• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

unterwegs mit dem klassiker

Abreißen ist nicht, die Schlossanlage steht glücklicherweise und zu Recht unter Denkmalschutz. Außerdem ist das sehr kurzfristig gedacht. Eine Sanierung brächte dem Ort und der Gegend weit mehr, als ein Abriss. Was will man den mit dem Grundstück machen? Eine Neubausiedlung bauen? In Brandenburg gibt es so viel Fläche... aber wer will denn dort hinziehen? In den Dörfern herrscht Leerstand und Verödung.
Das würde von einer Instandsetzung aber auch nicht besser , kurzfristige Aufträge für nahe Betriebe evtl. und dann ?
Man muss ja auch mit der Natur gar nichts "machen" , das passiert ganz von selbst .
 

Anzeige

Re: unterwegs mit dem klassiker
Moerser Niederrhein-Rundfahrt

26.08.2017

Am Samstag stand eine schöne Runde durch den Niederrhein von Moers aus an. Vorher bekam mein Peugeot noch ein neues Steuerlager und eine kleine Schlankheitskur verpasst. Ich verzichtete auf die Lenkertasche plus Halter und nahm nur eine Trinkflasche mit. Ralf wollte pünktlich zum Start um 8 Uhr da sein. Um 8:15 Uhr startete ich dann alleine auf der 151er Strecke, da ich nicht wusste das sein Zug erst um 8:30 Uhr in Moers eintraf. So verpassten wir uns leider. Da ich mich ziemlich gut fühlte, machte ich von Anfang an Tempo. So holte ich bis zur ersten Kontrolle so einige Fahrer/innen ein. Leider Niemand wo das Tempo für mich passte.

rtf2017moers3354_2qrsoy.jpg


So ging es einsam und alleine über relativ leere Straßen und Wege. Über Hülsdonk und Neukirchen führte die Strecke südlich zum Hülser Berg, einer klitzekleinen Erhebung von 39 m. Tönisberg und Schaephuysen waren die nächsten Stationen.

rtf2017moers3357_2gds8e.jpg


Hinter Rheurdt kam dann nach 28 km die erste Kontrolle am Oermter Berg. Hier ließ ich nur stempeln und fuhr direkt weiter. Mein Schnitt lag zu diesem Zeitpunkt bei knapp 30 km/h. Viel zu schnell für mich.

rtf2017moers3358_2eysxo.jpg


Viele Ortschaften waren festlich geschmückt. Die Zeit der Schützenfeste und Umzüge war gekommen. Nach Sevelen führte die Strecke weiter nach Norden. Veen war der nächste Ort, bevor dann am Rande von Xanten die Streckenteilung kam und ich links auf die 150er Route abbog. Ab und zu hatten mich vorher nur 3 bis 4 schnellere Gruppen überholt. Jetzt wurde es noch einsamer.

rtf2017moers3360_2x8ses.jpg


Landschaftlich gab es nichts zu meckern. Ich mag den Niederrhein halt. Das Wetter war zwar diesig, aber mit etwas über 20 Grad angenehm warm und trocken.

rtf2017moers3362_2yksgv.jpg


Nun fuhr ich direkt auf die Sonsbecker Schweiz zu, die am Horizont sichtbar wurde. Mein Tempo hatte ich mittlerweile auf einen 29er Schnitt reduziert, aber ich hatte Zweifel ob ich die Geschwindigkeit so durchhielt. Irgendwie hatte ich es eilig. Aber das Peugeot rollte auch richtig gut.

rtf2017moers3364_2c2szl.jpg


Kurz bevor es richtig berghoch ging in die Sonsbecker Schweiz, machte die Route einen Schlenker nach rechts und führte am Rande der Hügel entlang. Hier entdeckte ich auf einer Wiese jede Menge Störche. Entweder wurden hier sehr viele Babys erwartet, oder die Störche sammelten sich schon für den Flug in den Süden. Bei dem bisherigen "Sommer" verständlich.

rtf2017moers3368_2oqss4.jpg


In Labbeck erreichte ich bei km 64 dann die zweite Kontrolle. Hier aß ich eine Kleinigkeit und unterhielt mich ein wenig. Doch dann ging es weiter. Dachte ich bis dato das mir die Sonsbecker Schweiz erspart bliebe nahm die Route nach 67 km doch noch eine kleine Ecke mit. Aber da es nur bis auf 66 m hoch ging, war das nicht wirklich schwer. Auch mein Schnitt litt nicht allzu sehr unter der Steigung.

rtf2017moers3370_2a9s58.jpg


15 km vor Xanten kam dann noch überraschenderweise eine Zwischenkontrolle. Hier stempelte ich nur und fuhr weiter. Dann kam Xanten wieder in Sicht. Das alte Römerlager war weithin sichtbar. Leider führte die Strecke nicht näher heran. Ich träumte von einer Kontrolle direkt im Lager.

rtf2017moers3372_2wjs17.jpg


Das die Kontrolle aber dann direkt am Rhein war, gefiel mir auch. Etwas über 100 km hatte ich jetzt hinter mir. Zeit für eine kleine Fotopause.

rtf2017moers3375_2vysu3.jpg


Das Peugeot ließ sich dann auch nicht bitten und stellte sich in Pose. Merci beaucoup.

rtf2017moers3377_29tsgz.jpg


Nach einem kurzen Plausch ging es dann weiter.

rtf2017moers04630_2x3s0h.jpg


Kurz hinter der Kontrolle stand dann Horst und machte Fotos von den vorbeifahrenden Teilnehmern. Noch einmal vielen Dank für das Foto.

rtf2017moers3380_2itsyj.jpg


Der Rhein begleitete mich jetzt eine Weile, auch wenn er durch die Deiche nicht immer zu sehen war. Mein Tempo hatte sich mittlerweile auf einen Schnitt von 27 km/h eingependelt. Immer noch recht flott für mich, zumal ich die ganze Zeit wirklich alleine fuhr. Bei Büderich verließ ich dann den Rhein Richtung Menzelen. Schließlich erreichte ich Alpen. Der Ort wollte so gar nicht zu seinem Namen passen, da er wirklich ganz flach war. Wäre mal interessant wie er zu seinem Namen kam. An der letzten Kontrolle füllte ich dann meine Flasche noch einmal auf und machte mich auf die letzten Kilometer ins Ziel. Hier zog ich das Tempo noch einmal an, da ich zwischendurch doch etwas geschwächelt hatte.

rtf2017moers3382_2nmsg5.jpg


Dafür gab es dann leider auch keine Bilder mehr, da ich mich aufs Fahren konzentrierte. Nach 156 km und nur 350 Höhenmeter erreichte ich das Ziel in Moers. Ich war ziemlich ausgepumpt, was beim Schnitt von insgesamt 27 km/h auch kein Wunder war.

Ich traf im Ziel noch Peter und Renate, die ich auf der Strecke überholt hatte. Sie waren die 110er Route gefahren. Dann traf ich noch Dieter, den ich länger nicht gesehen hatte. Er war mit seinem Cyclocross die CTF gefahren hatte aber leider unterwegs sein Schaltwerk zerlegt. Wir unterhielten uns eine ganze Weile. Dann traf auch noch Ralf ein. Er sah völlig fertig und abgekämpft aus. Er war wie ich auch die 150er Strecke gefahren. Er zeigte mir sein neues Rad, das er sich hatte zusammen bauen lassen. Auch mit Jupp und Harald konnte ich mich zwischendurch unterhalten, auch wenn sie immer wieder zu tun hatten. Schließlich gehörten sie zu den Helfern bei der RTF. Wir verabredeten uns für Sonntag bei der RTF in Essen zusammen zu fahren. Aber da kam mir dann doch etwas dazwischen. Aber dazu mehr in meinem Sonntagsbericht.

Die RTF in Moers war aller erste Sahne. Freundliche, gut gelaunte Helfer, gute Verpflegung (auch wenn ich sie kaum in Anspruch nahm) und eine wunderschöne und schnelle Strecke am Niederrhein. Vielen Dank für diese tolle RTF!
 
Das patinöse Schloss hat durchaus Charme. Das eignet sich sehr gut als stimmunxvolles Fotomotiv. Wenn ich mir das restauriert vorstelle, so als wäre es gerade erst seinem Bauherrn übergeben worden, dann wäre es nicht halb so interessant und nur eines von vielen weiteren historischen Bauten, denen man die Geschichte nicht ansieht.
Deswegen ist ein Rückbau auf die originalen Pläne, wie es oft praktiziert wird, in meien Augen Gschichtslöschung. Märchenschlösser gehören ins Märchen.
Das würde von einer Instandsetzung aber auch nicht besser , kurzfristige Aufträge für nahe Betriebe evtl. und dann ?
Man muss ja auch mit der Natur gar nichts "machen" , das passiert ganz von selbst .

Man sollte Patina nicht mit Verfall verwechseln. Das Dachgebälk war oder ist möglicherweise noch mit dem Hausschwamm befallen. Wenn man da nichts dagegen macht, dann gibt es bald kein Gebälk und somit auch kein Dach mehr. Selbst Mauerwerk kann vom Hausschwamm befallen werden. Und richtig schön und echt ist die Patina auch nicht, der vollkommen unpassende Putz scheint aus den 1950er Jahren zu sein.

Auch ich bin absolut auch gegen eine Totsanierung und daher für einen strengeren Denkmalschutz, der die Erhaltung aller alten Bauteile an erste Stelle setzt (wie z.B. alte Fenster mit Einfachverglasung und keine Isolierfenster) und nicht das künstliche Wiederherstellen eines quasi neuwertigen Zustandes (negativ Beispiel ist der Marktplatz von Dresden). Es ist genauso wie bei den Rädern, da ist Neulack auch verpönt, so lange der Alte noch einigermaßen zu retten ist.

Und bei der Instandsetzung geht es auch nicht um die kurz- bis mittelfristige Beschäftigung von Handwerkern, wobei da eh Fachkräfte für Altbausanierung gefragt sind und diese bestimmt nicht unter leeren Auftragsbüchern leiden. Es geht um die Wiederherstellung eines Ortes mit Geschichte, der für die Nachwelt erhaltenswert und wichtig ist, Stichwort Kulturerbe. Und so ganz nebenbei profitiert auch ein Dorf, in diesem Fall Marquardt, von seinem prominenten Gebäude, da es Besucher anlockt, die den ein oder anderen Euro dort ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moerser Niederrhein-Rundfahrt

26.08.2017

Am Samstag stand eine schöne Runde durch den Niederrhein von Moers aus an. Vorher bekam mein Peugeot noch ein neues Steuerlager und eine kleine Schlankheitskur verpasst. Ich verzichtete auf die Lenkertasche plus Halter und nahm nur eine Trinkflasche mit. Ralf wollte pünktlich zum Start um 8 Uhr da sein. Um 8:15 Uhr startete ich dann alleine auf der 151er Strecke, da ich nicht wusste das sein Zug erst um 8:30 Uhr in Moers eintraf. So verpassten wir uns leider. Da ich mich ziemlich gut fühlte, machte ich von Anfang an Tempo. So holte ich bis zur ersten Kontrolle so einige Fahrer/innen ein. Leider Niemand wo das Tempo für mich passte.

rtf2017moers3354_2qrsoy.jpg


So ging es einsam und alleine über relativ leere Straßen und Wege. Über Hülsdonk und Neukirchen führte die Strecke südlich zum Hülser Berg, einer klitzekleinen Erhebung von 39 m. Tönisberg und Schaephuysen waren die nächsten Stationen.

rtf2017moers3357_2gds8e.jpg


Hinter Rheurdt kam dann nach 28 km die erste Kontrolle am Oermter Berg. Hier ließ ich nur stempeln und fuhr direkt weiter. Mein Schnitt lag zu diesem Zeitpunkt bei knapp 30 km/h. Viel zu schnell für mich.

rtf2017moers3358_2eysxo.jpg


Viele Ortschaften waren festlich geschmückt. Die Zeit der Schützenfeste und Umzüge war gekommen. Nach Sevelen führte die Strecke weiter nach Norden. Veen war der nächste Ort, bevor dann am Rande von Xanten die Streckenteilung kam und ich links auf die 150er Route abbog. Ab und zu hatten mich vorher nur 3 bis 4 schnellere Gruppen überholt. Jetzt wurde es noch einsamer.

rtf2017moers3360_2x8ses.jpg


Landschaftlich gab es nichts zu meckern. Ich mag den Niederrhein halt. Das Wetter war zwar diesig, aber mit etwas über 20 Grad angenehm warm und trocken.

rtf2017moers3362_2yksgv.jpg


Nun fuhr ich direkt auf die Sonsbecker Schweiz zu, die am Horizont sichtbar wurde. Mein Tempo hatte ich mittlerweile auf einen 29er Schnitt reduziert, aber ich hatte Zweifel ob ich die Geschwindigkeit so durchhielt. Irgendwie hatte ich es eilig. Aber das Peugeot rollte auch richtig gut.

rtf2017moers3364_2c2szl.jpg


Kurz bevor es richtig berghoch ging in die Sonsbecker Schweiz, machte die Route einen Schlenker nach rechts und führte am Rande der Hügel entlang. Hier entdeckte ich auf einer Wiese jede Menge Störche. Entweder wurden hier sehr viele Babys erwartet, oder die Störche sammelten sich schon für den Flug in den Süden. Bei dem bisherigen "Sommer" verständlich.

rtf2017moers3368_2oqss4.jpg


In Labbeck erreichte ich bei km 64 dann die zweite Kontrolle. Hier aß ich eine Kleinigkeit und unterhielt mich ein wenig. Doch dann ging es weiter. Dachte ich bis dato das mir die Sonsbecker Schweiz erspart bliebe nahm die Route nach 67 km doch noch eine kleine Ecke mit. Aber da es nur bis auf 66 m hoch ging, war das nicht wirklich schwer. Auch mein Schnitt litt nicht allzu sehr unter der Steigung.

rtf2017moers3370_2a9s58.jpg


15 km vor Xanten kam dann noch überraschenderweise eine Zwischenkontrolle. Hier stempelte ich nur und fuhr weiter. Dann kam Xanten wieder in Sicht. Das alte Römerlager war weithin sichtbar. Leider führte die Strecke nicht näher heran. Ich träumte von einer Kontrolle direkt im Lager.

rtf2017moers3372_2wjs17.jpg


Das die Kontrolle aber dann direkt am Rhein war, gefiel mir auch. Etwas über 100 km hatte ich jetzt hinter mir. Zeit für eine kleine Fotopause.

rtf2017moers3375_2vysu3.jpg


Das Peugeot ließ sich dann auch nicht bitten und stellte sich in Pose. Merci beaucoup.

rtf2017moers3377_29tsgz.jpg


Nach einem kurzen Plausch ging es dann weiter.

rtf2017moers04630_2x3s0h.jpg


Kurz hinter der Kontrolle stand dann Horst und machte Fotos von den vorbeifahrenden Teilnehmern. Noch einmal vielen Dank für das Foto.

rtf2017moers3380_2itsyj.jpg


Der Rhein begleitete mich jetzt eine Weile, auch wenn er durch die Deiche nicht immer zu sehen war. Mein Tempo hatte sich mittlerweile auf einen Schnitt von 27 km/h eingependelt. Immer noch recht flott für mich, zumal ich die ganze Zeit wirklich alleine fuhr. Bei Büderich verließ ich dann den Rhein Richtung Menzelen. Schließlich erreichte ich Alpen. Der Ort wollte so gar nicht zu seinem Namen passen, da er wirklich ganz flach war. Wäre mal interessant wie er zu seinem Namen kam. An der letzten Kontrolle füllte ich dann meine Flasche noch einmal auf und machte mich auf die letzten Kilometer ins Ziel. Hier zog ich das Tempo noch einmal an, da ich zwischendurch doch etwas geschwächelt hatte.

rtf2017moers3382_2nmsg5.jpg


Dafür gab es dann leider auch keine Bilder mehr, da ich mich aufs Fahren konzentrierte. Nach 156 km und nur 350 Höhenmeter erreichte ich das Ziel in Moers. Ich war ziemlich ausgepumpt, was beim Schnitt von insgesamt 27 km/h auch kein Wunder war.

Ich traf im Ziel noch Peter und Renate, die ich auf der Strecke überholt hatte. Sie waren die 110er Route gefahren. Dann traf ich noch Dieter, den ich länger nicht gesehen hatte. Er war mit seinem Cyclocross die CTF gefahren hatte aber leider unterwegs sein Schaltwerk zerlegt. Wir unterhielten uns eine ganze Weile. Dann traf auch noch Ralf ein. Er sah völlig fertig und abgekämpft aus. Er war wie ich auch die 150er Strecke gefahren. Er zeigte mir sein neues Rad, das er sich hatte zusammen bauen lassen. Auch mit Jupp und Harald konnte ich mich zwischendurch unterhalten, auch wenn sie immer wieder zu tun hatten. Schließlich gehörten sie zu den Helfern bei der RTF. Wir verabredeten uns für Sonntag bei der RTF in Essen zusammen zu fahren. Aber da kam mir dann doch etwas dazwischen. Aber dazu mehr in meinem Sonntagsbericht.

Die RTF in Moers war aller erste Sahne. Freundliche, gut gelaunte Helfer, gute Verpflegung (auch wenn ich sie kaum in Anspruch nahm) und eine wunderschöne und schnelle Strecke am Niederrhein. Vielen Dank für diese tolle RTF!
Ah, meine Homezone...
Ist Dir in Uedemerbruch am Eingang der Bahndamm-Unterführung (oder wie nennt man das? Durchstich?) linkerhand die Gedenktafel der kanad. Veteranen aufgefallen? Übrigens verlief oben die Boxtelsche Bahn, die nun wohl partiell zu einem RAVel-ähnlichen Radweg ausgebaut wird. Die Fortsetzung der Trasse ist u.a. die schnurgerade Landstraße von Uedem nach Goch. Wollte ich eigentlich schon lange mal erkunden, wie man über die Trasse von Wesel nach Boxtel kommt. In Gennep gab es jedenfalls ein Baustellenschild, was über die Einrichtung eines radtaugliches Weges auf der Duitse Baan informierte.
Im Krieg hat´s da am Hochwald jedenfalls recht manierlich gekracht, nicht nur bei der Sprengung der Weseler Bahnbrücke.

Der Platz des Fotostops ist der Einstieg in die bei Birdwatchern sehr beliebte Bislicher Insel, auf der im Winter reichlich Gänse rasten.
Perrich fiel mir die letzten Wochenenden immer wieder ein, dort habe ich vor wenigen Jahren im Spätsommer schöne Runden gedreht und die Stille und das Luft-holen der Natur genosssen.
Aber hier werden qua Meniskus-Schaden plus das typische Erlebnis mit schlampigen Ärzten vorerst nur kleine Brötchen gebacken.
Wobei am Sonntag betuliche 57km an der Maas recht problemfrei verliefen - ist aber auch alles flach und sowohl Herungerberg als auch Col de Herongen habe ich mir bewusst geklemmt.
 
Da ich mich heute schon genug körperlich verausgabt hatte wollte ich heute Nachmittag/Abend einfach nur ne Bummelrunde drehen und ganz gemütlich ein paar Bildchen machen.

Welches Rädchen nehmen wir den.......hm...........och ja, die französische Prinzessin will bestimmt auch mal wieder raus. Gesagt getan.

Nach wenigen Meter machte sie mir wieder klar das nix mit bummeln ist.
"Wie oft muss ich es Dir noch erklären?"
Also gut wir gehen auf meine kleine Runde, mit allen Steigungen usw.

Irgendwann traute ich mich dann einzuwerfen das ich ein paar Bildchen für diesen Faden machen wollte.
Sie überlegte kurz und verlangte dann das Motiv im Hintergrund bestimmen zu können.

Unglaublich diese Französinnen..........

Was soll es den sein?
"Der Berg der sich so schön spiegelt in meine Vorbau".

Wer hat die Kleine nur Bierwerbung sehen lassen? :eek:

Aber der steht doch gerade voll in der Sonne, da wird es schwer mit den Bildern.
"Du gibt's doch immer so an mit Deiner Glasscheibe, nun kann sie mal zeigen was sie wirklich kann".

Ok, dann eben so.
Aber ich habe ihr dann noch ein paar weitere Bildchen abgerungen:






Auf dem Rückweg tauchte ein moderner Alu/Carbon Renner von Stevens auf und sie wollte ihn unbedingt überholen. Ich versuchte sie noch zu überzeugen das dies nicht gut geht, da der Fahrer wohl trainiert aussah, sehr gut auf dem Velo saß und sicher gleich zurückschlagen werde.
Das war ihr egal "Musst Du halt mit genug Überschuss vorbei". Ich? :eek:
Oh man, es kam wie es kommen musste ich ballere vorbei und er lässt uns gewähren (wahrscheinlich hatte er schon 150 km in den Beinen und ist einfach seinen Stiefel gefahren).
An der nächsten roten Ampel schloss er dann auf, blickte auf sie und mich und lächelte milde.
Ich könnte schwören er weiß genau was passiert ist. :D

Was soll ich sagen?
Die Kleene macht einfach Spaß, fordert richtig und fährt sich dabei so spielerisch das ich einen (für mich) tollen Durchschnitt hatte. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, meine Homezone...
Ist Dir in Uedemerbruch am Eingang der Bahndamm-Unterführung (oder wie nennt man das? Durchstich?) linkerhand die Gedenktafel der kanad. Veteranen aufgefallen? Übrigens verlief oben die Boxtelsche Bahn, die nun wohl partiell zu einem RAVel-ähnlichen Radweg ausgebaut wird. Die Fortsetzung der Trasse ist u.a. die schnurgerade Landstraße von Uedem nach Goch. Wollte ich eigentlich schon lange mal erkunden, wie man über die Trasse von Wesel nach Boxtel kommt. In Gennep gab es jedenfalls ein Baustellenschild, was über die Einrichtung eines radtaugliches Weges auf der Duitse Baan informierte.
Im Krieg hat´s da am Hochwald jedenfalls recht manierlich gekracht, nicht nur bei der Sprengung der Weseler Bahnbrücke.

Der Platz des Fotostops ist der Einstieg in die bei Birdwatchern sehr beliebte Bislicher Insel, auf der im Winter reichlich Gänse rasten.
Perrich fiel mir die letzten Wochenenden immer wieder ein, dort habe ich vor wenigen Jahren im Spätsommer schöne Runden gedreht und die Stille und das Luft-holen der Natur genosssen.
Aber hier werden qua Meniskus-Schaden plus das typische Erlebnis mit schlampigen Ärzten vorerst nur kleine Brötchen gebacken.
Wobei am Sonntag betuliche 57km an der Maas recht problemfrei verliefen - ist aber auch alles flach und sowohl Herungerberg als auch Col de Herongen habe ich mir bewusst geklemmt.

Die Gedenktafel ist mir wohl im Vorbeifahren nicht aufgefallen. Bei 150 km blieb leider nicht für jedes Detail der Strecke Zeit. Mich fasziniert immer wieder die Weite der Landschaft und natürlich der Rhein. 57 km sind doch schon mal ein Anfang. Nur Geduld, das wird wieder.
 
Da ich mich heute schon genug körperlich verausgabt hatte wollte ich heute Nachmittag/Abend einfach nur ne Bummelrunde drehen und ganz gemütlich ein paar Bildchen machen.

Welches Rädchen nehmen wir den.......hm...........och ja, die französische Prinzessin will bestimmt auch mal wieder raus. Gesagt getan.

Nach wenigen Meter machte sie mir wieder klar das nix mit bummeln ist.
"Wie oft muss ich es Dir noch erklären?"
Also gut wir gehen auf meine kleine Runde, mit allen Steigungen usw.

Irgendwann traute ich mich dann einzuwerfen das ich ein paar Bildchen für diesen Faden machen wollte.
Sie überlegte kurz und verlangte dann das Motiv im Hintergrund bestimmen zu können.

Unglaublich diese Französinnen..........

Was soll es den sein?
"Der Berg der sich so schön spiegelt in meine Vorbau".

Wer hat die Kleine nur Bierwerbung sehen lassen? :eek:

Aber der steht doch gerade voll in der Sonne, da wird es schwer mit den Bildern.
"Du gibt's doch immer so an mit Deiner Glasscheibe, nun kann sie mal zeigen was sie wirklich kann".

Ok, dann eben so.
Aber ich habe ihr dann noch ein paar weitere Bildchen abgerungen:






Auf dem Rückweg tauchte ein moderner Alu/Carbon Renner von Stevens auf und sie wollte ihn unbedingt überholen. Ich versuchte sie noch zu überzeugen das dies nicht gut geht, da der Fahrer wohl trainiert aussah, sehr gut auf dem Velo saß und sicher gleich zurückschlagen werde.
Das war ihr egal "Musst Du halt mit genug Überschuss vorbei". Ich? :eek:
Oh man, es kam wie es kommen musste ich ballere vorbei und er lässt uns gewähren (wahrscheinlich hatte er schon 150 km in den Beinen und ist einfach seinen Stiefel gefahren).
An der nächsten roten Ampel schloss er dann auf, blickte auf sie und mich und lächelte milde.
Ich könnte schwören er weiß genau was passiert ist. :D

Was soll ich sagen?
Die Kleene macht einfach Spaß, fordert richtig und fährt sich dabei so spielerisch das ich einen (für mich) tollen Durchschnitt hatte. :)

Also, sollte ich jemals mit Peugeot anfangen, dann wirds so eine Schönheit wie die deinige werden :daumen::daumen::daumen:
 
Da ich mich heute schon genug körperlich verausgabt hatte wollte ich heute Nachmittag/Abend einfach nur ne Bummelrunde drehen und ganz gemütlich ein paar Bildchen machen.

Welches Rädchen nehmen wir den.......hm...........och ja, die französische Prinzessin will bestimmt auch mal wieder raus. Gesagt getan.

Nach wenigen Meter machte sie mir wieder klar das nix mit bummeln ist.
"Wie oft muss ich es Dir noch erklären?"
Also gut wir gehen auf meine kleine Runde, mit allen Steigungen usw.

Irgendwann traute ich mich dann einzuwerfen das ich ein paar Bildchen für diesen Faden machen wollte.
Sie überlegte kurz und verlangte dann das Motiv im Hintergrund bestimmen zu können.

Unglaublich diese Französinnen..........

Was soll es den sein?
"Der Berg der sich so schön spiegelt in meine Vorbau".

Wer hat die Kleine nur Bierwerbung sehen lassen? :eek:

Aber der steht doch gerade voll in der Sonne, da wird es schwer mit den Bildern.
"Du gibt's doch immer so an mit Deiner Glasscheibe, nun kann sie mal zeigen was sie wirklich kann".

Ok, dann eben so.
Aber ich habe ihr dann noch ein paar weitere Bildchen abgerungen:






Auf dem Rückweg tauchte ein moderner Alu/Carbon Renner von Stevens auf und sie wollte ihn unbedingt überholen. Ich versuchte sie noch zu überzeugen das dies nicht gut geht, da der Fahrer wohl trainiert aussah, sehr gut auf dem Velo saß und sicher gleich zurückschlagen werde.
Das war ihr egal "Musst Du halt mit genug Überschuss vorbei". Ich? :eek:
Oh man, es kam wie es kommen musste ich ballere vorbei und er lässt uns gewähren (wahrscheinlich hatte er schon 150 km in den Beinen und ist einfach seinen Stiefel gefahren).
An der nächsten roten Ampel schloss er dann auf, blickte auf sie und mich und lächelte milde.
Ich könnte schwören er weiß genau was passiert ist. :D

Was soll ich sagen?
Die Kleene macht einfach Spaß, fordert richtig und fährt sich dabei so spielerisch das ich einen (für mich) tollen Durchschnitt hatte. :)

Ach, ich verstehe Dich so gut... sie sind etwas kapriziös und eitel diese Französinnen, aber einfach unwiderstehlich. :rolleyes::D
 
Na wer weiß... "halb zog er sie, halb sank sie hin!" Oder so ähnlich... :D

Ich werde sicher vor ihr niederknien um die wundervollen Details zu bewundern aber es wird nichts passieren wo Du nicht dabei sein dürftest. Ich respektiere Eure Beziehung, auch unabhängig von ihrer Größe. :D
 
Münsterländer Runde

27.08.2017

Sonntag fuhr ich nach Münster um mir meinen größten Radtraum zu erfüllen. Ich holte ein Rennrad ab das von Hugo Rickert aus Dortmund gelötet wurde. Rickerts in großen Rahmengrößen sind bei Rickert eher selten. Und da der Meister leider nicht mehr lebt, konnte er mir auch keinen neuen Rahmen bauen. Aber ich fand eines der letzten Rickert aus dem Jahre 2000, welches noch vom Meister höchstpersönlich gelötet wurde.

Nach der Übergabe stellte ich mir das Rad ein und fuhr bei Sonne und 25 Grad direkt eine Tour durchs Münsterland. Von Münster ging es stadtauswärts durch Gremmendorf und Albersloh nach Drensteinfurt.

mnsterlandrunde1270_25oj9g.jpg

Vor dem Wasserschloss Haus Steinfurt machte ich dann das erste Foto. Da es im Privatbesitz ist, konnte ich nicht aufs Gelände.

mnsterlandrunde1274_2kgk1c.jpg

Die alte Wassermühle befand sich direkt neben dem Schloss.

mnsterlandrunde1277_2t8jjo.jpg

Ein Stück weiter dann die Statue vom westfälischen Pferd. Zwei Stahlrösser unter sich. Dynamik pur.

mnsterlandrunde1281_275kxz.jpg

Natürlich machte ich einen Stop am Eishaus und genoss das leckere Eis. Vom Eis gab es leider kein Foto. Ich hatte beim essen keine Hand zum fotografieren frei.

mnsterlandrunde1283_27njab.jpg

Ein Stück die Dorfstraße hinunter stand ich dann vor der alten Post. Hier fuhren früher noch Postkutschen.

mnsterlandrunde1286_2zmkpi.jpg

Von Drensteinfurt fuhr ich dann westlich nach Ascheberg. Hier gastierte gerade der Zirkus. Doch das Rickert war kein Zirkuspferd, sondern ein Rennpferd. Also nichts wie weiter, bevor wir hier noch Kunststücke zeigen mussten.

mnsterlandrunde1289_2zukuu.jpg

Selbst vor einem Schutthaufen am Rande von Ascheberg machte das Rickert eine gute Figur. Eine echte Schönheit eben.
Weiter ging es dann nach Norden durch den Davert.

mnsterlandrunde1292_2ofj56.jpg

Bei Haus Steinhorst stieß ich dann auf einer Wiese auf eine sehr alte und etwas ungewöhnliche Kapelle. Hier holten wir uns noch den Segen von ganz oben. Und ich hoffte das der alte Rickert gefällig auf sein Werk schaute.

mnsterlandrunde1295_2nzjt8.jpg

In Davensberg stieß ich dann auf einen ungewöhnlichen Express. Er passte farblich fast zu meinem Rickert. Aber wir fuhren lieber aus eigener Kraft weiter nach Ottmarsbocholt. Nach einem Schlenker passierte ich dann das Venner Moor.

mnsterlandrunde1299_240jmo.jpg

Auf einer Brücke ging es über den Dortmund-Ems-Kanal.

mnsterlandrunde1304_2dujhu.jpg

In der Nähe von Amelsbüren dann noch ein letzter Fotostop vor einem alten Lastenkran, direkt am Kanal. Danach ging es über Hiltrup zurück nach Münster zum Ausgangspunkt. Hier lud ich das Rickert ins Auto, um es heim nach Dortmund zu bringen. A Rickert goes home.

Da ich noch vom Vortag etwas groggy war, gab ich mich mit 54 km und einem Schnitt von 21 km/h und etwas über 100 Höhenmeter zufrieden. Das erste Mal das ich mit einem Rad ohne direkten Neuaufbau auf Tour ging. Das Rickert fuhr sich problemlos. Der weiche Gelsattel wurde mittlerweile ausgetauscht und auch der komisch gebogene und viel zu breite Lenker und Vorbau werden in den nächsten Tagen gegen geeigneteres Material getauscht. Auch wenn ich die Schalt/Bremshebel von Shimano optisch nicht mag, funktionierten sie doch tadellos. Die verbaute Shimano Ultegra 6500 Gruppe sieht gut aus und erfüllte ihre Aufgaben hervorragend.
 
Zurück