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Und der Nächste...

Sehe ich nicht so.
Doping darf nicht erlaubt werden. Das wäre ein falsches Signal - nicht zuletzt an die Jugend und an eine kulturell hochentwickelte Gesellschaft in der wir
doch hoffentlich leben. Eine entwickelte Gesellschaft zeichnet eben ein gewisses "Organisationsprinzip" aus, das auch Verbote enthält.

Meiner Meinung nach ist es in Ordnung, so wie es ist. Es gibt Sportler die dopen - es wird kontrolliert - bei erwischen -> Strafe (die darf auch gerne etwas härter ausfallen).
Das passt doch!
 
master0652
Nettes Plädoyer... Hat aber einen Haken. Viele Menschen möchten sich gern den Sport ansehen und sich an ihm und ihren Idolen erfreuen. Und ich möchte eigentlich nicht auf die Veranstaltungen als Zuschauer verzichten, nur damit jeder der Sportler dopen kann bis der Arzt kommt und sich damit zu Grunde richtet, damit so in aller Ferne einmal ein utopischer neuer, gänzlich sauberer, freier und unkommerzieller Sport entstehen kann.
Ich bin der Überzeugung, dass es einen großen Teil Sportler gibt, die sauber sind und deren Leistungen sollten gewürdigt werden, indem man die Unsauberen ausfiltert. Vielleicht sollte man auch nicht diesen Hype veranstalten, wenn mal wieder einer derjenigen erwischt wird, der im großen und ganzen nur in der dritten, vierten Reihe fährt, von dem man bis dahin nicht mal den Namen kannte. Wenn man in der TOUR (oder war es die RENNRAD???) den Dopingticker liest, sind da derartig viele Profis dabei, von denen ich nicht mal wusste, dass es siche überhaupt gibt. Es ist doch klar, wo viel kontrolliert wird, fallen mehr Leichen an, als dort, wo wenig kontrolliert wird. Im Radsport wird nun mal am meisten auf Doping geprüft, während des Trainings und der Wettkämpfe, so dass es nur klar sein muss, dass auch im Radsport die meisten Sünder gefasst werden. Anders als in anderen Sportarten. Aber davon lass ich mir nicht die Lust am Sport nehmen...
 
Sehe ich nicht so.
Doping darf nicht erlaubt werden. Das wäre ein falsches Signal - nicht zuletzt an die Jugend und an eine kulturell hochentwickelte Gesellschaft in der wir
doch hoffentlich leben. Eine entwickelte Gesellschaft zeichnet eben ein gewisses "Organisationsprinzip" aus, das auch Verbote enthält.

ginge es wirklich um die Gesundheit der Sportler und um Chancengleichheit, würde man Doping erlauben.
solang das nicht der Fall ist, werden weiterhin die Sportler mit dem grössten Budget am besten Dopen und am einfachtsen gewinnen.
 
@ berlin 79


Jeder sollte sich an seinen Idolen erfreuen können, sage auch nicht das Gegenteil, auch ich habe/hatte so meine Vorbilder/Idole.
Auch gebe ich dir recht, wo viel kontrolliert wird entdeckt man viele Sünder.
Als Zuschauer möchte ich auch ungerne verzichten, kein Thema.
Es ist aber auch klar dass mit der derzeitigen Halbherzigkeit das Problem niemals abgeschafft sondern nur verlagert wird.

Welchen Nachgeschmack hat ein Sieg, wenn man sich die Frage stellen muss, hat er oder hat er nicht, wird es in 5 oder 10 Jahren nachgewiesen und der Sieg aberkannt oder nicht!

Geht es weiter wie bisher, dann sollte man auch Jahre danach nicht mehr die alten/früheren Proben untersuchen und das ganze ruhen lassen, denn welchen Sinn hat es in 10 Jahren zu sagen der
Sportler XXXX hat bei dem xxxxx Wettkampf/Olympiade/WM gedopt und der Sieg wird aberkannt und dem Nachfolgenden zugesprochen.

Hat der eventuell auch gedopt wurde nur nicht kontrolliert und hatte Glück und ist jetzt der Gewinner?
Hat er dann nach Jahren einen Nutzen davon, nein, denn den Nutzen hatte der damalige Gewinner, er hat sein Geld verdient und hatte seinen Ruhm.

Sicher, ich gebe dir teilweise Recht, aber es ist alles nicht so das Ideale, egal welche Ideen oder Konsequenzen man daraus zieht oder welche Praktiken man unternimmt.

Daher meine Aussage, der Sport muss ganz unten ankommen um ihn von dort wieder neu aufzubauen und zu organisieren.

Aber das dürfte ein Thema ohne Ende mit für und wieder und hunderter Meinungen sein.
 
master0652
Es ist doch klar, wo viel kontrolliert wird, fallen mehr Leichen an, als dort, wo wenig kontrolliert wird. Im Radsport wird nun mal am meisten auf Doping geprüft, während des Trainings und der Wettkämpfe, so dass es nur klar sein muss, dass auch im Radsport die meisten Sünder gefasst werden.
Erzähl das mal den Massenmedien...

Es wäre auch schon viel geholfen wenn andere Sportarten den Kampf gegen Doping etwas ernster nehmen würden. Wenn ich mir manche Sportarten ansehe scheint dort an geordneten Doping-Kontrollen null Interesse vorhanden sein
 
master0652
Ich verstehe Dich durchaus und auch ich finde es nciht prickelnd im Nachgang feststellen zu müssen, dass die Helden von damals, als ich noch Teenager war, mittlerweile alle gefallen sind. Aber damals war es DER Hit ihnen zuzujubeln und gebannt vor dem TV zu sitzen. Genauso ist es heute. Ich erfreue mich an Kittel, Martin und Co. ohne darüber nachzudenken, ob sie in einigen Jahren vielleicht Pressekonferenzen geben und ihnen alle Titel aberkannt werden. Wer weiß schon, was mit mir in 10 Jahren ist!?! Vielleicht interessiere ich mich dann für völlig andere Dinge und die Vergangenheit im Radsport ist mir völlig egal. Dass allein die Möglichkeit besteht, dass einer der jetzigen Topfahrer in einigen Jahren rückwirkend positiv getestet wird, muss mir doch im Jetzt und Heute nicht die Spannung versauen.
 
Es wäre auch schon viel geholfen wenn andere Sportarten den Kampf gegen Doping etwas ernster nehmen würden. Wenn ich mir manche Sportarten ansehe scheint dort an geordneten Doping-Kontrollen null Interesse vorhanden sein

Ist doch klar warum:

Die TV-Medien verdienen mit Bundesliga und CL jedes Jahr Milliarden. Die Verdienstmöglichkeiten bei Tour d France, Frühjahrsklassikern und Vuelta dürften da um einiges geringer ausfallen. Wenn diese Medien konsequent wären, müssten sie bei Dopingfällen im Fußball die Übertragung einstellen und einen Goldesel ziehen lassen. Es besteht daher nicht das aller geringste Interesse seitens der TV-Medien, dass flächendeckender Doping im bspw. Fußball zur Thematik gemacht wird. Nein, da wird seit Jahr und Tag auf den Radsport eingeprügelt, da verprellt man allenfalls einige Tausend Fans. Beim Fußball wären es Millionen. Wir sind einfach keine Zielgruppe...

Edit: Dabei entsteht dann so eine Art Paradoxon. In der Hoffnung den Radsport sauberer zu machen und der Öffentlichkeit zu präsentieren, dass man viel gegemn Doping unternimmt, werden mehr Kontrollen durchgeführt, die zu mehr überführten Dopingtätern führen. Damit wird genau denen das Futter geliefert, die ohnehin in den letzten Jahren die Meinung vertreten: "Wir lassen die Finger vom Radsport, so lang dort flächenmäßig gedopt wird."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin für die Abschaffung von jeglicher Straßenverkehrsordnung, den Waffengesetzen, jeglichen Altersbeschränkungen sowie von zu zahlenden Steuern.
:idee:

Was da an Kontrollen, Strafen usw. durchgeführt wird ist doch so langsam lächerlich.
Lasst doch alle machen was sie wollen, dann regelt es sich von selbst und jeder wird glücklich.

Warum nicht auch im Leistungssport so verfahren?
 
Erzähl das mal den Massenmedien...

Es wäre auch schon viel geholfen wenn andere Sportarten den Kampf gegen Doping etwas ernster nehmen würden. Wenn ich mir manche Sportarten ansehe scheint dort an geordneten Doping-Kontrollen null Interesse vorhanden sein

solang kein Druck von den Massmedien kommt, werden andere Sportarten den Kampf gegen Doping nicht ernst nehmen brauchen.
Massmedien machen doch nur Druck auf dem Rennrad-Sport, und alles andere "darf" Dopen.

Hätte ein Radsportler bei Olympia 2006 zu hohe Blutwerte gehabt, würde er heute für die Massmedien noch als potentieller Betrüger oder sogar Krimineller gelten. Aber bei einem Biathlet gilt die Unschuldsvermutung solange er nicht verurteilt wurde, kann sogar an weiteren olympischen Spiele teilnehmen, sogar noch einmal positif testest werden und immernoch gilt dort die Unschuldsvermutung.
 
@ Berlin 79

mir ist es eigentlich völlig egal wenn Jahre danach eine Probe positiv ist, ich sehe mir jetzt und heute Radsport/Sport an und gehe heute und jetzt zu den Veranstaltungen um den Wettkampf zu sehen.

Wenn später eine Probe positiv ausfällt tut mir das keinen Abbruch da ich weiß, dieser Sportler war damals nicht der einzige der nachhalf, nur der einzige der erwischt wurde.

Ich denke heute noch gerne an die Bergetappen von Pantani zurück genau wie an die Duelle Pantani/Ullrich/Armstrong sowie an die Sprintankünfte Zabel/Cipollini obwohl Titel aberkannt wurden, Geständnisse gemacht wurden und die Sportler dem " Erdboden " gleich gemacht wurden.

Daher bin ich weder über positive Proben enttäuscht, noch über Sportler die des Dopings überführt werden, so ist es eben.

Wenn ich heute einem Sportler zujuble und ihn in den Himmel hebe ( siehe Jan Ullrich in seinen Jahren, Pantani und LA ) kann ich ihn später nicht verdammen und seelisch und moralisch dem Erdboden gleich machen, was aber durch die Medien und auch durch uns praktiziert wird.

Ein JU, Pantani oder LA hatten damals die selben Voraussetzungen, denn keiner fuhr so richtig sauber, nur hatte der eine oder andere eben den besseren Zeitpunkt erwischt.
 
Kein Mensch redet es schön, es sind Tatsachen.

Auch verdammen der Sportler bringt nichts.

Also Vorschläge wie es besser wird, oder wie man den ganzen Schlamassel ändert, aber da kommt definitiv nichts, außer immer wieder über den Sport/Sportler/Doper zu schimpfen.

Ich kann teilweise verstehen warum es so weit gekommen ist, aber das ist eine andere Baustelle.

Wer ohne Schuld, der werfe den ersten Stein, heißt es so schön.
 
Ich finde die Empörung über gedopte Radsportler in den Medien und unter den Radsportfans irgendwie erstaunlich. Bei den Medien kann ich das noch nachvollziehen , dort ist es aus verschiedenen Gründen gewollt. Die Radsportfans sollten sich vielleicht mal ein Beispiel an den Fans anderer "Dopingsportarten" nehmen - da ist das Thema einfach nicht
präsent ! Und die Funktionäre und die Medienvertreter streifen das Thema dann auch nur mal ganz beiläufig so am Rande....geht doch auch !
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer Bergankünfte mit vollgepumpten durchgedrehten Masthähnchen unreflektiert bejubelt.
Postive Dopingproben quer durchs Peletoin als 'so ist es eben' relativiert und 'jeder hätte doch die selben Vorraussetzungen' ...
Duelle mit drei Leuten gerne sieht
meint Radsportler würden dem Erdboden gleichgemacht

der tut wissentlich oder absichtlich in höchstem Maße schönreden und spricht eben nicht von Tatsachen.

wird Zeit für ein Antidopinggesetz, nicht nur für involvierte Sportler, nein auch für verantwortliche Funktionäre, Politiker und Fans. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hoffe nur, manche Schreiber hier haben sich niemals Bergankünfte mit vollgepumpten Masthähnchen angesehen und umjubelt, genau so wenig hoffe ich dass sie jemals Duelle derselben gerne gesehen haben.
Aber genau diese Typen sind meist die Schlimmsten:rolleyes:
 
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