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Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)

Moinsen

An welchem Wochenende ist das denn?
Und kann man da auch mal als Nichtpostler vorbei schauen und staunen? ;)
 

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Re: Trikotwechsel (wie ein Fußballer das Radfahren lernt)
Das ist das Wochenende vom 15. - 17.Juni.
Die Strecke für das Zeitfahren findest du hier:
http://www.bikemap.net/route/1056008#lat=53.039702393357&lng=10.045755&zoom=13&maptype=ts_terrain
Einmal hin, und wieder zurück, leicht wellig. Nur der Wind da ist nicht immer angenehm.
Ich denke, dass man an dieser Strecke sehr wohl zuschauen kann. So viel gelb auf einmal hast du noch nicht gesehen, es sei denn, du warst am WE in Dortmund:)
Der Center Park ist leider eine "geschlossene Gesellschaft" :( .
Ebenso der Sportpark Munster, ohne Armbändchen kommt man da nicht rein, leider.
 
Das ist das Wochenende vom 15. - 17.Juni.

Ebenso der Sportpark Munster, ohne Armbändchen kommt man da nicht rein, leider.

Moinsen

Schade, das hätte mich schon mal interessiert! Aber der Sportpark ist ein echt Klasse Gelände. habe mir sagen lassen, das dort früher immer die Trainingseinheiten für die Fußballkader auf Kreisebene stattgefunden haben!
 
Was war denn das für `ne Woche? Dienstag Regen, Hagel und Sturm. Also nix mit den Mastholtern. Mittwoch Geburtstag beim Schwager, also nix mit den Westenholzern. Samstag, ja, Samstag 14 Uhr mit den Westenholzern, das sollte es werden. Zudem hatte ich Samstag frei, also hatte ich das im Auge. Wenn ich da nicht noch so einiges zu tun hätte, in meinem Garten. AW hatte schon eine ToDo-Liste geschrieben, die der eines Strafgefangenen glich. Na ja, eigentlich kam zu dem, was ich hab liegen lassen, nur immer wieder etwas neues hinzu. So ist aus dem Zettelchen mal ganz schnell `ne ganze Din-A-4-Seite geworden. Da stand dann so was drauf wie Rasenkanten abstechen, Pavillon aufbauen, Terrassen schruppen (und wir haben eine große, die an eine kleine grenzt und in einen Weg übergeht), Beete fein machen mit neuen Pflanzen und harken, bischen Gemüsepflanzen setzen und und und. Bis zum Start der WHer war das alles nicht zu packen. Eigenheimbesitzerpech.

Aber: es gab ja den Donnersttag, Vatertag. Ich habe zwar kein Zertifikat, dafür aber Der Nachbar. Und der hat gleich vier Stück. Genug für uns beide. Diesmal haben wir die Trekkingräder genommen und sind ab zum Padersee. Kuchen essen.

105,7 km, 4:51:21 h, 695 hm, 21,76 km/h, 74 TF.

Da waren wir aber auch schon lange nicht mehr. Gegen Mittag mmachten wir uns auf den Weg. Bestes Wetter, genial. Am Boker Kanal entlang, so macht das Laune. Eigentlich hatte ich mit mehr Verkehr gerechnet, aber es hielt sich echt in Grenzen. Es gab unterwegs auch genug Einkehrmöglichkeiten, von denen wir auf dem Hinweg auch eine nutzten. Lecker Bratwurst. Kurz zuvor gab`s zwar schon eine Banane, aber Hartmut hatte da echt Heißhunger drauf. Und mir hat`s auch geschmeckt. Nach knapp 32 km und 1:23 h hatten wir unser Ziel erreicht. Und `nen guten Platz konnten wir auch noch ergatterrn. Kaffee und Kuchen ware vom feinsten, wie nicht anders zu erwarten war. Gut gelaunt und satt ging`s bald weiter. Und weil ich dachte, wieder zurück, mußte ich mich wundern, als der Tourguide plötzlich links abbog. So kam ich wenigstens mal zum Stadion des SC Paderborn. Schmuckes Teil. Muß ich mal hin zu `nem Heimspiel. Danach ging es auf die Alme Route. Traumhaft schön dieser Radweg. Weite Auenlandschaft, leicht wellig. Richtig was für`s Auge. Dieses mal sind wir erst in Büren ausgestiegen (der geht noch `ne ganze Ecke weiter). Spätestens da war mir klar, dass es wohl etwas länger dauern sollte. Ok, vier Gründe, den Vatertag auf unsere Weise zu feiern... , das durfte dauern :). Aber ab hier war das mit dem Feiern vorbei. Hatten wir uns an der Wewelsburg noch den Spaß erlaubt, die Rampe noch mal hoch zu fahren (anfangs 13%, zum Schluß 24%), wurde diese Steigunge jetzt ein Muß. Richtung Steinhausen: 1,8 km, 72 hm. Ging das da hoch, meine Güte. Oben angekommen gab es noch mal eine Banane. Besser iss ;). Danach gab es nicht mehr viele Höhenmeter. Also, schön laufen lassen. Ein Stückchen durch den Wald, wo urplötzlich eine Schranke auftauchte. Etwas später erkannt, und wir wären voll reingefahren. Autsch! Von Steinhausen nach Eringerfeld gab`s nochmal `nen kleinen Hügel und im Anschluß eine schöne Abfahrt: 5 km, -100 hm.

Die letzten, flachen Kilometer (ca. 20) forderte uns der Wind noch etwas. Stur von vorne kommend hatte der kein Mittleid mit uns. Tja, so ist`s halt etwas später geworden (19:30 Uhr oder so), aber es hat richtig Laune gemacht. War wirklich `ne schöne Runde, leider nichts für`s Rennrad. Da kommen aber bestimmt auch noch welche dazu. Morgen z.B. mit den Westenholzern. Ich freu mich schon....
 
Hausstrecke Westenholz: 55,92 km, 1:49:34 h, 118 hm, 123 bpm, 30,63 km/h.

War wiedermal geil mit den Westenholzern. Noch mal ein wildes Dutzend Fahrer (ohne Dame). Es sollte eigentlich laut "Chef" etwas ruhiger zu gehen als beim letzten Mal, doch wie man sieht, sind diese Jungs nicht zu bremsen. Noch mal ne Schippe draufgelegt haben die und so knappe 3 Minuten rausgeholt. Und mal ehrlich, von mir aus hätte das auch noch etwas schneller gehen können :). Selbst bei meiner Führungsarbeit konnte ich mich noch locker mit meinem Nebenmann unterhalten. Ok, das wäre im letzten Jahr auch gegangen. Da hätte ich aber gewiß nicht geantwortet, jedenfalls nicht in ganzen Sätzen ;). Bei 32 km/h und nem Puls jenseits der 150 wäre mein Vokabular auf ja, nein oder vielleicht geschmolzen. Jetzt gingen sogar ganze Sätze. Und die konnten auch noch verstanden werden. Im Feld war das ganze sowieso noch einfacher. Muß mal ne Kamera mitnehmen und die Gesichter fotografieren und dann Namen zuordnen. Ist nicht so einfach unterwegs sich die alle zu merken.

Diese Runde bin ich in meinem Postdress gefahren: Hose, Trikot, Helm. Da gab es natürlich viele Fragen bez. meines Sponsors. Ich sollte mal auf den Rücken über die Taschen ein Banner nähen: "Bitte keine Briefe einwerfen!" Nicht das da noch jemand auf komische Ideen kommt. Die Runde war also sehr unterhaltsam und etwas kürzer (70 Meter), bin wohl in den Kurven innen gefahren!? Und verschaltet habe ich mich auch nicht. Langsam lerne ich das Radfahren wirklich. Auch die 30 Grad konnte man gut wegstecken. Wie Berti Vogst (ehem. Bundestrainer) schon sagte: "Der Laufwind (bei uns halt Fahrtwind) kült doch. Und wer mehr Kühlung braucht, muß eben schneller laufen!" Für unterwegs hatt der doch tatsächlich Recht behalten. Aber wehe, man kommt zum stehen, ne Sauna ist ein Kühlhaus dagegen.

Will hoffen, dass ich mal nen Samstag pünktlich Feierabend habe und mich da auch mal einklinken kann. Die waren nämlich Richtung Stromberg und Wadersloh unterwegs, ein paar Hügel abschleifen. Macht bestimmt richteig Fetz mit so ner großen Truppe. Und jetzt, wo der Garten einmal durch ist, sollte das zeitlich wohl auch klappen. Ich freu mich drauf...

Stay real, stay cool, have fun...
 
Ahoi :)
Das mit dem nicht anworten können in ganzen Sätzen von der letzten Saison kommt mir sehr bekannt vor :p cool wenn wir nun schon in ganzen Sätzen antworten können, oder? ohne "ja" fünfmal Luft holen müssen um dann wieder irgendein Wort zu japsen...also können wir ja nicht so falsch trainieren ;)

Drücke die Daumen das Du morgen zeitig Feierabend machen kannst und mit den Jungs wieder bolzen kannst1
 
Heute waren wir bei Hermann. Hermann wohnt in Detmold (Hiddesen). Und die haben ihm da ein Denkmal gebaut. Und genau da waren wir.

112,13 km, 4:09:22 h, 608 hm, 128 bpm, 27 km/h (max. 70,14 km/h)

Eigentlich sollte es mit Udo, Mecki und weiss nicht wer noch Richtung Sauerland gehen. Hirschberg und so. Die waren aber schon früh gestartet und ich nicht auf dem neuesten Stand. So sind Hartmut und ich eben allein gefahren. Und der hält sich ja meistens bedeckt, was das Ziel angeht. Warscheinlich, um mich nicht schon vor der Haustür zu demotivieren. Also ging`s fröhlich um 11 Uhr los. Noch keinen Kilometer hinter uns, trafen wir seine Frau. Kam uns mit den Kiddis entgegen. Da hat er sich dann verplappert. "Zum Hermann wollen wir." so die Antwort zu seiner Holden. 'Ach du scheiße!' so meine Gedanken. Mit dem Trekker waren wir schon mal da. Also wußte ich jetzt bescheid.

Trotz der mehr als deutlichen Zielansage fuhr ich hochmotiviert mit. 32 Sachen auf der Uhr und schon mal schneller. Kein Wunder, bei uns ist ja auch flach. Da geht so was, vor allem im Windschatten ;). Und es blieb zunächst echt entspannend. Schöning, Lippling, schnell hinter uns, ab in Richtung Senne. Schloß Holte, Augustdorf, alles kein Problem. Danach kamen die ersten Wellen. Mühelos gemeistert. 'Läuft doch gut. So kann's bleiben.' Nach 35 km war aber immer noch kein Hermann zu sehen und auch Detmold nicht. Die Wellen wurden schärfer. Machte aber nichts. Lief echt gut heute. Nach über 42 km Kletterarbeit dann die erste schöne Abfahrt. Drei Kilometer lang mit 67 Meter Höhenunterschied. Juppheide und Juppheida. Das machte Spaß. Mußten wir aber auch wieder rauf. Bis kurz vor DEM Anstieg. Aus der Senke noch mal 50 Meter hoch, kurze Abfahrt, knapp einen Kilometer, -10 Meter. Dann, an der Pommesbude in Hiddesen, rechts ab und unendlich lange und steil bergauf.

Höhe unten: 187 m, Höhe oben: 396 m, Streckenlänge: 3,81 km, 156 bpm. Zwischen drin 13%, flach war hier schon 6%. Aber, absteigen gilt nicht. Von der anderen Seite wären da mal so eben 21% auf uns zu gekommen. Da war ich doch über diese Sprintstrecke äusserst glücklich. Außerdem habe ich drei Blätter vorne und ne 10er Kassette. Damit sollte das doch machbar sein. War es auch, nur oben war ich platt wie ne Flunder. Aber, ich bin nicht vom Rad gefallen, also war ich schnell genug unterwegs (min. 8 km/h :(). Oben angekommen ist erst ein Vorplatz mit diversen Läden (Krimskrams, Tourisachen, Getränke), dann kommt noch mal ein kurzer Anstieg bis zum Hermann. Eben mal mit ner Runde um seine Füße >Guten Tag< gesagt und erst mal chillen auf der grünen Wiese. Hatte ich mehr als verdient. Ich glaube, Hartmut wäre am liebsten runter und noch mal rauf, der war irgendwie gar nicht kaputt. Kann ich nicht verstehen!? Unmengen von Mountainbikern schwirrten hier oben rum (und wieder runter, und rauf). Nix für mich, viel zu gefährlich. Lieber wieder auf das Rennrad und diesen Hügel wieder runter, mit Rekord!

Gleiche Strecke wie rauf, nur runter: 70,14 km/h max. Die durfte man da auch fahren. Und: Hartmut überholt. Gewonnenn! Ok, meistens muß er auf mich warten. Der hat eben mehr Power, aber bergab? Da muss er doch nicht warten, da muss er Gas geben. Kann ihm das mal jemand klar machen? Auf mich hört er da nicht. Wieder unten, an der Frittenquetsche noch schnell Wasser nachgeladen und ab nach Hause. Jetzt aber nicht mehr so zügig wie auf dem Hinweg. Der Hermann hat mich echt geschafft, obwohl: ich ihn auch irgendwie :).

Die letzten 10 km bin ich aber dann doch eher geschlichen. Keine Körner, keine Geschwindigkeit. So iss halt (was). Na, Nudeln, die waren schon fertig bei der Zieleinfahrt. Wurd aber auch Zeit....

Hermann, I see You....
 
Westenholz die 3. : 55,96 km, 1:50:10 h, 128 hm, 119 bpm, 30,48 km/h.

Meine Güte, es sind immer so viele dabei. 12+1 (jo, sie war auch wieder da). Einen aus dem Dutzend haben wir unterwegs eingesammelt. Gemächlich ging's diesmal los. Mit Rückenwind. Allerdings, sind 30 Sachen gemächlich? Heute schon. Und die Jungs wollten anscheinend noch mehr. Mir sollte das gefallen. Trotz der harten Tour von gestern. Einzig der Hintern tat etwas weh. Hab halt kein Sitzfleisch. Nach zwölf Kilometern bremste der Chef aber dann aus. Spitzen um die 42 km/h waren dann wohl doch etwas zu viel. Also, gemach, gemach. Mit Rücksicht auf langsame und ältere war es allemal schnell genug. Am Ende dann auch für mich.

Zwischen durch konnte ich aber locker mit halten. Auch meine Führungsarbeit sollte nicht unter die dreißig gehen. Knappe 3 km lang, dann wurde wieder gewechselt. Alles im grünen Bereich. Erstaunlich. Bis hierher auch wirklich kein Problem bei dem Wind,. Und der war nicht ohne, und sollten wir noch voll auf die Nase kriegen. Bis dahin aber: Gib Ihm! Dann kam der Anstieg (wenn auch nur ein leichter) nach Scharmede. Ortschiltsprint. Diesmal zog ich mit. Und ich blieb dran. Heidewitzka, Herr Kapitän. Geschlossen Einheit, 33 Sachen. Platz da für die Wilden. Allerdings gingen nicht alle mit. Also, "Fuß vom Gas" und wieder einsammeln. Das dauerte heute echt lange. Fast bis nach Thüle. Da gab's nen Rüffel vom Chef. Vorne haben vier Leute einfach durchgezogen und waren so nicht mehr zu kriegen. Als alle wieder zusammen waren war auch wieder Disziplin in der Truppe.

Nun kam aber auch der Wind von vorn und das tat richtig weh. Selbst in der dritten Reihe mußte man schon ordentlich keulen um dran zu bleiben. Das hatte ich bestimmt dem Hermann zu verdanken. Ab Mantinghausen wäre ich wieder vorn gewesen, ließ mich aber zurück fallen. 1. Sitzprobleme, 2. keine Körner mehr. Ich glaub ja nicht, dass die Truppe mit 25 Sachen zufrieden gewesen wäre. Also lieber mal 'lutschen'. Schließlich hatte ich ja auch noch über 5 km bis nach Hause und die ganze Zeit Gegenwind. Hab mich klein gemacht auf dem Rad und konnte den Schnitt halten.

Mannnnnnnn, bin ich stolz auf mich..................:)
 
Diesmal zog ich mit. Und ich blieb dran. Heidewitzka, Herr Kapitän. yes yes yes!:daumen:


Also lieber mal 'lutschen'. Schließlich hatte ich ja auch noch über 5 km bis nach Hause und die ganze Zeit Gegenwind. Hab mich klein gemacht auf dem Rad und konnte den Schnitt halten.
na auch dafür ist doch ne Gruppe da-und ohne Körner hinten in der Gruppe mitzuhalten ist auch nicht ohne!

Mannnnnnnn, bin ich stolz auf mich..................:) kannste auch sein!

weiter so ;) immer Richtung Hinterrad von Hartmut :D
 
Vielleicht sollte ich mal über nen Neoprenanzug nachdenken!? Dann könnte ich bis Berlin noch ein paar Kilometer abreißen. Aber so? :(
Vielleicht könnte ich den auch in Berlin gebrauchen? Weiß man's? Ich hoffe nicht! Lang wäre ok, aber Taucherklamotten? Ok, bischen wärmer wäre auch nicht schlecht.

Zu allem Überfluß habe ich mir meinen Dienstagabend-Westenholz-Trainingstag auch noch selber verbaut. Frisör! Will ja gut aussehen in der Hauptsttadt. Allerdings stand der Termin, bevor ich von den Westenholzern überhaupt wußte. Also entschuldar. Bleiben ja wenigstens die Mastholter am Mittwoch. Da hab ich sogar den ganzen Tag frei und wäre schön ausgeruht am Abend. Sollte klappen. Donnerstag (Feiertag) ist schon Geburtstag angesagt, also auch keine Runde. Vll. am Vormittag, aber bitte, bitte, ohne Regendress! Vorhersage ist aber leider nicht gut. Abwarten. Bevor es dann nach Skoda-Velothon-City geht, muß ich tatsächlich noch arbeiten. Wollte eigentlich mit nem Kollegen tauschen (der hätte Samstag frei), der hat aber schon mit nem anderen getauscht. Pech kommt also auch noch hinzu. Hoffe, ich bin um 13 Uhr vom Hof. Kann ja den Kollegen ein paar Pakete auf's Auge drücken. Mal sehen, wer da nett zu mir ist ;). Jedenfalls geht's direkt after work auf die Bahn, sonst klappt das alles nicht so recht. Will mal annehmen, dass alle Fußballverrückten (Rudelgucken in B) schon am Vormittag dahin düsen und die Bahn für mich frei ist. Und dann auch noch Hotel einchecken und akkreditieren bis 19:30 Uhr. Nur gut, dass die Butze nicht weit vom Schuß ist (1 km bis zur Siegessäule, 1,8 bis Anmeldeplatz). Oh mann, zu viele wenn und aber, läuft bestimmt auf'n Pinn das Ganze. Na ja, Sonntag zwischen 6 und 7 Uhr ist auch noch möglich, muß aber nicht sein!

Die Woche fängt echt scheiße an, geht lang durch und wird auch noch stressig. Aber Sonntag, sag ich euch, wird der "Tag der Gladiatoren"! Ok, es geht mir nicht wirklich um den Sieg, aber ist es für einen "falschen Fuffziger" (noch 17 Monate:bier:) nicht Sieg genug, 120 km durch die Gegend zu brettern auf zwei Rädern, getrieben von Muskelkraft und eisernem Willen? Darf ich mich dann so fühlen wie ein Löwenbezwinger (ok, Berlin hat nur Bären)? Jawollo, darf ich. Und jeder, der ankommt auch! Sicher, meine Zeit vom letzten Jahr will ich verbessern. Ziel ist ein 32er Schnitt. Das bringt eine deutlich bessere Zeit (3:57:etwas) als 2010. Da war ich knapp unter dreißig. Hatte ja auch den Anschluß verloren und bin im Bummelzug gelandet. Diesmal aber Businesclass, die haben meistens eiliger als die Touris :). Bin gespannt, was daraus wird...

I will do my very best!
 
Ahoi Du Löwenbezwinger ;)

Also Neoprenanzug brauchst Du für Berlin nicht, für Sonntag ist es trocken vorhergesagt und sonnig - allerdings wäre es vielleicht eine Überlegung wert, ob man zu dem Neo dann auch noch Flossen anlegt um somit mehr Druck aufs Pedal zu bringen :D :p
und bei Überflutung hängst Du dann alle ab! ;)

Schade das es bis Sonntag bei Dir so stressig ist...wir fahren ja schon am Freitag nach Berlin-also tiefenentspannt!

Letztes Jahr mit Hungerast und mehr Kilo`s auf den Rippen 33,5er Schnitt - bin gespannt was Sonntag so geht!

Ich werde auf jedenfall alle Postler grüßen und wenn ich genug Luft habe auch nach Hartmuts Hinterrad fragen ;)
 
Col de Stromberg extrem als letzter Test vor Berlin.

51,01 km, 1:44:04 h, 178 hm, 133 bpm, 29,41 km/h

Ein schöner Feiertag, genau richtig, um die Fitness nochmal zu checken. Hartmut hatte auch "frei". Also, rauf auf`s Rad und ab zum Berg. Und für meinen lieben Nachbarn hatte ich so ein, zwei Überraschungen parat.
Bei windigen Verhältnissen war ich natürlich froh um meinen Trainingspartner. Und der hatte richtig Bock! Eigentlich wollte ich ja, mit Blick auf Berlin, ne relativ lockere Runde drehen, bloß nicht auspowern. Aber wie das Leben so spielt. Das war wohl nichts. Gut, meistens fahr ich im Windschatten von dem Paceman, dann sollte es nicht ganz so schlimm werden. Aber, es steckt schon an, wenn der Gas gibt. Also zog ich mit. Und irgendwann mittendrin (an den Hügeln) hat`s mich dann vollends gepackt. Eigentlich blöd, aber geil war`s schon.

Schön flach und gelassen ging`s zunächst Richtung Rietberg, dann im Bogen auf Langenberg zu. Da war ich schön warm gefahren und hier ging`s dann das erste Mal mit mir durch. Im Ort mussten wir rechts abbiegen. Zuerst geht es dann leicht abwärts, bevor man einen Kreisel passiert. Danach steigt das Ding aber wieder an und da Hartmut runter immer etwas "schläft" (vielleicht um auf mich zu warten?) zog ich an ihm vorbei. Der klemmte sich sofort hinten rein. Nach dem Kreisel zwei Gänge hoch, aufgestanden und Gas, Gas, Gas. Mit Tempo 41 den Anstieg hoch und, "Wunder gibt es immer wieder" (frei nach Katja Ebstein), der Powerman konnte mich nicht kriegen. Erster!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Nur gut, dass danach ein flaches, eher fallendes Stück gibt. Bei 175 Puls bekam ich kaum noch Luft und die Beine waren erstmal alle. War dann aber schnell wieder dabei und die Wellen bis Stromberg konnte ich gut mithalten. Der Nachbar kam aus dem Staunen nicht mehr raus. That`s life!

Kurz vorm Berg hab ich mir mal so ein Powergel gegönnt. Vielleicht hilft`s ja? Schnell noch mit Wasser nachspülen, der Mist klebt wie Hulle, und dann ab auf den höchsten Punkt für heute. Da wunderte sich Hartmut dann schon wieder. Wenn er nämlich oben ist, acker ich normeler Weise so auf der Hälfte rum und bin neidisch auf so viel Dampf in den Beinen. Nicht so heute: Gänge hoch, aufstehen und ballern was das Zeug hält. Ok, ganz hab ich es nicht geschafft, aber die Pause für den Nachbarn hatte ich so kurz wie möglich gehalten. Keine 10 Sekunden war ich dahinter. Der hatte vielleicht große Augen bekommen. Nächstes mal mach ich ein Foto davon. Danach nahmen wir die schnellste Abfahrt (67 km/h) zur Autobahn hoch, die "Schnellstrasse" nach St. Vit (3 km lang, Schnitt 41 km/h) und ausfahren nach Hause. Hat uns beide mächtig Spaß gemacht und richtig kaputt war ich auch nicht.

Berlin, Berlin, ich fahre nach Berlin! :)
 
Skoda Velothon Berlin, 120 km Hauptstadtrennen 2012

Nach meinen Messungen waren es nur 115,4 km, 3:09:26 h und mein Schnitt lag bei sagenhaften 36,59 km/h. Die offizielle Messung liest sich so:

113,6 km, 3:10:54 h, 369 hm, 142 bpm, 35,71 km/h.

Platzierungen: gesamt 3234, AK 1419

Startzeit sollte um 9:40 sein. Das hat sich aber etwas nach hinten geschoben. Im Startblock E fand ich meinen Startplatz. Mit mir einer aus dem gleichen Hotel. Also wollten wir gemeinsam fahren, hatten gleich Vorstellungen wegen der Zeit. Da wir früh da waren standen wir ganz vorne, was mir nicht wirklich behagte. Ich hätte lieber weiter hinten meinen Platz gefunden, aber gut, dann eben vorne weg. Das erste Unglück dann schon vor dem Start. So fünf Meter neben uns ist jemand beim Aufsteigen schon umgefallen. War wohl zu lange auf der Fanmeile in der Nacht zuvor. War ja ein Deutschlandspiel zu sehen. Nun denn, uns kümmerte das wenig, hauptsache, wir bleiben heile und das war am Ende knapp genug.

Dann endlich war die Strecke frei. Kurz mal orientieren, welche Truppe uns gelegen kommt, eine war zu schnell, die nächste etwas langsam. Gar nicht so einfach. Immer wieder mussten wir aufpassen, um nicht in einem Bummelzug zu landen. Bis zum einzigen ernsteren Anstieg an der Havelchausse hatten wir sie aber gefunden. Ich hab mir da, wie schon beim letzten Training, ein Gel gegönnt. Wie gesagt, die sind sehr klebrig, also mit Wasser nachspülen. Ich war gerade damit fertig, kurz vor dem einzigen Kopfsteinpflasterstück, als der komplette Trupp in die Eisen ging. Und da wäre es fast schon passiert. Einem Hinterrad konnte ich so gerade noch ausweichen, schliff aber von links mit meinem Vorderrad daran. Uiuiui, als ich wieder frei war ging mein Bock nach rechts wie ne Rakete. Booooaaaaaahhhhhh. Hinter mir Geschrei und schließlich fing ich den Gaul wieder ein ohne den Flieger zu machen. Das hätte mächtig weh getan. Nach hinten habe ich mich sofort entschuldigt und mein Mißgeschick erklärt. Alles gut, Gott sei Dank.

Watta luck!

Ab da war ich vorsichtiger mit dem Trinken und den Gels, nur noch, wenn`s lange gerade aus ging und reichlich Platz da war. Den Anstieg hab ich dann ganz ordentlich genommen. Danach brauchte ich nur noch dran bleiben und selbst das hat richtig Körner gekostet. In so ner Truppe wird es vor den Kurven immer reichlich eng und dadurch auch langsam. Folglich braucht es auch einen guten Antritt um dann wieder dran zu bleiben. Und bei den Geschwindigkeiten war das kein Zuckerschlecken. So manches Mal musste danach eine Lücke geschlossen werden, die aber mit Hilfe der Nebenmänner zu meistern waren.

Eine Kurve war dann auch die zweite Herausvorderung. Eigentlich nicht für mich, ich hielt meine Linie genau wie der vor mir. Der Mann links schnitt die aber (obwohl da sehr viel Platz war), wurde anschließend durch seinen Speed rausgetragen und ob der jetzt nen Gullideckel erwischt hat oder das Hinterrad des "Führenden" kann ich nicht sagen. Jedenfalls flog der plötzlich über seinen Lenker, stürzte auf die Fahrbahn und rutschte quer dadurch. Ich mußte etwas aufmachen und hatte so Glück, dass ich noch dran vorbei kam. Direkt hinter mir ist der durchgeflogen. Anscheinend hat der aber niemand sonst mitgenommen. Mit nem lauten Knall haben sich auch noch seine Reifen verabschiedet. Einfach explodiert. Das Rennen war gelaufen.

Watta fuck!

Der Rest war relativ unspektakulär. Schnell mal am VP die Flaschen nachgefüllt, kurz etwas Obst rein und nen Becher Wasser geext. Keine Minute hat das gekostet, lief wie geschmiert. Wieder auf der Strecke war ich direkt im nächsten Express nach Berlin. Ab auf die B101. Da gings zuweilen mit 50 Sachen dran lang. Echt geiles Feeling. Nächstes Highlight war der Flughafen Tempelhof. Entgegen der Strecke vom letzten Jahr (die ging lang über die Startbahn), gings diesmal nach links und in einem großen Rechtsbogen zur Ausfahrt auf der anderen Seite. Auch ne schöne Idee. Langsam aber sicher wurden aber meine Beine müde. Sobald ich ans Stehen kam machten sich die Oberschenkel bemerkbar mit einem lauten NEIN. Also, schön sitzen bleiben und so versuchen, dran zu bleiben. Die letzten 15 km waren so zur Qual geworden, aber ich hab den Fiffi in mir (manche nennen ihn Schweinehund) an der kurzen Leine gehalten.

Als dann die letzten zwei Kilometer angezeigt wurden war ich sogar richtig entspannt. Noch keine Ahnung von meiner Zeit (aber mit nem guten Gefühl) gings am Hotel vorbei zum Großen Stern mit der Siegessäule, im Uhrzeigersinn drumherum und ab auf die Zielgerade. Noch mal alles rausgeholt und glücklich angekommen weil vor allem heile (!!!) wurde diese Gearde zum Genuß. Und als ich dann auch meine Zeit mitbekommen habe, konnte ich nicht glücklicher sein. Sagenhafte 47 Minuten schneller als im letzten Jahr. Damit hätte ich aber nun mal gar nicht gerechnet. Alle Ziele übertroffen.

Watta feeling!
 
Glückwunsch zu dem erfolgreichen Rennen! 47min. schneller das ist ne echte Ansage! bei mir waren es "nur" 30min. ;) Hab zwei Herren der Post getroffen und gefragt ob sie als Ziel Hartmut`s Hinterrad haben - aber leider nein. Mit einem Mädel aus Eurem Verein bin ich ne Weile gefahren und im Ziel haben wir fein angestossen :)
Insgesamt war es ne runde Sache und nächstes Jahr bin ich wieder am Start!
 
Rund um`s Rennen von Berlin

Ich hatte das selbe Hotel wie letztes Jahr. Hotel Am Schloß Bellevue. Nicht wirklich ein Luxusteil, eher Familiär aber durchaus ok. Leider kein Aufzug, also Rad buckeln und Treppen steigen. In den ersten Stock kein Problem. Die Flure sind etwas eng aber auch mit dem "Renner" zu meistern. Zimmer klein aber fein, Rad darf mit und ich mußte auch nicht pünktlich raus. Bedeutete nach dem Rennen entspanntes Duschen und in Ruhe packen. So soll es sein. Für ein kurzes Wochenende mit Radrennen und schmalem Geldbeutel genau das Richtige, wenn man nicht die größten Ansprüche hat. Nächstes Jahr wieder.

Vor allem, weil ich dort wieder einen vom letzten Jahr kennengelernt habe. Der fuhr auch die 120er und kommt auch noch aus der Nähe der Heimat. Er hat sich mit seiner Frau ein langes WE geleistet und blieb bis Montag. Sind dann am Sonntag zusammen gefahren. Ab dem "Berg" hatte ich aber nur noch Sichtkontakt (muß ich unbedingt trainieren, sowas ist für mich immer noch ein Zeitkiller :() und später war er dann weg. Acht Minuten vor mir war der Udo im Ziel. Na, ist egal, seine Frau hat Fotos gemacht am Start, so habe ich auch zwei von mir. Kostenloser Service, echt super, DANKE!!!!!!!

Am Vorabend traf ich mich mit meinem Zwilling (jo, der sieht ziemlich genauso aus wie ich) und seinen Mitstreitern. Zu fünft bummelten wir etwas durch Berlin. Auf der Suche nach eßbarem waren die aber leider ziemlich unentschlossen, so dass wir hier und da schauten und schließlich bei McDoof landeten. Nicht unbedingt ideal, aber ich hatte Schmacht bis unter die Arme, also rein mit dem Zeug. Ich wäre gerne bei der "Nudelbutze" aus dem letzten Jahr gelandet. Die machen echt lecker Tortellini waren aber so zwei Kilometer von unserem Treffpunkt weg (Start-/Zielbereich). Am Ende hatten wir mehr als zwei Kilometer auf den Füßen, haben den Kudamm gesehen, Bahnhof-Zoo ich lernte die U-Bahn kenne. Für zwei Euro zwei Stunden fahren dürfen und den Plan doch nicht verstehen, war echt lustig. Leider sind die Stationen nicht prädestiniert für mein Hotel und ich mußte noch mal nen Kilometer latschen.

Meine Anmeldung hatte Eva (meine Nichte) geregelt. Wußte ja nicht, dass ich früh genug da gewesen bin. Also noch schnell zur Fanmeile, Beutel abholen. Bedeuteten weitere Wandereien. Das war echt anstrengend. Eva stand hinterm Brandenburger Tor und so gings im großen Bogen um die Public-Viewing-Area dort hin, dann mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof. Das war dann wohl zu viel für meinen Orientierungssinn. Bin natürlich falsch raus und in die entgegengesetzte Richtung nochmal ans Wandern gekommen. Völlig ohne irgendeine Ahnung, wo ich jetzt war hab ich mir ein Taxi genommen um zum Hotel zu kommen. 5,20 €, war es mir wert. Fußball gab's dann nur noch im Hotel. Wollte nicht mehr laufen.

Sonntag ganz von allein wach geworden. Passend für ein gutes, entspanntes Frühstück. Dann Fahrrad gecheckt und mit dem Udo und seiner Frau zum Startblock gerollt. Ne Stunde vor dem Rennen standen wir nun da, ganz vorn in Block E. Langsam füllte sich der dann auch und den ersten Lacher gab's auch schon. Kurz vor dem Start (man steigt ja dann auf sein Rad ;)) hatte einer schon seinen ersten Sturz. Stumpf umgefallen ist der und hat, Gott sei Dank, niemanden mit zu Boden gerissen. Alle rund herum wünschten ihm noch ein unfallfreies Rennen und dann ging es endlich los.

Nach dem erfolgreichen Rennen bin ich gleich zum Hotel. Die Strecke führte genau davor her. Mein Bruder startete schließlich aus Block D, also nach mir. Vielleicht konnte ich ihn ja noch sehen. Im Zielbereich war das schier unmöglich, rammel voll und nen Platz an der Bande gab es nicht mehr. Und tatsächlich, nach zwanzig Minuten warten kam er daher. "Schröder, zieh!" brüllte ich ihn an. Hat er gehört und sichtlich überrascht schaute er rüber. In sein angestrengtes Gesicht schlich sich ein Lächeln und knapp 1,5 km vor dem Ziel tat es ihm wohl gut, angefeuert zu werden. Damit hatte er sein erstes großes Rennen auch geschafft.

Jetzt aber schnell duschen, Sachen packen und auf nach Hause. Die Polizei ließ mich noch schnell raus, bevor die Profis die Strecke blockierten und ich hätte warten müssen. War die Autobahn auf dem Hinweg noch frei, gab es jetzt aber einen Stau bei Helmstedt. Mein Navi hat mich aber gut drum rum geführt. Gegen 20:30 Uhr war ich dann endlich wieder bei AW und vollends geschafft. Im nächsten Jahr nehme ich mir wohl besser Urlaub, dann wird's entspannter und nen Stadtplan von Berlin (den habe ich schließlich in meine Büro liegen) nehm ich auch besser mit. Bin ja nicht zum Wandern nach Berlin, oder?

Das nächste Rennen ist in Hamburg. Bochum fällt anscheinend aus? Man sieht sich....
 
Bevor es wieder 100 km werden steht natürlich noch 'ne Wochenendparty an:

Saisonfinale FC Deutsche Post Bispingen 2012

Das Trikot hängt noch auf der Leine und erholt sich vom Schweiß aus Berlin. Das Rad und ich sind zum Glück heil geblieben (was knapp genug war) und fiebern dem 20-km-Einzelzeitfahren entgegen.
Nach der Anstrengung vom Velothon bin ich noch keinen Meter gefahren in dieser Woche und so wie es aussieht komm ich heute auch nicht dazu. Dann eben weiter Regeneration. Morgen gegen Mittag geht's dann ab nach Biispingen. Einige Kollegen haben schon nachgefragt, wann man denn so da ist. Vielleicht drehen wir ja da noch ne kleine Runde? Mal sehen. Jedenfalls werde ich mich am Freitagabend zurück halten, was schwer genug sein dürfte. Die Stimmung auf der abendlichen Party wird bestimmt wieder bombe. Wie die letzten Jahre auch gibt es Livemusik und Getränke bis zum Abwinken. Das ist nicht wirklich förderlich für sportliche Aktivitäten am nächsten Morgen. Also, schön still halten, es gibt ja noch den Samstagabend. Außerdem ist ja auch noch die EM, da will ich natürlich nichts verpassen. Wir werden drei Radler sein aus unserer Niederlassung, insgesamt so um die 150 Leute streiten sich um den Sieg (ich natürlich nicht). Aber den kläglichen 30er Schnitt aus dem letzten Jahr will ich schon verbessern. Nur da hatte ich eben zu viel gefeiert am Freitag und meine Beine waren nach nicht einmal zwei Kilometern schon ziemlich müde und genau da überholte mich schon der Starter nach mir. Diesmal lass ich mich nicht überholen und jage die anderen!

Versprochen :daumen:
 
Saisonfinale FC Deutsche Post Bispingen 2012

Die Regenschlacht in der Lüneburger Heide :(

18,6 km, 0:33:45 h, 66 hm, 152 bpm, 33,06 km/h

Da die offizielle Begrüßung im Sportpark Munster stattfand, mußten wir schon um 6:30 Uhr aufstehen. Die Busse dorthin fuhren ab 8 Uhr und ohne Früstück wollte keiner los. Der Blick aus dem Fenster versprach zunächst nichts Schlechtes, zwar bewölkt, aber Regen war erst einmal nicht angesagt. Das sollte sich aber noch so was von ändern...

Pünktlich zur Eröffnungsfeier fing's an. Erst nur Nieselregen, über leichten Landregen bis hin zum Schauer. Den ganzen Vormittag durch nur naß, naß, naß. Auch als wir mit den Rädern zur Rennstrecke fuhren gab's ordentlich von oben. Keine tollen Aussichten für den Rennverlauf. Das gesteckte Ziel (32er Schnitt) hatte ich schon abgehakt. Hauptsache ankommen und durch, zu mehr reichte die Motivation nicht mehr. Zum Rennbeginn um 11 Uhr machte der Regen aber tatsächlich eine Pause, die über die gesamte Zeit dauern sollte. Welch ein Glück. Schnell noch mal von und mit den Kollegen angefeuert und die wilde Fahrt konnte los gehen.

Bei absolut null Wind ließ sich die Strecke von Beginn an mit gutem Tempo nehmen. Bis zur ersten, leichten "Bodenwelle" hatte ich so knappe 38 Sachen drauf. So konnte es weiter gehen. An diesem Punkt hatte ich im letzten Jahr meine größte Schwierigkeit. Die Beine waren urplötzlich schwer wie Blei und ließen sich auch nicht mehr zu mehr oder konstanter Leistung bemühen. Bei dem Gedanken daran machte es klick in meinem Kopf. <Hau das jetzt einfach mal so durch> war mein Gedanke. <Vergiß die Geschwindigkeit, mach mal nach Puls>. Und das war Gold wert. Immer so zwischen 150 - 155 bpm fuhr es sich recht angenehm. Klar, ich mußte schon pusten, aber nicht wirklich dramatisch. Den Schochen hab ich einfach gesagt, daß ich nicht auf sie höre, dieses Jahr gibt's 'ne andere Taktik. Und das hat wunderbar funktioniert. Da es auf der Strecke nur eine Kurvenkombi gab (rechts und sofort links), die auch noch sehr weitläufig, machte der nasse Belag nicht wirklich Probleme und man konnte schön durchziehen. Einzig der Wendepunkt verlangte höhere Aufmerksamkeit. Aber auch der ließ sich meistern. Für den "Rückweg" fuhr die Motivation etwa 150 Meter vor mir, den (oder die !?) wollte ich packen.

Apropos überholen, drei hatte ich schon überholt. Nach 'nem Kilometer die Erste (mein Konter für's letzte Jahr, da hat's mich da schon erwischt), einen kurz vorm "S" und noch einen auf der Geraden zur Wende. Den ausgestiegenen zählen wir jetzt mal nicht mit ;).

Also, weiter mit der Jagd. Und wieder vorm "S" war es soweit. Nr 4 im Sack. Ok, mich haben bis hier auch schon zwei eingeholt. Die waren aber vom Post-Nationalteam und bringen locker nen 40er Schnitt oder gar noch mehr, zählen also nicht wirklich. Der fünfte (all the good things are five) wurde dann meine letzte Beute für dieses Rennen. Unser Startblockkapitän, ebenfalls vom NT, schoß dann auch noch an mir vorbei, ca. 600 Meter vor dem Ziel. Das gab noch mal Antrieb, dran zu bleiben, erwies sich aber als unmöglich. Trotzdem, noch mal alles geben und mit 40 durchs Ziel, wo knapp 100 sog. Fans ordentlich Radau machten. Einfach 'ne geile Sache das Ganze. Trotz Regenwetter hat's richtig Spaß gemacht. Nächstes Jahr wieder!

Die 12 km zurück zum Center Park waren schön zum Ausradeln, schnell geduscht und ab mit dem Bus zum Sportpark Munster, wo ja noch Fußball war und Laufen. Lecker Essen gab's dort auch und am Abend geile Party mit Lifeband. Postlerherz, was willst du mehr? Ok, weniger Regen wäre schön (es hatte wieder damit angefangen), trotzdem waren alle super gut drauf.

So soll es sein, so kann es bleiben....
 
Westenholzer Runde Nr. 4

55,95 km, 1:48:52 h, 128 hm, 110 bpm, 30,85 km/h

Vielleicht sollte ich heute sagen: Westenhbolzer Runde. Jedenfalls fühlte es sich zwischendurch so an. Wobei, ein bischen baselig war ich an diesem Tag auch selber. Bin nämlich viel zu früh (18 Uhr und nicht etwa pünktlich zu 18:30Uhr) am Treffpunkt gewesen. Irgendwie habe ich da die Zeiten durcheinander gebracht und durfte so 'ne halbe Stunde die Beine in den Bauch stehen und den Verkehr am Sportplatz beobachten. War ziemlich langweilig, mach ich nicht noch mal ;).

Na ja, schließlich trudelten wieder 11 Mann (mit mir) ein, so daß es wieder mal 'ne schöne Runde werden konnte. Die Strecke ist ja mittlerweile bekannt, weil fest und so ging's dann entspannt auf die Jagd nach neuen Zeiten. Zunächst alle schön wie an der Schnur gezogen hintereinander her (Hauptstraße halt). Von der Hauptstraße weg dann zu zweit nebeneinander mit mittlerem Tempo so um die 30, manchmal auch 35. Schön, schön, bergab auch mal ;43 hingelegt und trotzdem ganz entspannt die ganze Sache. Bis es wieder eine etwas belebtere Straße wurde. Hier war sich der Trupp nicht mehr einig, einreihig oder doch zwei? Schneller oder langsamer kam auch noch hinzu. Vorne fuhren zwei erstmal weg. Der Rest veranstaltete ein buntes Chaos aus ein bis drei Reihen. Mittendrin war mir echt nicht wohl bei dem "Gegurke". Mein Nebenmann war eher mein Hintermann, vor mir schlossen die auch nicht richtig auf. Ja watt denn nu? Dann wurd es auf mal schnell, bis die Ausreißer merkten, sie haben uns abgehängt und langsamer wurden, worauf dann stark abgebremst wurde, weil wir urplötzlich wieder dran waren. Nein, nein, nein, was ein Hin und Her. Da war ich aber froh, als ich endlich freie Fahrt von vorne weg hatte. Schön zu zweit nebeneinander, so zwischen 30-32 km/h schnell, so soll das sein.

Nach einem Führungswechsel reiht man sich ja hinten wieder ein, sollte man meinen. Das klappte aber heute auch nicht. Jede Lücke wurde genutzt um wieder in die Reihe zu kommen. Nun denn, bleib ich halt noch etwas hinten, auch nicht schlimm. Dann waren wieder die Sprinter vorne. Diesmal zog das Feld aber mit. 40..42..43. Bis der Chef das Ganze abbrach und um Rücksicht auf die nicht ganz so Starken bat. Ging dann auch ganz gut für den Rest der Strecke. Klar, den Ortsschildsprint, immer an der gleichen Stelle, gab es noch, aber da wusste jeder, was kommt. Zwischendurch ist noch jemand dazu gestoßen, so war das Dutzend wieder voll. Auf den letzten beiden Kilometern geht es noch mal in einen leichten Anstieg, der gerne noch mal gesprintet wird. Am Ende wird die Straße durch eine Insel geteilt und gleich danach geht es links ab. Da war ich schon so gut wie in der Kurve und hörte von hinten nur ein kurzes "Ey". Zwischen Insel und mir wollte doch wirklich noch einer durch. Sachen gibt's. Am Ende kommt dann eine Rechtskurve, bevor es links ab geht auf die letzten 150 Meter Hauptstraße bis zum Ausgangspunkt. Und genau da versuchte dann auch noch ein LKW zu wenden. Was für ein Depp. Halb im Graben, halb ein Schild rückwärts umgefahren und überhaupt keinen Blick für Radfahrer. Der machte einfach alles dicht und vor allem, was er wollte.

Fazit: Heute konnte einfach alles passieren. Da machst du nix. Ist aber alles gut gegangen und Spaß hat's trotzdem gemacht. Hat am Ende ja auch der Konzentration mal ganz gut getan, sich nicht blind auf alle zu verlassen.

Auf in ein neues Abenteuer: Donnerstag die Wadersloher ausloten.... hoffentlich bleibt's trocken:)
 
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