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unterwegs mit dem klassiker

Blau-Gelb

02.09.2017

Bei Blau-Gelb und Radsport fällt uns hier in Dortmund direkt das RoKaDo-Team aus den 70er Jahren ein. Damals sponserte der Möbelhersteller aus Dortmund ein Profiteam und auch einige Radsportvereine. Teamfarbe war Blau-Gelb. Die Räder kamen von Hugo Rickert, waren aber RoKaDo gelabelt.

Doch auch in Oberhausen gibt es einen Verein der die Farben Blau-Gelb hat. Und dieser Verein lud zu einer RTF durchs Münsterland. So machte ich mich in einem noch verregneten Dortmund mit meinem blauen Rickert auf den Weg nach Oberhausen. Dort traf ich Ralf beim Frühstück. Dann kamen auch Jupp und Harald mit Familie vom Moerser Verein an. Ich machte noch ein paar Fotos fürs Album von meinem Rickert und meldete mich dann für die 115er Strecke an. Von Christine wurde ich dann noch auf mein Rickert angesprochen und wir unterhielten uns ein wenig über klassische Stahlrennräder. Sie hat da auch ein Faible für.

Dann ging ich mit Ralf gegen 10 Uhr an den Start. Harald und Jupp waren schon weg und wir versuchten sie einzuholen. Ich machte ordentlich Tempo, merkte aber bald das ich nicht so fit wie in Moers war. Als Ralf dann die Führung übernahm, konnte ich nicht mehr folgen und ließ abreißen. Das war noch deutlich vor der ersten Kontrolle. Ab da fuhr ich alleine.

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Dafür spielte das Wetter absolut mit. Es war trocken und sonnig. Zum Mittag hin stiegen die Temperaturen dann auf etwas über 20 Grad.

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Ganz flach war die Strecke nicht, aber es gab keine steilen und langen Anstiege. So war die RTF eigentlich wie für mich gemacht.

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Am Wegesrand fläzte sich dann ein alter nackiger Grieche in der Sonne. Also ehrlich.

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Dann führte die Strecke schön am Wesel-Datteln-Kanal entlang. Zeit für ein Foto von meinem Rickert. Da ich eh nicht so schnell war, hatte ich es nicht eilig.

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Auf der Kanalbrücke dann noch mal ein Foto mit Schiff im Hintergrund.

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Dann eine Gelegenheit zum Auftanken. Wenn ich nur wüsste wo der Stromanschluss am Rickert wäre. Ach, stimmt ja, ich fuhr ohne Strom. War schon praktisch so ein Renner. Aus eigenem Antrieb kam man überall hin. So weit wie die Beine mitmachten. Und die hatten sich mittlerweile auf ein vernünftiges Tempo eingestellt. Nach 30 km dann die erste Kontrolle in Weselerwald. Hier gab es sogar Energiegels und Riegel. Ich nahm ein Gel und eine Waffel und versorgte mich mit Energie für die nächsten 30 km.

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Unterwegs zur nächsten Kontrolle dann ein Stop und ein bisschen mit den Eingeborenen plauschen. Diese dösten zufrieden in der Sonne.

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Die Strecke war gut ausgeschildert, auch wenn ich manche Schilder fast übersehen hätte. Aber das lag mehr an meiner Unaufmerksamkeit.

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Zu Hause ist es doch am schönsten. Wie zum Beweis kam ich an einigen netten Anwesen vorbei. Hier machte man es sich gemütlich.

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Neben der Sonne auch immer wieder Wolken. Aber es blieb trocken, auch wenn die Bauern sicher nichts gegen ein bisschen Regen hatten.

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Die Strecke führte südlich von Raesfeld und Heiden entlang. An die Windparks hatte man sich zwischenzeitlich gewöhnt. Irgendwo musste der Strom ja herkommen.

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In Bahnhof Reken erreichte ich dann nach 60 km die zweite Kontrolle. Der Ort heißt übrigens wirklich Bahnhof Reken. Es gibt auch noch Reken und Klein Reken. Direkt gegenüber der Kontrolle lag diese schöne Villa.

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Nach einer kurzen Pause fuhr ich weiter, hatte aber das Gefühl das mir Jemand wie ein Schatten folgte. Merkwürdig, jedes Mal wenn ich mich umdrehte war da niemand. Forcierte ich mein Tempo, fuhr der Schatten auch schneller. Bremste ich, bremste der Schatten auch. Irgendwie gruselig.

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Hoch türmten sich die Wolken auf, aber die wollten nur spielen. Das Wetter blieb trocken und angenehm warm. Bestes Radwetter. Auch der Wind hielt sich in Grenzen.

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Dann war es wieder Zeit für einen kleinen Klönsnack. Aber irgendwie schien man mich nicht zu verstehen. Vorbei kommende Passanten schauten mich irgendwie merkwürdig an. Keine Ahnung warum. Ich redete doch nur vor desinteressiertem Publikum über mein Rickert.

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Immer wieder begeisterte mich die Landidylle. So machte Rad fahren Spaß. Ich passierte Lembeck und Rhade und erreichte über Erle den Rand von Schermbeck. In Gahlen wartete dann nach 90 km die dritte Kontrolle. Hier unterhielt ich mich eine Weile mit Renate und Peter, die die Kontrolle betreuten.

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Merkwürdige Gestalten hausten hier auf dem Feld. Und das war nur ein harmloser Vorgeschmack auf das was mich erwartete. Ca. 10 km vor dem Ziel konnte ich dann mit Werkzeug und Pumpe einem Fahrer helfen, der seinen platten Reifen nicht von der Felge bekam. Das war eine Felge für schlauchlose Reifen. Der Reifen saß dort fest in einer Nut. Mit etwas Technik gelang es mir ihn zu lösen. Den Rest erledigten meine großen Montierhebel und die Rahmenpumpe. Nach erfolgreicher Reparatur verabschiedete mich und strebte dem Ziel entgegen.

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Kurz vor dem Ziel stellten sich dann noch zwei sehr finstere Gesellen dem Rickert und mir in den Weg. Ich tippte mal auf gefährliche Außerirdische.

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Geschickt tänzelte mein Rickert um die Gegner herum, so dass die vor Rost erstarrten und sich schließlich geschlagen geben mussten. Auf ganzer Linie ein Sieg für das Rickert Spezial. Nun hielt uns nichts mehr auf und wir erreichten am Nachmittag das Ziel.

Hier war leider nicht mehr viel los. Ralf, Harald und Jupp waren längst weg. Dafür fiel mir ein schönes Basso auf, welches ähnlich wie mein Peugeot in pink/lila lackiert war.

Nach der Abmeldung gönnte ich mir noch Kaffee und Kuchen und unterhielt mich mit Peter und Renate, die von ihrer Kontrolle zurück kamen.
Am späten Nachmittag fuhr ich dann nach Hause.

Die RTF gefiel mir von der Strecke sehr gut und das Wetter spielte auch mit. Das trotzdem nur 170 Teilnehmer kamen, konnte ich echt nicht verstehen. Die RTF hätte auf jeden Fall deutlich mehr Teilnehmer verdient. Die Mitglieder von Blau-Gelb Oberhausen waren auf jeden Fall sehr engagiert.

114 km bei ca. 500 Höhenmeter absolvierte ich mit einem Schnitt von 24,4 km/h. Das Rickert machte richtig Spaß und passte mit dem neuen Lenker und Vorbau jetzt auch perfekt. Mit den STI muss ich allerdings noch etwas warm werden, da ich bisher nur Unterrohrhebel und Lenkerendhebel gewohnt war. Aber das wird schon.
 
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Re: unterwegs mit dem klassiker
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Hab Gestern auf meiner Abendrunde total unterschätzt wie schnell es jetzt dunkel wird.........

Nicht nur das - gestern aus dem Urlaub zurück (Nordsee, so warm war es da auch nicht) und
a) es ist früh dunkel
und
b) es wird Zeit die Heizung einzuschalten wenn die Katze lieber auf dem Rechner liegt.

Fehlt nur noch dass ich meinen Dunkle-Jahreszeit-Pendelradl aus dem Keller hole.
 
44. Internationale Meisterschaft von Dortmund

03.09.2017

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Am ersten Sonntag im September fuhr ich mit meinem Meral Morgens nach Dortmund Hombruch. Dort veranstaltete mein Verein "Sturm" Hombruch 1925 das letzte verbliebene Rennen in Dortmund.

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Fleißig wurde an allen Stellen gearbeitet um pünktlich um 12 Uhr mit dem ersten Rennen zu starten. Auch der Bus für die Zeitnahme stand schon am Platz. Am Zielbereich wurde aber noch fieberhaft gearbeitet. Auch die Absperrungen für die Strecke fehlten noch. Ich hatte mit Hilfe das Zelt für die Anmeldung und Nummernausgabe bereits aufgebaut und eingerichtet. Das sollte für die nächsten Stunden teilweise mein Arbeitsplatz sein. Da unser Fotograf nicht vor Ort sein konnte, übernahm ich diese Aufgabe noch zusätzlich.

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Ein paar Impressionen vom Aufbau:

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Um 12 Uhr startete dann das erste Rennen. 11 Kinder zwischen 6 und 9 Jahren gingen beim Fette Reifen Rennen an den Start. Es galt drei Runden mit insgesamt 2,6 km zu fahren. Erlaubt waren alle Räder ohne Rennradreifen. Vom Alltagsrad bis zum Mountainbike war alles dabei. Vom Start weg konnte sich Nevio Manca absetzen und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dahinter gab es einen Kampf um die weiteren Plätze auf dem Treppchen.

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Gewinner des Rennen war Nevio Manca. Zweiter Lasse-Jasper Immens und den dritten Platz belegte Arvin Schertel. Alle Kinder, bis zum letzten Platz bekamen als Anerkennung einen Preis. Die drei Erstplazierten durften sich über einen neuen Radhelm freuen.
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Bei der Altersklasse 10 bis 13 Jahre gingen 9 Fahrer/innen auf die vier Runden bzw. 3,4 km. Auch hier gab es einen eindeutigen Sieger.
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Alessandro Marico gewann vor Robin Schmitz und Leon Viesel.
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Kurz vor halb eins erfolgte dann der Startschuss für die Senoiren. 32 Starter, darunter Lars Krause von "Sturm" Hombruch gingen auf die Strecke mit 50 Runden und 42,5 km.
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Das Tempo war von Anfang an sehr hoch.

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Nach kurzer Zeit bildeten sich schon Gruppen und einige Fahrer konnten sich absetzen. Die ersten vier Fahrer konnten sogar einen Rundengewinn erzielen.

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Hardy Zimmermann konnte das Rennen für sich entscheiden. Zusammen mit dem Zweiten Stephan Schruff konnte das Team HyBauTec einen Doppelsieg verbuchen. Dritter wurde Rainer Beckers vom Team Starbikewear. Lars Krause schaffte es mit dem 9. Rang unter die ersten zehn.
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Um 13:30 Uhr dann der Start des ersten Teils des A/B Rennens. Der zweite Teil wurde später als Derny-Rennen ausgetragen.
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Auch in diesem Rennen war "Sturm" Hombruch wieder dabei. Thomas Krawczyk vertrat unsere Farben. Das Tempo war auch hier von Anfang an sehr hoch.

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Ausruhen waren auf den 95 Runden und 80,75 km nicht möglich. Wer hier zurück fiel hatte keine Chancen mehr auf eine gute Platzierung.

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Es bildeten sich mehrere Gruppen. Vor allem Vorne wurde richtig Tempo gemacht. Die ersten Drei erzielten bis zu 3 Rundengewinne.
Nach dem Rennen lag Justin Wolf vom RSV Unna 1968 vorne. Aber es folgte ja noch das Derny-Rennen. Erst danach gab es die Siegerehrung.

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Leider kann ich hier nicht so viele Fotos posten. Der ganze Bericht mit allen Fotos deshalb hier: https://sonnewolken.wordpress.com/2017/09/08/44-internationale-meisterschaft-von-dortmund/
 
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