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Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?

Interessant in diesem Zusamenhang, das Miché Kassetten mit bis zu 18 Zähnen beim kleinsten Ritzel anbietet (Verfügbarkeit ist dann aber wieder ein anderes Thema...).

So große kleinste Ritzel sind in den Rennklassen für Jugendliche indirekt vorgeschrieben, damit die nicht überlastet werden (bzw. nicht schneller fahren, als die Erwachsenen). Das gibt es auch von Shimano.

Vorgegeben ist, je nach Alter, der maximal zurückgelegte Weg pro Kurbelumdrehung. Daraus ergeben sich zusammen mit halbwegs standardmäßigen Kurbeln bei den Jüngsten halt Kassetten, die mit 16 oder 18 Zähnen beginnen - und natürlich kann man sowas auch erfolgreich bedienen, obwohl die Anleitung zum Schaltwerk was anderes sagt.

Zu den Naben für alle denkbaren Freiläufe:
Sowas findest Du für Shimano/Campa/Sram bei vielen aktuellen Leichtbaunaben, wor die Freiläufe sowieso nur aufgesteckt sind. Z.B. bei den typischen Taiwanesen wie Bitex, Powerway, Novatec usw., wahrscheinlich auch bei den meisten "Amerikanern" und Europäern wie Tune.
Das tatsächlich verfügbare Angebot in den Shops kann sich aber leider deutlich von dem unterscheiden, was die Hersteller grundsätzlich anbieten.
 

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Re: Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?
Jetzt wirds hier wirklich langsam albern, ohne witzig zu sein. Werden demnäxt auch noch die Gliederanzahlen der Ketten in Abhängigkeit von xyz episch breit erläutert?:confused:
 
Guten Morgen,
so langsam bin ich mir ja nicht mehr sicher, ob in diesem Thread persönliche Anliegen überhaupt noch Platz haben oder gewünscht sind, aber bei mir sind mittlerweile wieder ein paar Entscheidungen gefallen:

Im Farben-Thread hab ichs ja bereits gepostet, jedenfalls bin ich vor Kurzem über diesen Blogeintrag gestolpert und bin seither hin und weg. Dieser Aufbau ist in jeder Hinsicht ein Augenöffner. Modern an Stellen wo es Sinn macht (11-fach Schaltwerk), robust an Stellen, die sich bewährt haben (V-Brakes+Lenkerendschalthebel). Dazu ein extrem gekonnter Mix aus silbernen und schwarzen Teilen. Ist sicher nicht jedermanns Geschmack - meinen Trifft es komplett. Das Rad hat jedenfalls Charakter und beweist Humor!

https://theradavist.com/custom-roberson-650b-dopesmoker-touring-bike/
Zachs-Roberson.jpg


Zweite Erkenntnis: Komplett silberne Aufbauten gibt es bereits in Hülle und Fülle und in einer Perfektion, die ich eigenhändig kaum erreichen werde (Chapman und Co). Und der dazugehörige Zwang zu 10-fach fühlt dann auch eher wie eine Retroreise an, bei der man dann auch noch Sammlerpreise für die einzelnen Komponenten zahlen muss. Ist wohl eine Einbahnstraße, die zur Sackgasse wird (genauso wie der Minimalismus in der Architektur).

Zur Übersetzung:
Ich habe meine Fahrweise in den letzten Tagen etwas genauer beobachtet: vielleicht liegts an meiner schwächelnden Kondi/Kraft, vielleicht aber auch daran, dass ich gar nicht so gerne schnell an der Landschaft vorbeifahre: Mir persönlich würde eine Übersetzung von 28/44 mit 12-30 am meisten zusagen. Ähnliche, gesmolikte 110/74 Übersetzungen wären möglich, schränken dann wiederum die Schaltwerksauswahl unnötig ein, weshalb ich im Umkehrschluss auf LK94 (29/44), lieber jedoch sogar auf 50.4 oder RH setzen würde.

Was ich mittlerweile herausgefunden haben: selbst 12-fach wäre auf 130mm EB möglich - jedoch bleibt dann nur noch die RH Kurbel mit den 12-fach kompatiblen Blättern übrig. Das ist dann schon eine ziemliche Einschränkung, wobei auch bei 11-fach die Luft im Kurbelhimmel schon recht dünn wird.

Was sich hier auch schon bestätigt wurde: Campa Schaltwerke kommen mit 11-fach Kassetten von Shimano und SRAM zurecht. Somit wäre auch der Shimano 11-fach Freilauf gesetzt. Positiver Nebeneffekt: Versuche in mehrere Richtungen, wie von @Knobi einmal vorgeschlagen, sind wieder möglich.

Jetzt bleiben für mich noch zwei Konzepte übrig, die sich aber beide auf dem selben Rad realisieren lassen.
Der neue Rahmen könnte Platform für zwei Versuche sein:

  • Schaltwerk Shimano mit Lenkerendschalthebel Shimano/Microshift*
  • Campa 11 fach mit Ergopower 11fach*

*Microshift hat sich bei mir sehr bewährt (mit Gevenalle Shiftern). Gegenschalten von vielen Gängen ist überhaupt kein Problem. Ganze Kassetten lassen sich damit mit einer Hebelbedienung durchschalten:


**Sehr interessant in diesem Zusammenhang: 10fach Veloce Schaltwerke können mit 11-fach Ergopower Hebeln 11-fach Kassetten bedienen. Dafür sind anscheinend irgendwelche Generationssprünge einzuhalten, aber das würde auch bedeuten, dass ein sehr günstige, durchaus ansehnliches Schaltwerk (Veloce 10spd) in schwarz und silber erhältlich wäre. Sammlerpreise für Athena 11fach Triple Schaltwerke könnte man so umgehen.

So viel von meiner Seite.

Lieben Gruß!
Klemen
 
Das bestätigt meine Vermutung, dass Veloce 10 und Athena 11 baugleich sind.
Historisch geshen, war der Unterschied zw. Veloce und Athena (abgesehen von der lackierten allerersten Generation) sowieso nur der Schaltrollenkäfig, der bei Veloce aus Stahl und bei Athena aus Alu war.
 
Dieser Aufbau ist in jeder Hinsicht ein Augenöffner.

Uhhh... Ich musste erst den Artikel lesen, um wirklich zu verstehen, dass hier kein aufgepepptes MTB der ersten Generation steht.
Der Steuerrohrwinkel scheint etwas steiler zu sein, das Tretlager etwas niedriger wegen der größeren Räder, aber sonst könnte man dafür doch auch ein beliebiges Muddy Fox, GT, Longus, Breezer, Diamond Back, Alpinestars, Centurion, Kuwahara oder so ähnlich von damals nehmen und wäre ziemlich schnell fertig. Oder sogar ein Ibis vom selben Rahmenbauer.
Guckst Du hier:

https://bikepacking.com/news/readers-rig-tijs-muddy-fox-pathfinder/
Readers-Rig-Tijs-Muddy-Fox-Pathfinder-3-2000x1334.jpg


Komplett silberne Aufbauten gibt es bereits in Hülle und Fülle und in einer Perfektion, die ich eigenhändig kaum erreichen werde (Chapman und Co). Und der dazugehörige Zwang zu 10-fach

Ich könnte jetzt ins Gespräch bringen, dass aktuelle Campa-12-Schaltwerke aus Plastik sich größtenteils zerlegen lassen und die Möglichkeit der Oberflächenverspiegelung besteht, aber dann wird es langsam absurd (und das betroffene Schaltwerk insgesamt nicht schöner). Der Metalleffekt ist dabei übrigens kein "Lack", sondern eine wässrige Silbernitratlösung:


selbst 12-fach wäre auf 130mm EB möglich

Mach das lieber nicht, weil die Nabenflansche dann so außermittig zur Felge stehen, dass die linken Speichen kaum noch Spannung haben. Alles über ca. 9-/10-fach funktioniert für 130 mm eigentlich nur noch mit außermittigen Felgen oder (zumindest) 2:1-Speichung.
 
Hei,
schwarz/silberne Kurbeln haben schon ihren Reiz. Bei White Industries gibts das ja ab Werk. Weiß jemand, wie einfach das bei Herse, 49d, Pro Vis möglich ist? Eloxieren macht wohl mehr Sinn als lackieren (Scheuerstellen)? Hab sowas jedenfalls schon bei Meerglas entdeckt, dort wurde wohl eloxiert.



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Lass es mich mal so ausdrücken :rolleyes::

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Wenn eine einteilige Kurbel stellenweise Farbe bekommen soll, würde ich sie lackieren und die polierten Bereiche dort haben wollen, wo am ehesten Beschädigungen auftreten können (schuffelnde Schuhe).
Das liegt auch daran, dass ich noch nie versucht habe, selbst zu eloxieren und mit normaler Farbe viel schneller fertig bin.

Bei zweiteiligen ist das überhaupt kein Problem, aber da würde ich die eigentliche Kurbel auch immer poliert haben wollen, um eben bei Macken einfach neu polieren zu können.
Kettenblätter im Bereich der Zähne natürlich auch immer eloxieren, falls farbig gewünscht, oder die Zähne halt abkleben.

Wer neu eloxieren oder wirklich haltbar lackieren will, muss die alte Beschichtung erstmal entfernen.
Das geht einfach mit Natronlauge, aber je nach Legierung kommen die Teile da nicht blank und glänzend raus, sondern unter Umständen matt dunkelgrau oder graubraun.

Wer nur ein paar kleine, garantiert unbelastete Bereiche farbig haben will, kann mit entsprechenden Hilfsmitteln aber auch eloxierte Teile ohne Super-Sonderlacke ganz normal lackieren. Da muss einfach nur eine transparente Klebeschicht dünn vorgesprüht werden ("House of Kolor Adhereto") und das Ergebnis braucht dann relativ lange, bis es ordentlich hart und haltbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Überlegungen klingen sinnvoll. Ich würde ohnehin zu einer silbernen Kurbel tendieren - aus den genannten Gründen - und schwarze Kettenblätter setzen. Ist Eloxal eigentlich an den Kettenblättern resistent gegenüber der Abnützung an den Zähnen? Bzw. wie tief greift denn die Eloxalschicht?

Hier noch ein paar andere Beispiele (Fern):
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Ist Eloxal eigentlich an den Kettenblättern resistent gegenüber der Abnützung an den Zähnen? Bzw. wie tief greift denn die Eloxalschicht?

Nö, die Schicht ist an den Kontaktstellen zur Kette schon nach den ersten paar Kilometern futsch. Das ist aber egal, weil die blanken Stellen ja sofort wieder von Öl und Abrieb kaschiert werden.
Harteloxieren wir z.B. bei den grauen Miche-Ritzeln hilft da auch nicht viel, das verschwindet nur geringfügig langsamer.
 
**Sehr interessant in diesem Zusammenhang: 10fach Veloce Schaltwerke können mit 11-fach Ergopower Hebeln 11-fach Kassetten bedienen. Dafür sind anscheinend irgendwelche Generationssprünge einzuhalten, aber das würde auch bedeuten, dass ein sehr günstige, durchaus ansehnliches Schaltwerk (Veloce 10spd) in schwarz und silber erhältlich wäre. Sammlerpreise für Athena 11fach Triple Schaltwerke könnte man so umgehen.
Alle 10f Schaltwerke (und die neuen 9f) gehen mit 11f Hebeln bis einschließlich 2014 - und umgekehrt. Ab 2015 haben sich die Seileinholwege geändert. Athena macht dort eine Ausnahme, weil sie in ihrem letzten Jahr 2015 nicht mehr aktualisiert wurde.

2015er Schaltwerke erkennt man an der mehr geschwungenen Abdeckplatte, die Umwerfer an dem langen Hebelarm. Ergopower sind leider nicht eindeutig. Meist am neuen Gummi (weißer Aufdruck, neuere Textur), allerdings passen die neuen Gummis auch auf die älteren Ergos.
 
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Habe an meiner glänzenden Ultegra 6500 Kurbel schwarze 9/10 fach Blätter von T. A. dran. Mir gefällt das so ganz gut.
 
Bunte Kurbel geht auch anders, aber waaahrsch will hier niemand so´n Tischlerquatsch haben:D:
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Eloxieren macht wohl mehr Sinn als lackieren (Scheuerstellen)? Hab sowas jedenfalls schon bei Meerglas entdeckt, dort wurde wohl eloxiert.
Das habe ich mit einer 57SC vor 40 Jahren mal probiert und das ging fürchterlich in die Hose. Das Alu sah aus wie angefressen.
 
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