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Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?

Also, nach "reiflicher" Überlegung bleiben für mich 3 Varianten übrig:

1. 11-fach, pragmatisch: Shimano RD-5800 mit Shimano STI-5800 (oder 5700, Ultegra, etc.)
Optisch einfach nicht ganz meins, aber ansonsten wohl die Lösung mit den meisten Vorteile. Kassettenauswahl en masse, günstig, funktioniert.

2. 11-fach, Diva: Campagnolo Athena 11spd mit Chorus Ergower (wegen Ultrashift)
Wird schon jetzt teuer gehandelt. Kassettenauswahl vermutlich eingeschränkter als bei Shimano?
Späterer Wechsel auf Shimano wohl nicht mehr möglich, wegen spezieller Nabe? Bin dann wohl auf Campagnolo-locked-in?

-> hier wäre ich froh um einen Tipp, was mir da noch so an Nachteilen bevorstehen könnte bzw. ob ich das auch mit einem Shimanofreilauf umsetzen könnte.

3. 10-fach, Vintage-Mix mit Friktion: RD-6600, (alternativ: Sunrace-RS, RD-7800, Record 10fach, Chorus 10fach) gepaart mit Rahmenschalthebeln/Lenkerendschalthebeln + Record Bremshebeln in schwarz (alternativ: Gevenalle Shiftern).

Würde am liebsten eine Umfrage starten.
 

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Re: Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?
11fach CampaSW vertragen sich mit Shimanokassetten. Da gibt es keine Einschränkungen außer der Ritzelgröße.
Das finde ich schon mal gut. Würde mir gerne tendenziell eher ein Rad mit Shimanofreilauf einspeichen lassen - rein gefühlsmäßig bin ich da langfristig flexibler.
 
Also, nach "reiflicher" Überlegung bleiben für mich 3 Varianten übrig:

1. 11-fach, pragmatisch: Shimano RD-5800 mit Shimano STI-5800 (oder 5700, Ultegra, etc.)
Optisch einfach nicht ganz meins, aber ansonsten wohl die Lösung mit den meisten Vorteile. Kassettenauswahl en masse, günstig, funktioniert.

2. 11-fach, Diva: Campagnolo Athena 11spd mit Chorus Ergower (wegen Ultrashift)
Wird schon jetzt teuer gehandelt. Kassettenauswahl vermutlich eingeschränkter als bei Shimano?
Späterer Wechsel auf Shimano wohl nicht mehr möglich, wegen spezieller Nabe? Bin dann wohl auf Campagnolo-locked-in?

-> hier wäre ich froh um einen Tipp, was mir da noch so an Nachteilen bevorstehen könnte bzw. ob ich das auch mit einem Shimanofreilauf umsetzen könnte.

3. 10-fach, Vintage-Mix mit Friktion: RD-6600, (alternativ: Sunrace-RS, RD-7800, Record 10fach, Chorus 10fach) gepaart mit Rahmenschalthebeln/Lenkerendschalthebeln + Record Bremshebeln in schwarz (alternativ: Gevenalle Shiftern).

Würde am liebsten eine Umfrage starten.
Zu 1.: An so einem durchdachten Eigenbau Rad finde ich die 105 etwas schnöde. Wird problemlos funktionieren, aber für das Rad würde ich höher ins Regal greifen - ich fand die mechanischen DA STIs für Felgenbremsen nicht sooo teuer.
Zu 2.: Den Hinweis von #Götterbote hast Du ja schon aufgegriffen - würde bestimmt sehr gut passen. Wenn Dir das optisch besser gefällt => machen
zu 3.: Macht bestimmt Spaß, das alles zu besorgen und zum Laufen zu bringen, die Varianten, mit denen Du beim Fahren mehr Spaß haben wirst sind imho 1 und 2
 
Specialized Strongarm 1, LK94-54-3fach-107mm Achse, 2-fach 103mm
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe, glaube ich, den Anschluss verloren. Welche Kurbel bzw Übersetzung soll es denn nun werden?
Als Essenz aller Vorschläge wäre mir keine der drei Möglichkeiten in den Sinn gekommen.
Warum zb ein 10-fach Schaltwerk nicht mit 10-fach STI? Und wenn 10-fach Shimano eine Option ist, warum nicht mit einem alten XT 730 oder LX 550 Schaltwerk? Die sind hübsch und können meist mehr als 32 Zähne. Vom Seileinzug passen 10-fach Road mit allen bis 9-fach MTB Schaltwerken zusammen.

Gruß
dasulf
 
Ich glaube, hier geht es um eine ergebnisoffene Diskussion zur Ideenfindung, genauso wie bei "Farbigkeit am Fahrrad".
Vllt. kommt ja noch was in der Richtung (Bremsen?, Lenker?, Schutzbleche?), bis die Vorstellung eines konkreten Projekts erfolgt.
 
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Aber auch nicht schöner ;)

Was spricht für dich fahrtechnisch dagegen?
Die aktuellen Bremsschalthebel in Verbindung mit den passenden Schaltwerken und Zügen schalten schon beeindruckend gut. Auf einer eher welligen Strecke ist es klar von Vorteil, die Hände immer an den Schalthebeln zu haben. Glaube nicht, dass Du mit Lenkerend- oder sogar Rahmenschalthebeln die Schaltperformance erreichst - schon aufgrund der Bedienung.
 
Guten Morgen -
Ich hab schon befürchtet, dass ich am Ende zur Lachnummer werde, aber vielleicht hier der Versuch einer kurzen Erklärung.

Als ich diesen Thread gestartet habe, hatte ich viele Fragen im Kopf - viele davon wurden beantwortet, in Summe wurden sie jedoch nicht weniger.

Was ja schon ein wenig durchgesickert ist - ich bin schon ein sehr visuell denkender Mensch. Aber wenn ich eine schöne Form länger betrachte und darin auch funktionelle Vorteile sehe, dann geht mir das Herz auf. Meistens passiert das bei Kulturgütern, die über eine sehr lange Zeit immer weiter optimiert wurden, aber auch zu Ende gedacht sind. So wie ein Bauernschrank gewissen Gesetzen folgt und deshalb in weiten Teilen der Erde von Tischlern auf gleiche Weise gebaut wurde, so geschieht das auch mit einem guten Schuh aus Leder. Klar, irgendwie muss halt auch ein Designer auch sein Geld verdienen. Genauso wie die Industrie. Das Resultat sind dann Konsumprodukte, bei denen man schon ganz vergessen hat, welche Probleme sie eigentlich lösen sollten und deren Gestaltung sich jeder Verständlichkeit entzieht.

Mit den Fahrrädern ists ja nicht wirklich anders. Funktional hat sich da ja sicher in den vergangenen 20 Jahren etwas getan, aber warum diese Dinger so ausschauen wie sie eben ausschauen, versteht nur der Designer eines aktuellen BMW M3.

Als Architekt versuche ich immer zuerst die Anliegen der Industrie zu verstehen, um dann genau um jene Anliegen einen weiten Bogen zu machen. Das hilft. Und ich versuche auch immer einen gewissen Sweet Spot zu finden, der sich weder aktuellen Technologien entzieht, aber auch nicht Gefahr läuft, gestalterischen Fürzen auf den Leim gegangen zu sein.

Und ich versuche immer, ganzheitlich zu denken - sprich: mich nicht in Details zu verlieren, sondern das das Resultat in seiner Summe im Blick zu behalten (und ja, das kann wirklich anstrengend sein!)

Deshalb dieser Thread!

Wenn ich ein Projekt mit einem DA 7800 Schaltwerk starte, und am Schluss draufkomme, dass kein Weg an verchromten Plastikkappen von deren STIs vorbeiführt, dann hab ich da etwas nicht zu Ende gedacht.*

Wenn ich ein Projekt mit einer gesmolikten XT-730 Kurbel starte und dann draufkomme, dass ich hinten auf ein modernes Schaltwerk in der Optik eines RD-5700 und damit einhergend wieder auf Plastikknubbel STIs angewiesen bin - dann hab ich das Projekt nicht zu Ende gedacht (ok - da gibt es schon auch andere Lösungswege...).*

Wenn ich hinten auf eine "schönes" Schaltwerk setze, dessen maximale Ritzelanzahl dann eine Kurbel erfordert, dessen Umwerfer letzten Endes mit der Kettenstrebe flirtet, dann hab ich das Projekt nicht zu Ende gedacht.*

* etwas plakative Aussagen, aber bitte einfach sinngemäß auffassen.

Klar - man kann nicht alles planen! Aber auf notdürftige Bastelleien lustets mich nicht so sehr. Ich hab nichts gegen Improvisationen auf der Baustelle. Das kann Spaß machen. Aber wenn ein Dilemma aufs nächste folgt, vergeht einem die Freude am Projekt.

Genau aus diesem Grund habe ich hier eingangs nach euren ganz persönlichen, bewährten Antrieben gefragt. Und ein Antrieb besteht nun mal nicht ausschließlich aus einer Kurbel, sondern aus dem harmonischen Zusammenspiel vieler Komponenten. Wenn das dann auch noch visuell harmoniert - chefs kiss!

Gestern habe ich mir noch ganz viel Aufgauten von Blue Lug, Bishop, Mitch Pryor und Co angesehen.
Fazit:
Räder lassen sich auch mit aktuellen Teilen visuell wunderbar ansprechend aufbauen. Einzig beim Antrieb kommt dann der Abturner. So wie hier z.B.:

https://bluelug.com/bike-catalog/14770/
White Industries Kurbel, Son Lichtanlage...alles fesch, sehr ausgereifte, funktionale und schöne Bauteile!
Aber spätestens beim Blick auf die monströsen Plastikschellen des Umwerfers ist vergeht einem der Appetit.

Wenn das Auge auf seine Kosten kommen soll, ist man letzten Endes doch tendenziell auf 10spd in Vintage angewiesen oder ein paar wenige, ausgelaufene 11fach Gruppen (Athena).

Ich glaub es wird nicht mehr lange dauern und dann kommt einer der "alternativen" Hersteller (z.B. Paul, Microshift, VO oder wie sie auch heißen mögen) mit einem 1x11 oder 1x12 Antrieb heraus, welcher sich visuell vor den anderen Teilen am Rad nicht schämen muss! Shimano hat ja kürzlich bereits mit der silbernen GRX einen Versuch gestartet, auch wenn da noch viel Luft nach oben ist.


Oben wurde es ja schon angesprochen: gibts jetzt in Zukunft auch noch eigene Threads für Schutzbleche, Lowrider und Co? Nur wenn ich die Kraft aufbringen kann:)

Weil eigentlich würde ich lieber Radfahren.

Schönen Freitag euch allen und einen ganz lieben Gruß,

Klemen
 
Zuletzt bearbeitet:
einen ganzheitlichen ansatz verfolgen und dann bewusst einen bogen um die anliegen der industrie zu machen ist aber auch nicht ganz zu ende gedacht.
und weil du die bewährten antriebe ansprichst: in meinem fall vorne 48/34, hinten 13-29. in kombination mit ausreichend training, um damit auch mehrere und lange berge hochzukommen. ist aus meiner sicht zu ende gedacht. ein rad ohne einen, der es bewegt, ist nur ein haufen nutzloses metall/plastik.
wenn du die power nicht bringst, musst du halt improvisieren. das ist der preis.
(bewusst provokant formuliert).
weniger denken, mehr treten. radfahren ist genuss, da darf man ruhig auch mal das hirn ausschalten und wenn du fährst, siehst du hoffentlich mehr von der herrlichen natur, in der du dich bewegen darfst, als ob hinten am schaltwerk irgendein plastikknubbel ist.
 
einen ganzheitlichen ansatz verfolgen und dann bewusst einen bogen um die anliegen der industrie zu machen ist aber auch nicht ganz zu ende gedacht.
und weil du die bewährten antriebe ansprichst: in meinem fall vorne 48/34, hinten 13-29. in kombination mit ausreichend training, um damit auch mehrere und lange berge hochzukommen. ist aus meiner sicht zu ende gedacht. ein rad ohne einen, der es bewegt, ist nur ein haufen nutzloses metall/plastik.
wenn du die power nicht bringst, musst du halt improvisieren. das ist der preis.
(bewusst provokant formuliert).
weniger denken, mehr treten. radfahren ist genuss, da darf man ruhig auch mal das hirn ausschalten und wenn du fährst, siehst du hoffentlich mehr von der herrlichen natur, in der du dich bewegen darfst, als ob hinten am schaltwerk irgendein plastikknubbel ist.
Was ich mit Industrie meine:
  • Induktionsplatten, die sich nur (bedingt) mit Touch bedienen lassen
  • Küchenfronten, bei denen man nicht weiß, auf welche Seite sie öffnen (TipOn) bzw. gegen die man erst klopfen muss, bevor sie von elektrischen Motoren geöffnet werden
  • Backöfen, bei denen man erst die gewünschte Speise eingeben muss, bevor sie anfangen zu heizen (Vorteil: Backhendl sieht man nicht nur durchs Fenster, sondern auch am Touchdisplays)
  • Küchengeräte, die man mit App bedienen kann
  • In Herdplatten integrierte Dunstabzüge, bei denen ich nicht wissen will, wie sie zu stinken anfangen, wenn erst einmal eine ausgeronnene Milch ihren Weg ins Innere gefunden hat
  • verdeckte Griffnuten, die nur von trainierten Kletterern bedient werden können
  • hochglänzende Fronten, die an einem Ort, an dem gekocht wird, nur bedingt von Vorteil sind

Beispiele aus meinem Berufsalltag. Ich habe die Industrie nie danach gefragt :)
 
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Was ich mit Industrie meine:
  • Induktionsplatten, die sich nur (bedingt) mit Touch bedienen lassen
  • Küchenfronten, bei denen man nicht weiß, auf welche Seite sie öffnen (TipOn) bzw. gegen die man erst klopfen muss, bevor sie von elektrischen Motoren geöffnet werden
  • Backöfen, bei denen man erst die gewünschte Speise eingeben muss, bevor sie anfangen zu heizen (Vorteil: Backhendl sieht man nicht nur durchs Fenster, sondern auch am Touchdisplays)
  • Küchengeräte, die man mit App bedienen kann
  • In Herdplatten integrierte Dunstabzüge, bei denen ich nicht wissen will, wie sie zu stinken anfangen, wenn erst einmal eine ausgeronnene Milch ihren Weg ins Innere gefunden hat
  • verdeckte Griffnuten, die nur von trainierten Kletterern bedient werden können
  • hochglänzende Fronten, die an einem Ort, an dem gekocht wird, nur bedingt von Vorteil sind

Beispiele aus meinem Berufsalltag. Ich habe die Industrie nie danach gefragt :)
Siri, sag Alexa, sie soll die Musik lauter machen....
 
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