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Stahlschaft oder Vollcarbon?

hunzlipunzli

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Hallo

bin am überlegen, ob ich mir ne Gabel mit Stahlschaft oder eine Vollcarbongabel kaufen soll.
Bei 2 Modellen von advancedGroup gibt es fast keinen Unterschied im Preis. Das Gewicht ist mir nicht so extrem wichtig, schon eher die Haltbarkeit und die soll bei Carbongabeln ja nicht so wunderprächtig sein. Ist da ein Stahschaft von Vorteil?
Ein anderer Vorteil wär natürlich für mich, daß ich bei nem Stahlschaft keinen carbontauglichen Vorbau brauch und auch keinen Plug, sondern nur ne normale aheadkralle.
Allerdings kommt mir Stahlschaft etwas altmodisch vor...

Bin für jede Meinung offen und sehr dankbar für Stellungnahmen.

Gruß
Hunzli
 
naja, das macht doch auch nur gewichtsunterschiede. die gabel mit stahlschaft ist mit 590gr (vollcarbon ca 300 gr, aber das "ca" wird wohl recht niedrig angesetzt sein) auch nicht wirklich schwer. bin ja nur hobbysportler ;-)
 
hi,
also, wenn das gewicht dir nicht so wichtig ist, du aber wert legst auf haltbarkeit, kann ich nur nochmal die kinesis road d aus alu empfehlen. wiegt mit ungekürztem 1-zoll-stahlschaft 550 g. guck mal bei radplan delta, ich glaub, die kostet da unter 50 euro, wenn ich mich recht erinnere. aber wie es aussieht, bist du scharf auf die carbonoptik, oder?
 
Was heißt denn konkret, dass Carbongabeln nicht sooo haltbar sind? Wie würdet Ihr das bei meinen 75 kg so einschätzen?

Will mir ja demnächst ein RR zusammenschrauben und suche zwar was leichtes, jedoch nicht um jeden Preis (und das bezieht sich sowohl auf die Euronen wir auf die Haltbarkeit). Irgendwo im 8kg Bereich wär ok.
 
@stahlwade

danke für den tip, war gerade schauen. aber erstens steh ich in der tat auf carbonoptik (woran hat man das denn so schnell gemerkt?) und außerdem gibt's die da glaub ich nur in 1 1/8". trotzdem danke.
 
hunzlipunzli schrieb:
@banshee

hi, also ich hab da mal was gelesen, das hat mich ziemlich erschrocken:
http://www.storck-usa.de/web/english/berichte/bericht_e3.htm

aber ich muß dazu sagen, daß der bericht schon recht alt ist und sich hoffentlich einiges getan hat. mach dir dein eigenes bild.


gruß
hinzli
Auch wenn der Artikel uralt ist, stimmt in vielen Bereichen wohl immer noch.
Carbongabeln werden permanent weiter entwickelt.
Immer wenn es das alte Modell unter dem Radler zerbröselt, überlegt man sich (vielleicht) was neues.

Karbon ist zur Zeit halt so hipp, dass ALLES gekauft wird, was schwarz und billig ist.

Anbei noch das, schon ein paar mal gezeigte, Bild vom letztjährigen Radmarathon "Rund-in-Holstein". Das Rad stand so im Zielraum, wie es dazu kam, weiss ich nicht!

Gruß

139.JPG
 
soviel zum thema "mach dir eine eingenes bild". ich glaube, das überzeugt mich. bin zwar ein carbon-fanatiker, aber nicht um jeden preis. ich freunde mich gerade mit dem gedanken an, ne alugabel zu verbauen.
 
Ist das vielleicht eine der im Testbericht erwähnten TIME-Gabeln? oder ist dies eine Stock Stiletto, mit TIME-Aufkleber, die entgegen des Testberichts schon früher schlapp gemacht hat.
Eine, wie ich finde, aufklärungswürdige Angelegenheit. :confused:
 
Moin,
das sieht für mich aus, wie eine Gabel mit Alu/Stahl Gabelkopf, in der die Scheiden aus Karbon eingeklebt sind, da die Gabel sehr gerade (an den KLebestellen) gebrochen ist.
Dies würde dann für die oben gestellte Frage bedeuten, das wohl eine Vollkarbongabel besser ist.
Oder?? :confused:

Gruß
Marewo
 
Ist doch alles Kaffeesatzleserei was in Bezug auf das Bild hier an Beiträgen kommt.
TiVo hat selbst geschrieben das er nicht weiß wie es pasiert ist.
Ob Materialdefekt, Unfall oder Vandalismus ist also unbekannt und hier eine Schuld zuzuweisen damit völliger Nonsens.

Fakt ist das Carbongabeln mittlerweile Standard im RR-Bereich sind und das es keine schwemme an Defekten gibt.
Fakt ist aber auch das Carbongabeln brechen können, genauso wie es auch Alu oder Stahlgabeln können.
Von jeder Sorte habe ich schon gebochene Gabeln gesehen allerdings weiß ich zumindest warum sie kaputt waren und keine der Gabeln, weder Alu, Stahl noch Carbon, ist im Stand ohne Fremdeinwirkung gebrochen.

Was nicht von der Hand zuweisen ist und was zum Umgang mit Carbongabeln gehört ist die Tatsache das das Material eine gewisse Wartung, einen pfleglichen Umgang und vorbeugend kürzere Laufleistungen als andere Materialien hat.
Soll heißen bei Unfällen, Stürzen oder sonstigen Vorkommnissen sollte eine penible Kontrolle der Gabel erfolgen und im Zweifel, weil die Begutachtung oft schwierig ist, die Gabel ausgetauscht werden.

Was nun Vollcarbon oder Stahl/Aluschaft angeht so ziehe ich aus persönlicher Erfahrung und Meinung Stahl/Aluschäfte vor.
Die 200gr. mehr nehme ich gerne in Kauf für eine größere Alltagstauglichkeit bezüglich Montage und Wartung.
 
So sieht es nämlich aus. Ich habe auch schon gebrochene Stahlgabeln gesehen, das Problem ist alles andere als neu oder auf Carbongabeln beschränkt. Die oben von Tivo gezeigte Gabel ist auch älter und keine Monocoquegabel, wie an der Bruchstelle deutlich zu sehen. Auch der Test ist von anno dunnemals und heute sieht es im Gabelbereich ein wenig anders aus. Wenn es eine wirkliche Problemstelle gibt, so ist das die Verbindung zwischen einem angeklebten Schaft und der Gabelkrone. Eine solche gibt es bei einer Monocoquegabel aber gar nicht, an die Krone angeklebte Schäfte, wie auf Tivos Foto gibt es glaub ich auch nicht mehr. Ebenso wie früher bei den Stahlgabeln sollte die Carbongabel angepasst sein an das Fahrergewicht und den Einsatzzweck, dazu kommt die korrekte Montage, daran liegen die Defekte wohl eher. Ich habe keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Carbongabeln, höchstens gegen falsche Verwendung. Montagsteile gab und gibt es auch schon immer, wenn man so eins erwischt, hat man eben Pech gehabt.
 
Wie kann man denn einen sich anbahnenden Bruch erkennen oder erfolgt ein Bruch ohne Vorwarnung spontan (Bei einer solchen Vorstellung könnte man aus Vernunftsgründen das Rennradfahren fast schon aufgeben ...) ? Die Gabel ist ja mit das sicherheitsrelevanteste Teil am Rad. Kennt ihr konkrete Fälle ?
 
Bei Carbon kann man nicht vorhersagen wie es brechen wird (wenn es denn überhaupt bricht). Hängt von vielen Faktoren ab...Faserverlauf, Verhältnis Carbon-Epoxidharz usw.

Ich persönlich halte z.B. Carbongabeln mit Carbonschaft von der Idee her für besser. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich solche mit Aluschaft direkt mies mache. Ich denke hier kommt es auch darauf an, wie man das ganze verbindet. Oversized ist hier aber mit Sicherheit nicht von Nachteil.

Nur um mal kurz auf den Tour Gabeltest aus 99 einzugehen. Die Einstellung von Time ist ja wohl völligstens indiskutabel.
 
Ganz interresanter Weise habe ich in meinem Cannondale eine Coda Slice Gabel, die bei TIME gefertigt wird und genau wie die auf dem Bild oben aussieht.
Am WE hatte ich einen ziemlich bescheuerten Unfall, bin mit 30 Sachen über eine Verkehrsinsel gerauscht, wobei am Rad eigentlich nicht viel Kaputt ging. "Nur" der Lenker und Vorbau sind verbogen, nicht mal die Laufräder haben einen Schlag, obwohl es ziemlich gerappelt hat!!
Die Gabel habe ich danch ausgebaut und begutachtet, kein Schaden erkennbar. Wenn ich aber jetzt das Bild da oben sehe, werde ich sie aber definitiv austauschen, obwohl sogar mein Händler meinte, "fahr sie doch erstmal weiter".
 
gregor74 schrieb:
Die Gabel habe ich danch ausgebaut und begutachtet, kein Schaden erkennbar. Wenn ich aber jetzt das Bild da oben sehe, werde ich sie aber definitiv austauschen, obwohl sogar mein Händler meinte, "fahr sie doch erstmal weiter".

Händler, die sowas pauschal behaupten handeln grob fahrlässig.
ABER du kommst aus Heidelberg? Guten Draht zur Uni oder sonst nem (Zahn-)Arzt mit Röntgengerät?
 
Ich fahre momentan eine Kinesis mit Stahlschaft - die ist steif ohne Ende! Allerdings ist da dann auch kein Komfort mehr zu spüren.

Smolik-Gabeln sollen gut & steif sein ohne den Komfort total zu vermissen.

Torsten
 
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