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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Die waren bestimmt noch vom letzten Jahr. :eek:

Niemals!!! Dazu wären sie einfach zu köstlich und deswegen auch sofort verputzt. Aber diese extra Glykogenspeicher in meinen Beinmuskeln konnte ich heute gut gebrauchen, ich hatte die kompletten 35 km nach Marquardt/Potsdam heftigsten Gegenwind. Das perfekte Training für die Ostseetour. :D

Da verging mir auch das Fotografieren und außerdem befürchtete ich, wenn ich einmal anhalten würde, käme ich nicht mehr vom Fleck...

Daher das 1. Foto erst in Marquardt, die kleine und wirklich schöne Dorfkirche.

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Mein eigentliches Ziel war das Schloss Marquardt, welches sich leider in einem sehr desolaten Zustand befindet. Mir scheint, dass den aktuellen Besitzern (eine Immobilien-Firma) das nötige Kleingeld fehlt. Da tut sich seit Jahren nichts. In UK kümmert sich der National Trust um solche verfallenen Gebäude, im reichen Deutschland ist so etwas anscheinend nicht möglich. Und das ist nur eins von vielen traurigen Beispielen...

Mit ein paar Hortensien versucht man anscheinend vom schlechten Zustand abzulenken.

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Das Schloss liegt absolut malerisch direkt am Schlänitzsee.

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Der Blick aus dem Schlosspark zur Seeseite des Schlosses.

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Etwas deprimiert trat ich die Heimfahrt an, allerdings versöhnte mich die Aussicht auf 35 km Rückenwind erst einmal. Diese verlassene Straße mit allerfeinstem Asphalt tat ihr übriges und so fuhr ich sie in Schlangenlinien, vor Vergnügen juchzend, gleich dreimal rauf und runter.

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Noch eine kleine Stärkung...

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... und ruckzuck war ich wieder in Berlin... Rückenwind halt! :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh Mann, warum hab ich kein Geld, um solche Schätze zu kaufen und wieder herzurichten. :(
Glaub allerdings, dass die Denkmalschutzauflagen so manche Investoren im Nachhinein bankrott gehen lassen können. Da ist vieles, was erst später zum Vorschein kommt..
 
ich trage gerne Haar als Mann, in meiner Jugend hatte ich sie mal rasiert. irgendwann braucht man das aber nicht mehr.. :)
So gehts mit mit dem Kopf, da brauch ich auch nicht mehr rasieren. ;) Leider geht der Haarwuchs an den Beinen nicht zurück.
 
Niemals!!! Dazu wären sie einfach zu köstlich und deswegen auch sofort verputzt. Aber diese extra Glykogenspeicher in meinen Beinmuskeln konnte ich heute gut gebrauchen, ich hatte die 35 km nach Marquardt bei Potsdam heftigsten Gegenwind. Das perfekte Training für die Ostseetour. :D

Da verging mir auch das Fotografieren und außerdem befürchtete ich, wenn ich einmal anhalten würde, käme ich nicht mehr vom Fleck...

Daher das 1. Foto erst in Marquardt, die kleine und wirklich schöne Dorfkirche.

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Mein eigentliches Ziel war das Schloss Marquardt, welches sich leider in einem sehr desolaten Zustand befindet. Mir scheint, dass den aktuellen Besitzern (eine Immobilien-Firma) das nötige Kleingeld fehlt. Da tut sich seit Jahren nichts. In UK kümmert sich der National Trust um solche verfallenen Gebäude, im reichen Deutschland ist so etwas anscheinend nicht möglich. Und das ist nur eins von vielen traurigen Beispielen...

Mit ein paar Hortensien versucht man anscheinend vom schlechten Zustand abzulenken.

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Das Schloss liegt absolut malerisch am Schlänitzsee...

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... und der Blick vom Schlosspark zur Seeseite.

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Etwas deprimiert trat ich die Heimfahrt an, allerdings versöhnte mich die Aussicht auf 35 km Rückenwind erst einmal. Diese verlassene Straße mit allerfeinstem Asphalt tat ihr übriges und so fuhr ich sie in Schlangenlinien, vor Vergnügen juchzend, gleich dreimal rauf und runter.

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Noch eine kleine Stärkung...

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... und ruckzuck war ich wieder in Berlin... Rückenwind halt! :cool:
Das hat aber ganz schön gelitten in den letzten 20 Jahren. Muss so um 1996 gewesen sein, als ich das letzte Mal da war... Ist aber sicher nach dem Krieg nicht viel gemacht worden...
 
Oh Mann, warum hab ich kein Geld, um solche Schätze zu kaufen und wieder herzurichten. :(
Glaub allerdings, dass die Denkmalschutzauflagen so manche Investoren im Nachhinein bankrott gehen lassen können. Da ist vieles, was erst später zum Vorschein kommt..

Das hat aber ganz schön gelitten in den letzten 20 Jahren. Muss so um 1996 gewesen sein, als ich das letzte Mal da war... Ist aber sicher nach dem Krieg nicht viel gemacht worden...

Das mit den Auflagen des Denkmalschutzes ist auch vollkommen richtig so und in Deutschland teilweise sogar noch zu lasch für meinen Geschmack. Seriösen Investoren oder Besitzern gehört von einer staatlichen Organisation (wie z.B. in UK der National Trust) unter die Arme gegriffen. Besser wäre es natürlich, dass solche Gebäude erst gar nicht in ungeeignete private Hände gelangen würden. Aber für den Erhalt von Baugeschichte gibt es in Deutschland anscheinend nicht genügend Geld. Und für das Marquardter Schloss ist viel, sehr viel Geld nötig.
Traurig. :crash:
 
Das mit den Auflagen des Denkmalschutzes ist auch vollkommen richtig so und in Deutschland teilweise sogar noch zu lasch für meinen Geschmack. Seriösen Investoren oder Besitzern gehört von einer staatlichen Organisation (wie z.B. in UK der National Trust) unter die Arme gegriffen. Besser wäre es natürlich, dass solche Gebäude erst gar nicht in ungeeignete private Hände gelangen würden. Aber für den Erhalt von Baugeschichte gibt es in Deutschland anscheinend nicht genügend Geld. Und für das Marquardter Schloss ist viel, sehr viel Geld nötig.
Traurig. :crash:

Bin ich zu hundert Prozent bei dir. Architektur ist immer Baugeschichte und ein wesentlicher Bestandteil zeitgenössischer Kunst. Diese sollte dringend erhalten bleiben.
 
Seriösen Investoren oder Besitzern
o_O Tja, wie willst du die Seriösen von den Unseriösen unterscheiden? o_O
Wäre ja irgendwie auch mein Traum, ein solche Immobilie zu restaurieren und dort evtl. ein paar Kulturzeugnisse der Rennradentwicklung in entsprechendem Rahmen zu präsentieren. :rolleyes:
 
o_O Tja, wie willst du die Seriösen von den Unseriösen unterscheiden? o_O
Wäre ja irgendwie auch mein Traum, ein solche Immobilie zu restaurieren und dort evtl. ein paar Kulturzeugnisse der Rennradentwicklung in entsprechendem Rahmen zu präsentieren. :rolleyes:

Hier handelt es sich um ein Schloss mit zahlreichen Nebengebäuden und einem riesigen Park, nicht um eine schnuckelige Jugendstilvilla für 2 Mio Sanierungskosten. In dieser Preisklasse wird die Luft schon etwas dünn und die Anzahl der Käufer überschaubar. Der Nachweis von erfolgreich abgeschlossenen Projekten und des nötigen Kleingeldes wäre da wohl angebracht. Für eine Privatperson dürften solche Projekte eher nicht in Frage kommen. In öffentlicher Hand oder einer Stiftung wäre so ein Anwesen am besten aufgehoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ihr mich jetzt verhaut , aber ich finde es gibt in diesem unseren Land wichtigeres als jede Ruine zu erhalten , man muss sich von einigen halt trennen und wegreissen , das schmerzt nur 1x , der langjährige Verfall länger .
Zumal die Entstehungsgeschichte aus dem Reichtum der "Besitzer" dieser Bauten ja auch höchst
fragwürdig ist , dafür haben ja immer tausende gelitten .
 
..............
Zumal die Entstehungsgeschichte aus dem Reichtum der "Besitzer" dieser Bauten ja auch höchst
fragwürdig ist , dafür haben ja immer tausende gelitten .

Das haben doch alle kulturellen Baudenkmäler gemein.
Von den ägyptischen Pyramiden bis zum Schloss Neu Schwanstein hat das Volk die Ideen der Mächtigen, sehr oft teuer, bezahlt. Also sollte man sie heute in öffentliche Hand geben damit jetzt alle davon profitieren. Sei es durch bezahlte Arbeit oder auch durch den schönen Anblick.

Im Fall des o.G. Schlösschens befürchte ich das die Lage mehr wert ist als die Erhaltung des Gebäudes. Wenn es nicht mehr zu retten ist könnten die "Investoren" das Teil abreißen und dann richtig Kasse machen.

Ja ja ich weiß,
auf meine alten Tage bekomme ich kommunistische Züge.
Ich weiß nur noch nicht ob das beginnende Senilität oder Weisheit ist. :D
 
Auch wenn ihr mich jetzt verhaut , aber ich finde es gibt in diesem unseren Land wichtigeres als jede Ruine zu erhalten , man muss sich von einigen halt trennen und wegreissen , das schmerzt nur 1x , der langjährige Verfall länger .
Zumal die Entstehungsgeschichte aus dem Reichtum der "Besitzer" dieser Bauten ja auch höchst
fragwürdig ist , dafür haben ja immer tausende gelitten .

Abreißen ist nicht, die Schlossanlage steht glücklicherweise und zu Recht unter Denkmalschutz. Außerdem ist das sehr kurzfristig gedacht. Eine Sanierung brächte dem Ort und der Gegend weit mehr, als ein Abriss. Was will man den mit dem Grundstück machen? Eine Neubausiedlung bauen? In Brandenburg gibt es so viel Fläche... aber wer will denn dort hinziehen? In den Dörfern herrscht Leerstand und Verödung.
 
Das patinöse Schloss hat durchaus Charme. Das eignet sich sehr gut als stimmunxvolles Fotomotiv. Wenn ich mir das restauriert vorstelle, so als wäre es gerade erst seinem Bauherrn übergeben worden, dann wäre es nicht halb so interessant und nur eines von vielen weiteren historischen Bauten, denen man die Geschichte nicht ansieht.
Deswegen ist ein Rückbau auf die originalen Pläne, wie es oft praktiziert wird, in meien Augen Gschichtslöschung. Märchenschlösser gehören ins Märchen.
 
..., ich hatte die kompletten 35 km nach Marquardt/Potsdam heftigsten Gegenwind. Das perfekte Training für die Ostseetour. :D

Da verging mir auch das Fotografieren und außerdem befürchtete ich, wenn ich einmal anhalten würde, käme ich nicht mehr vom Fleck...
Ich will jetzt nicht unken, aber du weist schon, dass in Norddeutschland, vor allem an der See der Wind immer, wirklich immer von vorne kommt?
 
Abreißen ist nicht, die Schlossanlage steht glücklicherweise und zu Recht unter Denkmalschutz. Außerdem ist das sehr kurzfristig gedacht. Eine Sanierung brächte dem Ort und der Gegend weit mehr, als ein Abriss. Was will man den mit dem Grundstück machen? Eine Neubausiedlung bauen? In Brandenburg gibt es so viel Fläche... aber wer will denn dort hinziehen? In den Dörfern herrscht Leerstand und Verödung.

Brandenburg? Ja. Aber hier: Wassergrundstück. Sahnelage. Perfekt für das Potsdamer Klientel.
 
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