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"tote Entwicklungen" in der Fahrradtechnik

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Re: "tote Entwicklungen" in der Fahrradtechnik
Helicomatic
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Wer in den 70ern Kind war, erinnert sich vielleicht noch an die Highriser-/Bonanzaräder. Schlechte Sitzposition, zu kleine Laufräder, oft auch minderwertig konstruiert, dürften sie vielen Jungens gezeigt haben, dass ein Ding mit Motor, wie Vater, Opa und Onkel es haben, doch besser ist, als selber treten.
 
Die selbstverstärkende französische "Wunderbremse" CLB 2, bei der die Drehachsen der Bremsarme winklig zur Felge stehen:

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https://patents.google.com/patent/US4163482A/en?assignee=ANGENIEUX+CLB
Das hat wirklich funktioniert, aber dummerweise war das eine relativ teure Mittelzugbremse zu einer Zeit, als Seitenzugbremsen längst die Oberhand gewonnen hatten.
 
Die "Richtigrum-Schaltwerke" von Nivex, Altenburger, Cortina, Suwe usw.:
  • die Bewegung folgt der Kontur des Zahnkranzes, ganz ohne Schrägparallelogramm
  • der Zug kommt ohne Umlenkung und idealerweise auch ohne zusätzliche Hülle direkt von vorne
  • das Schaltwerk sitzt geschützt unter der Kettenstrebe (was auch aktuelle Shadow-Schaltwerke nicht schaffen)
  • auch mit kleinen, leichten Schaltwerken werden allein durch den Abstand zur Hinterachse relativ große Ritzel möglich
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Dazu noch die Möglichkeit, die Kette auf einen Ring am Ausfallende zu schalten und das Hinterrad ohne Dreckfinger zu wechseln - wer genau hinschaut, sieht rechts eigentlich ein aktuelles Steckachs-Ausfallende:

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Die Idee flammte viele Jahrzehnte später nochmal kurz auf, aber so sehr freaky overengineered, dass sie dann erst recht niemand wollte:

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Bis heute manövrieren alle großen Hersteller auf verschiedenen Wegen relativ kompliziert um die Grundvorteile dieser Systeme herum, ohne dabei mit deren Konsequenz ans Ziel zu kommen. Und dabei wäre das größte Gegenargument längst hinfällig: Wen interessiert heute schon noch das soundsovielte proprietäre Ausfallende des soundsovielten Sonderrahmens in der soundsovielten Marktnische?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Joffre aus Frankreich ist älter, Patentantrag von 1946, hat sich auch schon damals nicht durchsetze können
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Jofre 19720101 Le Cycle No 126 p023.png
 
Finde leider keinen Link, aber es gab doch auf der RR-News Startseite vor nicht so langer zeit den Hinweis auf ein fancy Startup, dass Räder an den Start bringen will, bei denen Luft im Rahmen gespeichert wird, mit der man dann die Reifen aufpumpen kann..
Ich fürchte, aus der Kickstarter-Kampagne ist nix geworden.. :/
 
Die "Richtigrum-Schaltwerke" von Nivex, Altenburger, Cortina, Suwe usw.:
  • die Bewegung folgt der Kontur des Zahnkranzes, ganz ohne Schrägparallelogramm
  • der Zug kommt ohne Umlenkung und idealerweise auch ohne zusätzliche Hülle direkt von vorne
  • das Schaltwerk sitzt geschützt unter der Kettenstrebe (was auch aktuelle Shadow-Schaltwerke nicht schaffen)
  • auch mit kleinen, leichten Schaltwerken werden allein durch den Abstand zur Hinterachse relativ große Ritzel möglich
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Sehe ich das richtig, dass dies so ein doppelzügiges, also zwangsgeführtes Schaltwerk ist, dass Federn nur für den Kettenspanner, aber nicht für das Schaltwerk selbst braucht und deshalb ohne Retrofriction oder SIS leichtfüßig auf und ab schaltet?
 
Des so toll sauberen Images wegen sich viel besser verkaufen, nicht mehr Nischenprodukt sein und alle fuehlen sich ach so sportlich z.B...
:daumen: Manche Fahrende auf diesen E-Mofas werfen sich deshalb auch in volle Lyrca-Radsportmontur, auch wenn ihr Mofa eine klassische Hollandradgeometrie hat uhd sie ohne Schwitzen den 5 prozentigen Anstieg zum Biergarten schaffen.
 
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