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unterwegs mit dem klassiker

zur zweiten Kontrolle am Walchsee in Österreich, wo wir auf einen sympathischen Kollegen trafen, der diesen höhenreichen 400er mit: einem waschechten Fixi bestritt.. Die 200- und 300 ist er schon damit gefahren..
Bei so manchen Anstiegen später ist er mir immer wieder in den Sinn gekommen, was das für eine Plackerei sein musste..:eek:
ich hoffe, er ist durchgekommen, den Oberschenkeln nach zu urteilen gehe ich davon aus :daumen:

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Krasser Scheiß o_O 400 Kilometer mit knappen 4.800 Höhenmeter auf nem Fixie mit na krassen Übersetzung und nur einer Vorderradbremse :confused:

Der Rahmen ist aber nix Dolles, oder? Sieht eher nach günstigem Straßen-Fixie für Großstadtkids aus :p
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Schöne Strecke. Bei gutem Wetter kann man das bestimmt so timen, dass man das Ganze im Hellen fährt. Also Pausen minimieren (2 Pausen zum pipimachen und Flaschen/Riegel nachfüllen= 4 min) und bei Sonnenaufgang los. Dann kommt man pünktlich zum Sonnenuntergang wieder, das hat doch auch was, oder? Ich hätte ja nicht so Lust im Dunklen durch die Alpen zu heizen...

Theoretisch bestimmt. Praktisch... naja, 434 km im Hellen, lass mich mal rechnen:
Sonnenaufgang 5.36, Sonnenuntergang 20.43 = 15h 7 Minuten Zeit..

wäre nur im Flachen ohne 5000 Hm ein Schnitt von 28,8 km/h.. Ohne Pausen etc..
 
Was war die längste Strecke welche du je gefahren bist ? Ein Brevet hat nichts mit Radrennen zu tun das sind zwei völlig verschiedene Geschichten.
MfG Jens
Knapp 300 km durch die Alpen mit gut 5500 hm, hat aber auch fast 9 Stunden gedauert. Heutzutage würde ich eher 10 rechnen. Und ja, ich weiß, dass das kein Radrennen ist, aber sie sind ja auch erst gegen Mittag los, wie es aussieht, oder? War auch nur eine Idee, wenn man drauf steht, durch die Nacht zu fahren, dann bitte, will ich ja keinem vorschreiben. Ich merke nur, dass mich das Nachfahren über längere Strecken in der kompletten Dunkelheit, also ohne Straßenbeleuchtung, Häuser usw. schon stresst. Pässe runterfahren würde ich tunlichst vermeiden, mein Schutzengel hat so schon alle Hände voll zu tun.
 
Theoretisch bestimmt. Praktisch... naja, 434 km im Hellen, lass mich mal rechnen:
Sonnenaufgang 5.36, Sonnenuntergang 20.43 = 15h 7 Minuten Zeit..

wäre nur im Flachen ohne 5000 Hm ein Schnitt von 28,8 km/h.. Ohne Pausen etc..
ok, dann Lieber im Juni, ich dachte, es würde schon deutlich später dunkel werden. 16 Stunden und ich war von 400 ausgegangen., das wäre doch 25 km/h
 
Theoretisch bestimmt. Praktisch... naja, 434 km im Hellen, lass mich mal rechnen:
Sonnenaufgang 5.36, Sonnenuntergang 20.43 = 15h 7 Minuten Zeit..

wäre nur im Flachen ohne 5000 Hm ein Schnitt von 28,8 km/h.. Ohne Pausen etc..
was um den 22 juni herum sind es 16:54 /55 Sommersonnenwende das wäre ein 26er schnitt für so abwegig halte ich das nicht :idee::D
 
Knapp 300 km durch die Alpen mit gut 5500 hm, hat aber auch fast 9 Stunden gedauert. Heutzutage würde ich eher 10 rechnen. Und ja, ich weiß, dass das kein Radrennen ist, aber sie sind ja auch erst gegen Mittag los, wie es aussieht, oder? War auch nur eine Idee, wenn man drauf steht, durch die Nacht zu fahren, dann bitte, will ich ja keinem vorschreiben. Ich merke nur, dass mich das Nachfahren über längere Strecken in der kompletten Dunkelheit, also ohne Straßenbeleuchtung, Häuser usw. schon stresst. Pässe runterfahren würde ich tunlichst vermeiden, mein Schutzengel hat so schon alle Hände voll zu tun.

mit 300 km, 5500Hm und 9h wärest du beim Ötzi auf dem Podest gestanden. Der hat 227 km, ebenfalls 5500 Hm und der Rekord liegt bei 7h 07.
2 h länger wie du für ca. 70 km mehr sind 30-35 km in der Stunde mehr.. Nicht schlecht ;)

ok, dann Lieber im Juni, ich dachte, es würde schon deutlich später dunkel werden. 16 Stunden und ich war von 400 ausgegangen., das wäre doch 25 km/h

Ja, reine Nettofahrzeit..
Wie gesagt, das ist ein Brevet, kein Radrennen. Wir haben keinen Servicewagen, haben für alle Wettereventualitäten klamottentechnisch alles dabei, genauso wie Werkzeug, Ersatzteile, Licht und bequeme Räder.
Wir wollen nicht in der schnellstmöglichen Zeit durchknallen, sondern ankommen. Zudem gibt es Kontrollen, die auch Zeit kosten.

Klar kann man ohne Gepäck und ohne Ersatzteile schneller fahren. Aber mal ehrlich, musst du nie auf Toilette, sitzt du 400 km am Stück im Sattel und ziehst du dir alles, während du im Sattel sitzt an?
Armlinge, Beinlinge, Überschuhe, Windweste aus, Jacke an, Regenjacke drüber? Handschuhe, Hast du das alles im Trikot dabei, wo du ohne anzuhalten hinkommst?

Und nein, wir sind nicht erst gegen Mittag los, sondern um 8 Uhr morgens.
 
mit 300 km, 5500Hm und 9h wärest du beim Ötzi auf dem Podest gestanden. Der hat 227 km, ebenfalls 5500 Hm und der Rekord liegt bei 7h 07.
2 h länger wie du für ca. 70 km mehr sind 30-35 km in der Stunde mehr.. Nicht schlecht ;)



Ja, reine Nettofahrzeit..
Wie gesagt, das ist ein Brevet, kein Radrennen. Wir haben keinen Servicewagen, haben für alle Wettereventualitäten klamottentechnisch alles dabei, genauso wie Werkzeug, Ersatzteile, Licht und bequeme Räder.
Wir wollen nicht in der schnellstmöglichen Zeit durchknallen, sondern ankommen. Zudem gibt es Kontrollen, die auch Zeit kosten.

Klar kann man ohne Gepäck und ohne Ersatzteile schneller fahren. Aber mal ehrlich, musst du nie auf Toilette, sitzt du 400 km am Stück im Sattel und ziehst du dir alles, während du im Sattel sitzt an?
Armlinge, Beinlinge, Überschuhe, Windweste aus, Jacke an, Regenjacke drüber? Handschuhe, Hast du das alles im Trikot dabei, wo du ohne anzuhalten hinkommst?

Und nein, wir sind nicht erst gegen Mittag los, sondern um 8 Uhr morgens.
Es war der Samson Radmarathon, der war 248 km lang und ich bin damals recht gut unterwegs gewesen, wenn auch nicht auf dem Treppchen. Ein wenig An- und Abfahrt (um 20 km) waren auch dabei. Auf die Toilette muss ich, bevor ich losfahre und dann reicht alle 5 Stunden einmal pipi. Je langsamer ich fahre, desto öfter muss ich allerdings. Das ist aber eine normale Reaktion des Körpers, dieses Funktionen werden bei Anstrengung unterdrückt. Und ja, Bein-, Knie-, und Armlinge sowie Regenjacken, Mützen usw wechsle ich immer im fahren. Überschuhe anziehen find ich aber zu kompliziert im Fahren, da fällt man leicht. Normal nehme ich immer nur soviel mit, dass es hinten in die Taschen passt, wenn man aber durch die Nacht in den Alpen bei wechselhaftem Wetter unterwegs ist, könnte das eng werden. Noch ein Grund (für mich), das zu vermeiden.
 
Krasser Scheiß o_O 400 Kilometer mit knappen 4.800 Höhenmeter auf nem Fixie mit na krassen Übersetzung und nur einer Vorderradbremse :confused:

Der Rahmen ist aber nix Dolles, oder? Sieht eher nach günstigem Straßen-Fixie für Großstadtkids aus :p

Oh sorry, völlig übersehen..
Welcher Rahmen das gewesen ist, weiß ich nicht.
Der Fahrer hat mal ne zeitlang in Chicago gelebt und dort das Fixi fahren für sich entdeckt.. dort gab es allerdings auch keine Berge.. jedoch hat er diese Leidenschaft wieder mit zurück nach Deutschland genommen und versucht nun beide Dinge miteinander zu kombinieren..
 
Sehr ordentlicher Brevet @Quick Nick, gut daß sich Dein Knie nicht wieder gemeldet hat und/oder der Tritt sich geändert hat. man darf den bianchifahrer beruhigen: das war eine sehr anständige Leistung.
Nicht wegen der gefürchteten Dunkelheit, die seit LED und LED in Gruppen kein wirkliches Thema ist, zumal es ja durch ordentliche Paßstraßen ging. Beim 400er ist Dunkelheit unvermeidlich, desgleichen Müdigkeit und Hunger. das dürfte der große Unterschied zu den "kürzeren" Distanzen zwischen 200 und 300 sein, die von sehr fitten Fahrern noch mit vollen Speichern, ein paar Getränken und Gels bewältigt werden können. Kommen auch noch temperaturdifferenzen von 30 Grad dazu, sind die unter Rennfahrern gern propagierten Schnitte in den Alpen nicht machbar. Der Körper kühlt zwangsläufig aus, braucht erheblich mehr Kalorien etc. etc. da geht dann irgendwann gar nichts mehr. Und dann können 30km auch mal zwei Stunden dauern....
 
Sehr ordentlicher Brevet @Quick Nick, gut daß sich Dein Knie nicht wieder gemeldet hat und/oder der Tritt sich geändert hat. man darf den bianchifahrer beruhigen: das war eine sehr anständige Leistung.
Nicht wegen der gefürchteten Dunkelheit, die seit LED und LED in Gruppen kein wirkliches Thema ist, zumal es ja durch ordentliche Paßstraßen ging. Beim 400er ist Dunkelheit unvermeidlich, desgleichen Müdigkeit und Hunger. das dürfte der große Unterschied zu den "kürzeren" Distanzen zwischen 200 und 300 sein, die von sehr fitten Fahrern noch mit vollen Speichern, ein paar Getränken und Gels bewältigt werden können. Kommen auch noch temperaturdifferenzen von 30 Grad dazu, sind die unter Rennfahrern gern propagierten Schnitte in den Alpen nicht machbar. Der Körper kühlt zwangsläufig aus, braucht erheblich mehr Kalorien etc. etc. da geht dann irgendwann gar nichts mehr. Und dann können 30km auch mal zwei Stunden dauern....

Danke für das Lob! :daumen:
Licht ist in der Tat kein Problem gewesen, zusammen mit einer Helmlampe konnte man gut in die Kurven hineinleuchten.
Natürlich kann man dann nicht so herunterstechen wie tagsüber, aber 70 km/h reichen doch auch..

Wir hatten auch etwas Glück, dass die Gewitter uns nur am Rande trafen. Spätere Fahrer mussten sich eine Unterkunft suchen und am nächsten Tag weiterfahren.

Für mich war es schön zu wissen, dass ich damit schonmal ein Drittel PBP in der Tasche hatte.. Wenn man theoretisch weiter rechnen würde (was zwar Blödsinn ist), dann könnte ich die 18.30 h Nettofahrtzeit für 400 km noch mit je ca. 5 h zusätzlich für Pausen und etwas Schlaf aufstocken, mal drei wären das ca. 70 h für die 1230 km..
In der Praxis wird das aber ganz anders aussehen, denn 70 h sind schon ne Ansage..:oops:
 
Auch von mir ein großes DANKEDANKEDANKE an Euch Randonneure @Quick Nick , @Sonne_Wolken und natürlich @Ivo , die Ihr hier regelmäßig berichtet. Wär ich was jünger und wohnte nicht so abgelegen... (obwohl: Großenwieden hinter Hameln ist gar nicht sooo weit weg). Besonders ist ja wohl vor allem die Stimmung und das Miteinander im Vergleich zum teilweise rüpelhaften Klima auf RTFs, Jennifer hatte das ja mal thematisiert.
 
Sehr ordentlicher Brevet @Quick Nick, gut daß sich Dein Knie nicht wieder gemeldet hat und/oder der Tritt sich geändert hat. man darf den bianchifahrer beruhigen: das war eine sehr anständige Leistung.
Da bin ich übrigens voll bei dir, auch wegen der Dunkelheit und der Temperaturdifferenzen (und den hm natürlich).
 
Auch von mir ein großes DANKEDANKEDANKE an Euch Randonneure @Quick Nick , @Sonne_Wolken und natürlich @Ivo , die Ihr hier regelmäßig berichtet. Wär ich was jünger und wohnte nicht so abgelegen... (obwohl: Großenwieden hinter Hameln ist gar nicht sooo weit weg). Besonders ist ja wohl vor allem die Stimmung und das Miteinander im Vergleich zum teilweise rüpelhaften Klima auf RTFs, Jennifer hatte das ja mal thematisiert.

gerne :)

aber dann bitte nicht die vielen anderen, langjährigen Langstreckenfahrer wie @roykoeln, @Chris-AC, @crispinus, @Crocodillo und sicher noch viel mehr vergessen :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von mir ein großes DANKEDANKEDANKE an Euch Randonneure @Quick Nick , @Sonne_Wolken und natürlich @Ivo , die Ihr hier regelmäßig berichtet. Wär ich was jünger und wohnte nicht so abgelegen... (obwohl: Großenwieden hinter Hameln ist gar nicht sooo weit weg). Besonders ist ja wohl vor allem die Stimmung und das Miteinander im Vergleich zum teilweise rüpelhaften Klima auf RTFs, Jennifer hatte das ja mal thematisiert.

Alter als Hinderungsgrund? Ich kenne einige Randonneure die schon über 70 sind. ;)
Ich selber gehe zwar erst auf die Mitte 50 zu, hoffe aber das ich mit 70 auch noch dabei bin. Zumindest 200 km sind doch mit etwas Fitness machbar. Ich gebe zu das ich viel lieber Brevet als RTF fahre. Im Vergleich hat man bei Brevets auch mehr Zeit und die Zahl der Starter ist meistens deutlich überschaubarer. Und Strecken ab 200 km machen irgendwie süchtig. :oops:
 
Auch von mir ein großes DANKEDANKEDANKE .
Da schließe ich mich mal an. Trau' mich schon gar nichts mehr zu erzählen, von den lächerlichen 130km die ich gestern gemacht habe. :oops:
im Vergleich zum teilweise rüpelhaften Klima auf RTFs, Jennifer hatte das ja mal thematisiert.
Hmm, kann ich jetzt nicht bestätigen. Auf den langen Strecken ist ja nicht so viel los, und auf den Familienrunden auf denen ich unterwegs war ist es eh recht gemütlich. Leztes Jahr waren wir meist komplett mit Hercules unterwegs. Da gab hier in Fanken immer wieder nette Gespräche. Ist halt schon immer noch 'kultig' die Marke. Ob das mit Rickert in DO nicht auch so klappt? ;) Gestern hatte ich dann mit einer Gruppe Italiener Kontakt, die waren sogleich von meinem Benotto-Trikot angetan, auch wenn es nur ein gefaktes aus Plastik war. Dafür fuhr einer von ihnen ein gefaktes Hercules, das sich bei näherer Betrachtung als Francesco Moser entpuppte. :eek:
 
„Friday on my mind“


11.05.2018

Mit Mr. Sakura (Alex) fuhr ich am Freitag von Hamm nach Salzkotten. Es ging durch die Soester Börde. Geplant war eigentlich eine Tour bis nach Paderborn. Wir hatten uns bei der Strecke über den alten Hellweg (mittelalterlicher Handelsweg zwischen Duisburg und Paderborn) aber mit der Entfernung verrechnet. Es sollten ca. 85 km sein. Das das nicht hinhaute merkten wir aber unterwegs. Doch zunächst trafen wir uns bereits um 7:30 Uhr in Herringen. Das Wetter war etwas diesig, aber trocken und mit zumindest zweistelligen Temperaturen. So fuhr ich erstmal mit langer Hose und Jacke. Nach der Begrüßung ging es dann auch bald los. Von Hamm fuhren wir erst einmal über Bönen Richtung Süden, um vor Werl auf den Hellweg zu kommen. Ich pilotierte mein Mücke, das jedoch bald wieder Probleme machte. Die Schalthüllen der Schalt/Bremshebel waren durch die Lenkertasche bereits wieder so geknickt, das ich vorne nur auf dem 39er Kettenblatt fahren konnte. Aber wir hatten es eh nicht so eilig.



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So ging es über Radwege, alte Bahntrassen und kleine Landstraßen relativ verkehrsfrei los.



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Hinter Westhemmerde erreichten wir dann den Hellweg, den wir bis Soest schon kannten. Leider mussten wir feststellen das die Ausschilderung eher schlechter geworden war. Einige Schilder fehlten mittlerweile. Weiter ging es dann nach Hemmerde. In Büderich machten wir dann nach 10 Uhr eine Frühstückspause in einer Bäckerei. Ein leckeres belegtes Brötchen und Kaffee gaben Energie für die nächsten Kilometer. Durch die Baustelle mit der aufgerissenen Straße mitten im Ort kamen wir auch noch gut durch.



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Kurz darauf erreichten wir schon Werl. Hier hielten wir uns nicht auf, sondern durchquerten es rasch.



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Das teilweise grobe Kopfsteinpflaster schüttelte unsere Knochen allerdings ordentlich durch.



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Hübsche alte Häuschen fanden sich auf dem Land allenthalben.



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Teilweise führten die Wege mitten über einige Bauernhöfe. Doch viel war für einen normalen Freitag nicht los.



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Der Landstrich war eindeutig durch die Landwirtschaft geprägt. Über das platte Land wehte auch noch ein ordentlicher Gegenwind.



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Der Schwan bei Haus Lohe passte gut auf sein Nest aus. Also lieber nicht zu nahe kommen.



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Weiter ging es durch Westönnen und Ostönnen. Die Strecke war teilweise sehr winkelig mit vielen Richtungsänderungen. Das machte uns etwas langsamer.



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Ganz so platt war das Land dann doch nicht. Die ein oder andere Steigung sorgte für Abwechslung. Schließlich erreichten wir Soest. Leider kam ich auf die nicht so tolle Idee der Radwegausschilderung zu folgen. So ging es zwar auf Radwegen weiter, aber leider direkt neben einer viel befahrenen Straße. Was für ein Kontrast zu den schönen einsamen Sträßchen zuvor. Doch dann erreichten wir hinter Soest wieder eine Radroute, die verkehrsarm war.



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Die führte uns durch einen Tunnel, der fast wie eine Höhle wirkte. Sitzgelegenheiten aus Stein und Holz und einige Feuerstellen verbreiteten den Eindruck einer modernen Steinzeithöhle.



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Frische Erdbeeren gab es leider nicht, also fuhren wir weiter.



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In Bad Sassendorf gab es dann viele Hinweise auf die Salzproduktion. Salz war in dieser Gegend mal ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Bereits im frühen Mittelalter begann die Salzproduktion.



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Am Rande von Schmerlecke spielten unter anderem Pferde eine wichtige Rolle. Generell ist Westfalen ja bis Heute sehr den Pferden verbunden.



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In Erwitte verloren wir dann die Wegweiser des Hellweg. Nach ein wenig suchen fanden wir aber zumindest eine Pizzeria. Mit Thunfisch/Zwiebelpizza und Pizzabrötchen plus einem alkoholfreiem Bier sorgte ich für mein leibliches Wohl. Es war schon später Mittag und allerhöchste Zeit. Leider fanden wir den Hellweg nicht wieder und fuhren auf dem Seitenstreifen der viel befahrenen B55 aus Erwitte hinaus. Ganz wohl war mir dort nicht, da teilweise LKW auf dem Seitenstreifen fuhren. Wenn uns da mal einer übersah. Nach ein paar Kilometern bogen wir dann rechts nach Bad Westerkotten ab. Dort fanden wir unseren Hellweg wieder. Allerdings mussten wir am Rande des Kurparks fahren, wo entsprechend viele Fußgänger auf dem kombinierten Rad/Fußweg waren. Weiter ging es nach Störmede und Geseke. Uns war längst klar das Paderborn nicht mehr wirklich gut erreichbar war. Uns lief die Zeit weg. Mir reichte Salzkotten als neues Ziel durchaus aus. Alex hatte auch nicht unbedingt den Ehrgeiz Paderborn noch zu erreichen. Wir würden eh erst im Dunkeln wieder in Hamm ankommen. Mit Paderborn wären es noch mal zwei Stunden im Dunkeln mehr.



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In Salzkotten stießen wir dann noch auf die Hinweispfeile einer RTF. Die war wahrscheinlich am Wochenende. Wir erreichten den Marktplatz und setzten uns draußen vor eine Eisdiele. Ein leckeres Spaghettieis genossen wir, bevor es an die Rückfahrt ging.



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Neben dem Marktplatz befand sich der Küftfelsen. Hier wurde seit dem Mittelalter eine Solequelle durch ein Brunnenhaus geschützt. Im Laufe von Jahrtausenden entstand das Felsplateau durch Ablagerungen des Quellwassers. Erst gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Über 100 km hatten wir zu dem Zeitpunkt bereits auf dem Tacho.



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In Erwitte fanden wir dieses Mal, aus der anderen Richtung kommend, die Hinweisschilder und passierten den Stadtgarten und das Schloss Erwitte. Witzigerweise kamen wir direkt an einer Seitenstraße neben der Pizzeria raus. Hätten wir das geahnt, wäre uns die B55 erspart geblieben. Mittlerweile war auch klar das wir auf jeden Fall ins Dunkle kamen. Zum Glück hatten wir Beide Licht an unseren Rädern.

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Nachdem der Nachmittag sonnig und warm war, wurde es am späten Nachmittag wieder bewölkter und etwas kühler. Statt der Jacke reichten mir aber die Armlinge. In Soest fuhren wir dieses Mal direkt durch die Stadt. Das war angenehmer und deutlich kürzer. Vor Haus Lohe machten wir noch mal eine letzte Verpflegungspause auf einer Bank. Zwei Bananen und ein paar vegetarische Frikadellen sollten bis zum Schluss reichen. Schnell hatten wir dann über den Hellweg auch wieder Werl erreicht. Hinter Werl fuhren wir über Lenningsen auf einen alten Bahndamm und dann nördlich nach Bönen.

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Mittlerweile war es dunkel geworden und wir machten noch mal eine kurze Pause. Dann fuhren wir über Nordbögge, vorbei an Pelkum zurück nach Herringen. Dort kamen wir um 22:30 Uhr nach 206 km und ca. 1.000 Höhenmeter mit einem Schnitt von knapp 20 km/h wieder an. Eine lange, aber interessante Tour ging zu Ende. Wir hatten zwar Paderborn nicht erreicht, aber doch einiges gesehen und erlebt. Und Paderborn läuft uns sicher nicht weg. Nachdem ich in letzter Zeit etwas geschwächelt hatte, lief es wieder ganz gut. Zumindest bekam ich auch an den Steigungen keine Kreislaufprobleme mehr. Und ich schaffte problemlos wieder 200 km. Das machte mich wieder zuversichtlich bei den Strecken die mir in den nächsten zwei Monaten noch bevor stünden. Das Mücke baute ich dann direkt am Samstag auf Unterrohrschalthebel um. Das Experiment Shimano STI war für mich zumindest bei Randonneuren gescheitert. Die Schaltzüge werden durch die Lenkertasche einfach zu sehr geknickt. Also back to the roots. Hatte ich doch an den meisten meiner Rennräder Unterrohrhebel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da schließe ich mich mal an. Trau' mich schon gar nichts mehr zu erzählen, von den lächerlichen 130km die ich gestern gemacht habe. :oops:

Hmm, kann ich jetzt nicht bestätigen. Auf den langen Strecken ist ja nicht so viel los, und auf den Familienrunden auf denen ich unterwegs war ist es eh recht gemütlich. Leztes Jahr waren wir meist komplett mit Hercules unterwegs. Da gab hier in Fanken immer wieder nette Gespräche. Ist halt schon immer noch 'kultig' die Marke. Ob das mit Rickert in DO nicht auch so klappt? ;) Gestern hatte ich dann mit einer Gruppe Italiener Kontakt, die waren sogleich von meinem Benotto-Trikot angetan, auch wenn es nur ein gefaktes aus Plastik war. Dafür fuhr einer von ihnen ein gefaktes Hercules, das sich bei näherer Betrachtung als Francesco Moser entpuppte. :eek:

Es geht doch gar nicht um die Streckenlänge. Das hier ist kein Wettbewerb weiter, länger, schneller. Ich finde das jede Tour die Jemand macht es verdient hat hier erzählt zu werden. Ich lese ja zu gerne selber solche Berichte. Und da ist es mir egal ob es 30 km oder 400 waren. Durch Bilder und Worte hat man doch teilweise den Eindruck dabei gewesen zu sein. Und das ist es doch was zählt. Also bitte so viele Berichte wie möglich. Am liebsten natürlich noch mit Fotos. :)
 
Da schließe ich mich mal an. Trau' mich schon gar nichts mehr zu erzählen, von den lächerlichen 130km die ich gestern gemacht habe. :oops:

Hmm, kann ich jetzt nicht bestätigen. Auf den langen Strecken ist ja nicht so viel los, und auf den Familienrunden auf denen ich unterwegs war ist es eh recht gemütlich. Leztes Jahr waren wir meist komplett mit Hercules unterwegs. Da gab hier in Fanken immer wieder nette Gespräche. Ist halt schon immer noch 'kultig' die Marke. Ob das mit Rickert in DO nicht auch so klappt? ;) Gestern hatte ich dann mit einer Gruppe Italiener Kontakt, die waren sogleich von meinem Benotto-Trikot angetan, auch wenn es nur ein gefaktes aus Plastik war. Dafür fuhr einer von ihnen ein gefaktes Hercules, das sich bei näherer Betrachtung als Francesco Moser entpuppte. :eek:

Doch doch, her mit Bildern von der Runde :daumen: Ich mag die Herkulesse und wie Jennifer schon sagte: nicht die Streckenlänge ist das Ziel, sondern die Strecke an sich. Hauptsache, man sieht, was wo gefahren wird, welche tollen Klassiker dafür ans Tageslicht geholt werden und wer weiß, welche neuen Ideen für Touren durch die ganzen Beiträge hier entstehen.

Und bislang hab ich weder bei RTFs noch bei Brevets gravierende Unterschiede gesehen.. Idioten gibt es in beiden Gruppen, die meisten sind aber friedlich und wollen gemeinsam Spaß haben.
Bei den Brevets sind halt ab 300 nicht mehr alle dabei, die auch bei den 200ern noch mitgefahren sind, da trennt sich dann die Spreu.
Aber das ist deswegen nicht verwerflich, jeder wie er kann und mag.

Auf jeden Fall bin ich froh, dass durch so offene und freundliche Menschen wie Igor und Jörg wieder brevets in München angeboten werden und der Grundtenor ist schon eher sehr friedlich, für ein gutes Miteinander, man hilft sich und man respektiert sich.
 
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