Zum Verständnis bei Problem Nr. 4.:
Auf dem gezeigten Bild würden größere Kettenblätter jedoch auch an der Strebe streifen. Umgehen könnte man das nur mit einer längeren Welle, richtig?
Ja und nein: Natürlich bekommst Du dann mehr Platz, aber die Kettenlinie liegt eben auch weiter außen.
So ca. auf 2 mm sollte man die schon treffen und nur deutlich verändern, wenn das Ergebnis zu den persönlichen Gewohnheiten passt.
Wenn sich die Kettenline nach außen verschiebt, rattern die Kombinationen großes Blatt/große Ritzel eher und laufen nicht mehr verschleißarm; oft kann man dann auch ohne Kettenabwurf nicht mehr rückwärts treten. Sowas hatte ich gestern erst wieder in den Fingern, aber, und das wäre der Vorteil:
Die Kombinationen klein-klein laufen dann besser und man hat dort nicht mehr das nervige Ratschen der Kette am großen Blatt, von dem sie manchmal auch ohne Schalten mitgerissen wird.
Wenn Du also lieber klein/klein fährst, als groß/groß, kannst Du das so machen.
Wenn nicht, hilft nur ein angepasster oder anderer Rahmen.
Weil Du aber sowieso:
Angemerkt sei hier noch, dass ich den Antrieb gerne auf meinem nächsten Custom-Rahmen verbauen würde (Rahmenbaukurs). Vielleicht kann man da dem ein oder anderen Problem aktiv aus dem Weg gehen.
kannst Du eigentlich alles frei planen, wenn Du Kurbel und Innenlager komplett zur Anprobe griffbereit hast.
Klassische Vertiefungen ohne scharfe Ränder lassen sich übrigens prima mit einem passenden Feilengriff in die Rohre drücken, einfach im Schraubstock. Auf der anderen Seite sitzt dann ein halber Rohrklemmblock, die mutmaßliche Kontaktstelle wird beim Probeaufbau samt Kurbel mit dem Filzstift markiert, der Rest ist Augenmaß.
Zur Seite oder nach unten/oben ausweichen kannst Du ja bei halbwegs klassischen Stahlrohrsätzen kaum, auch die vorgebogenen Streben helfen dabei nicht allzu sehr.
Wenn es wirklich knapp wird, hilft vielleicht nur "neu denken": Längerer Hinterbau, schmalere
Reifen, kleinere Räder, größere Einbaubreite mit entsprechender Kettenlinie.