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Wer Dopingfreigabe fordert ist entweder nicht bereit sich die Folgen des ganzen auszumalen oder hat einfach ein schlichtes Gemüt.

Da würdest Du aber bei @Jhonny77 den Falschen treffen. Hier ging es nur darum, ob es in irgendeiner Form eine Art von Chancengleichheit geben könnte.

Die Vereinfachung war: Alle dopen / Keiner dopt!

Kleiner Lacher zwischendurch:

Wie soll denn praktisch gewährleistet sein, dass jeder das Doping erhält, dass auf ihn zugeschnitten ist und "Chancengleichheit" gegenüber anderen garantiert?
Wie soll das berechnet werden?
Wer soll die Spätfolgen zahlen, wenn das Gespritze schiefgeht?

Ja, ... wie denn?

Genauso wie jetzt auch! :eek::D:eek:
 
Wo ist der Unterschied zwischen einem Weltklasseartisten, der sich für seinf Shows fitspritzen lässt , und einem Turner der das nicht darf und vielleicht trotzdem tut.
Ganz einfach, ein Artist betreibt keinen Wettkampf, bei dem er gewinnen muss/will. Er zieht seine Show ab und gut. Bei seiner Show gibt ihm keiner Noten, keiner nimmt eine Zeit, und so weiter. Es muss nur schön aussehen, weiter nichts.
 
Eigentlich ist die ganze Diskussion (wieder einmal) ziemlich nutzlos. Doping ist gesellschaftlich geächtet. Punkt und basta, das ist so. Und entweder wird Doping auch im und durch den organisierten Radsport geächtet oder der organisierte Radsport wird aufhören zu existieren, jedenfalls hier in diesem Land. Auch dazu: Punkt, keine Diskussion, wer darüber diskutieren will, hat nichts begriffen und - vor allem - hat keine Zukunft im Sport. Dass die Doping-Freunde und Doping-Verharmloser im Radsport das nicht einsehen wollen, sondern lieber Verschwörungstheorien anhängen ("die bösen Medien", "im Fußball ist doch alles viel schlimmer"), lässt bei mir ganz erhebliche Zweifel daran aufkommen, ob es für den organisierten Radsport nicht vielleicht schon deutlich zu spät ist, um noch auf einen zukunftsfähigen Weg kommen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
mich würde mal interessieren, wer hier eigentlich so für das Doping im Radsport einsteht. und was sie in der Öffentlichkeit unter ihrem Klarnamen publizieren würden.
 
Eigentlich ist die ganze Diskussion (wieder einmal) ziemlich nutzlos. Doping ist gesellschaftlich geächtet. Punkt und basta, das ist so. Und entweder wird Doping auch im und durch den organisierten Radsport geächtet oder der organisierte Radsport wird aufhören zu existieren, jedenfalls hier in diesem Land. Auch dazu: Punkt, keine Diskussion, wer darüber diskutieren will, hat nichts begriffen und - vor allem - hat keine Zukunft im Sport. Dass die Doping-Freunde und Doping-Verharmloser im Radsport das nicht einsehen wollen, sondern lieber Verschwörungstheorien anhängen ("die bösen Medien", "im Fußball ist doch alles viel schlimmer"), lässt bei mir ganz erhebliche Zweifel daran aufkommen, ob es für den organisierten Radsport nicht vielleicht schon deutlich zu spät ist, um noch auf einen zukunftsfähigen Weg kommen zu können.

Ich kann hier nur für mich sprechen:
Es geht mir nicht um irgendwelche Verschwörungstheorien oder um Verharmlosung. Was mich stört ist die Verlogenheit mit der (nicht nur) in den Medien mit dem Thema Doping umgegangen wird, und wie sehr dort oft mit zweierlei Maß gemessen wird.
Doping ist gesellschaftlich geächtet und das ist auch gut so. Aber man muss auch ganz klar sehen: so lange es Profisport und Wettkämpfe gibt, bei denen um mehr als nur die Ehre gekämpft wird, wird es auch Leute geben die versuchen zu bescheißen.
Das ist zwar traurig aber ebenso Fakt wie die Ächtung von Doping.
Ich denke der Radsport ist hier mittlerweile zumindest auf dem richtigen Weg. Ob die Maßnahmen schon ausreichen vermag ich nicht zu beurteilen (möchte ich auch gar nicht), die grobe Marschrichtung (Blutpass, hohe Zahl von Trainingskontrollen, Aufbewahrung von Proben und Nachtests wenn Verbesserte Nachweismöglichkeiten vorliegen, etc.) ist jedoch meiner Ansicht nach richtig. Auch der Führungswechsel an der UCI Spitze ist denke ich ein richtiges Signal.
Was mich stört ist das wegsehen, und nicht wahrhaben wollen in vielen anderen Sportarten. Wenn ich beispielsweise die Aussagen von einigen Fußballfunktionären höre, dass Doping im Fußball nichts bringen würde, kann ich gar nicht so viel Essen wie ich kotzen möchte. (aber Fußballfunktionäre sind eh ein eigenes Thema:crash:) Klar kann man sich Ballgefühl und Kombinationsgeschick nicht erdopen. Aber es macht durchaus einen Unterschied ob man 90 min voll durchspielen kann, oder ob man nach 70 min platt ist.
Auch jetzt bei Olympia wieder:
- Oh ein Dopingfall im deutschen Olympiateam, wie konnte das passieren...
- Das war nie im Leben Absicht.
- Die würde das nie tun:rolleyes:
- etc., etc.

Hätte der Dopingfall einen Radsportler betroffen, wäre in den Medien kurzer Prozess gemacht worden.
Wie hoch die Dopingquoten in anderen Sportarten sind vermag ich nicht zu sagen, aber es gibt vielleicht eine Handvoll Sportarten wo Doping gar nichts bringt. Selbst aus dem Billard sind positive Dopingtests bekannt. Schach könnte ich mir vorstellen, das Doping da wirklich nichts bringt, aber sicher bin ich mir auch da nicht. Und so lange das so ist, soll man alle Sportarten auch im Thema Doping gleichbehandeln, und nicht die Radfahrer als die Ausgeburt des Bösen hinstellen.
 
Hätte der Dopingfall einen Radsportler betroffen, wäre in den Medien kurzer Prozess gemacht worden.
Wie hoch die Dopingquoten in anderen Sportarten sind vermag ich nicht zu sagen, ...... Und so lange das so ist, soll man alle Sportarten auch im Thema Doping gleichbehandeln, und nicht die Radfahrer als die Ausgeburt des Bösen hinstellen.
Nach einer franz. Untersuchung steht der Radsport "erst" an 6. Stelle der Dopingvergehen. Hat schon mal jemand was über die 5 Plätze davor gelesen ?
 
Was mich stört ist die Verlogenheit mit der (nicht nur) in den Medien mit dem Thema Doping umgegangen wird, und wie sehr dort oft mit zweierlei Maß gemessen wird.

Hätte der Dopingfall einen Radsportler betroffen, wäre in den Medien kurzer Prozess gemacht worden.

Schach könnte ich mir vorstellen, das Doping da wirklich nichts bringt, aber sicher bin ich mir auch da nicht.

Die Erkenntnis setzt sich aber so langsam durch, dass überall nachgeholfen wird.
Wenn man die Berichterstattung aufmerksam verfolgt, jedenfalls.
Eine differenziertere Betrachtungsweise als "nur der Radspocht ist böse" ist in seriöseren Medien durchaus zu erkennen.

Grade bei Schach bringt es wohl auch einiges:
http://www.stern.de/sport/sportwelt...-skandal-erschuettert-schach-welt-647602.html
 
Die Beiträge 565 und 566 kurz auf den Punkt gebracht lauten also: Fußballfunktionäre sind böse, die Medien sind böse und berichten einseitig, alle reden nur vom Doping im Radsport und im Billard wird auch gedopt. Unterstellen wir mal, damit wäre der Zustand richtig beschrieben. Aber warum zum Teufel sollen das Gründe sein, Doping im Radsport freizugeben??? Denn darum geht es doch master0652 unbd Jhonny77 und anderen, nicht um bessere Kontrollen beim Billard oder freundliche Berichterstattung. Das ist Logik von der Sorte, 'das Nashorn frisst Gras, weil der Elefant große Ohren hat'. Das eine hat nicht auch nur im Ansatz mit dem anderen zu tun. Und die Berichterstattung über den Radsport in den Medien würde im Falle der Freigabe von Doping auch garantiert nicht freundlicher werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Leute hier, Namen nenne ich keine das habe ich nicht nötig, die können oder wollen nicht begreifen um was es geht und wie und was man ändern muss damit unser Sport nicht noch mehr in Verruf gerät wie es schon ist.

Kein Mensch fordert bessere oder mehr Kontrollen beim Billard und auch nicht dass das Nashorn kein Gras mehr frisst.

Aber solange es beim Leistungssport nur um Geld geht und um die beste Leistung egal wie, wird sich nichts ändern aber das ist anscheinend für manche gedanklich zu hoch.

Jeder unternimmt alles um die meiste Kohle zu ziehen, egal ob im Beruf oder im Sport, auch ich habe immer versucht in Beidem das beste zu erreichen und das werde ich niemals abstreiten und derjenige der behauptet er lässt z.B. seinem Arbeitskollegen den Vortritt und steckt freiwillig zurück, der lügt.

Genau so ist es im Leistungssport, jeder versucht der Beste zu sein und seinen Gegner zu besiegen und genau so lange werden die Versuche sich einen Vorteil zu verschaffen nicht aufhören.
 
Das ist soweit völlig richtig. Darum geht es im Leistungssport-das ist sein Charakter.

Und das möchtest Du jetzt wie ändern?

Ich kann das nicht ändern und die meisten anderen auch nicht, und Gutmenschen die niemanden jemals betrügen oder nicht versuchen sich einen Vorteil zu verschaffen sind wir auch nicht, die meisten hier jedenfalls ( bis auf einige :D), also wird es für immer so weitergehen ob wir wollen oder nicht.

Da wird sich auch durch Kontrollen nichts ändern da es immer ein Schlupfloch gibt.

Nur werden die Sportler die nichts zugeben hier verdammt und denjenigen die es unter Tränen zugeben ( auch die Steuerhinterzieher, siehe bei den Bayern ) und sich heulend vor die Presse stellen um ihre einmaligen Entgleisungen zu beichten wird verziehen.
 
Nur werden die Sportler die nichts zugeben hier verdammt und denjenigen die es unter Tränen zugeben ( auch die Steuerhinterzieher, siehe bei den Bayern ) und sich heulend vor die Presse stellen um ihre einmaligen Entgleisungen zu beichten wird verziehen.


So verhalten sich nur die "Loser" - Menschen, die noch nie zu den Coolen gehört haben.
Das ging in der Schule schon los. Sie waren die unbeliebten, die uncoolen, obwohl sie möglicherweise
schlauer und smarter waren als die Typen, die von den Mädels und den anderen Kids verehrt wurden.
Deshalb haben diese "Loser" auch eine Abneigung gegen den "Heldencult", weil eben genau
diese "Helden", die damals bereits heißblütig verhehrt wurden zu ihren Feindbildern gereift sind.
Eben aufgrund der eigenen tragisch-traurigen Rolle.

Es ist also ein Psychosoziales Phänomen, wenn sich der "Loser" von den Helden ach so betrogen fühlt.
Er bohrt dann solange bis der Held fällt, will den Helden in Tränen sehen, jammernd und am Boden.
Damit kompensiert er sein Erlebtes, sein eigenes Loser-Dasein, redet sich ein auf der
moralisch richtigen Seite zu stehen und kaschiet damit nur wirksam und gekonnt sein Elend.
Die Loser können in Folge dessen auch nicht verstehen, das es etwas wie pure Begeisterung
für eine Person geben kann, selbst dann noch, wenn nicht alle Mittel & Wege blütenrein waren.

Das perverse Ende: Der Loser schafft es, sich über den Helden zu erheben - nämlich dann, wenn er dem im Tränen aufgelösten & gestürtzen
Helden großmütig und schlussendlich verzeiht.
... mir wird ganz schlecht...

:)
... lustig, wa?
 
Die Beiträge 565 und 566 kurz auf den Punkt gebracht lauten also: Fußballfunktionäre sind böse, die Medien sind böse und berichten einseitig, alle reden nur vom Doping im Radsport und im Billard wird auch gedopt. Unterstellen wir mal, damit wäre der Zustand richtig beschrieben. Aber warum zum Teufel sollen das Gründe sein, Doping im Radsport freizugeben??? Denn darum geht es doch master0652 unbd Jhonny77 und anderen, nicht um bessere Kontrollen beim Billard oder freundliche Berichterstattung. Das ist Logik von der Sorte, 'das Nashorn frisst Gras, weil der Elefant große Ohren hat'. Das eine hat nicht auch nur im Ansatz mit dem anderen zu tun. Und die Berichterstattung über den Radsport in den Medien würde im Falle der Freigabe von Doping auch garantiert nicht freundlicher werden.

Mir gehts nur um Chancengleichheit und Gerechtigkeit im Geschäft, egal welcher Natur die Geschäfte sind. Und das was die meisten hier im Fred noch so liebvoll "Sport" nennen ist schon lange kein Sport mehr, sondern Wettbewerb und Business.
Und es liegt in der Natur des Geschäfts, Grauzonen auszunutzen solange die Gesetze und Kontrollen das nicht verhindern.

Solange Sport also ein Geschäft bleibt, wo es vor allem um Geld und Ruhm geht, wird es auch Menschen geben die die Regeln des Spiels versuchen zu umgehen.

Ich bin halt ein Realist und kein Träumer der denkt der Mensch sei immer fair, gerecht, sportlich, würde nie Kriege führen und der 2. Weltkrieg hätte es nie gegeben.
Moral wie du sie raushängen lässt, hat im Geschäft schon lange nichts mehr zu suchen.

Aber der richtige Sport wie ich und viele andere Menschen ihn betreiben, braucht kein Doping und deshalb ist es auch noch Sport und kein Geschäft.
 
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