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Gravel WM 2024: Schotterspektakel in Belgien mit Van der Poel

Gravel WM 2024: Schotterspektakel in Belgien mit Van der Poel

Die Gravel WM 2024 steht vor der Tür. Am Samstag, 5. Oktober, startet das Schotterrennen in Belgien, bei dem jetzt auch Mathieu van der Poel teilnehmen wird und auf den amtierenden Weltmeister Mohoric trifft. Die Strecke führt über 182 km zum Ziel in Leuven. Hier alle Infos.

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Gravel WM 2024: Schotterspektakel in Belgien mit Van der Poel

Wir fahren zur Gravel WM 2024. Was würde euch von dort am meisten interessieren?
 

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Re: Gravel WM 2024: Schotterspektakel in Belgien mit Van der Poel
Aber ich glaub, bei Unbound sind sich wirklich alle einig, dass das landschaftlich nichts, also wirklich gar nichts zu bieten hat. Das ist quasi Brandenburg².

Anhang anzeigen 1507007

Die Bilder sehen auch alle einfach genau so aus.
Bin mir da halt nicht einig. Ist halt Amerika und eine andere Weite, auch der Untergrund: anders. Und: Ich war schon mehr als das eine andere Mal in BB gröveln ;)

edit:
Die Gegend um Moab & Co reizt mich natürlich dennoch mehr!
 
Bin mir da halt nicht einig. Ist halt Amerika und eine andere Weite, auch der Untergrund: anders. Und: Ich war schon mehr als das eine andere Mal in BB gröveln ;)

edit:
Die Gegend um Moab & Co reizt mich natürlich dennoch mehr!

Hören wir, was die Einheimischen dazu sagen..

"In Kansas, you can watch your dog run away for three days."

"The highest point in Kansas is the curb."

"Kansas has four seasons: almost winter, winter, still winter, and road construction."


😉
 
Unbound ist für mich kein Gravelrennen ... wenn man sieht, dass die Teilnehmer teilweise mit profillosen Reifen unterwegs sind, hat das für mich nichts mehr mit Fahren im Gelände zu tun. Sollen sie am besten gleich ein Straßenrennen austragen ...
 
Es ist exakt das: Gravelrennen. Dass man Schotterstrassen mit RR ohne Profil fahren kann, ist jetzt keine neue Erkenntnis.

Mit Fahren im Gelände wollte Unbound sicher noch nie was zu tun haben. Das ist am Ende ein Rennen auf Straßen, halt nicht auf asphaltierten.
 
Das ist schon eine anderes Niveau als ein Straßenklassiker, wenn man auf Naturboden im Wald mit 50kmh um die tiefen Pfützen kachelt, oder andere Varianten.
Ja, siehe oben. Aber es ist halt näher an einem "Straßenklassiker" als Unbound im Regen mit angeblichen 100 km metertiefem Klebematsch...
Ich fand die WM auf jeden Fall viel besser als Unbound – als Zuschauer. Und wäre sie gerne auch AK gefahren, wohingegen mich die 200+ Meilen Rennen in Übersee überhaupt nicht reizen.
 
Es ist exakt das: Gravelrennen. Dass man Schotterstrassen mit RR ohne Profil fahren kann, ist jetzt keine neue Erkenntnis.

Mit Fahren im Gelände wollte Unbound sicher noch nie was zu tun haben. Das ist am Ende ein Rennen auf Straßen, halt nicht auf asphaltierten.
Im Endeffekt so wie heute in Belgien
 
Es ist exakt das: Gravelrennen. Dass man Schotterstrassen mit RR ohne Profil fahren kann, ist jetzt keine neue Erkenntnis.

Mit Fahren im Gelände wollte Unbound sicher noch nie was zu tun haben. Das ist am Ende ein Rennen auf Straßen, halt nicht auf asphaltierten.
Dann sollen die Amis mit dieser Art von Rennen auf der anderen Seite des Teichs bleiben ...
 
Im Endeffekt so wie heute in Belgien

Hm.

 
Gravel ist nunmal entstanden, weil Amis ihre überfüllten und gefährlichen Aspaltstraßen meiden wollten. Nicht um technisch durchs Gelände zu ballern. Da muss man jetzt halt den Weg finden, insbesondere bei Meisterschaften, was Gravel eigentlich sein soll. Sicherlich irgendwas zwischen Straße und Cross, möglichst eigenständig.
 
Aber ich glaub, bei Unbound sind sich wirklich alle einig, dass das landschaftlich nichts, also wirklich gar nichts zu bieten hat. Das ist quasi Brandenburg².

Anhang anzeigen 1507007

Die Bilder sehen auch alle einfach genau so aus.
Naja, ein wenig mehr Abwechslung hat BB schon. Ist eben ein Flachland.
Aber Flüsse, Seen, Wälder bieten schon einiges an Abwechslung. Berge gibt's halt keine.
 
Unbound ist für mich kein Gravelrennen ... wenn man sieht, dass die Teilnehmer teilweise mit profillosen Reifen unterwegs sind, hat das für mich nichts mehr mit Fahren im Gelände zu tun. Sollen sie am besten gleich ein Straßenrennen austragen ...
Frag mal bei Mohoric nach wie er das sieht, der hat ganz guten Einblick.
 
Das ist schon eine anderes Niveau als ein Straßenklassiker, wenn man auf Naturboden im Wald mit 50kmh um die tiefen Pfützen kachelt, oder andere Varianten.
Man könnte es ja auf nen Vergleich mit Paris Tour oder Strade ausm Frühjahr ankommen lassen. Sofern nötig... Für die Profis war die Strecke viel zu einfach um eine Abgrenzung von den og Rennen zu erzielen wenn man Materialwahl und Renntaktik von gestern sieht. Die Durchmischung Pros mit Agegroup war auch mal wieder grenzwertig. Braucht es vermutlich fürs Marketing?!

Bei der Frage im Interview was der Titel für ihn im Vergleich zu seinen anderen WM Titeln bedeutet konnte sich mvdp das Lachen kaum verkneifen. Ob es der wichtigste Titel war... Ehrliche Antwort... Not realy. Er war so überlegen, dass es schon fast gemein wirkte.

Gefahren ist er terreno zero, bekannt als rollt ziemlich mies, ist aber ziemlich sicher. To finish first you have to finish first.
 
Es ist exakt das: Gravelrennen. Dass man Schotterstrassen mit RR ohne Profil fahren kann, ist jetzt keine neue Erkenntnis.

Mit Fahren im Gelände wollte Unbound sicher noch nie was zu tun haben. Das ist am Ende ein Rennen auf Straßen, halt nicht auf asphaltierten.

Im Endeffekt so wie heute in Belgien
Was auch absolut in Ordnung ist. Allerdings werden im Profi Bereich heutzutage manchmal quasi Straßenrennen in so einem Format ausgerichtet. Was auch ok ist, sich halt nur die Frage nach der Abgrenzung stellt.
 
Dieses Schotter-Ding ist tatsächlich ein bisschen was Eigenes.

So ein bisschen Langstrecken-Cross ohne Cross.

Wir haben das letzte Winter-Saison mit im Schnitt fünf Leuten mal bewusst drauf ausgelegt. Es gibt hier auch teils echt lange Straßen Verbindungen auf denen man auf losem Untergrund relativ technikfrei im Windschatten fahren kann. Lief übrigens ziemlich gut.

Es ist anders als Cross, weil kein Einzelkämpfertum. Es ist anders als Straße, weil andere Wege und ruppigeres Geläuf.

Wenn man es als Nische in Europa haben möchte, ist Schotter/Gravel ein ganz zartes Pflänzchen, das viel Pflege braucht.

g. (Flatlands300-finisher 2024)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Schotter-Ding ist tatsächlich ein bisschen was Eigenes.

So ein bisschen Langstrecken-Cross ohne Cross.

Wir haben das letzte Winter-Saison mit im Schnitt fünf Leuten mal bewusst drauf ausgelegt. Es gibt hier auch teils echt lange Straßen Verbindungen auf denen man auf losem Untergrund relativ technikfrei im Windschatten fahren kann. Lief übrigens ziemlich gut.

Es anders als Cross, weil kein Einzelkämpfertum. Es ist anders als Straße, weil andere Wege und ruppigeres Geläuf.

Wenn man es als Nische in Europa haben möchte, ist Schotter/Gravel ein ganz zartes Pflänzchen, das viel Pflege braucht.

g. (flatlands300-finisher 2024)

Genau das ist es, was es eigentlich ist. Eine schöne Alternative, einfach mal neue Wege entdecken, dem Straßenverkehr entgehen, vornehmlich auch mal in der ruppigen Jahreszeit, wem Cross zu speziell oder nerdig ist.

Aber sobald es ins Kompetitive oder in die Meisterschaften geht, wird's schwierig mit der eigenen Identität. Macht man Gravelrennen technischer, hat man verlängerte Crossrennen. Macht man sie zu einfach, mischen die Straßenfahrer easy mit (..warum eigentlich nicht, Herr Voß?). Macht man sie unglaublich lang, wird es schwer, sie überhaupt als Wettbewerb auszurichten, ohne einen Rundkurs-Koller zu kriegen. Und 200-300 Km Gravelstrecke genehmigungstechnisch irgendwo unterzubringen dürfte dürfte zwangsläufig zum Burnout des Veranstaltenden führen.

Also bleibt nur das, wie es es eigentlich begann, irgendwie halboffiziell, zumindest kein Rennen, eher Event. Dann kriegen natürlich die neuen "Gravel Pros" Probleme, die jetzt schon teils um Siege bei Events kämpfen, die eigentlich gar keinen Rennen sind. Nur in ihren Augen, und vielleicht denen des Sponsors.

Bin gespannt, wie sich das entwickelt. Gleichzeitig aber toll, wenn es irgendwie auch das bleibt, was es eigentlich mal war.
 
Die besten Radsportler landen halt im Straßenradsport und die richtig Guten, sind dann auch noch in anderen Sparten erfolgreich. CX, Mtb, Gravel, etc.
Daraus ergibt sich für mich aber keine fehlende Abgrenzung oder Identität.

Für Amateursportler ist es am Ende doch eh komplett egal. Mir ist jedenfalls komplett Latte wie das Rennen kategorisiert ist, so lange es mir Spaß macht.
Bin schon Gravelrennen mit einer 200km Runde und 50% Trails gefahren, aber auch eins mit 10x10km Runden auf breitem Gucci Gravel und nur 6 Kurven.
 
Ja gut, es war auch mal sein oberstes Ziel, MTB-Olympiasieger zu werden. Die Ankündigungen wurden über die Jahre immer vager und unambitionierter. Und wenn man dann mal ohne jegliche Vorbereitung startet, wird es natürlich nichts (klappt im XCO anscheinend nur bei Tom Pidcock) und man kassiert in der ersten Runde ein DNF (XCO-WM 2023).
Den Worldcup-Gesamtsieg und vielleicht auch den Weltmeistertitel hätte er sich 2019 noch ziemlich sicher holen können. Aber klar, das war auch die Zeit des Durchbruchs auf der Straße.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass sein Team noch viel MTB zulässt ;)
 
Die besten Radsportler landen halt im Straßenradsport und die richtig Guten, sind dann auch noch in anderen Sparten erfolgreich. CX, Mtb, Gravel, etc.
Daraus ergibt sich für mich aber keine fehlende Abgrenzung oder Identität.

Für Amateursportler ist es am Ende doch eh komplett egal. Mir ist jedenfalls komplett Latte wie das Rennen kategorisiert ist, so lange es mir Spaß macht.
Bin schon Gravelrennen mit einer 200km Runde und 50% Trails gefahren, aber auch eins mit 10x10km Runden auf breitem Gucci Gravel und nur 6 Kurven.
Klar, das ist ja auch der Sinn des Ganzen, und das ist ja auch das Tolle. Ich habe auch recht viel mit AnfängerInnen zu tun; wenn da anfangs noch eine gewisse Unsicherheit bzgl. Straßenverkehr oder Selbstfindung an sich ist, rate ich immer gerne zu nem vernünftigen Gravel. Man hat erstmal Spaß auf allen Wegen, kann aber ggf. per Laufradsatz schnell brauchbar auf Straße umbauen.. das ist schon cool. Ganz egal, ob jemand dann irgendwann dabei bleibt, zur Straße oder zum Cross wechselt, oder alles macht.

Du warst ja gefühlt auch schon ab der ersten Stunde dabei, deine Berichte von irgendwelchen zu fahrenden Tracks („Permanente“, wie der RTFler sagt?), wo man fast im Fluss ersoffen wäre, etc. Schöne Abenteuer.

Aber in den Podcasts hört man halt nicht nur vom Deutschen Meister, sondern auch seinen GästInnen immer wieder heraus, dass sie ein Problem mit sich selbst haben. Anfangs waren sie die Helden in ihrer Nische, haben sich über wachsende Popularität gefreut, auch, es manch verirrtem Straßenpro mal ein wenig zeigen zu können. „Da hat er sich aber gewundert, was hier so abgeht..“, so der gefühlte Zwischenton.

Und dann ging’s auf einmal los, UCI, Meisterschaften, und auch einmal waren da nicht nur Radsport-Rentner, sondern richtig große Nummern am Start. Oder einfach Leute mit Wumms. Und gefühlt hörte da der Spaß ein wenig auf. Da kam dann öfter das Thema auf, ob Kurse zu leicht sind, ob das gerecht wäre, wenn sie sonst ja nie graveln, man musste sich immer irgendwie rechtfertigen, wenn auch nur zwischen den Zeilen. Klingt aus Voß‘ Insta-Post ja auch wieder etwas heraus.

Mag sein, dass ich da falsch liege (tu ich?), aber das ist mein Gefühl.
 
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