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Und der Nächste...

Man kann ja auch einfach ne Grenze für sich ziehen. Man kann die in den oberen Ligen einfach ihr Ding machen lassen, völlig gleich, ob da Triathleten ihr Powermeter mit der heimischen Gegenstromanlage oder dem Laufband koppeln.. gleichzeitig habe ich großen Spaß, mir irgendwelche Rennen rauszupicken, und die ins Training einzubauen. Ergebnis zweitrangig, meine eigenen Watt sind mir da wichtig, ein paar Cheater werden bei Zwiftpower rausgefiltert, das passt dann für mich schon.
Jo. Dass ich zu der Feststellung neige, dass Zwift gänzlich anders ist, als outdoor, ändert ja nichts an der Tatsache, dass es mir einen Mehrwert bringt.

Ich bin leistungstechnisch meilenweit davon entfernt, mich in den oberen Ligen um vermeintliche Betrüger in der Konkurrenz sorgen zu müssen. Finde das dennoch zum Lesen interessant.

Und selbst wenn die KollegInnen da eines Tages ihre WM auf nem Stepper abhalten, wird mich das nicht vom Rad holen. Das ist tatsächlich deren Ding und ich trainiere und gondel weiterhin gerne auf Zwift rum.
 
Seeing is believing ;) Den Artikel mit der Hummel solltest du dir aber nochmals durchlesen.

Das Problem bei der Leistung ist, dass - und so argumentiert ja auch der BDR - diese ausschließlich durch einen Effizienzgewinn erklärt werden kann. Physiologisch ist aber erst einmal total unklar wodurch dieser zustande kommt. Wurde hier ein neuer Stoffwechselweg freigeschaltet? Ist der Zitratzyklus plötzlich effizienter geworden? Wurde die Körpertemperatur abgesenkt? Warum hat man sowas vorher noch nie gesehen?
Natürlich kenne ich die ganze Hummel-Story, ich will damit auch nur sagen, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt halt Dinge vielleicht einfach noch nicht so erklären kann, wie man es sich als (Sport)Wissenschaftler eigentlich wünschen würde (Funfakt nebenbei, gern mal googeln, es gibt bis heute nur Theorien, keinen Nachweis, wie eine Katze schnurrt).

Gutes Beispiel dafür finde ich immer noch so eigentlich plumpe Dinge wie Muskelkater oder Krämpfe, von denen man lange Zeit, eigentlich immer noch nicht wirklich sicher, wusste, wo sie eigentlich genau ihre Ursache haben. Und wenn wir manchmal bei so simplen Dingen noch im Dunkeln tappen, bzw. nur Theorien statt Nachweise bieten können, dann frage ich mich halt, ob wir wirklich in der Lage sind, solch komplexe Zusammenhänge wie Effizienzen, Energiehaushalte zu verstehen.. insbesondere, wenn es dann noch um sonder(bare) Fälle geht.

So las ich mal bezüglich der VO²max, dass diese bei Läufern eigentlich nicht für Vergleiche taugt, da allein der Laufstil zu starke Auswirkungen auf den "Verbrauch" hat. So hat Kipchoge zum Beispiel "nur" eine 78er VO²max, da hätte wohl jeder auch erstmal mehr geschätzt.
 
Natürlich kenne ich die ganze Hummel-Story, ich ...
Das Problem ist, daß dein Vorredner in die vollkommen falsche Richtung sucht. Er weiß, daß es einen Wirkungsgrad gibt, aber er weiß nicht, wie er zustandekommt bzw. schaut in die falsche Richtung.

Der Bewegungsapparat des Menschen ist sehr offensichtlich im Stadium des Jägers und Sammlers stehengeblieben. Was hat der im Vergleich zu heutigen Sportlichen Disziplinen gemacht?

Bogenschießen, Speerwerfen, Hammerwurf (Steinschleuder). Lange ausdauermärsche (Ultra-Marathons, Lauf-GA-Training) usw.

Hinzukamen kurze Sprints, wie bei jedem Raubtier.

Ganz wichtig aber: Er hat sich in unwegsamem Gelände bewegt, immer wieder kurze hügel und Steigpassagen.

Und entsprechend ist heute die Effizienz verteilt.

Beim "Bergfahren im Stehen bei höherer Effizienz" kommen zwei Haupteinflußfaktoren zum Tragen, sozusagen "besser hoch zwei":
  • Die höhere Sauerstoffaufnahme, die eine größere Muskelmasse versorgt und, da diese mit wenig Haltearbeit beschäftigt wird (im Gegensatz zum sitzend-fahren) damit mehr Vortrieb erzeugt.
  • Die höhere Effizienz der Bewegung, weil sie natürlichen Bewegungsmustern, hpts. dem Steigen ähnelt.
 
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In Portugal gab es eine größere Anti-Doping-Operation, in deren Folge wohl auch das Team "W52-FC Porto" in den Fokus der Ermittler geraten ist. Das Team fiel in der Vergangenheit immer wieder durch fragwürdige Leistungen, insb. bei der Portugal Rundfahrt auf, wo Fahrer des Teams höherklassige Fahrer deklassierten. Das sorgte schon lange für Gerüchte, die Fahrer wären besonders "präpariert". Ein Ausrufezeichen setzte das Team dann letztes Jahr mit dem Sieg bei der Algarve Rundfahrt - wo Joao Rodriguez vor Ineos-Mann Hayter gewann.
Jetzt scheint das wundersame Märchen der Underdogs mit de Ünberkräften vorerst vorbei zu sein.
https://cyclingtips.com/2022/04/spo...arrested-in-portuguese-anti-doping-operation/https://twitter.com/NaichacaCycling/status/1519757279805026306
 
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In Portugal gab es eine größere Anti-Doping-Operation, in deren Folge wohl auch das Team "W52-FC Porto" in den Fokus der Ermittler geraten ist. Das Team fiel in der Vergangenheit immer wieder durch fragwürdige Leistungen, insb. bei der Portugal Rundfahrt auf, wo Fahrer des Teams höherklassige Fahrer deklassierten. Das sorgte schon lange für Gerüchte, die Fahrer wären besonders "präpariert". Ein Ausrufezeichen setzte das Team dann letztes Jahr mit dem Sieg bei der Algarve Rundfahrt - wo Joao Rodriguez vor Ineos-Mann Hayter gewann.
Jetzt scheint das wundersame Märchen der Underdogs mit de Ünberkräften vorerst vorbei zu sein.
https://cyclingtips.com/2022/04/spo...arrested-in-portuguese-anti-doping-operation/https://twitter.com/NaichacaCycling/status/1519757279805026306
Das ganze steht inzwischen auch bei RSN:
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_129539.htm
Persönlich finde ich das schon etwas schade (auch wenn die Erfolge der Mannschaft immer etwas seltsam waren). Bei den kleineren Rennen, wo sie dabei waren habe ich ihnen immer die Daumen gedrückt;) Wie sie letztes Jahr in der Algarve aufgetreten waren, war ziemlich beeindruckend; das ganze wirft jetzt natürlich auf den Erfolg ein schlechtes Licht.
 
Schade, wenn sich das bewahrheiten sollte ist das schon traurig. Ich habe Lopez eigentlich immer gerne gesehen, auch wenn es nie zum ganz großen Erfolg gereicht hat. Ich bin aber mal gespannt ob da auch Astana selbst mit drin hängt, die haben ja auch nicht den besten Ruf... Vielleicht klärt es sich ja doch nochmal auf, wie bei Quintana;)
Movistar wird auf jeden Fall froh sein, dass sie sich letztes Jahr im Streit getrennt haben; sonst ständen sie jetzt im schlechten Licht...

Mal abgesehen davon: Hat eigentlich nochmal wer was von Bahrain gehört? Hat sich da noch was ergeben? Mir ist, nur aufgefallen, dass die offenbar bei der Tour völlig unterm Radar fahren; von Mohoric beispielweise ist gar nichts zu sehen...
 
Wie muss man das überhaupt verstehen: Ermittelt wird ja scheinbar wegen "Handel mit illegalen Substanzen"; im Artikel steht, er soll irgendein Zeug transportiert und an einen dritten übergeben haben. Dass er die Substanzen selbst genommen haben soll, steht aber nirgends. Muss man sich das denken oder ist das kein Aspekt der Ermittlung?
 
In Spanien ist Doping kein Verbrechen meine ich (oder mittlerweile schon?). Wäre dann aus Sicht der Polizei relativ egal, ob er selbst was nimmt oder nicht.
 
Abgesehen davon, dass die erste Standard-Aussagen jedes Kuriers/Eigennutzers sind "ich sollte nur (Backpulver, Pfund Zucker, etwas Unbekanntes...) für einen Freund mitnehmen..", oder "..keine Ahnung, muss man mir zugesteckt haben..", ist die Frage, ob man von seinem Gehalt leben kann, völlig unerheblich. Als ob es jemals darum, ging, ob man vielleicht genug Geld hat, im Gegenteil, je mehr Geld man hat, umso mehr braucht/will man.
 
kommt auf den Lebensstandard an … der Mindestlohn in der WT ist aber nicht all zu hoch
Mag sein, aber selbst der Mindestlohn auf WT-Ebene ist noch ok... Und mal abgesehen davon, ist Lopez doch wohl eher Kategorie Topverdiener (was natürlich nicht heißt, dass er nicht trotzdem mehr Geld gebrauchen kann;)). Wobei mich trotzdem interessiert würde, ob Lopez jetzt unter Dealer, Doper oder beides fällt (wenn sich die Vorwürfe erhärten).
War der Kommentar oben eigentlich nicht ironisch gemeint?

Am Ende hat er einfach das Gangster-Image des Teams zu ernst genommen...
 
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