen, bevor ich nach 47 km Katharinenhof erreichte. Hier gab es einen Mix aus Nebel und ein bisken Sonne. Den Rest des Nachmittags war erholen angesagt. Jeden Tag Rad fahren war ich einfach nicht mehr gewohnt. Mal schauen was am Dienstag auf dem Programm stehen wird.

IMG_20230911_084544.jpg



IMG_20230912_091413.jpg



IMG_20230911_122719.jpg



IMG_20230911_124011.jpg



IMG_20230911_124052.jpg



IMG_20230911_125812.jpg



IMG_20230911_131324.jpg



IMG_20230911_134504.jpg



IMG_20230911_140044.jpg



IMG_20230911_153243.jpg
 
12.09.2023


Da heute mein letzter voller Urlaubstag auf Fehmarn ist, machte ich mich nach 11 Uhr nochmal auf zu einer kleinen Radtour. Morgens hatte es noch etwas geregnet, doch dann sah es trotz Bewölkung aus, als wenn es trocken bliebe. Da die Tour nicht so lang werden sollte, fuhr ich schon am Anfang im Turbomodus. Vom Katharinenhof ging es nach Meeschendorf. Dort folgte ich den Hinweisen zum Meeschendorfer Strand. Am Strand entlang fuhr ich zum Südstrand, von wo aus ich dann nach Burgtiefe und zum Yachthafen fuhr.

Einige Fotos später befand ich mich wieder am Südstrand auf der Strandpromenade und ließ mir einen Bananenquark mit Mandarinen von der Quarkeria schmecken. Dann ging es weiter nach Burgstaaken. Von dort fuhr ich über eine Radtrasse nach Burg. Hinter Raddens Eis bog ich links ab und fuhr wieder Richtung Meeschendorf. Zwischendurch ging es auch mal über sehr holprige Feldwege. Da war ich froh mit dem E-MTB unterwegs zu sein. Schließlich erreichte ich Katharinenhof und machte Stop im Alleecafe. Hier gönnte ich mir einen herzhaften Pfannkuchen und einen Pott Kaffee. Nach 29 km erreichte ich meinen Campingplatz. Die Sonne glänzte zwar durch Abwesenheit, aber es blieb trocken und Fehmarn war auch bewölkt sehr schön. Und auch im September war noch einiges los auf der Insel. Fünf Tage E-MTB, ich werde es vermissen. Also für mich ist klar, ich brauche ein eigenes E-MTB.

IMG_20230912_120327.jpg



IMG_20230912_120804.jpg



IMG_20230912_121231.jpg



IMG_20230912_121800.jpg



IMG_20230912_121911.jpg



IMG_20230912_122056.jpg



IMG_20230912_124556.jpg



IMG_20230912_125010.jpg



IMG_20230912_124955.jpg



IMG_20230912_130057.jpg
 
30.09.2023


Einkaufstour nach Telgte vom Campingplatz im Münsterland auf dem das Herbsttreffen der Electric Devils statt fand. Ich fuhr mit meinem GT Mountainbike ohne Elektroantrieb. Nur ca. 7 km kamen auf Hin- und Rückweg durch die Wiesen und Felder zusammen.


IMG_20230916_132856.jpg


IMG_20230916_133723.jpg


IMG_20230916_133738.jpg


IMG_20230916_133742.jpg


IMG_20230916_133927.jpg


IMG_20230916_134406.jpg


IMG_20230916_134438.jpg


IMG_20230916_134720.jpg
 
21.10.2023

Der Wecker riss mich aus dem Schlaf. Es war Samstag 5:30 Uhr. Verdammt! Wecker aus. Ich könnte mich einfach nochmal umdrehen. Die Verlockung war groß. Nein, um 10 Uhr startete die Tour der Electric Devils in Mülheim. Und ich würde dabei sein, ohne E-Bike. Die langen Steigungen würden schon nicht so schlimm sein. Bestimmt nicht. Hoffentlich nicht.

Langsam kam ich in die Gänge. Gegen 8:30 Uhr schob ich mein Rad zum Auto. Ich nahm die Chimäre, so heißt mein Rad, weil es einem Fabelwesen gleicht, viele Räder in einem. Demnächst soll es auch endlich zum Pedelec umgebaut werden. Das Rad passte gerade so ins Auto ohne es zu zerlegen. Ich fuhr über die A 40 und die A 42 zum Flughafen Essen/Mülheim. Es regnete. Von meinem Parkplatz waren es noch 1 km bis zum Treffpunkt. Dort warteten schon eine Menge Devils und Devilinen, die ich zum Teil vom letzten Treffen kannte. Aber auch einige neue Gesichter waren am Start. Swobo zählte durch und kam auf 36 Teilnehmer. Eine große Gruppe. Nach einer kurzen Ansprache ging es um kurz nach 10 Uhr los. Mittlerweile wurde das Wetter immer besser und es blieb trocken.

Nach ca. 6 km erreichten wir die alte Arbeitersiedlung Margarethenhöhe. Die Siedlung entstand vor über 100 Jahren. Wir schauten uns die Siedlung an und machten eine kurze Pause auf dem kleinen Markt. Die Youtuber waren fleißig am Filmen. Ich machte nur Fotos. Weiter ging es an der Gruga vorbei. Nach knapp 14 km erreichten wir die Ruhr. Nun ging es am Fluss entlang und über eine alte Eisenbahnbrücke. Nach 20 km befanden wir uns am Baldeneysee. Hier gab es nochmal eine längere Pause und Zeit zum quatschen. Bisher konnte ich mit meiner motorlosen Chimäre gut mithalten. Ein Fahrer hatte das Steuergerät seines E-Bikes vergessen, ich nenne keine Namen, und war daher auch ohne Unterstützung unterwegs.

Nach der Pause fuhren wir am See entlang bis nach Haus Scheppen. Hier verließen wir den See und es ging nach 23 km eher flacher Fahrt in die längste Steigung. Nach 5 km bergauf erreichten wir Hefel. Da die Steigung noch mit maximal 5 % moderat war, hatte ich die Pedelecs noch im Blick. Ich hatte anscheinend einen guten Tag. So konnte es bleiben. Blieb es aber nicht. Nach einer weiteren Pause bogen wir nach Unterquerung der A44 links von der Straße ab. Jetzt wurde es so steil das ich ein Stück schieben musste. Selbst einige Pedelecs hatten da Probleme. Ich quälte mich mit 6 km/h die Steigung hoch. Die Anderen enteilten mit Motorunterstützung. Aber immer wieder ließ sich Jemand zurück fallen und fragte ob ich Unterstützung brauchte. Bei den Devils wird wirklich Niemand alleine gelassen. Aber mich hatte der Ehrgeiz gepackt die Steigung zu bezwingen. Bei Kilometer 29 hatte dann ein Devil an einem sehr steilen Stück das Gleichgewicht verloren und war einen Abhang runter gefallen. Sofort war Hilfe da und wir schafften es gemeinsam Mann und Rad zu bergen. Zum Glück war nichts Schlimmeres passiert und der Devil konnte nach Überwindung des ersten Schocks weiter fahren. Der Rest der Gruppe hatte weiter oben gewartet.

Nach 30 km und 7 km nur bergauf erreichten wir den alten Bahnhof von Velbert. Der war längst still gelegt und diente jetzt dem Brauhaus als Domizil. Das Essen war gut und reichhaltig, es wurde viel gequatscht und gelacht. Nach dem leckeren Essen ging es über die alte Bahntrasse durch Velbert und nach 37 km durch Heiligenhaus. Es ging überwiegend leicht bergab und ich konnte wieder locker mithalten. Unterwegs gab es nochmal eine Pause mit schönem Ausblick. Es dämmerte langsam und ich schaltete das Licht ein.

Nach 12 km verließen wir die Bahntrasse. 42 km hatten wir jetzt geschafft. Noch ca. 6 km lagen vor uns. Wir überquerten die Ruhr und bogen links in die Altstadt von Kettwig ab. Auf dem steilen Kopfsteinpflaster musste ich schieben. Mir fehlte jetzt einfach die Kraft. Die letzte Steigung mit 4 km Länge machte mich dann endgültig fertig. Aber irgendwie schaffte ich auch die zu bewältigen. Das allerletzte Stück schob ich, weil sich meine Muskeln verhärtet hatten und ich keinen Krampf riskieren wollte. Die Gruppe wartete geduldig auf mich. Nochmal vielen Dank. Die letzten zwei Kilometer ging es dann tendenziell bergab und ich blieb bei der Gruppe. Nach 48 km erreichten wir kurz nach 19 Uhr das Ziel. Mittlerweile war es natürlich dunkel. Große Verabschiedung und nicht nur ich war traurig dass es wohl für 2023 die letzte Tour mit den Electric Devils war. Der Zusammenhalt der Gruppe ist phänomenal. Kaputt aber total glücklich über diese tolle Tour mit tollen Menschen stieg ich nach 52 km ins Auto.

IMG_20231021_083951.jpg


IMG_20231021_105938.jpg


IMG_20231021_111009.jpg


IMG_20231021_123009.jpg


IMG_20231021_132200.jpg


IMG_20231021_134537.jpg


IMG_20231021_141713.jpg


IMG_20231021_150550.jpg


IMG_20231021_172945~3.jpg


IMG_20231021_175158~2.jpg
 
02.12.2023


Samstag fand die jährliche Channel Chalenge statt. 2016 kam Alex auf die Idee in einer kleinen Gruppe Anfang des Winters den Datteln-Hamm-Kanal komplett in beide Richtungen zu fahren. Endpunkte sind östlich das Kraftwerk in Uentrop und der westliche Anfang des Kanals in Datteln. Start war um 8 Uhr zu viert in Hamm-Herringen. Unterwegs zum östlichen Ende sammelten wir dann noch drei Mitfahrer auf. Die Temperaturen lagen unter 0 Grad und der Boden war gefroren, teilweise glatt. Für mich war es seit längerem die erste Tour draußen. Im November war ich nur drinnen auf der Rolle gefahren.

Anfangs schlug Alex ein ordentliches Tempo an. Ich hatte Mühe zu folgen und fuhr am Anschlag. Einen Monat auf der Rolle machte mich halt noch nicht topfit. Wird noch ein sehr langer Weg zu alter Form. Ich rutschte auf meinem Brooks Sattel immer nach vorne. Irgendwie ließ sich die Sattelstütze mit Bordmitteln nicht optimal einstellen. Nachdem wir Sonja und Tom eingesammelt hatten, waren wir komplett. Sonja konnte das Tempo auch nicht mitgehen und wir fuhren in unserem Tempo ein Stück hinter der Gruppe. Mir machte die Kälte immer mehr zu schaffen, obwohl ich gut winterlich ausgerüstet war. Vor allem Hände und Füße wurden immer kälter. Nach einiger Zeit und einigen glatten Passagen erreichten wir das östliche Ende des Kanals am Kraftwerk Uentrop. Hier war erstmal eine richtige Pause angesagt. So richtig erholt war ich aber nicht, als es auf den Weg Richtung Westen ging. Sonja hatte auch Probleme mit dem Tempo. Wir fuhren nun ein Stück vor.

Auf dem gefrorenen Matsch hatte ich immer mehr Probleme und wäre beinahe gestürzt. Keine Kraft mehr und vor allem kein Gefühl in den Händen und Füßen. Selbst in der kurzen Version der CC bis zum Preußenhafen waren es noch 45 km. 30 km hatten wir erst geschafft. Allerdings war es auch noch keine 11 Uhr. Doch mir wurde immer mehr klar, das ich es selbst bis zum Preußenhafen und zurück nach Herringen nicht schaffen würde. Sonja hatte wohl ähnliche Gedanken und verabschiedete sich mit Tom von der Gruppe. Ich versuchte es noch ein Stück, konnte aber das wieder höhere Tempo gar nicht halten. Bei einer kurzen Pause in der Nähe von Herringen verabschiedete ich mich nach 2,5 Stunden Fahrzeit auch von der Gruppe. Ich war entkräftet und völlig durchgefroren. Ich beschloss die drei Stunden Fahrzeit voll zu machen und fuhr mit einem Umweg zum Auto.

Kurz nach 13 Uhr war ich bereits wieder zu Hause. Erst gegen Abend war mir nicht mehr kalt. Drei Stunden Fahrtzeit und 45 km standen auf dem Tacho. Zum Preußenhafen und zurück wären es mindestens noch zwei weitere Fahrstunden geworden. Auch so war es eine schöne und sehr anstrengende Tour, die mir meine momentanen Grenzen gezeigt hat. Bis zur Westfalen Winter Bike Trophy im Januar muss ich auf jeden Fall noch fitter werden. Denn da kommen auch noch teilweise ordentlich Steigungen dazu. Ich muss auf jeden Fall wieder mehr draußen fahren um mich an das winterliche Klima besser anzupassen.

IMG_20231202_081409.jpg



IMG_20231202_081420~2.jpg



IMG_20231202_085357~4.jpg



IMG_20231202_093639.jpg



IMG_20231202_093643.jpg



IMG_20231202_093650.jpg



IMG_20231202_105239~3.jpg



IMG_20231202_111952.jpg



IMG_20231202_112024.jpg



IMG_20231202_114306.jpg
 
Jetzt noch zum Abschluss des Jahres 2023 etwas Statistik.
Ich fuhr 2023 insgesamt 1.190 km mit 8 Rädern, von denen 6 mir gehören.


1. Jo Geurts: 302 km
IMG_20230729_090446.jpg


2. Giant Expedition: 222 km
IMG_20230421_152425.jpg


3. Morrison Cree 1 (geliehen): 206 km
IMG_20230908_163042.jpg


4. Rose AL 100 (Chimäre): 168 km
IMG_20231021_083951.jpg


5. GT Karakoram: 113 km
IMG_20230122_101557.jpg


6. Giant Peleton Lite: 106 km
IMG_20230402_155043.jpg


7. Schauff Lancome (Forumsrenner): 40 km
IMG_20230813_130355.jpg


8. Gazelle Formula Cross: 33 km
IMG_20230108_100826.jpg


Weder meine beiden Rickerts, noch mein Peugeot oder meine silberne Gazelle wurden 2023 bewegt.

Da bleiben für 2024 jede Menge guter Vorsätze, wie deutlich mehr Kilometer zu fahren, wieder längere Strecken zu fahren und alle Räder mal zu bewegen. Am Sonntag fängt die Westfalen Winter Bike Trophy an. Und dieses Mal bin ich gesundheitlich nicht angeschlagen.
 
Ich hab hier ja ganz schön geschludert. Trage die Berichte von 2023 mal flugs nach.

02.04.2024

Heute Nachmittag konnte ich endlich mal wieder eine kleine Runde mit dem Rad fahren. Ich nahm mein Giant Peleton Lite von 1984. Es ging um den Rombergpark und den Dortmunder Zoo herum. Zunächst war es noch stark bewölkt, aber trocken. Die Waldwege waren allerdings sehr matschig. Da hatte ich mit den profillosen 28 mm Rennreifen doch etwas Probleme. Für einen Sonntag war gar nicht so viel los. Erst auf Phönix-West stapelten sich die Autos. Das lag aber an der Lichtausstellung in der Phönixhalle. Dort werden bekannte Bilder mit Licht an die Wände, den Boden und die Decke geworfen. Zum Glück war es da nicht mehr weit nach Hause. Zum Schluss kam sogar noch ein wenig die Sonne raus. Nach kurzen 10 km hatte ich die kleine Runde gefahren. Das Giant braucht jetzt erstmal eine Wäsche. Die Altenburger Bremse vorne braucht eine sehr vorausschauende Fahrweise. Trotz neuer und guter Bremsbeläge bekommt man keine vernünftige Verzögerung zustande. Das macht sich vor allem bergab bemerkbar. Da muss ich auf jeden Fall nochmal nach einer Alternative schauen.

IMG_20230402_155043.jpg




IMG_20230402_155052.jpg




IMG_20230402_155624.jpg




IMG_20230402_155856.jpg




IMG_20230402_160810.jpg




IMG_20230402_161129.jpg




IMG_20230402_161416.jpg




IMG_20230402_162522.jpg




IMG_20230402_162528.jpg

Schöne Berichte Jennifer,und schön das du so langsam wieder fit wirst:daumen: und du bist bei deinem ersten Bericht schon weit voraus von der Zeit;).
 
Danke für die Berichte, hab ich gern gelesen, da mir so viele Orte davon ja geläufig sind. Sind diese Fahrten eigentlich für jedermann zugänglich, oder muss man irgendwo Vereinsmitglied sein?
 
Danke für die Berichte, hab ich gern gelesen, da mir so viele Orte davon ja geläufig sind. Sind diese Fahrten eigentlich für jedermann zugänglich, oder muss man irgendwo Vereinsmitglied sein?
Die RTF kann jeder mitfahren. Du musst dich nur vor Ort als Trimmfahrer anmelden und einen Obolus von ca. 8 € entrichten. Dafür kannst du dich auch kostenlos an den Kontrollpunkten verpflegen. Die Strecken bis 112 km sind in der Regel ausgeschildert. Für die längeren Schleifen braucht man meistens Navi oder Handy.

Fürs Handy gibt es seit diesem Jahr eine App namens BDR Touren. Die kannst du kostenlos hochladen und dich dort als Trimmfahrer anmelden. Auch das kostet nichts. Vorteil ist der integrierte RTF/CTF Kalender. Dort kannst du dir die passenden RTF raussuchen und mit der App für dich vormerken. Ein paar Tage vor der Veranstaltung kann man dann in der Regel die GPX Datei von seiner Strecke runterladen und in Komoot oder aufs Garmin übertragen. Hab die App schon getestet und ist gerade auch für Trimmfahrer eine echte Bereicherung. Die alte App von 2023 konnten nur Vereinsfahrer nutzen..Das wurde zu Recht kritisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die RTF kann jeder mitfahren. Du musst dich nur vor Ort als Trimmfahrer anmelden und einen Obolus von ca. 8 € entrichten. Dafür kannst du dich auch kostenlos an den Kontrollpunkten verpflegen. Die Strecken bis 112 km sind in der Regel ausgeschildert. Für die längeren Schleifen braucht man meistens Navi oder Handy.

Fürs Handy gibt es seit diesem Jahr eine App namens BDR Touren. Die kannst du kostenlos hochladen und dich dort als Trimmfahrer anmelden. Auch das kostet nichts. Vorteil ist der integriertem RTF/CTF Kalender. Dort kannst du dir die passenden RTF raussuchen und mit der App für dich vormerken. Ein paar Tage vor der Veranstaltung kann man dann in der Regel die GPX Datei von seiner Strecke runterladen und in Komoot oder aufs Garmin übertragen. Hab die App schon getestet und ist gerade auch für Trimmfahrer eine echte Bereicherung. Die alte App von 2023 konnten nur Vereinsfahrer nutzen..Das wurde zu Recht kritisiert.
Danke für deine ausführliche Antwort, werde mir mal die App runterladen, die Strecken mit über 112 km sind eh viel zu viel für mich derzeit. 😅
 
07.01.2024

Der erste Sonntag im Januar und endlich wieder Westfalen Winter Bike Trophy. So machte ich mich morgens mit meinem GT Karakoram im Auto auf den Weg nach Capelle. Um 9 Uhr war der große Parkplatz dort schon gut gefüllt. Startzeit war bis 11 Uhr. Dementsprechend hatte sich vor der Anmeldung eine Warteschlange gebildet. Aber dank der neuen App ging die Anmeldung zügig. Einfach nur die Breitensportlizenz scannen und der Veranstalter hatte alle notwendigen Daten. Vor der Anmeldung traf ich noch Matthias vom Verein.

Natürlich traf ich auch wieder das ein oder andere bekannte andere Gesicht. Bis ich dann endlich loskam, war es viertel vor 10 Uhr. Die Temperaturen lagen im Minusbereich und es hatte noch leicht geschneit. Die Felder waren zumindest ganz leicht gezuckert. Da es aber vorher tagelang stark geregnet hatte, erwartete ich viel Matsch. Hatte extra grobstollige Reifen aufs Mountainbike gezogen. Aber zunächst führte die Tour ein ganzes Stück über Asphalt durch Capelle, bevor es auf schmalem Pfad durchs erste Waldstück Richtung Ichterloh ging. Hier hielt sich der Matsch erstaunlicherweise noch in Grenzen. Ich merkte aber bereits nach ein paar Kilometern das die angepeilte 38 km Strecke wohl doch noch etwas zu ambitioniert war. Mir fehlte in den schwierigeren Passagen die Kraft.

Die Route führte ein Stück Richtung Herbern, machte dann aber einen Schlenker zurück. Nun ging es überwiegend durch Wald mit ein paar Schlenkern Richtung Nordkirchen. Es wurde immer matschiger und meine neuen Reifen konnten sich bewähren. Die zogen mich selbst aus den größten Pfützen und den tiefsten Schlamm. Auf den schmalen Pfaden hielt ich immer mal wieder an, um Gruppen hinter mir vorbei zu lassen. Die Gelegenheit nutzte ich dann direkt für ein paar Fotos. Auch überholte mich das ein oder andere bekannte Gesicht, wie z.B Thomas und Alexandra. Schön die Leute endlich mal wieder zu sehen. Vom Hirschpark Nordkirchen war es dann auch nicht mehr weit zum Schloss. Hier hielt ich noch kurz für ein Foto an. Dann ging es weiter zur Orangerie, wo die Kontrolle war. Von hier aus ging auch die Schleife der 38er Tour ab. Nach kurzer Pause bog ich aber links auf den Weg zum Ziel ab. Ich würde doch nur die 26 km Strecke fahren.

Zurück ging es auf der anderen Seite des Hirschparks durch den Wald. Die matschigen Passagen waren jetzt noch kräfteraubender. Die Entscheidung für die kurze Strecke war also richtig. Die Saison war noch lang. Nach dem Park bog ich rechts Richtung Capelle ab. Die Route führte mich dann über Straße noch ein Stück durch Capelle zum Ziel. Hier reihte ich mich zunächst vor der "Waschanlage", bestehend aus drei Gartenschläuchen ein. Als ich an der Reihe war, merkte ich das die Reinigung gar nicht so einfach war. Der viele Matsch war am Rad festgefroren. So dauerte es etwas länger, doch ich bekam das Rad halbwegs sauber. Am Auto wurde das Rad dann noch mit den mitgebrachten Lappen getrocknet und wieder gut im Auto verstaut. Dann reinigte ich mich auch ein bisschen, zog mir saubere Schuhe und Jacke an.

Nun ging es zu Fuß zurück um mich abzumelden. Das ging mit der Lizenz genauso einfach und problemlos wie die Anmeldung Ich war jetzt schon ein Fan der neuen App. 809 Teilnehmer waren am Start. Ich traf noch Harald und Edgar und wir quatschten kurz. Dann konnte ich mich endlich dem leiblichen Wohl widmen. Kurz nachdem ich saß trafen noch Burghild und ihr Mann ein. Wir quatschten eine Weile bei Kaffee und Kuchen. Dann ging es am frühen Nachmittag nach Hause. Wie war die erste CTF des Jahres? Es war wie jedes Jahr etwas Besonderes in Capelle zu starten. Endlich ging es wieder los. Erst jetzt fing das Jahr richtig an. Capelle war wie immer gut organisiert und gut ausgeschildert. Es war kalt und matschig. Also genau das richtige Wetter für eine Westfalen Winter Bike Trophy. Vielen Dank nochmal an die vielen fleißigen Helfer des SC Capelle. Nächsten Sonntag geht es dann in die 2. Runde in Werne.

IMG_20240107_111127.jpg


IMG_20240107_093553.jpg


IMG_20240107_100152.jpg


IMG_20240107_102606.jpg


IMG_20240107_104728.jpg


IMG_20240107_111135.jpg


IMG_20240107_111949.jpg


IMG_20240107_113423.jpg


IMG_20240107_114926.jpg


IMG_20240107_125210.jpg
 
14.01.2024


Gestern war der 2. Lauf der Westfalen Winter Bike Trophy in Werne. Gegen halb neun traf ich dort ein und fand auch direkt einen Parkplatz. Nachdem ich mich angemeldet hatte, setzte ich mich noch kurz zu Harry, Alexandra und Harald. Wir quatschten ein wenig und um 9:15 Uhr startete ich bei Temperaturen knapp über 0 und leichtem Schneegriesel. Das scannen mit der neuen App klappte wieder hervorragend. Und natürlich war ich auch wieder mit meinem GT Karakoram unterwegs. Zunächst führte die Strecke über einen Feldweg Richtung B54, um dann mit ein paar Haken am Rande von Werne entlang zu gehen. Der Matsch war leicht angetaut, aber nicht so tief wie eine Woche vorher in Capelle. Stellenweise war es aber glatt. In einer Pfütze hätte es mich fast geschmissen, weil der Grund vereist war. Konnte das gerade noch aussteuern. Die Haken an den Pedalen waren leider nicht so gut wie gedacht. Die dicken Winterschuhe rutschten immer wieder raus. Schließlich drehte ich die Haken nach unten und fuhr auf der anderen Pedalseite. Jetzt musste ich aufpassen das ich mit den Haken nirgendwo hängen blieb. Beim nächsten Mal also doch wieder Klickpedale.

Die Strecke war sehr abwechslungsreich mit einem hohen Anteil an Feldwegen. Vorbei an Stockum ging es schließlich über Lippe und Datteln-Hamm-Kanal. Hier wurde es auch etwas neblig. Also wieder echtes WWBT Wetter. Richtung Hamm erreichte ich dann den Herringer Ruderclub am Kanal. Hier traf ich Alexandra und Harry wieder. Ich ließ nur stempeln und kippte einen warmen Tee runter, dann ging es weiter. 17 km hatte ich auf dem Navi, ca. 19 km noch vor mir. Selbst bei der kurzen Pause kühlte ich bereits wieder aus. Weiter ging es noch ein Stück am Kanal entlang bis zu den weißen Brücken. Ich überquerte nur die erste Brücke und fuhr auf dem Mitteldamm zwischen dem Kanal und der Lippe Richtung Rünthe. Jetzt herrschte ein kalter Gegenwind. Ich war froh dass ich vorher noch einen flacheren Vorbau montiert hatte. Kopf runter, über den Lenker gebeugt, kurbelte ich stoisch bis Rünthe.

Kurz vor der Marina Rünthe bog die Strecke rechts auf die Bahntrasse Richtung Werne ab. Hier gab es nur Seitenwind und das Tempo wurde wieder etwas flotter. Ich überquerte die Lippe und kurz hinter Stockum musste ich die Bahntrasse leider verlassen. Es ging wieder ein ganzes Stück gegen den Wind und es kamen die einzigen nennenswerten Steigungen. Man konnte die Strecke insgesamt zu Recht als flach bezeichnen. Mittags erreichte ich nach 36 km das Ziel. Das Rad und ich waren wieder ordentlich dreckig, aber dieses Mal war der Matsch nicht gefroren. Und so hatten die fabelhaften Kärcherboys das GT und meine Schuhe schnell wieder sauber. Vielen Dank. Nun ging es zur Abmeldung. Danach setzte ich mich zu Alexandra und Harry und quatschte eine Weile. Auch Norbert und Jochen traf ich dort. Zum Schluss kümmerte ich mich um mein leibliches Wohl. Zwei leckere Stücke Kuchen und ein alkoholfreies Bier gaben wieder Kraft. Gegen 14 Uhr machte ich mich auf den Heimweg.

Mein Fazit: Eine schöne und abwechslungsreiche Strecke. Super ausgeschildert, überhaupt wieder super von Werne organisiert. Danke an die Organisatoren und die vielen fleißigen und freundlichen Helfer/innen. Immer wieder toll was ihr auf die Beine stellt.
Das Wetter war so richtig ungemütlich. Also genau einer Winter Bike Trophy angemessen. Meine Fitness ließ natürlich noch zu wünschen übrig, aber genau deshalb fahre ich ja die WWBT.

IMG_20240114_093113.jpg


IMG_20240114_090347.jpg


IMG_20240114_094059.jpg


IMG_20240114_095438.jpg


IMG_20240114_101057.jpg


IMG_20240114_101847.jpg


IMG_20240114_103807.jpg


IMG_20240114_110712.jpg


IMG_20240114_113637.jpg


IMG_20240114_085607.jpg
 
21.01.2024


Am Sonntag war der 3. Lauf der Westfalen Winter Bike Trophy in Waltrop. Start war dieses Mal in der Zeche Waltrop bei Hase Bikes. Der Laden von Hase Bikes befindet sich wohl in der alten Maschinenhalle der Zeche. Eine wirklich schöne Location. Meinem GT Mountainbike hatte ich nach den Problemen in Werne doch wieder Klickpedale montiert. Das erwies sich als gute Entscheidung. Das Wetter war trocken und etwas über null Grad, aber es gab teilweise noch vereiste Schneereste. Bei der Anmeldung beim Start traf ich dann schon Harry, Harald, Alexandra und Andreas und Carsten.

Kurz nach 9 Uhr fuhr ich aber alleine los. Das heißt, ich schob erstmal den Weg auf die benachbarte Halde hoch. Oben machte ich noch kurz ein Foto von dem kleinen Tetraeder. Dann kam auch schon die Abfahrt. Nun führte die Strecke über Straße, Feld- und Waldwege Richtung Brambauer. Kurz vor Brambauer erwartete uns die Halde Tockhausen. An den steilsten Rampen war dann wieder schieben angesagt. Für mein Gewicht hatte ich nicht genug Kraft. Oder für meine Kraft zu viel Gewicht? Na ja, schieben ging immer. Zwischendurch dann noch ein Foto vom Colani Ufo, einem alten Zechenturm. Auf der Abfahrt dann ein relativ steiles Stück mit viel vereisten Schnee. Die Meisten fuhren dort heil runter, aber ich hatte Angst vor einem Sturz und schob lieber.

Die Route führte dann zum nahegelegenen Datteln-Hamm-Kanal. Nach knapp 13 km kam schon die Kontrolle bei einem Milchhof direkt am Kanal. Dort gab es heißen Zitronentee für mich und einen kleinen Hofladen zur Selbstbedienung. Die hatten sogar Eis. Ein Tip für eine Radtour im Sommer. Dem Kanal folgte ich nun bis zum Anfang in Datteln. Hier wechselte ich an den Dortmund-Ems-Kanal. Der Weg verlief aber ohne Sicht auf den Kanal bis zum Schleusenpark in Henrichenburg. Hier führte die Fahrt durch die alte Schleuse von 1912 und dann in einiger Entfernung am Schiffshebewerk vorbei. Nun ging es gegen den eisigen Wind Richtung Dortmund. Jemand rief im Vorbeifahren das wäre ja wie im Windkanal. Recht hatte er. Der eisige Gegenwind zog einem noch den letzten Zahn. Ich kurbelte stoisch vor mich hin.

Endlich, nach endlos langen Kilometern verließ ich den Kanal nach links. Da kam Harry, der durch den Gegenwind auch platt war und wir fuhren die letzten Kilometer zusammen. Nach kurzer Zeit kurbelten wir die Halde Groppenbruch hoch. Die war nicht ganz so steil und ich kam für meine Verhältnisse gut bis oben. Dort gab es eine weite Aussicht über die Umgebung. Nach der Abfahrt ging es über die Kettelersiedlung zurück zur Zeche am Rande von Waltrop. Nach knapp 36 km war ich im Ziel. Ich verstaute das Rad im Auto. Es war kaum dreckig geworden. Die Klickpedale hatten sich bewährt, auch wenn die Füße durch die Kältebrücke nicht ganz so warm geblieben waren. Ich zog mir andere Schuhe an und ging zur Abmeldung.

667 Teilnehmer waren am Start. Klar, es waren früher mal mehr, aber es war nicht schlecht. Von "Sturm" Hombruch waren mit mir 6 Leute dabei. Damit halten wir in der Mannschaftswertung immer noch einen der mittleren Plätze. Nach der Tour traf ich wieder einige bekannte Gesichter. Matthias vom Verein, Thomas, Norbert und einige Andere. Ich gönnte mir ein leckeres Chili con carne, eine Frikadelle und einen Cappuccino. Kurz nach 14 Uhr machte ich mich auf den Heimweg. Die CTF war gewohnt gut organisiert und ausgeschildert. Vielen Dank an die Organisatoren und vielen fleißigen und freundlichen Helfer des RC Sprinter Waltrop. Die Strecke war abwechslungsreich und mit den steilen Rampen und dem Gegenwind durchaus anspruchsvoll. Die neue Location für Start und Ziel war der Hammer. Mehr Industrieromantik ging kaum. Nächsten Sonntag in Soest bin ich dann leider nicht dabei, da mein Verein dann offizielle Saisoneröffnung mit der "Fuchsjagd" hat.

IMG_20240121_112234.jpg


IMG_20240121_090452.jpg


IMG_20240121_091754.jpg


IMG_20240121_094424~3.jpg


IMG_20240121_100727~2.jpg


IMG_20240121_103629.jpg


IMG_20240121_111703.jpg


IMG_20240121_112506.jpg


IMG_20240121_122926.jpg


IMG_20240121_131350~2.jpg
 
28.01.2024

Am Sonntag war ich dieses Mal nicht bei der Westfalen Winter Bike Trophy in Soest dabei. "Sturm" Hombruch hatte mit der "Fuchsjagd" traditionell Saisoneröffnung. So machte ich mich viertel nach 9 Uhr in Hörde auf den Weg. Über die Wellinghofer Straße und die Zillestraße fuhr ich mit meinem selbstgebauten Giant Gravelbike nach Wellinghofen. Es war mit ca. 3 Grad noch etwas frisch. Aber die Sonne ließ sich bereits blicken. Auf der Kirchhörder Straße passierte ich Lücklenberg und erreichte schon gegen 9:30 Uhr den Parkplatz gegenüber der Bittermark. Viel zu früh. Also beschloss ich mir schon mal den Zustand der Wege in der Bittermark anzuschauen. Über den Hauptweg fuhr ich dann direkt links ein ganzes Stück den Berg hoch. Die Bedingungen waren ideal für meine nicht ganz so geländegängigen Gravelreifen. Ich fuhr eine Weile bergauf, bevor ich umkehrte und zum Parkplatz zurück fuhr. Hier war jetzt schon deutlich mehr los. Etliche von unseren Wanderern und die ersten Radfahrer hatten sich bereits eingefunden. Nach und nach kam der Rest. Dank des sonnigen Wetters war die Teilnehmerzahl hoch. Natalie wurde schließlich überredet die Füchsin zu spielen. Sie bekam jede Menge Holzklötze und Sägemehl um Spuren zu legen. 20 Minuten später um 10:30 Uhr durften dann wir 12 "Jäger" in den Wald.

Ich beschloss erst einmal den Hauptweg Theodor-Freywald-Weg bis hoch zur A45 zu fahren. Es ging nun ein sehr langes Stück nur bergauf mit einigen steileren Stücken. Problemlos fuhr ich in einem Rutsch bis oben. Was für ein Unterschied zu letztem Jahr, als ich ständig anhalten musste, da das Herz verrückt spielte. Auf dem Weg nach oben fand ich mehrere Spuren aus Sägemehl. Ich hielt mich dann erstmal rechts entlang der A45 bis kurz vor dem Olpkebach. Kurz zuvor bog ich links ab und fuhr nun wieder bergab bis zum Mahnmal Bittermark, wo 1945, kurz bevor die Amerikaner Dortmund übernahmen 300 ausländische Zwangsarbeiter und Widerstandskämpfer von den Nazis ermordet wurden. 1960 entstand das Denkmal im Auftrag der Stadt. Am Denkmal traf ich dann auch einige der Wanderer.

Danach folgte ich weiter dem Olpkebach bergab bis zum Eingang. Ich fand aber keine weitere Spuren der Füchsin. So beschloss ich den Hauptweg wieder etwas bergauf zu fahren und dann rechts Richtung Hülsenbuschsiepen abzubiegen. Ich durchkämmte das Gebiet ohne eine Spur. Langsam lief mir die Zeit davon. Um 11:45 Uhr sollte die "Jagd" beendet werden. Ich fuhr also den Berg wieder hinab. Auch unsere Wanderer waren bereits auf dem Rückweg. Am Eingang wartete bereits Matthias. Nach und nach trafen die Anderen ebenfalls erfolglos ein, bis unserer anderer Matthias mit Natalie zurück kam. Er hatte sie tatsächlich aufgespürt.

Während die Wanderer zum Parkplatz gingen, machten wir uns mit dem Rad auf zum Vereinsheim. Wir fuhren den Weg parallel zur Olpketalstraße bis zum Gedenkstein für einen Rennfahrer der hier 1931 mit seinem Rad ums Leben kam. Weiter ging es die Olpketalstraße hoch bis zur Hagener Straße. Über die Gotthelfstraße erreichte ich die Zillestraße und bog rechts in Am Hombruchsfeld ab. Am Ende der Straße war dann etwas versteckt hinter einer Schule das Vereinsheim. Hier erfolgte die Siegerehrung und es gab leckere Erbsensuppe und Bockwurst mit Senf. Nach 14 Uhr machte ich mich satt und zufrieden auf den Heimweg. Da die Sonne noch immer schien bei mittlerweile 12 Grad, beschloss ich noch eine kleine Schleife zu fahren. So fuhr ich einmal quer durch die Bolmke bis zum Westfalenstadion. Dort trudelten schon die ersten Fußballfans ein. Ich überquerte die Ardeystraße und die B54 über Brücken. Auch hier kamen mir vereinzelt Fans entgegen. Aber der große Ansturm war entweder schon vorbei oder stand noch aus. Glück gehabt, dann wäre ich kaum da durch gekommen. Schließlich erreichte ich die Buschermühle und folgte nun der Emscher bis Hörde. An der Emscher fanden sich auch etliche Spaziergänger und Jogger, aber ich kam noch gut durch. Nach über insgesamt 5 Stunden und nur 20 km traf ich gegen 15 Uhr wieder zu Hause ein.

Mein Fazit, mit meiner aufsteigenden Form bin ich durchaus zufrieden. Die "Fuchsjagd" ist eher eine Spaßveranstaltung, als ernsthafter Radsport. Aber es ist die offizielle Saisoneröffnung vom Verein. Und die Bittermark ist aufgrund der vielen Steigungen durchaus anspruchsvoll. Mir hat es wieder richtig viel Spaß gemacht. Mein Giant fuhr sich klasse, nur der Lenker könnte noch etwas tiefer. Werde es aufgrund der Schutzbleche auch als Schlechtwetterrad bei RTF einsetzen, da es sich mit den Gravelreifen auch auf Asphalt gut fährt

IMG_20240128_093814~2.jpg



IMG_20240128_111452.jpg



IMG_20240128_115350.jpg



IMG_20240128_110033.jpg



IMG_20240128_110124.jpg



IMG_20240128_105934.jpg



IMG_20240128_093808.jpg



IMG_20240128_115245.jpg



IMG_20240128_115937.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ende Januar bekam ich Corona mit entsprechenden Folgen: Lungenentzündung, Kehlkopfentzündung und die Stimmbänder hatten sich auch entzündet. Nach 5 Wochen konnte ich zwar wieder arbeiten gehen, aber noch nicht richtig Rad fahren. Gestern fuhr ich dann das erste Mal wieder richtig Rad.

Gestern war ja quasi der erste Sommertag mit über 26 Grad. Auch wenn ich mich immer noch von den Folgen von Corona erhole, musste ich da mit dem Rad raus. Endlich kurzärmelig fahren. Da am Stauwehr in Lünen auch die Klassikerfahrer Lünen unter der Führung von Tom ihre Saison starteten, fand ich mich ebenfalls dort ein. War schön die Leute nach längerer Zeit wieder zu sehen. Da ich nicht dachte das ich mithalten konnte, wollte ich mit meinem alten Stadtrad, einem ehemaligen Rennrad von Giant von 1984, eine eigene kleine Runde fahren. Als die Gruppe kurz nach 11 Uhr losfuhr, hängte ich mich für die ersten Meter aber hinten dran. Schnell merkte ich das ich trotz nur 7 Gängen ganz gut mithalten konnte. Corona schien doch nicht solche Spuren bei meiner Fitness hinterlassen zu haben. Ich konnte mich während der Fahrt sogar problemlos mit Werner über die Technik eines Randonneurs unterhalten. Baue ja gerade zwei solcher Räder für Langstrecken auf. Danke nochmal Werner für deinen Input.

So fuhren wir relativ entspannt durch Wethmar, Nordlünen und Alstedde nach Bork. Körperlich merkte ich keine Einschränkungen nach der überstandenen Lungenentzündung. Dann bekam ich nach über 16 km plötzlich Probleme mit meiner Schaltung. Ich hing auf dem kleinsten Ritzel fest und konnte nicht mehr schalten. An einer leichten Steigung fehlte mir dann doch noch die Kraft das durchzuziehen. Ich fiel, hinten fahrend schlagartig zurück. Die Anderen waren weg. Da ich schon vorher angekündigt hatte, mich unterwegs auszuklinken wenn es mir zu viel würde, haben sie sich auch nicht groß gewundert das ich nicht mehr da war. Ich war ja selber überrascht das ich das Tempo mitfahren konnte. Den Defekt konnte ich vor Ort nicht beheben, ich brauchte einen neuen Zug und Zughülle. Aber mir gelang es die Kette hinten auf dem mittleren Ritzel zu fixieren. So konnte ich zwar in der Ebene nicht mehr so schnell fahren, aber zumindest leichte Steigungen problemlos fahren. Da ich Toms Strecke nicht kannte, folgte ich den Radwegweisern nach Nordkirchen.

Bei herrlichem Wetter, nur etwas getrübt durch Saharastaub, ging es durch Wälder und Felder bis Nordkirchen. Als ich auf der anderen Seite der kleinen Stadt nur noch Hinweisschilder Richtung Lüdinghausen fand, war klar das ich das Schloss verpasst hatte. Dank Garmin fand ich dann aber den richtigen Weg und erreichte gegen den Wind das Schloss. Hier machte ich auf einer Parkbank eine kurze Trinkpause. Die Trinkflasche mit 0,75 l Wasser war knapp bemessen. Das wurde mir klar. Aus der kleinen Runde mit 20 bis 30 km würden mindestens 50 km werden. Ob der Arzt das noch als Spazieren fahren ansehen würde? Egal, ich fühlte mich noch fit, keine Probleme.

Noch ein paar Fotos vom Schloss und dann machte ich mich langsam auf den Weg zurück nach Lünen. Zunächst fuhr ich bis Südkirchen, dann machte ich einen Schlenker nach Bork. In Netteberge musste ich teilweise schieben, denn die Berge beziehungsweise Steigungen sind alles andere als nett. Da war mit meinem mittleren Ritzel nichts zu holen. In Bork wollte ich eigentlich auf die Strecke vom Hinweg, bog aber einmal falsch ab und geriet auf eine Nebenstrecke nach Cappenberg. Die war alles andere als flach. Da war ein paar Mal schieben angesagt. Ich wollte mich dann an den Steigungen auch nicht völlig verausgaben. Aber landschaftlich war das Stück wirklich top. Oben in Cappenberg angekommen ging es zum Glück nur noch bergab und dann flach nach Lünen.

Nach etwas über 51 km kam ich wieder an meinem Auto an. Die Trinkflasche an meinem Rad war längst leer. Zum Glück hatte ich im Auto noch eine Wasserflasche. Ich verstaute das Rad und setzte mich dann eine Weile ins Auto um meinen Wasserhaushalt aufzufüllen und etwas vor der Rückfahrt auszuruhen. Ein paar Minuten später kamen Tom und die Anderen. Nur Ute und Marc fehlten. Die hatten sich ebenfalls unterwegs ausgeklinkt und fuhren wohl noch. Es war auf jeden Fall eine schöne Tour, teilweise in Begleitung. Ich bin fitter als ich erwartet habe. Bei der nächsten Tour nehme ich auf jeden Fall eines meiner Rennräder, und zwar mit zwei Flaschenhalter. Die über 50 km habe ich problemlos geschafft. Es war ein richtig schöner Radeltag.

IMG_20240406_110434.jpg


IMG_20240406_112411.jpg


IMG_20240406_124126.jpg


IMG_20240406_132437.jpg


IMG_20240406_144718.jpg


IMG_20240406_151511.jpg


IMG_20240406_152914.jpg


IMG_20240406_154412.jpg


IMG_20240406_154537.jpg


IMG_20240406_154811.jpg
 
Als ich auf der anderen Seite der kleinen Stadt nur noch Hinweisschilder Richtung Lüdinghausen fand, war klar das ich das Schloss verpasst hatte.
Moin Jennifer,

Du hättest bei der Mühle nur rechts in die Siedlung fahren müssen,
dann wärst Du schon am Schloss rausgekommen.
In Bork wollte ich eigentlich auf die Strecke vom Hinweg, bog aber einmal falsch ab und geriet auf eine Nebenstrecke nach Cappenberg.
Am Wegebild sind wir auch zurückgefahren.....irgendwo muss
man ja immer wieder hoch.
 
Moin Jennifer,

Du hättest bei der Mühle nur rechts in die Siedlung fahren müssen,
dann wärst Du schon am Schloss rausgekommen.

Am Wegebild sind wir auch zurückgefahren.....irgendwo muss
man ja immer wieder hoch.
An der Mühle bin ich auch rechts gefahren, aber dann später falsch abgebogen. Aber war ja nicht schlimm, hatte ich ein paar Kilometer mehr.
 
Zurück
Oben Unten