AW: Team Mainz-Wiesbaden
auf der abfahrt gibt es ein stück naturstraße; muss man sich in etwa so vorstellen, wie ienen hartplatz beim fußball. ziemlich verdichteter sand, leider mit relativ viel split darauf. dort sah man wieder ein paar plattenflicker, ich hatte wieder glück. am ende der abfahrt wieder pause gemacht zum klamotten verstauen...jacke aus, handschuhe aus, weiter. direkt richtung ofenpass...zuerst ein zäher anstieg von vielleicht 5 km länge. nix steiles, eigentlich recht harmlos, aber erstens war ich noch etwas mitgenommen von der auffahrt zum stilfser joch, zweitens waren meine knochen dermaßen ausgekühlt von der abfahrt...und der langen reihe radler vor mir ging es wohl ähnlich. hab dann noch kurz mit 2 koblenzern gequatscht, bevor die strecke dann wieder leicht abfiel oder zumindest nicht weiter anstieg. dann kam der eigentliche anstieg zum ofenpass. ich hatte das ding schon mit dem auto abgefahren, und es kam mir relativ human vor. aber das teil hat mich dermaßen körner gekostet, ich hab echt zwischendrin 2x päuschen gemacht. und das, obwohl es nur 8 oder 9 km sind, die es bergauf geht. aber das wurde dermaßen zäh, da hab ich mal schwer schlucken müssen.
auf der abfahrt vom ofenpass runter richtung martina kamen dann immer mal so kurze passagen, wo es nochmal minimal bergauf ging, oder man sogar treten musste, um voran zu kommen
:lol:
anfangs war hier rückenwind, da lief es dann hevorragend. mir war klar, dass man auf dem recht langen stück zurück richtung nauders ne gute gruppe finden muss, um das ganze flott und mit möglichst wenig kraftaufwand zu absolvieren. hab dann 2 leute aufgegabelt und mit denen ne 3er gruppe aufgemacht, besser als nix...lief auch ganz gut für ne handvoll km, bis wir vor uns ne andere gruppe erreichten. haben uns angeschlossen, es rollte sehr gut (rückenwind, leicht abfallendes profil), aber der letzte der gruppe, der führte bevor ich dran kam, war ein holländer, der bei nem minimalen gegenanstieg platzte. da ich eh der nächste war, bin ich eben nach vorne, um den schwung mitzunehmen. als ich mich dann kurz drauf umdrehte, sah ich so 15m hinter mir den nächsten. also minimal raus genommen, gewartet bis er ran war, nach links raus...super. is gerade mal einer mitgegangen. der rest nahm die beine hoch und bummelte hinten rum. also sind wir zu zweit weiter, in der hoffnung, ne neue gruppe zu finden, der wir uns anschließen konnten. haben dann auch eine gefunden, die war allerdings ein gutes stück langsamer als wir. das war mir dann ziemlich schei_ss egal, da es bis martina, wo dann die abschließende norbertshöhe anfängt, noch um die 40km waren. ab da wurd ich dann zum lutscher. kostete viel zeit, weil ich in ner guten gruppe sicherlich 5km/h schneller unterwegs gewesen wäre, aber primäres ziel war das kotzfreie ankommen in nauders
also bis zur norbertshöhe mitgerollt in einer stimmung zwischen "hauptsache lutschen" und "fahrt ihr säcke, das kostet alles zeit!". es war deutlich zu spüren dass jeder lutschen wollte und schneller voran wollte, aber keiner ganz vorne führungsarbeit leisten wollte; mittlerweile war gegenwind von schräg links. ziemliche unruhe im "feld", viele von hinten nach vorne gefahren, und dann doch an 3., 4. stelle halt gemacht.
an der norbertshöhe dann nochmal was kaltes getrunken, und die letzten 6 oder 7km nach oben. auf dem letzten km, den es nochmal ca. 100hm nach unten ging, nochmal alles rein geworfen was ging, durch's ziel geheizt und gehofft, dass sich der stau dort relativ schnell auflöst, bevor ich den zuschauern vor die füße kübel
nach ner viertel stunde mischung aus chillen und ausrollen ging es dann wieder ganz gut, also duschen, essen, trinken, essen, essen, trinken, essen.
den roland hab ich dann auch am zelt in nauders getroffen, der schlingel war doch echt ca. ne halbe stunde schneller als ich. er meinte noch, er habe gar keine pausen gemacht. so ne maschine
hatte dann am ende ne zeit von 7 stunden 28 minuten noch irgendwas, was ich angesichts der tatsache, dass ich zum ersten mal eigentlich mit pässen und bergen konfrontiert wurde, ganz gut finde. richtzeit lag bei 9 stunden, ob die veranstalter die erwürfeln oder was is mir nicht bekannt.
auf jeden fall bin ich recht zufrieden, das nächste mal bleib ich dann unter 7.
p.s.: gewonnen hat das teil übrigens der typ, der sonntag zuvor den kaunertaler gletscherkaiser gewann (hier nochmal glückwunsch an cosmas und reni für die super zeiten), und der glaube ich auch das kriterium am freitag in nauders gewann. abartig.