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Verregnetes Paris-Roubaix 2021: Colbrelli übersprintet Van der Poel

Verregnetes Paris-Roubaix 2021: Colbrelli übersprintet Van der Poel

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Sonny Colbrelli gewinnt Paris-Roubaix 2021. Auf rutschigen und schlammigen Pavés konnte der Italiener bei seiner ersten Paris-Roubaix-Teilnahme mit Mathieu van der Poel mithalten und das Supertalent im Sprint im Velodrom schlagen.

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Verregnetes Paris-Roubaix 2021: Colbrelli übersprintet Van der Poel
 
"Dreimal platt" zu fahren, ist das noch Pech, oder ungeeignetes Material?

Ernst gemeinte Frage.
Schau dir mal ein paar Ausgaben P-R an. Dann wirst du feststellen, dass diese Strecke so gar nicht für Rennradmaterial geeignet ist. 😅 Freiwillig würdest du das nicht in die Hausrunde einbauen.

Diese für RR ungeeignete Strecke trotzdem mit RR zu fahren, gehört u. a. zu einem der Reize, die das Rennen ausmacht.
 
"Dreimal platt" zu fahren, ist das noch Pech, oder ungeeignetes Material?

Ernst gemeinte Frage.

Schau dir mal ein paar Ausgaben P-R an. Dann wirst du feststellen, dass diese Strecke so gar nicht für Rennradmaterial geeignet ist. 😅 Freiwillig würdest du das nicht in die Hausrunde einbauen.

Diese für RR ungeeignete Strecke trotzdem mit RR zu fahren, gehört u. a. zu einem der Reize, die das Rennen ausmacht.

Dreimal platt (in der Anfangsphase stand im Text) sehe ich durchaus als Materialproblem oder der Luftdruck war falsch gewählt. Normal ist das jedenfalls nicht, auch nicht bei Paris-Roubaix.
 
Schau dir mal ein paar Ausgaben P-R an. Dann wirst du feststellen, dass diese Strecke so gar nicht für Rennradmaterial geeignet ist. 😅 Freiwillig würdest du das nicht in die Hausrunde einbauen.

Diese für RR ungeeignete Strecke trotzdem mit RR zu fahren, gehört u. a. zu einem der Reize, die das Rennen ausmacht.
Naja, mir ist schon klar, was da wie und womit gefahren wird, aber es trifft die Fahrer und Teams ja nicht überraschend auf einer Runde, die sich als mehr als ruppig und als wenig materialfreundlich entpuppt.
Kurzum, diese Häufung einer Defektart, würde ich schon einer zu hinterfragenden Vorbereitung zusprechen.
 
Dreimal platt (in der Anfangsphase stand im Text) sehe ich durchaus als Materialproblem oder der Luftdruck war falsch gewählt. Normal ist das jedenfalls nicht, auch nicht bei Paris-Roubaix.
Das das nicht "normal" in der Anfangsphase ist, gilt doch für jedes Straßenrennen. Dass sowas dann bei P-R passiert, ist halt Zufall, aber daher nicht weiter erwähnungswürdig.

Was mit dem Material auf dem Untergrund von P-R weit nach der Anfangsphase passiert, ist wesentlich interessanter. So hatte Haussler beispielsweise keinen einzigen Defekt mit seinen Reifen.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_127163.htm
 
Naja, mir ist schon klar, was da wie und womit gefahren wird, aber es trifft die Fahrer und Teams ja nicht überraschend auf einer Runde, die sich als mehr als ruppig und als wenig materialfreundlich entpuppt.
Kurzum, diese Häufung einer Defektart, würde ich schon einer zu hinterfragenden Vorbereitung zusprechen.
Kann man mal sehen. Trotz Ausgaben seit 1896 schaffen es die Teams nicht, ihre Fahrer ohne Materialschäden da durchzubekommen. Woran das wohl liegen mag.;)

Letztlich ist doch allen Teams vorher klar, dass es nur eine Frage ist, wie man die Schäden in der eigenen Mannschaft möglichst gering hält. Das sie auftreten werden, ist vorher klar, wie das Amen in der Kirche.

Okay. Wenn jetzt ein gesamtes Team innerhalb einer halben Stunde komplett platt fährt, oder alle den gleichen Speichenbruch haben, sollte man mal sein Material mehr als hinterfragen. Aber sowas geschieht nicht.

Und nein. Vollgummireifen sind keine Alternative.
 
"Dreimal platt" zu fahren, ist das noch Pech, oder ungeeignetes Material?
Das Gemeine (oder Spannende) an P-R ist ja, dass die Längen der Pavé-Abschnitte genau so gewählt wurden, dass man trotzdem nur mit einem sehr schnellen Rennrad Chancen auf den Gesamtsieg hat, so dass eigentlich besser geeignete "Pseudo-Gravelbikes" (dicke, breite, profilierte Reifen, 36 Speichen sowie gefederte Sattelstützen, Hinterbauten, Vorbauten, Gabeln, ...) das Rennen eben nicht gewinnen können.
So müssen die Teams eben auch das Risiko von Defekten eingehen - in der Hoffnung, dass schon einer ihrer Fahrer "Glück" haben wird und dann weit vorn landet...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Teams fahren alle durchaus unterschiedliche Reifen-Kombinationen (Clincher, Schauchreifen, Tubeless).
Nils Politt fuhr vermutlich Clincher. Aber moderne Reifen in 30 mm mit Latex-Schlauch auf breiter Felge (21mm) stecken aber trotzdem einiges weg. Ich glaube es waren auch recht viele Fahre ohne Defekte unterwegs.
 
Das Gemeine (oder Spannende) an P-R ist ja, dass die Längen der Pagé-Abschnitte genau so gewählt wurden, dass man trotzdem nur mit einem sehr schnellen Rennrad Chancen auf den Gesamtsieg hat
Dass das bewusst so gewählt wurde wage ich mal ganz feste zu bezweifeln, aber dem Ergebnis tut das natürlich keinen Abbruch. Und es ist ein sehr glückliches Ergebnis: wenn es durch z.B. Verkürzungen zu einem “XC-Rennen unter UCI-Straße Reglement“ verkommen würde wäre es nicht halb so faszinierend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moscon als tragische Figur. Zuerst Reifenschaden. Das Rad war irgendwo auf dem Dach anstatt griffbereit außen. Das hätte Ineos zeitig ändern müssen!
Das Ersatzrad war hinten viel zu prall, deswegen Sturz!
PR ist ein Ritt auf der Rasierklinge, was das Material betrifft.
 
Moscon als tragische Figur. Zuerst Reifenschaden. Das Ersatzrad war hinten viel zu prall, deswegen Sturz!
Das unterschreibe ich! :)

Moscon als tragische Figur. Das Rad war irgendwo auf dem Dach anstatt griffbereit außen. Das hätte Ineos zeitig ändern müssen.
Man muss nicht jeden Quatsch den Ex-Profis öffentlich von sich geben weiter erzählen. Du scheinst das Rennen doch offensichtlich aufmerksam mitverfolgt zu haben. Den Ausschlag dafür das Gianni Moscon von den Verfolgern gestellt wurde lag nicht daran, das er durch den Radwechsel zuviel Zeit verloren hat, sondern:

1. Das der Reifendruck an seinem Ersatzrad offensichtlich zu hoch für die Pavés war. Das Ding hätte jedes Pferd auf einem Springturnier alt aussehen lassen! :D Auf dem Pflaster hat er die entscheidende Zeit verloren, nicht zuletzt auch durch den Sturz.

2. Umgekehrt Mathieu van der Poel auf den Pavés die Pace so forciert hat, dass die Verfolgergruppe Moscon stellen konnte. Denn auf Asphalt war Moscon schneller bzw. gleichschnell. Ohne die Pavés hätte er es vielleicht geschafft solo in Roubaix anzukommen.

Das gestrige Rennen hatte wieder alles was Paris - Roubaix ausmacht! Technische (van der Poel) und taktische (Colbrelli) Brillanz in Vollendung. Jeder wusste dass der Kuchen schon vor der Einfahrt ins Velodrom gegessen war. Vermeersch als unbekannter Dritter hielt die Spannung bis zuletzt hoch. Das war eine heroische Schlacht mit Schlammkruste. Klasse! :daumen:

Viele Grüße!

Karl
 
Moscon als tragische Figur.
Wenn man sich seine Schlagzeilen aus der Vergangenheit so ansieht, dann ist die Rolle als tragische Figur ein echter Fortschritt...

Wiedermal eine großartige Leistung von MvdP - die sich im Endstand (Platz 3) nur zum Teil erkennen lässt...

Dass sich Vermeersch aber im ersten Interview über "nur Platz 2" geärgert hat wird er wohl selbst lang nicht vergessen... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Rad war irgendwo auf dem Dach anstatt griffbereit außen. Das hätte Ineos zeitig ändern müssen!
Ah ja, Jense ;-)) Das ist Wunschdenken, scheinbar hatte das Team Moscon nicht auf Pos. 1 gesetzt. Nach dem Start ist über Stunden Dauerstress angesagt, auch für die Begleitfahrzeuge. Wenn die angehalten hätten um die Radpositionen auf dem Dach aunzupasen und in der Zeit hätte es anderswo einen Defekt gegeben wäre das Geschrei erst richtig groß gewesen. Den Druck auf dem Hinterrad hätte man allerdings vorher schon angleichen können. Hinterher sind alle schlauer ;-)
 
Ja, durch die "falsche" Position hat der Wechsel vielleicht 2 Sekunden länger gedauert als wenn das Rad rechts auf dem Dach gewesen wäre. Das war sicherlich nicht der entscheidende Zeitverlust.
 
Super Bilder! War spannend das Rennen. Was mich wunderte, waren die fehlenden Ass-Saver. Die wurden schon bei besseren Bedingungen an den Rädern der Profis montiert.
 
Dreimal platt (in der Anfangsphase stand im Text) sehe ich durchaus als Materialproblem oder der Luftdruck war falsch gewählt. Normal ist das jedenfalls nicht, auch nicht bei Paris-Roubaix.

Naja am Anfang eines Rennens geht es enger zu, da werden viele auch angespannt sein und so auf ihre Position achten bzw. um sie kämpfen, dass sie zu wenig Augenmerk auf die Linienwahl legen. Dadurch kann es schneller zu einem Platten kommen ODER es war einfach nur viel Pech! ;)
 
Wiedermal eine großartige Leistung von MvdP - die sich im Endstand (Platz 3) nur zum Teil erkennen lässt...
Vor allem, da er sich nach zwei Defekten jeweils selbst wieder heran kämpfen mußte. Und auch er hauptsächlich allein im Wind stand, um die Lücke zu Moscon zu schließen. Nur klar, daß sogar einem wie ihm dann im Zielsprint die Kräfte fehlen. Zumal er nach Trainingsrückstand und Rückenproblemen sicher nicht wieder bei 100% war.
 
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