@Bianchi-Hilde
Wenn's darum geht ein Rad zu haben, mit dem man bei winterlichen Straßenverhältnissen zur Arbeit und zurück kommt, da würde ich keinen neuen Gravelracer nehmen, sondern ein olles Stahl-MTB für 100 - 150 Euro, evtl. aufgebrezelt mit 'nem Rennlenker wenn man die Besenstiele nicht mag:
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Da drauf dann ein paar
moderate Winter-Spike
Reifen.
z.B. der
Schwalbe WINTER Active oder der Marathon Performance Winter Twin Skin.
Ich fahre den Nokia(n) Mount & Ground in ~47 mm Breite:
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Die extremeren Spike-
Reifen wie z.B. die "Ice-Spiker Pro" sind eigentlich nur für Sport und extreme Bedingungen.
Für's Pendeln eher unbrauchbar.
Die vorgenannten moderaten
Reifen haben allesamt
keine Spikes in der Mitte.
Dadurch rollen sie mit höherem Luftdruck halbwegs geradeaus, und in den Kurven hat man die benötigte Seitenhaftung / Führung durch die Spikes.
Ich habe mir auch so'n MTB aus Anfang der 90-er Jahre als Winterrad fertig gemacht.
Da habe ich normalerweise den max. zulässigen Luftdruck auf den
Reifen.
Meistens ist das OK.
Und wenn dann unterwegs auf den Straßen das gaaanz große Chaos ausbricht, dann reicht es meistens etwas Luft raus zu lassen um mit etwa Minimaldruck weiter zu fahren. Dann haben die Spikes sogar geradeaus Eingriff weil der
Reifen viel stärker walkt.
Dadurch hat man natürlich einen wesentlich höheren Rollwiderstand. Man muss etwa 2 - 3 Gänge kleiner fahren als sonst.
Aber man kommt sogar da noch voran, wo alle Autos quer stehen (muss man sich dann durch schlängeln
) und wo die Fußgänger sich auf die Nase legen weil's so rutschig ist.
Die größte Gefahr sind dann die Autofahrer die dich dann evtl. abräumen, weil sie die Situation falsch einschätzen und die Kontrolle über die ach so sichere Blechkiste verlieren.