captain hook
Aktives Mitglied
- Registriert
- 30 Oktober 2006
- Beiträge
- 4.666
- Reaktionspunkte
- 5.650
Triathlon ist aber doch mindestens so sauber wie Fußball hab ich mal gehört?!
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Triathlon ist aber doch mindestens so sauber wie Fußball hab ich mal gehört?!
Hoffe es hat sich mittlerweile geändert, aber früher hast Du im Mannschaftssport nur dem Verein vertraglich zugesichert Dich an alle Durchführungsbestimmungen/etc. zu halten. Alles andere haben die dann gemacht, letztlich durch Anmeldung zum Spielbetrieb. Da musstest Du als Sportler also nix weiter mehr "ankreuzen", konntest Du gar nicht, gesehen hast Du nämlich von den ganzen Bestimmungen nix:-oich dachte auch, das klick ich einfach alles durch. Allerdings musste man da rel. viele Haken setzen. Und wenn man da freiwillig Haken setzen darf bei: [...]
Übrigens ist alles das Du isst einenormal ernähre und nicht in erster Linie
Chemiemistkalie
… sagt der, der viele Jahre engagiert im Triathlon Forum die Antidoping Diskussion vorangetrieben hat.Triathlon ist aber doch mindestens so sauber wie Fußball hab ich mal gehört?!
Als Amateur musst du mindestens beim Lizenz Antrag und zusätzlich auf der Lizenz unterschreiben dass du die Antidoping Regeln anerkennt. In den Testpools ists dann komplett anders. Da musst du ja in unterschiedlicher Präzision Angaben zum Aufenthaltsort machen. In dem Registrierungsverfahren gibt's das dann alles nochmal ganz konkret und einzeln zu bestätigen. Danach hat man eigentlich keine Fragen mehr. Danach wirst du von der nada auch regelmäßig mit Infos und Material versorgt. Deshalb versteh ich manchmal Profis nicht, die Entschuldigungen haben was sie alles nicht wussten. Die müssen da komplett die Augen zumachen und nix davon lesen.Hoffe es hat sich mittlerweile geändert, aber früher hast Du im Mannschaftssport nur dem Verein vertraglich zugesichert Dich an alle Durchführungsbestimmungen/etc. zu halten. Alles andere haben die dann gemacht, letztlich durch Anmeldung zum Spielbetrieb. Da musstest Du als Sportler also nix weiter mehr "ankreuzen", konntest Du gar nicht, gesehen hast Du nämlich von den ganzen Bestimmungen nix:-o
Ob das nun der bessere Ansatz für einen "verantwortungsbewussten Sportler" war? :-(
Ich erinnere mich noch gut an einige User die mir dann immer erklärt haben, dass der Triathlon per se viel sauberer ist als andere Sportarten. Oder andere die ganz konkret gefragt sagten, Dopingproben finden sie schon ganz gut, wenn sie selbst als Amateur die Regeln aber mit der selben Wucht treffen, sind sie da gar nicht mal so einverstanden. Naja, ist ja auch komplex wie man auch den Diskussionen hier entnehmen kann. Deshalb finde ich es dann ja auch so wichtig, dass auch die wada mit der selben Sorgfalt arbeitet. Von den Sportlern verlangt man das aus gutem Grund auch.… sagt der, der viele Jahre engagiert im Triathlon Forum die Antidoping Diskussion vorangetrieben hat.
Danke übrigens dafür
Der Fall ist doch durchweg ein Witz...Flückiger vollständig rehabilitiert. Hanebüchen, was da abgelaufen ist.
https://www.nzz.ch/sport/handwerkli...-mountainbikers-mathias-flueckiger-ld.1846835
Ich empfehle zu diesem Thema auch den Podcast, in dem Marco Büchel, der liechtensteinische, ehemalige Super-Skifahrer, Flückiger interviewt hatte.
Vergaß zu erwähnen, dass ich mich rein auf den Artikel der NZZ bezogen habe. Hier war die Aussage, dass die Probe eine "tiefe Konzentration der verbotenen Substanz Zeranol enthielt". Mit dem gesamten Fall habe ich mich nicht auseinandergesetzt.An dem Fall ist gar nichts witzig.
Findings deutlich unter dem Grenzwert. Weitere Dopingproben in dem Zeitraum negativ. Zusätzliche Haarprobe negativ.
Viel wichtiger aber, dass das WADA Verfahren nicht eingehalten wurde. Sowohl bei der Probeentnahme und deren Transport, als auch im Umgang mit dem Testergebnis wurde nicht richtig gearbeitet.
Bei der Beweisaufnahme wurde also richtig geschlampt und die Sorgfaltspflicht verletzt. Auf dieser mehr als wackeligen Basis darf man niemanden verurteilen.
So wie ich das verstanden habe, ging es um potentiell entlastende Substanzen (Zearalenon), die sich angeblich durch die falsche Lagerung zersetzt haben könnten.Fleisch führt wieder mal zu einer positiven Dopingprobe und Wärme lässt den Gehalt an Dopingmittel in einer Urinprobe erhöhen.
Viel wichtiger aber, dass das WADA Verfahren nicht eingehalten wurde. Sowohl bei der Probeentnahme und deren Transport, als auch im Umgang mit dem Testergebnis wurde nicht richtig gearbeitet.
Bei der Beweisaufnahme wurde also richtig geschlampt und die Sorgfaltspflicht verletzt. Auf dieser mehr als wackeligen Basis darf man niemanden verurteilen.
Mein Rechtsverständnis ist ein anderes: Jemand ist unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist. Ein Freispruch aus Mangel an Beweisen ist kein Freispruch zweiter Klasse, sondern ein Freispruch - die Person ist also unschuldig.Dass man ihn angesichts der im Artikel genannten Verfahrensfehler nicht sperren kann, ist klar. Mir ist die aktuelle "Berichterstattung" gerade in den Radsportmedien aber zu unkritisch. Es war ein Freispruch rein aus Mangel an Beweisen und es gab wegen der Fehler am Anfang der Beweiskette keine Chance auf Rekurs durch die WADA - egal wie sinnvoll/-los die Argumente der Verteidigung waren. Diese waren eher hanebüchen (siehe Artikel) und wären ohne die initialen Verfahrensfehler eher untergegangen.
Was für mich bleibt, sind grosse Zweifel an Flückigers Integrität und Sorgen über die Auswirkungen auf zukünftige Fälle: "SSI stürzt der Verfahrensausgang aus einem weiteren Grund in ein Dilemma. Andere Beschuldigte könnten Flückigers Beispiel folgen und künftig ebenfalls hinterfragen, ob ihre Urinprobe «so rasch wie möglich» ins Labor gelangte. Um das auszuschliessen, müsste SSI die Kontrolleure im Extremfall bitten, die Becher persönlich abzuliefern. Mit dem bestehenden Jahresbudget wäre das kaum zu stemmen."
Positiv ist, das bei massiven Schlampereien für Athleten die Hoffnung besteht, dass die Behörden damit nicht durchkommen.