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Steckachse fetten??

Vielleicht aber auch nicht - wenn Schmierung der Gewinde vorgesehen ist, kann man dies auch bei der Angabe für DMS-Gläubige berücksichtigen.
Und mit welchem Schmiermittel haben sie da gerechnet? Die Unterschiede sind besonders unter Druck sehr gross.

Zusatzfrage: Haftet der Hersteller von Steckachsen für Schäden durch Kontaktkorrosion, wenn er den Schutz der Gewinde explizit verbietet?
Das musst du DT Swiss fragen.
 
Mavic vergisst bei der Beschreibung den entscheidenden Punkt:
Eine Drehmomentsangabe ist nur dann sinnvoll, wenn die Reibung des Gewindes und der Kontaktfläche des Schraubenkopfes (d.h. die Gegenkraft) bekannt sind. Und das ist nunmal nur bei einer trockenen Schraube der Fall. Fettet man das Gewinde und die Kontaktfläche, so kann man eine Schraube bei gegebenem Drehmoment umso mehr reindrehen, je besser die Schmierung ist. D.h. man hat abhängig vom verwendeten Fett eine unterschiedliche und somit undefinierte Gegenkraft was die Drehmomentsangabe letztendlich ad absurdum führt.
Keine Ahnung was du rauchst aber ich will das auch. 😂
 
Yamlube, also Yamaha Marinefett salzwasserbeständig.
 
Bitte lesen, die Physik der Reibung verstehen, studieren und dann antworten.
Irgendwann in der ganzen Geschichte trit der Fall ein, in dem Metall auf Metall reibt. Das Fett ist dann verdrängt. Ab dem Zeitpunkt stimmt das mit dem Drehmoment wieder einigermaßen. Und Fett lässt sich dabei recht leicht vertreiben.
 
Ich weiss nicht genau was du damit sagst. Wenn du sagen willst das du eine 12 Nm Steckachse mit 36 Nm angezogen hast und alles geklappt hat. Dann ist meine Antwort, herzlichen Glückwunsch, aber würde ich nie ansatzweise so machen. Vielleicht habe ich es aber nur falsch verstanden.

Ich habe auch geschrieben, daß ich nicht wußte was ich tat und nicht "Bitte zieht alle eure Steckachsen mit 36Nm an!". Ich schrub auch, daß ich keine Probleme damit hatte. So please kids, don´t try this at home. ;)
 
Wenn man die am Gewinde gefetteten Steckachsen überdreht, weil der DM-Schlüssel viel zu spät auslöst, so wie letzthin bei meinen Radschrauben am Auto, muss man nichts mehr lösen ...
M12 bzw. M14 Stahlschraube/-mutter mit 100...120 Nm am Auto
vs.
M12 Aluschraube mit 12 Nm (laut Norm 40 Nm) am Fahrrad

Glaubst du, dass man durchs Fetten und Anziehen mit 12 Nm das Gewinde der Steckachse so weit dehnt, dass sie abreißt? Trotz dreifacher Sicherheit (3*12 Nm < 40 Nm)?

Eine Drehmomentsangabe ist nur dann sinnvoll, wenn die Reibung des Gewindes und der Kontaktfläche des Schraubenkopfes (d.h. die Gegenkraft) bekannt sind.
Richtig.
Und das ist nunmal nur bei einer trockenen Schraube der Fall.
Falsch.
Fettet man das Gewinde und die Kontaktfläche, so kann man eine Schraube bei gegebenem Drehmoment umso mehr reindrehen, je besser die Schmierung ist. D.h. man hat abhängig vom verwendeten Fett eine unterschiedliche und somit undefinierte Gegenkraft was die Drehmomentsangabe letztendlich ad absurdum führt.
Je besser die Schmierung, desto weniger Kraft geht durch Reibung verloren, die nicht der Streckung der Schraube dient – da sind wir uns im Prinzip ja einig. Aber das heißt auch, dass ein trockenes Gewinde völlig unberechenbar ist. Wir reden schließlich nicht von fabrikneuen Schraubverbindungen; Dreck und sonstige Störeinflüsse befinden sich schnell mal im Gewinde.

Im KFZ-Bereich ist oft die zu verwendende Fett"art" angegeben, selten die genaue Bezeichnung. Bei Zylinderkopfschrauben steht z. B. nur "Öl", bei Ducati steht in der Anleitung bei allen Schrauben auch nur "Grease B - Molybdenum disulphide grease".

Um zu entscheiden, ob du recht hast oder ich, müsste man wissen (nicht vermuten!), ob ein unkontrollierbares trockenes oder ein unkontrollierbares gefettetes Gewinde größere Schwankungen aufweist. Ich lasse mich von dir überzeugen, wenn du mir einen Beleg lieferst, dass z. B. die in diesem Thread genannten Fette eine wesentlich voneinander abweichende Schmierwirkung aufweisen.
 
Ich lasse mich von dir überzeugen, wenn du mir einen Beleg lieferst, dass z. B. die in diesem Thread genannten Fette eine wesentlich voneinander abweichende Schmierwirkung aufweisen.
Den Beleg kann ich dir nicht liefern. Die entscheidende Frage ist doch eher, auf welchen Zustand (gefettet oder trocken) sich die Drehmomentsangaben der Radhersteller beziehen. DT Swiss hat es spezifiziert, alle andern Hersteller wissen es wohl selbst nicht.
 
ob ein unkontrollierbares trockenes oder ein unkontrollierbares gefettetes Gewinde größere Schwankungen aufweist
Auf jeden Fall hat ein unkontrolliert trockenes Gewinde die Tendenz sein Losdrehmoment ganz weit nach oben zu schieben wenns dumm läuft 🤪 ganz ohne das man selbst aktiv wird.
Ich bleibe dabei.. Ingenieure , die an solchen Stellen explizit Korrosionsschutz verweigern, sollten mal eine Schulung "Korrosive Lasten an Materialkontakten" besuchen...
 
Auf jeden Fall hat ein unkontrolliert trockenes Gewinde die Tendenz sein Losdrehmoment ganz weit nach oben zu schieben wenns dumm läuft 🤪 ganz ohne das man selbst aktiv wird.
Ich bleibe dabei.. Ingenieure , die an solchen Stellen explizit Korrosionsschutz verweigern, sollten mal eine Schulung "Korrosive Lasten an Materialkontakten" besuchen...
Das heißt jetzt was für Nichtsteckachseningenieure und sonstige Laien? Frage explizit für einen Freund.
 
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