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Steel is real?

AW: Steel is real?

Aha, kannst Du das mal aufdröseln:confused:

Ganz einfach .

Wenn ich über Bodenunebenheiten mit einem Alurahmen fahre wird das direkt ungedämpft vom Alurahmen übertragen .
Das Gleiche mit einem Stahlrahmen ist deutlich gedämpfter .
In beiden Fällen sind die gleichen Laufräder mit Michelin Pro und 8,5 bar
Reifendruck verbaut .
Im Wiegetritt ist der kleine Alurahmen wie ein starres Brett was ich hin und her bewege .

Selbst der leichtere Giant TCR Alurahmen hat diese Bocksteife gehabt wenn auch nicht ganz so extrem wie die zwei Fondriest Rahmen.
Warum wohl nehmen Profis gerne kleinere Rahmen ?
Weil sie steifer sind .
Da ich allerdings nicht Ete bin und mein Tommasini selbst bei einem Profi schon Gefallen gefunden hat fahr ich weiter steel only
mit CrMo Gabel .
 
AW: Steel is real?

Ich fahre Stahl weil ich ganix anderes kenne und auch keine Lust habe mich an Neues zu gewöhnen, dessen (bei vielen Nachteilen!) einziger Vorteil doch, was man so hört und liest, ein wenig Gewichtsersparnis zu sein scheint. Und weil ich da einen 30 Jahre alten Rennrahmen für 60,- kaufen kann (1730g bei 58cm Höhe) ohne Angst vor Verschleiß und verborgenen Mängeln. Das eine Pfund was Karbon vielleicht noch leichter ist kann ich auch selber abnehmen. Ich bin ausgebildeter Betriebswirt und die Grenzkosten je g scheinen mir da gigantisch und in keinem Verhältnis zum Nutzen. Und dann gefällt mir diese Karbonoptik einfach nicht. Ich umgebe mich gern mit schönen Dingen, lege aber auch Wert darauf dass sie nicht jeder hat.
Ich bin zwar weiss gott kein Feind moderner Technik (schon von Berufs wegen könnte ich mir das gar nicht leisten) aber im privaten Bereich sind meine Konsumentscheidungen schon immer etwas konservativ gewesen. Als ich Radfahren gelernt habe, hatte man funktionierende Räder nicht weggeschmissen sondern sie über Jahrzehnte benutzt, und ich sehe nicht was an dieser Haltung schlecht sein soll. Außer dass Industrie und Handel vielleicht weniger davon profitieren, gegen deren "Versuchungen" und Marktschreierei man mit dieser Haltung sich ein Stückweit immunisieren muss. Aber ich glaube letztlich an den mündigen Konsumenten, für den ich mich selbst halte. Ich habe etwas gegen Wegwerfartikel, wie auch schnellebigen Stil und Design.
All das sind Argumente pro Stahl. Die Umwelt- und Wiederverwertungsaspekte sind hier schon genannt worden, sie halte ich für ebenso wichtig.
 
AW: Steel is real?

Ich fahre was ich habe und ich kaufe was ich günstig finde. Bisher war das in der Regel Stahl aus den 80ern. Mittlerweile ist es allerdings so, dass die alten Rahmen meiner Ansicht nach überteuert sind und vielleicht wechsel ich jetzt wieder. Bei den Komponenten habe ich den Wechsel teilweise bereits vollzogen, da alte hochwertige Teile derart teuer geworden sind, dass kein wesentliche Unterschied zu aktueller Ware mehr besteht (zumnidest bei Schaltwerk und co), kommt ans nächste Rad halt ne 20 Gang Shimano Ausstattung weil die das beste Preis/Leistungsgewicht in der oberen Qualitätsstufe hatte.

Bei Rahmen ähnlich. Gestern ging ein Guerciotti Alurahmen mit Carbongabel für knapp über 100 Euro weg. Der ist um Klassen besser als alles was ich im Moment in Stahl für das Geld kriegen könnte. Da ich kein Sammler bin sondern Bastler wird für mich alter Stahl zunehmend unattraktiv. Zu teuer und ohne wirkliche Vorteile für mich. Ich fahre ja ohnehin seit mehr als 2 jahren einen Alurahmen mit Carbongabel und 20 Gang Ultegra. Bin höchst zufrieden damit und billig war's auch.
 
AW: Steel is real?

Îch fahre ja auch beides..Stahl, Alu und Alu Carbon....das Daccordi Alu mit DA Ausstattung fährst sich saugut und der Rahmen hat mich 40 € gekostet....da stört mich auch ein kleiner Kratzer oder so nicht.
Aber ein wenig Liebhaber alter Teile bin ich auch und freue mich über die paar schmucken Teile die ich habe und Pflege sie auch gerne.
Basteln gehört natürlich dazu....aktuell versuche ich, für einen De Rosa macro Rahmen so das Nötige zusammen zu kaufen....das wird aber alles gar nicht so billig, aber da soll auch ne Campagruppe dran,die sind ja nicht nur schöner, sonder bekanntlich ja auch viel besser, oder chill ?? Was meinst du dazu :D:D

Gruss Horst
 
AW: Steel is real?

Îch fahre ja auch beides..Stahl, Alu und Alu Carbon....das Daccordi Alu mit DA Ausstattung fährst sich saugut und der Rahmen hat mich 40 € gekostet....da stört mich auch ein kleiner Kratzer oder so nicht.
Aber ein wenig Liebhaber alter Teile bin ich auch und freue mich über die paar schmucken Teile die ich habe und Pflege sie auch gerne.
Basteln gehört natürlich dazu....aktuell versuche ich, für einen De Rosa macro Rahmen so das Nötige zusammen zu kaufen....das wird aber alles gar nicht so billig, aber da soll auch ne Campagruppe dran,die sind ja nicht nur schöner, sonder bekanntlich ja auch viel besser, oder chill ?? Was meinst du dazu :D:D

Gruss Horst

Die aktuellen Campas sind ganz okay. Nur überteuert.
 
AW: Steel is real?

Guten Tag fahre abwechelnd einen 20 jährigen Stahlrahmen mit Campagnolo Superrecord, damals massgefertigt auf meine 1.91m und einen Kuota Kharma Karbonrenner XXL mit Shimano Ultegra. Beide sind grundsätzlich tolle Velos. Das Kuota hätte ich allerdings lieber in XL, aber ich hab's von meinem Nachbarn abgekauft ... Mit dem Karbonrenner kann ich bergab mit 60km/h problemlos freihändig fahren, dabei ist kein Flattern feststellbar. Trotzdem bequemes Rad, mit guter Flexibilität (27.2cm Karbonsattelstütze). Der Stahlrenner flattert leider bergab. Eine einfache Abhilfe habe ich gefunden, indem ich an Vordergabel Low Rider Taschen montiert habe. Nun ist alles im grünen Bereich, dass Rennrad hat nun allerdings einen Touringcharakter. Etwas unglücklich an dieser Konstellation ist aber, dass leichtes 9 kg Rennrad Kuota 30 Gänge hat, das 18 kg (mit gepackten Taschen) Stahltourenrennrad aber nur 14! Will aber trotzdem nichts umbauen, da ich Originalzustand nicht verbasteln will.
Fahre halt damit nun nicht über die hohen Schweizerpässe. In 10 Jahren werde ich mein Stahlrad immer noch fahren, das Kuota wird dann aber leider schon längst Sondermüll sein.
 
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Ja leider habe ich das auch schon feststellen müssen, das Stahlrahmen nicht ganz stabil laufen und anfangen zu flattern. Bin auch gern jenseits der 60 km/h unterwegs und habe da so meine Bedenken. Na vielleicht werden es doch zwei Räder und das Problem ist somit gelöst!
 
AW: Steel is real?

Meine V max mit nem alten Stahlrad war knapp 75 km/h.....da flatterte aber gar nix und ich habe mich recht sicher gefühlt. ( Aber ...freihändig bin allerdings nicht gefahren) Habe extra ein wenig darauf geachtet, weil ich solche Geschwindigkeiten hier im flachen Lande nie fahre.
So ein Flattern habe ich bei anderen Stahlrahmen aber auch schon festgestellt.....bei viel geringerer Geschwindigkeit.
Ich denke dass kann man nicht über einen Kamm scheren....gibt m.E. sicherlich Stahlrahmen, wo auch bei hoher Geschwindigkeit gar nix flattert....


Gruss Horst
 
AW: Steel is real?

Dünnwandige (und vor allem dünnrohrige) Stahlrahmen neigen allerdinx zum Flattern, mein Eindruck ist aber, dass das durch Gepäck (vorne wie hinten, aber vorn auf Gepäckträger) noch eher eintritt. Das klingt auch schlüssig, denn die Rahmen-Seitensteifigkeit ist ja bei Gepäck mehr gefordert.
Aber da gibt es einen ganz einfachen Trick: Hände am Lenker lassen. Dann flattert nix mehr.
Alex: du musst auf jeden Fall zwei Räder nehmen, mit nur einem Rad ist schwierig fahren.;)
 
AW: Steel is real?

So ein Flattern habe ich bei anderen Stahlrahmen aber auch schon festgestellt.....bei viel geringerer Geschwindigkeit.
Ich denke dass kann man nicht über einen Kamm scheren....gibt m.E. sicherlich Stahlrahmen, wo auch bei hoher Geschwindigkeit gar nix flattert....
Gruss Horst
Dass vielleicht ein Flattern des Rahmens in gewissen kritischen Geschwindigkeitsbereichen bei Stahl eher eintritt als bei Aluminium oder Carbon, kann ich mir zumindest vorstellen, da Stahl ja doch "elastischer" ist und stärker "federn" kann als die beiden anderen Materialien.
Davon abgesehen glaube ich aber doch, dass das Flattern meistens stärker von anderen Faktoren abhängt, zuallererst von der Geometrie (Lenkwinkel, Nachlauf etc.) des Rahmens, dann von der Verteilung der Gewichte am/auf dem Fahrrad, und nicht zuletzt die Vorbaulänge, die Lenkerform/breite und die Sattelposition können da einen erheblichen Einfluß haben. Auch die Reifen (das wird ja hier in einem anderen Thread (mit)diskutiert) haben einen starken Einfluß auf das "Verhalten" eines Rades. Sehr stark wirkt sich natürlich auch immer ein leichter Schlag im Vorderrad aus - was man auf ebener Strecke vielleicht kaum merkt, wird bei scharfer Bergabfahrt plötzlich zum Thema ... :o Von losen Lenkungen und krummen Rahmen mal ganz zu schweigen :cool:
 
AW: Steel is real?

Es ist die Rahmengröße, die den Haupteinfluss hat. Ein großer Rahmen flattert eher als ein kleiner, weil letzterer seitensteifer ist.
 
AW: Steel is real?

Jein. Das Flattern ist ein Problem der Eigenfrequenz des Rahmens die sich aufschaukelt wenn Vibrationen in der Eigenfrequenz auftreten. Ein Punkt dabei kann eine Unwucht in einem der Laufräder sein zum Beispiel. Ich wrde vermuten das Verbundmaterial (CFK) eine eingebaute Schwingungsdämpfung hat bzw. eben nicht so gut schwingt/federt wie Stahl. Gleiches mag für das ziemlich weiche Alu gelten.

Das kleine Rhamen allgemein steifer sind als grosse stimmt so unbedingt nicht, es spielen viele Faktoren dabei eine Rolle- Material, Gewicht, Verarbeitung.
 
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