Wie die AfD zu Radverkehr steht wissen wir ja spätestens seit diesem Video, und ich denke nicht, dass sich diese Position geändert hat (obwohl sie natürlich billiger Populismus ist):
Wäre auch ich nicht aus Überzeugung und reiner Praktikabilität mit dem Rad unterwegs, würde mich der Umgang auf den Straßen vermutlich auch davon abhalten. Leider ist in uns allen die Wahrnehmung des Autoverkehrs, auch in der der Radfahrer, jahrzehntelang geschliffen worden, dazu finde ich dieses Video sehr anschaulich:
Es gibt immer wieder schöne Beispiele, wie doch investiert und angepasst wird. Leider scheintert es am Ende an der Akzeptanz. Schönes Beispiel: Der neu aspaltierte Weg in der Nähe von FFM von Friedberg nach Petterweil - bester Aspahlt aber nicht gesäubert, dementsprechend von Herbst bis Frühjahr durch Feldarbeit verschmutzt. Nicht gerade ein überzeugendes Argument, Leute aufs Rad zu ziehen, wenn man komplett eingesaut ist. Den Landwirt freut sicher der neue Flüsterasphalt (ja, Polemik).
In der Stadt (Bad Homburg) fahre ich mittlerweile mit Dashcam (und zusätzlichem Licht), so kann ich wenigstens nachdem ich unter die Räder kam noch etwas erreichen (ja, ist wohl eher für's Gemüt).
Die kleinen Freuden sind halt weiterhin, dass man nicht für's Rad abstellen zahlen muss (obwohl das in meinem Freundeskreis auch schon gefordert wurde) oder das Amüsement, wenn der geneigte innerstädtische Panzerfahrer im Fitnessstudio erstmal auf's Laufband geht, um sich "aufzuwärmen" (ich kann nicht ohne Polemik?).