Wir kamen zum schönen Achensee, den ich im Herbst nur im vollem Regen erahnen konnte..
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Mario wäscht sich die Zehenzwitschenräume
oder kühlt sich den schmerzenden Fuß
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Die 4 km lange Abfahrt nach Jenbach runter auf der alten Achenpassstraße mit 16% ließ mich kurz mit Grauen daran denken, dass wir diese eine Woche später beim 400er wieder hochfahren dürfen, mit schon 300 km in den Beinen
Hatte ich übrigens schon erwähnt, dass wir Gegenwind hatten? Im schönen Inntal, wo wir nun weiterfuhren, bekamen wir schöne, abartige, heftige Böen ab, die irgendwie von allen Seiten kamen. Den Unterlenker fest gepackt zerrten die Elementarkräfte an dem leichten Trek, dass ich teilweise echt Schiss hatte, umgeworfen zu werden. Mit ständigem gefühlten Bergauffahren und maximal 20 km/h auf dem Tacho ging es dann bis zur zweiten Pause nach Wörgl zum Mc Donalds, wir hatten ca. 145 km absolviert und der Wind rüttelte ganz schön an unserem Gemüt.
Mittlerweile hatten wir auch herausgefunden, warum Mario so schlecht aus dem Pedal rauskam. Es fehlte nämlich ein kleines, aber wichtiges Schräubchen am Cleat, weswegen sich dieser mitdrehte. Was sich die Leute denken mussten, wenn sie beim Mc Donalds an einem Rad vorbeigingen, an dem noch ein Schuh dranhängt?
Gestärkt fuhren wir weiter, nachdem ich mein Rad befreien konnte
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immer die Nase im Wind, am Inn entlang
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und nach weiteren gut ausgelüfteten 35 km, bei der alten Zollbrücke über den Inn
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beschlossen wir dann, 30 km nach Rosenheim zu fahren und mit dem Zug zurück nach München.
Der Grund lag aber eher in der technischen Natur. Wir waren doch schon etwas spät in den Nachmittag reingekommen, und für weitere 70 km hatten wir nicht ausreichend Licht mit dabei. Mein Navi wurde leer und meine Powerbank hatte den Geist aufgegeben (im Nachhinein hatte nur das Ladekabel einen Wackler, wie ich zu Hause dann feststellen durfte. Es hätte also noch funktioniert).
Zudem hatte uns der ständige Gegenwind echt etwas zermürbt.
Am Ende des Tages hatten wir 213 km auf der Uhr und ungelogen, ich glaube, 180 waren nur mit fiesem Gegenwind gewesen. Kurioserweise hatte der sich dauernd mit uns mitgedreht, immer schön von vorne und beiden Seiten.
Egal, wir hatten die ersten 100 km einen Schnitt von 27,7, danach zum Schluss immerhin noch 26,0. Wie wir den zustandegebracht haben, weiß ich immer noch nicht.
Das letzte Bild vom Bahnhof Rosenheim
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War trotzdem eine tolle Tour, traumhaftes Wetter, leicht windig, mal schauen, was uns beim 400er einfällt