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Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?

ich hab das bei meinem brevetmeral so realisiert und kann das nur empfehlen:
46/32 auf einer 49d und 13-29 campa 10f. mit den ergos geht der blattwechsel vor allem beim hineinfahren in den berg perfekt, einfach beide daumentasten voll durchdrücken, und man ist im anschlußgang auf dem kleinen blatt. die schaltergonomie sollte man mal ausprobiert haben.
das rad hat 42x 650b und bleche und minimalen q von 133, hab ich ja schon geschrieben.
46/30 geht sicher, dann ist etwas mehr gegenschalten nötig, ggf nimmt man dann eben 44/30.
Habs mir gerade angesehen - ein Traum!!! Wirklich super schön.
Poste doch bitte für alle anderen ein Bild davon, freut sich doch jeder.
 

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Re: Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?
Ich vermute eher, dass die Empfehlung breiterer Reifen nur für kleinere Räder andere Hintergründe hat, als das Fahrverhalten - denn damit hat das eher wenig zu tun.
In der Frühjahrsausgabe 2010 von Bicycle Quarterly war's, zwei miteinander verbundene Artikel:

14 Wheel Size and Bicycle Handling
19 Gyroscopic Forces and Optimum Wheel Sizes

Die Aussagen bezogen sich damals tatschlich nur auf einen der genannten Aspekte:
  • Schmale Reifen auf leichten 26" ergeben dagegen so wenig Schwungmasse, dass ein Rad auch mit 72° Lenkwinkel und ordentlich Nachlauf noch hektisch wirken kann.

Dieses "Optimum" vermutete ich damals eine höchst persönliche Vorliebe zu sein, "optimal" scheint mir kein passendes Eigenschaftswort für das unterschiedliche Fahrverhalten zu sein.

Mittlerweile wird das differenzierter beschrieben, als "preference", zweiter Teil eines Blogbeitrag aus Feb. 2023 .
 
Könntest du mal auf die schnelle beide Ansätze im Ritzelrechner aufskizzieren und gegenüberstellen?

Ich frag für einen Freund.
Dann sag doch deinem Freund, dass man dazu wissen sollte, wie der Trittfrequenzbereich so ist und wo die bevorzugte Trittfrequenz so liegt?

Ich war gestern seit langem mal wieder mit dem 42-584 Randonneur unterwegs und habe gemerkt, dass mir bis 10 % 44 : 15-30 reichen. Man tritt einfach mit einem Frequenzband zwischen 50 und 110. Die zwei kleinsten Ritzel blieben dauerhaft ungenutzt. 44:15 sind bei Trittfrequenz 110 etwa 40 km/h, schneller bin ich selten. Da rolle ich lieber.
Meine Folgerung für mich: 44 gegen 42 tauschen und die 30 gegen 32. Wird es steiler als 10 %, bin ich so langsam, dass es mir egal ist ob ich zwei Gänge gegenschalten muss. Der Gangwechsel nimmt eh so viel Schwung raus, dass ich keinen "perfekten" Anschluss brauche.
Für 42-24 mit engem Q sehe ich drei Wege: Herse Kurbel, eine gesmolikte 110/74 oder 94/56 oder das Spezialkettenblatt von Specialites TA. Bei 44-26 geht dann auch 50.1
Das ist von der Optik alles eher "klassisch".
 
Dann sag doch deinem Freund, dass man dazu wissen sollte, wie der Trittfrequenzbereich so ist und wo die bevorzugte Trittfrequenz so liegt?

Ich war gestern seit langem mal wieder mit dem 42-584 Randonneur unterwegs und habe gemerkt, dass mir bis 10 % 44 : 15-30 reichen. Man tritt einfach mit einem Frequenzband zwischen 50 und 110. Die zwei kleinsten Ritzel blieben dauerhaft ungenutzt. 44:15 sind bei Trittfrequenz 110 etwa 40 km/h, schneller bin ich selten. Da rolle ich lieber.
Meine Folgerung für mich: 44 gegen 42 tauschen und die 30 gegen 32. Wird es steiler als 10 %, bin ich so langsam, dass es mir egal ist ob ich zwei Gänge gegenschalten muss. Der Gangwechsel nimmt eh so viel Schwung raus, dass ich keinen "perfekten" Anschluss brauche.
Für 42-24 mit engem Q sehe ich drei Wege: Herse Kurbel, eine gesmolikte 110/74 oder 94/56 oder das Spezialkettenblatt von Specialites TA. Bei 44-26 geht dann auch 50.1
Das ist von der Optik alles eher "klassisch".
Trittfrequenz müsste ich meinen Freund noch einmal fragen - aber wird wohl zwischen 85-95 liegen, je nach Gefälle.

Bei der maximalen Geschwindigkeit bin ich aber ganz bei dir - bissl über 40 sollte eigentlich ausreichend sein.
 
@roykoeln
Mit beiden Hebeln gleichzeitig voll durchratschen ist aber was für Mutige, da habe ich schon so einige Kettenabwürfe beobachtet... Trotzdem ist die Abstimmung darauf natürlich genial!

Gerade fällt mir in Deiner Fußnote das silberne 33-110-Kettenblatt auf: Hab ich vor einigen Tagen über einen ebay-Shop bekommen, ist dort auch noch vorrätig.
https://www.ebay.de/itm/234997144755?var=534887072838
Kurze Achse (geht ja nur bei Einzelteilen Welle/ Kurbel), kleiner Q-Faktor und relativ breite Reifen sind nicht einfach zu realisieren.

Wenn ich mir dazu mal die Fern-Räder anschaue, kommen die mit ganz leicht s-förmig gebogenen Kettenstreben ans Ziel, mit der erwartet geringen Toleranz. Welche das jetzt genau sind, ist eine gute Frage.
Das könnten SLF1140V450DX001 sein, vielleicht biegen sie aber auch selbst welche zurecht.

SLF114OV450DX001.jpg


Da lohnt sich ein ausgiebiger, genauer Blick in die Lieferprogramme aller aktiven Hersteller, und eine ordentliche Zeichnung inklusive Reifen und Wunschkurbel für die Vorauswahl. Columbus, Reynolds, Dedacciai, vielleicht auch noch die extravaganten Amerikaner True Temper (Reste) und KVA, und mit ganz viel Geduld unter Umständen noch Tange. Je näher man mit fertigem, lieferbaren Material der Zeichnung kommt, desto besser ist die Ausgangslage.

Aber keine Denkverbote beim Eigenbau:
Vielleicht kommt man ja auch mit irgendwelchen anders gebogenen Teilen in die Nähe der abgesenkten Kettenstreben, wie sie seit einigen Jahren bei Gravelbikes angesagt sind.

Oder man macht was ganz abgefahrenes aus zwei Teilen, wie Seven Cycles:

chopped-chainstays-long.jpg


Oder zumindest rechts einen klassischen "Elevator", der aber ein dickwandiges und damit schweres Sitzrohr braucht, das es heute so vielleicht nicht mehr gibt (jemand, der solche Apparate damals gebaut hat, schrieb mal von 1,4 mm Materialstärke im fraglichen Bereich):

1684764992465.jpeg
 
Aber keine Denkverbote beim Eigenbau:
Vielleicht kommt man ja auch mit irgendwelchen anders gebogenen Teilen in die Nähe der abgesenkten Kettenstreben, wie sie seit einigen Jahren bei Gravelbikes angesagt sind.
Und man sollte einmal an sich herunterschauen, wie weit man seine Fersen auf den Pedalen eindreht. Die sollten auch nicht mit dem Rahmen kollidieren
 
Ja, das wird wohl wirklich Sinn machen.
Schiebe beim Ritzelrechner ständig die Ziffern umher und komme leider immer wieder in einen Bereich, der wohl häufigeres Schalten zwischen den beiden Kettenblättern erfordern würde. Das sollte unbedingt vermieden werden.
Versuche es mal mit so grundsätzlichen Dingen wie grob/grob und fein/fein. soll heißen, wenn du bei einem Verhältnis vorne von groß zu klein über 1,5 bist 45/30 zB, wird es hinten mit fein unweigerlich zu großer Gegenschalterei kommen. Man sollte sich klar machen, daß das klassisch 57/39 entsprechend wäre, und das fährt auch niemand mit 12-25 hinten (falls es überhaupt jemand fährt). Genauso wenig macht vorne ein Verhältnis von 1,2 Sinn mit einer Kassette mit 3, weil man dann fast alle Gänge doppelt hat: Beispiel 52/42 mit 12-36.
Ausnahme: Halfstep
 
Das ist bei uns nicht sooo verbreitet, aber die MTBler greifen relativ selbstverständlich zu solchen Adaptern a la Wolf.
 
Vielleicht bisschen OT, aber weil ja Rennräder nicht nur der Funktion dienen, sondern im Idealfall auch gefallen sollen, habe ich versucht, noch einmal die mehr oder weniger geläufigen Optionen für 10fach und 11fach zusammenzutragen. In uns allen schlummert doch der Versuch, ein homogenes Ganzes auf die Räder zu stellen. Ich suche momentan nach einer Mischung, die weder zu klassisch, noch zu gegenwärtig (überdesignt) daherkommt. Wahrscheinlich ist die Auflistung mit Fehlern behaftet - hab recht oberflächlich recherchiert...

Campa Veloce, 10fach: Eigentlich recht subtil und unaufgeregter, technischer Look, in beiden Farben schön.

VELOCE 10SPD RD.jpeg

VELOCE 10SPD RD BLACK.jpeg




VELOCE 10SPD ERGO SILVER.jpeg
VELOCE 10SPD ERGO BLACK.png







Campa Chorus, 10fach:

Chorus 10spd RD.jpeg

Chorus 10spd ERGO.jpeg


Campa Record, 10fach:


Record 10spd RD.png



Record 10spd ERGO.jpg



 

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Athena, 11fach:
ATHENA 11 spd RD.jpeg



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Potenza, 11fach: In schwarz erträglich, in silber weniger

Potenza 11spd RD_.png


Potenza 11spd RD.jpeg
Potenza 11spd ERGO.jpeg
Potenza 11spd ERGO black.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dura Ace 7800, 10fach: Schöner Umwerfer, eher hässliche STIs?

10spd 7800 RD.jpeg
10spd 7800 STI.jpeg



Ultegra 6600: Schöner Umwerfer, eher hässliche STIs?

10spd RD6600.jpeg


10spd STI 6600 .jpeg




105 5800, 11fach: Eigentlich recht fescher Look!
11spd 5800 RD.jpeg


11spd 5800 STI.jpeg
 
Welche Kandidaten gibt es noch?

Lenkerendschalthebel und Rahmenschalthebel kommen für mich leider nicht in Frage, würden aber das Spektrum noch einmal sehr schön erweitern.
 
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