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3T Exploro RaceMax Test: Eile, eile Gravel

3T Exploro RaceMax Test: Eile, eile Gravel

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Mit dem Exploro RaceMax führt 3T die Aero Gravel Bike Idee in ihre jüngste Evolutionsstufe: Die Aerodynamik von Rahmen und Laufrädern ist genau auf eine gemessene Reifenbreite angepasst. Wie sich das auf dem Kiesweg und der Straße anfühlt, haben wir getestet.

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3T Exploro RaceMax Test: Eile, eile Gravel
 

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Re: 3T Exploro RaceMax Test: Eile, eile Gravel
Gerard Vroomen ist übrigens auch einer der Gründer der Marke OPEN...
Man erkennt ein paar Anleihen, z. B. die abgesenkte Kettenstrebe oder die Befestigung des Bremssattels an der Gabel mit durchgehenden Bohrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte ja schon was skeptisches schreiben, aber mir fällt nichts ein.
Natürlich kann man über Preise und Aero trefflich streiten, aber man hat hier auch vieles richtig gemacht.
Durch die Reifenbreite könnte ich mein Carbon HT mit Starrgabel ersetzen und die Geometrie ist immer noch sportlich, wenn aber auch sehr entschärft im Vergleich zum Vorgänger. Sehr gut finde ich die Tretlagerabsenkung, die kurzen Kettenstreben und der flache Lenkwinkel in meiner Größe (51).
 
Jetzt kommt aber echt teurer Edelkram auf den Kiesweg – aber hey, kann man so machen - aber wie sollte denn dann ein Rahmenschutz (dessen Absenz ja angemerkt wird) aussehen, der den Rahmen wirklich schützt?

Was ich an einem Bike dieser Klasse nicht andauernd vor Augen haben wollte, wäre die Bremsleitungszuführung ins Oberrohr - das sieht dermaßen pragmatisch aus, dass der gesamte (z.T. echt schöne) Aufbau unterminiert wird. Oberrohrtaschen werden in der Preisklasse wohl eh nicht montiert? aber dann wären die beiden Schrauben im Oberrohr …? Fragen über Fragen.
Genauso geht es mir mit den durchgehenden Schrauben des vorderen Bremssattels – BITTE! Das kann nicht ernst gemeint sein?! Oder soll man dort noch andere Dinge befestigen können …?

Und noch zum Gewicht: naja, der Preis/Kilo nimmt in dieser Tendenz dann ja immer weiter ab, aber als Verkaufsargument kann die Gewichtsklasse nicht wirklich dienen, oder?
 
Genauso geht es mir mit den durchgehenden Schrauben des vorderen Bremssattels – BITTE! Das kann nicht ernst gemeint sein?! Oder soll man dort noch andere Dinge befestigen können …?

das finde ich eine top lösung. in der gabel sind nur löcher, da kann also kein gewinde festgammeln oder beschädigt werden. im fall der fälle ist also nur ein billiger adapter oder der bremssattel beschädigt, aber die gabel (die entweder sehr teuer oder gar nicht zu ersetzen ist) bleibt heile.
ist bei flatmount hinten immer so gelöst und sollte meiner meinung nach vorne auch immer so sein.
 
Jetzt kommt aber echt teurer Edelkram auf den Kiesweg – aber hey, kann man so machen - aber wie sollte denn dann ein Rahmenschutz (dessen Absenz ja angemerkt wird) aussehen, der den Rahmen wirklich schützt?

...Oberrohrtaschen werden in der Preisklasse wohl eh nicht montiert? aber dann wären die beiden Schrauben im Oberrohr …? Fragen über Fragen.
Genauso geht es mir mit den durchgehenden Schrauben des vorderen Bremssattels – BITTE! Das kann nicht ernst gemeint sein?! Oder soll man dort noch andere Dinge befestigen können …?
Rahmenschutz läßt sich unkompliziert durch Helicoptertape realiseren. Hab ich bei mir gemacht und das ist fast unsichtbar.
Ich find Oberrohrtaschen super für Gels, Riegel, Schlüssel, ... Ich mag keinen Kram in meinen Trikottaschen haben.
Was die Schrauben für den Bremssattel angeht ist das vielleicht nicht die schönste aber sicherlich eine pragmatische Lösung. Beim Ur-Exploro sind noch Gewinde eingelassen, das ist ein wenig fuddelig Bremsen für unterschiedliche Laufräder schnell mal einzustellen.
So ist der Zugang zu den Schrauben in einem Winkel von oben aus realisiert, d.h. Du kannst den Bremssattel komplett von der Vorderseite des Rades einstellen. Ich find das extrem praktisch.
 
das finde ich eine top lösung. in der gabel sind nur löcher, da kann also kein gewinde festgammeln oder beschädigt werden. im fall der fälle ist also nur ein billiger adapter oder der bremssattel beschädigt, aber die gabel (die entweder sehr teuer oder gar nicht zu ersetzen ist) bleibt heile.
ist bei flatmount hinten immer so gelöst und sollte meiner meinung nach vorne auch immer so sein.
Generell kann ich Dir gar nicht widersprechen, aber unter der Prämisse müssten viele Verschraubungen am Rad anders aussehen. Bei unterschiedlicher Werkzeugausstattung, der Befähigung der Schraubenden und der Empfindlichkeit des Materials, müssen dann vor allem Flaschenhalter- und Taschenträger-Schrauben anders ausgeführt sein - kenne keine Stellen, wo ich öfters Beschädigungen (am Rahmen) gesehen habe.
Aber um auf die Bremssattelverschraubung zurückzukommen: Da sind wir schon wieder knietief in den sich immer weiter individualisierenden (eben nicht mehr) 'Standards'. Für jede Radgattung gäbe es dann andere Sattelausführungen, denn bei den Federgabeln wird eine durchgehende Verschraubung ausfallen usw.
Hinten ist klar, oft sind die Streben ja auch nochmals dünner, als Gabelscheiden.
 
Rahmenschutz läßt sich unkompliziert durch Helicoptertape realiseren. Hab ich bei mir gemacht und das ist fast unsichtbar.
Ich find Oberrohrtaschen super für Gels, Riegel, Schlüssel, ... Ich mag keinen Kram in meinen Trikottaschen haben.
Was die Schrauben für den Bremssattel angeht ist das vielleicht nicht die schönste aber sicherlich eine pragmatische Lösung. Beim Ur-Exploro sind noch Gewinde eingelassen, das ist ein wenig fuddelig Bremsen für unterschiedliche Laufräder schnell mal einzustellen.
So ist der Zugang zu den Schrauben in einem Winkel von oben aus realisiert, d.h. Du kannst den Bremssattel komplett von der Vorderseite des Rades einstellen. Ich find das extrem praktisch.
Danke für den Hinweis mit dem Tape - muss ich mir merken.

Ich finde die Oberrohrtaschen auch gut, aber wollte auf die Einschränkung mit dem oberen Leitungs- und Kabeleinlass hinaus. Wie soll da die Tasche aussehen? Auf jeden Fall kurz und hoffentlich nicht knapp dran, abgesehen davon, dass so einiges von oben nach unten fällt: Regen, Dreck …

Ok, dass mit der Fummeligkeit wegen der Schraubenwinkel ist vermutlich für die Konstrukteure kein Grund dieser Befestigungwahl gewesen. Eher um den Aufwand und Belastung an dieser Stelle mit weniger Mitteln realisieren zu können.
 
Der Bremssattel ist ja ein Sonderfall, weil ein kaputtes Gewinde das Rad unfahrbar macht. Bei Flaschenhalter, Schutzblech, Tasche, etc. ist es unschön aber nicht ganz so tragisch. Da kann man sich auch an Reparaturen versuchen ohne gleich sein Leben zu riskieren.
Bis auf die längeren Schrauben ändert sich sonst ja auch nichts, der Bremssattel ist ja z.B. Standard Flatmount. Und bei den Schrauben hat Flatmount ja eh zig verschiedene Längen für die ganzen unterschiedlichen Strebendurchmesser und Adapter.
 
Ich finde die Oberrohrtaschen auch gut, aber wollte auf die Einschränkung mit dem oberen Leitungs- und Kabeleinlass hinaus. Wie soll da die Tasche aussehen? Auf jeden Fall kurz und hoffentlich nicht knapp dran, abgesehen davon, dass so einiges von oben nach unten fällt: Regen, Dreck …
Ich habe mehrere Oberrohrtaschen probiert von Silca bis Revelate Design. Die sitzen alle so, daß ausreichende Platz für den Kabeleinlass bleibt.
 
Schön, dass das Rad hier einen ausführlichen Bericht findet. Mich hat das Rad seit der Vorstellung begeistert, vorallem weil es - wie fast alles von 3T - wieder erfrischend anders ist, neue Konzepte... Bin dahingehend ein echter Fan der Marke. Nicht alles funktioniert super - mein 3T Aeronova Lenker ist zwar wunderschön, dämpft herrlich, aber weeeer dachte, 104mm Reach und flacher Oberlenker wären eine gute Idee, wenn der Lenker beim Sprinten in die Unterarme hämmert? - aber alle Produkte sind immer irgendwie anders, neu, innovativ, aufregend.

Ich war daher auch enttäuscht, dass man 3T bei den User Awards (glaube ich) weder bei Rennrad- noch Gravelbike-Marke wählen konnte, hab den Namen dann tapfer hinter "[X] andere" eingetippt.

Bei Lenker der 3T Aeronova mit einzigartiger Form (wird so oft in China nachgebaut, muss ja gut sein), der Aeroghiaia mit super Gravel-Form ohne extremen Flare, das 3T Strada (vielleicht etwas vor seiner Zeit - mit Ekar 1x13 perfekt). Das Exploro RaceMax war für mich das radikalste Highlight. Mit 3200€ für ein Frameset leider wieder völlig außerhalb meines Wohlfühlbereichs... Vielleicht in ein paar Jahren gebraucht, oder jemand in China greift das Konzept auf und baut was ähnlich cooles.

Gerade die Vielseitigkeit macht das Fahrrad für mich aus, kaum ein Rad schreit mehr nach mehreren Laufradsätzen. Die Anmerkung im Artikel, dass der Riddler hier "weder Fisch noch Fleisch" ist, finde ich da super. Ein 40mm Gravelking SS, Tufo Gravel Speedero etc. reicht für "normales" Gravel-Fahren mMn aus, bei der Vielseitigkeit, die ein schnelles Gravelbike dann bietet, würde ich mich fast vom Rennrad verabschieden. Für Fahrten mit echtem Offroad/Trailanteil könnte man dann die echten Offroad-Walzen einbauen..


Der Rahmen steht auf meiner haben-wollen-Liste weit, weit oben, wenn nur der Preis nicht wäre. Das gleiche gilt fürs Strada Due bzw. Strada 1x13.
 
Es sind ja oft die Kleinigkeiten die einen begeistern.
Die Führung der vorderen Bremsleitung entlang des Steuerrohrs............ da war ein Meister des Radaufbaus am Werk.
Die rote Grundfarbe wird hier echt schön schwarz gegravelt.
Ja, die Italiener. Die haben ein Händchen für kleinen Details.
 
Auf den Pro- und Kontra-Seiten fehlt noch was...

PRO:
Hoher Eisdielenfaktor
Auch als Straßenrenner (ohne aufzufallen) nutzbar

CONTRA:
Kabeleinlass auf (!) dem Oberrohr absoluter Nonsens und nicht nachvollziehbar
Sackschwer für den aufgerufenen Preis
Zu teuer für das, was abseits des Rahmens geboten wird
Proprietäre Sattelstütze
 
wenn das ziel war, optisch was geiles hinzuzaubern war, dann haben sie das erreicht. ansonsten sehe ich nicht, wo der vorteil von aerogravel liegen soll. um die vorteile von aerodynamischen laufrädern und rahmen auszunutzen, brauchts schon höhere geschwindigkeiten. ob diese über längere strecken mit der übersetzung offroad erzielt werden können, möchte ich zumindest mal mit einem fragezeichen versehen. aber wahrscheinlich muss ich mich jetzt belehren lassen, dass man offroad mit dem gravelbike permanent mit über 35 km/h unterwegs ist... für mich ist das nicht fisch und nicht fleisch, noch nicht mal tofu...
 
Es sind ja oft die Kleinigkeiten die einen begeistern.
Die Führung der vorderen Bremsleitung entlang des Steuerrohrs............ da war ein Meister des Radaufbaus am Werk.
Die rote Grundfarbe wird hier echt schön schwarz gegravelt.
Ja, die Italiener. Die haben ein Händchen für kleinen Details.
Nicht wahr, sonst legen die Italiener immer richtig einen vor, was Styling betriff und dann wird zum Shooting irgendetwas zurecht gefrickelt - musste halt schnell gehen. :rolleyes:
 
Ich frage mich, wer tatsächlich solch ein Bike auf (grobem) Schotter fährt, wenn der Hinterreifen so wenig Platz zum Sitzrohr hat? Ein paar kleine Steinchen und man fährt sich ganz schnell tiefe Kratzer in den Lack. Ich halte die "Aero-Gene" bei Gravel-Bikes für absolut nicht notwendig. Ein Gravel ist für mich ein Rennrad für's Grobe, das auf Schotter- und Waldwegen sowie auf leichten Trails richtig rangenommen wird. Stabil wie ein Hardtail und sportlich wie ein Straßenrenner. Dazu noch fette 40mm+ Tubeless Reifen mit < 2 Bar für den nötigen Komfort und man kann es im Wald richtig krachen lassen und locker größere Touren mit einem 25er-Schnitt abspulen.
 
Ich mag Aeroräder wegen der cleanen Optik. Was ist hier Aero? Die Bewertung der Reifen "Weder Fisch noch Fleisch" trifft mich mich auf das ganze Rad zu. Gravel + Aero, Gravel + Reifenfreiheit auf Roadniveau, Zugverlegung + Aero, Gewicht + Preis, Reifenbreite + Aero. Aber die Reifenbreite wurde ja mit den Felgen und dem Rahmen auf Aero abgestimmt. Wann bringt Aero etwas? Bei Geschwindigkeiten jenseits der 35 km/h! Wenn sich dann jenseits der 35 km/h der Schotter zwischen den profilierten Reifen und dem Rahmen setzt bzw. die Gabelkorone anschlägt? Schade um das Carbon. Folgerung für mich: Mit den breiten Schlappen und der Reifenfreiheit auf Roadniveau, auf Asphalt in die Eisdiele und mit dem zweiten Laufradsatz und schmalen Reifen, mit einer geringeren Aufbauhöhe bzw. Volumen, ins Gelände. Wieder einer neuer Trend: Breite Schlappen auf Asphalt für die Aerodynamik und schmale Reifen fürs Gelände. Die Verkäufer werdens den Kunden schon schmackhaft machen. Es hat ja auch geklappt Räder mit schmalen Lenkern, dünnen Reifen, ohne jegliche Federung fürs Fahren im Wald über Stock und Stein schmackhaft zu machen und das MTB als Auslaufmodell zu deklarieren. Was bleibt? Schicke Lackierung und großer Schriftzug, das macht Eindruck vor der Eisdiele oder Espressobar. Wenn man dann noch beiläufig erwähnt, dass man über 7.000,00 € dafür gezahlt hat, werden die Augen groß bei den anderen Gästen. Noch größer werden sie, wenn man erzählt, dass man noch einen Laufradsatz mit schmalen Reifen fürs Gelände zuhause für einen vierstelligen Betrag stehen hat. Warum kostet ein Rad ohne Elektroantrieb so viel, werden die Bewunderer fragen. Ja, weil das Testen im Windkanal so aufwendig ist. Nur was antwortet man auf die Frage: Warum aus dem Oberrohr so ein Kabel rausschaut?
 
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