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unterwegs mit dem klassiker

Flucht vor dem Sturm


13.05.2018

Am zweiten Sonntag im Monat sollte eigentlich in Münster wieder eine Klassikerausfahrt statt finden. Leider wurde diese Morgens wegen Sturm- und Unwetterwarnung abgesagt. Tom und ich entschlossen uns daher bereits um 10 Uhr in Lünen eine Ausfahrt zu starten. Tom fuhr mit seinem 90er Jahre Rickert, ich nahm mein Ende 80er Jahre Mücke. Das hatte ich am Samstag erst von Schalt/Bremshebel auf Unterrohrschalthebel umgebaut.



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Die Steine an der Einfahrt zum Naturfreundehaus waren plötzlich ziemlich bunt. Keine Ahnung warum man die so grell anmalte. Wir überquerten die Lippe und passierten den Rand von Wethmar.



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Dann kam schon Schloss Cappenberg in Sicht. Es war sommerlich warm und sonnig. So fuhren wir in kurz/kurz. Kein Gewitter in Sicht.



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In flottem Tempo ging es vorbei an Bork. Radsportler des örtlichen Vereins kamen uns kurz darauf entgegen. Es wurde freundlich gegrüsst.



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Richtung Norden erreichten wir Nordkirchen. Doch dieses Mal ohne Abstecher zum Schloss.



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Die Landschaft präsentierte sich herrlich grün und duftend. Da konnte ich auch den starken Pollenflug ertragen. Zudem war es bereits windig.



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Einen kurzen Halt nutzte ich dann für ein paar Fotos vom Mücke.



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Die klobigen STI-Hebel werden noch gegen schlankere Aerohebel ausgetauscht. Geschaltet wird ja jetzt am Unterrohr. So sieht das Rad wieder etwas klassischer aus. Das kommt dem Baujahr Ende der 80er Jahre mehr entgegen.



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Immer wieder ging es auch bergauf. Die meisten Steigungen waren aber flott zu fahren. Allerdings merkte ich das meine Kräfte langsam nachließen. Zeit für eine Essenspause. Doch die sollte noch etwas warten müssen. Zunächst erreichten wir den nördlichsten Punkt unserer Route hinter Ascheberg.



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Radfahrer waren nur sehr wenige unterwegs. Anscheinend ließen sich die meisten vom Wetterbericht einschüchtern. So hatten wir die Straßen und Wege die meiste Zeit für uns. So kamen wir durch Capelle.



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Endlich kam Südkirchen und damit die ersehnte Pause in Sicht.



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Nach 65 km hatte ich mir eine Stärkung redlich verdient. Ein leckeres belegtes Brötchen und etwas zu trinken sollten neue Energie geben. Leider waren die riesigen Schweineohren ausverkauft und so gab ich mich mit einer Nussecke als Nachtisch zufrieden. Der Himmel hatte sich sichtlich zugezogen und es wurde richtig windig. So hielten wir unsere Pause etwas kürzer und machten uns bald auf den Rückweg. Zum Glück war Lünen nicht mehr so weit weg.



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Der Wind blies ordentlich. Es sah nach Sturm und Gewitter aus. Mit etwas Glück würden wir es noch trocken zurück schaffen.



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Tom gab ordentlich gas und ich konnte kaum noch folgen. So ganz die alte Geschwindigkeit hatte ich noch nicht wieder.



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Doch bald hatten wir den Datteln-Hamm-Kanal erreicht. Über die Brücke ging es auf die andere Seite des Kanals.



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Direkt um die Ecke kamen wir dann zum Preußenhafen. Nach knapp 82 km und ca. 450 Höhenmeter erreichten wir trocken unser Ziel. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei über 22 km/h. Als ich dann auf dem Weg mit dem Auto nach Dortmund war, fing es an zu regnen und die Temperatur fiel auf 15 Grad. Da hatten wir ja richtig Glück.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Wenn man theoretisch weiter rechnen würde (was zwar Blödsinn ist), dann könnte ich die 18.30 h Nettofahrtzeit für 400 km noch mit je ca. 5 h zusätzlich für Pausen und etwas Schlaf aufstocken, mal drei wären das ca. 70 h für die 1230 km..
In der Praxis wird das aber ganz anders aussehen, denn 70 h sind schon ne Ansage..:oops:

Rechne da mal nicht weiter.... ich hab die Erfahrung gemacht das es nach 800 km Ernst wird, so weit sind die Meisten vorher nicht gefahren. wenn man aber die Brevet`s durch die Alpen schafft brauchst du dir, bei ordentlich Jahreskilometer, in Paris keine Gedanken machen und kannst die Fahrt genießen.

MfG Jens
 
Es geht doch gar nicht um die Streckenlänge. Das hier ist kein Wettbewerb weiter, länger, schneller. Ich finde das jede Tour die Jemand macht es verdient hat hier erzählt zu werden. :)
Hast ja recht. :)
Doch doch, her mit Bildern von der Runde :daumen:
Hab' leider wirklich keine. Diese RTF bin ich jetzt zum drittenmal gefahren und daher war der Drang zum Fotografieren nicht so groß. Wir waren auch etwas im Stress an dem Tag. Aber nachher ärgert man sich doch ein bisschen...:( Ich liefere heute Abend noch den Track und einen kurzen Bericht. ;)
 
Rechne da mal nicht weiter.... ich hab die Erfahrung gemacht das es nach 800 km Ernst wird, so weit sind die Meisten vorher nicht gefahren. wenn man aber die Brevet`s durch die Alpen schafft brauchst du dir, bei ordentlich Jahreskilometer, in Paris keine Gedanken machen und kannst die Fahrt genießen.

MfG Jens

Na, das hört sich doch super an! Zumindest alles bis auf die "ordentlich vielen" Jahreskilometer, da bin ich mal gespannt, was ich zusammenbringe.. Hab ja keinen Arbeitsweg :(
 
Also wirklich schön wird‘s eigentlich erst nördlich von Wesel, aber vielleicht bin ich da als Reeser als leicht voreingenommen ;)
:daumen:

Könnte was mit Heimat zu tun haben. Ich bin im Ruhrpott der 60er Kind gewesen, mit Zechen, Kokereien, Hochöfen und Stahlwerken, Last not least Brauereien :bier: groß geworden. Und wenn ich das heute noch mal sehe, höre, rieche und schmecke, find ich’s einfach schön.

Wesel bis Kleve und retour fahr ich auch ab und an, das ist dann eher wie Urlaub für mich...:rolleyes:
 
So hier noch ein kleiner Bericht vom Sonntag. Die zweite Radtourenfahrt des diesjährigen Mittelfranken Cup war der "23. Herpersdorf-Cup", veranstaltet vom traditionsreichen RC Herpersdorf 1919 e.V.

Ab 1936 veranstaltete der RC Herpersdorf das Straßenrennen „Großer Straßenpreis von Herpersdorf“, das bis 1979 26-mal ausgetragen wurde. Zeitweilig trug das Rennen den Namen „Großer Expreß-Straßen-Preis“, da es von den Express-Fahrradwerken gesponsert wurde. Die Werke betrieben einige Jahre lang auch eine Profi-Mannschaft gleichen Namens, für die Mitglieder des Vereins starteten. https://de.wikipedia.org/wiki/RC_Herpersdorf

Herpersdorf gehört ja noch zu Nürnberg. Da bot es sich an, die Anfahrt gleich mit dem Rad zu unternehmen. Gegen 6:30 sind wir in Nürnberg losgefahren. Gut 20 km waren es bis zum Start in Großschwarzenlohe. Bevor es losging mussten wir erst noch die MFC-Hosen, die es dieses Jahr als Prämie für sechs Teilnahmen gibt anprobieren, um die richtige Größe zu bestellen. Die Hosen kommen aus Italien, da brauche ich L, auch wenn mir diese Größe sonst zu weit ist.

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Das passende Trikot gab es bereits letztes Jahr.


Hier der Track mit An- und Rückfahrt:
https://www.bernhard-gaul.de/gpxvie...bernhard-gaul.de/file/liroutedl1526415450.gpx
Mit den gut 40km Hin- und Rückweg kamen wir dann insgesamt auf 133km.

Die erste Kontrollstelle mit Verpflegung war in Pyras. Die Pyraser Landbrauerei hat ein paar Kästen spendiert und so konnte ich zum Frühstück gleich mal ein alkoholfreise Radler geniessen.
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http://www.pyraser.de/produkte/Radler-alkoholfrei

Bis kurz nach Pyras ging die Strecke immer entlang der Autobahn A9 nach Süden. Dann ging es nach wieder gen Norden. Ernsthafter Gegenwind war nicht zu spüren. Ratzfatz, es ging ja immer leicht bergab, waren wir an der zweiten und letzten Kontrollstelle. Dort gab es leider kein Radler aber frisches Obst. Etwas Äpfel und Bananen und ein Schmalzbrot sollten für die letzen gut 20km bis zum Ziel genügen. Nach einem kurzen Verfahrer, wir sind einfach der Truppe vor uns gefolgt, kamen wir recht entspannt ins Ziel. Es gab noch Kuchen den wir aber einpackten und 20km weiter zu Hause auf der Terasse genossen.
 
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Heute hatte ich endlich Gelegenheit die neuen Socken der französischen Prinzessin auf der Hausstrecke zu testen.
Aber vorher will der Latexschlauch erst mal richtig unter Druck gesetzt werden:


Ok, waren dann doch 9,5 bar hinten. ;)

Keine Ahnung warum man schon wieder eine Straße ausbessert die gar nicht so schlecht war, da gibt es hier sehr viel schlechtere Landstraßen:


Egal, ihn freut's bestimmt:


:D

Es war zwar sehr windig aber trotzdem macht radeln glücklich:








Die Nidda ist jetzt auf Diät:


:D

Und mal wieder der Unvermeidliche:


:rolleyes:

Tja was soll ich zum Reifen sagen?


Wenn ich mehr Kohle hätte würde ich meine ganze Flotte umstellen.
Das Ding fühlt sich einfach saugut an. :cool:
Auf meiner Runde gibt es eine Stelle an der ich nach einer leichten Abfahrt abbiege und dann wieder etwas hoch muss.
Von einer Kompression zu reden wäre zwar übertrieben aber die meisten Reifen zeigen hier, wohl auch ob meines Gewichtes :oops:, eine kleine Unsicherheit und ich lege hinten die Bremsbeläge stabilisierend an. Bei der Socke völlig überflüssig, da kann ich voll durchknallen. Auch habe ich das Gefühl das er bei meinem gewichtigen Wiegetritt weniger zur Seite nachgibt.
Das Mehr an Vortrieb fühlt sich sauschnell an. :D
Eigentlich hatte ich den Reifen wegen der hellen Flanke gekauft und mit mir wegen des Preises gehadert.

Wie man sich irren kann................ :)


EDITh will noch anmerken das dieses frisch eingespeichte Vorderrad ausgezeichnet gehalten hat. Es wurde ja auch für mein Gewicht etwas strammer eingespeicht. :D
 
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P-S-P
Nein, das heisst nicht 'Pasing-Starnberg-Pasing', sondern Prerow-Stralsund-Prerow, man befindet sich also fast 1000km nördlicher. Es ging also vom Darß entlang der vorpommerschen Boddenküste nach Stralsund, das zusammen mit Wismar UNESCO-Weltkulturerbestatus besitzt.

Zuerst aber tauchen bekannte Tätigkeiten auf: Klassikerpflege ist auch im martimen Bereich ein Dauerthema (Werft in Barth)
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Dann fühlt man sich plötzlich in die Camargue versetzt
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Stralsund bezaubert mit einer Altstadt in Backsteingotik, hier der Alte Markt (Nordseite)
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Schaufassade des Stralsunder Rathauses im Gegenlicht (notgedrungen)
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Am Hafen liegen die Gorch Fock (1, Bj. 33) und das Ozeaneum in der Mittagshitze, während die Touristenbusse im Leerlauf elendiglich vor sich hin stinken
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Ozeaneum
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Rügenbrücke über den Strelasund
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Schon wieder auf dem Rückweg verbindet die Meiningenbrücke das Festland mit der Halbinsel Zingst. Die alte Fachwerk-Drehbrücke ist stillgelegt, die neue Klappbrücke wird mehrmals am Tag hochgeklappt, um Schiffsverkehr durchzulassen. Dann muss man halt ein wenig warten :) .....
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... und kann dabei die Abendstimmung überm Bodtstedter Bodden geniessen
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Ach ja, und das Tour-Fazit: auch plattes Land macht platte Radler ;)
 
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Aha, es gibt zwei! Lt. Wikipedia:
Die Gorch Fock ist ein als Bark getakeltes Segelschulschiff. Sie wurde 1933 bei Blohm & Voss für die Reichsmarine gebaut und fuhr von 1951 bis Anfang der 1990er Jahre unter dem Namen Tovarishsh in der sowjetischen Handelsmarine. Seit 2003 liegt das nicht seetüchtige Segelschiff im Stralsunder Hafen, es gehört derzeit dem deutschen Verein Tall-Ship Friends (siehe Foto der Gorch Fock (1) in Stralsund ).

Die Gorch Fock ist das Typschiff einer Klasse von sechs Segelschulschiffen, zu der auch das 1958 gebaute gleichnamige Segelschulschiff Gorch Fock (2) der Deutschen Marine gehört (und die liegt in Kiel).
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Gestern hab ich Brevet gespielt:D. Kommt die Frage auf: Na Kleiner, was hast du denn für ein Brevetchen ?:rolleyes:

Nu werd ich hier unsere Langstreckler veralbern tss tss. Nee, ich bin halt nur mal mein Alltagsrad mit "Renn-Setup" gefahren, also
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also den verstellbaren Vorbau runter und statt 28er Marathons 25er ONE. Ich habe also das "Rollen wie ein Sack Nüsse" gegen ":::wie Dosen voller Aprikosen" getauscht. Den ausgiebigen Betrachtungen über Reifenqualitäten kann ich aber nix hinzufügen, mir scheint das Feingefühl zu fehlen wie dem Riesen Kasimir von Bernd Kohlhepp

Der große Riese Kasimir
zählt nicht bis fünf, kann nur bis vier.
Er meint, er hätt statt fünfen
nur vier Zeh´n in den Strümpfen.
"Obwohl ich noch was spür"
sagt Riese Kasimir.

aber das gehört beiläufigin die...Glutenkiste !

Wowarich ? Immerhin kommen mir die ONE bei 6,5bar recht komfortabel vor, der verstellbare zeigt natürlich seine schwammigere Seite, wenn er waagerechter ausgerichtet ist und das Gewicht der Tasche dazukommt. Optisch fände ich einen "Seven" allerdings katastrophal.oh

Klassisch ist ja hier auch nur der Rahmen, zu den STI möchte ich aber bitteschön zu Protokoll geben, dass ich die beide selbst repariert habe - wie sagte schon der alte Arkadier ? Was Du erebayt von deinen Vettern hast, erbastels um es zu besitzen osä...

Soviel zum Rad. Start morgens um 8. Nach 10km Blick zurück von der Höhe über der "Rühler Schweiz"
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(oh Mann, die Knipserei ict nicht mein Freund, in der Ferne ist alles weichgelutscht bis unkenntlich, das digitale interessiert mich halt nicht.)

- hatte ich ja schon mal hier, "Rühler Schweiz", keine Angst, @faliero , die 5000er in meinem Rücken zeigichnich:p:rolleyes:.
Damit hatte ich ein Thema angerührt, das mich auf dieser Fahrt begleiten sollte. Nach Abfahrt ins Wesertal und Blick zurück auf Bodenwerder, das sich hinter Bäumen versteckt, mit "Weißer Flotte"(keine Empfehlung)
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(nun sind wir bei exakt 20km, ich mach halt stur alle 10 ein Fotto und gut is)

bin ich bei km 30 voll drin:
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Hinter Bessinghausen der wahrscheinlich sinnlose Appell an die Pest... wie ich sie gerne nenne:mad:... Hier geht es sehr schlängelich 1,5km mit 4% in den Wald hoch, wunderschön ! wie in der "Schweiz" zuvor, und das lockt das Pack halt an, von einer Schlängelei zur nächsten und dann zum Köterberg und fachgeschwafelt und weitergeschlängelt... und die Mitmenschen terrorisiert. Mal sehn, wie ich rede, wenn die in 10 Jahren alle ZEROs haben.

Über den Ith, dann gleich wieder lockende Kurven runter nach Lauenstein, und bei km 40 ein aufgelassener Bahnhof - die Strecke ist hier sogar wieder instandgesetzt, warum, weißichnichmehr - Tourismus ? oder lokale Wirtschaft ? Im Spezialfaden von @fuerdieenkel kam sie schon vor, Levedagsen - Delligsen. Hier sind wir in Salzhemmendorf
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Die Waggons sind nur die Reste eines ganzen Museumszuges.


Ich folge nun dem Tal, in dem diese Bahnlinie verlief, muss aber mittendrin bei km 53 meine Lieblingsbadestelle der Region anfahren, den Bruchsee
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Nach bisschen Plantschen (WASSER ! BITTE HALTE DEINE TEMPERATUR !) und halbstündigem Tachosuchen, weil der sich auf der holprigen Anfahrt zur Badestelle losgerüttelt hatte, gehts weiter das Tal hinauf zur nächsten Bademöglichkeit bei km 60
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schön, dass eine solch kleine Gemeinde ein Schwimmbad hat, aber doch kein Vergleich zu einem See - im Hintergrund die Ausläufer des Roten Fuchs, wo es wieder schlängelt, aber da fahr ich heut mal nicht lang, es geht über Delligsen und Kaierde zur "hintersten" und abgelegensten Hilsüberquerungsmöglichkeit - warum der Ith hier seinen Namen wechselt, keine Ahnung. Ist gefühlt der gleiche Höhenzug. Wahrscheinlich, um Kreuzworträtsler zu verwirren:rolleyes:


Tja, was fotofier ich hier (70km) ? Mitten im Wald kurz vor dem Scheitel des Hils bin ich auf dieser Geraden mal andersrum unterwegs(bzw SO rum, ist von oben fotogtafiert) von einem Bussard angefallen worden - PANG ! knallte er auf meinen Helm, ohne jede "Vorwarnung".
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So, 80, 90, 100 - noch drei solche Bilder brauchts nicht, und dann wären wir ja auch über die 10 hinaus für einen Beitrag. Ab hier bin ich richtig auf dem Heimweg, es geht heftig runter und nach Eimen heftig wieder rauf, also für unsere Verhältnisse hier. Für 200m haben wir dann mal 10%, sonst selten über 6. Da ist mein kleinster mit 34/30 ja tendenziell albern, aber ich gewöhne mich zur Knieschonung langsam an schnellere Treterei, was mir ausdauermäßig was bringt.


Über Eimen blicke ich schräg zurück auf den Hils:
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Offenbar habe ich das Rad als Waagerechte genommen oder das Rapsfeld, MANNMANNMANN. Das verfälscht ja ganz schön !


Die letzten 30km standen unter dem Ehrgeiz, den Schnitt noch auf 25 zu kriegen. Das hatte ich "geschickt" eingefädelt, schließlich war ca. Nordwind, und weil der morgens ja noch so ein bisschen schläft, gings natürlich - nach Norden ! Jetzt blies er mich nach Hause, und schwupps! nach Rengershausen - Lüthorst (Wilhelm Busch !) - Wangelnstedt (ca. km 90)
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(hier ist die Horizontausrichtung schon okay, die Leuchtpfähle haben hier das Problem) ging es hinter Stadtoldendorf noch mal richtig bergab, und nach 107,xx km und 1350hm war ich genau bei Schnitt 25.


Natürlich hat das nichts mit wirklichen Langstrecken zu tun, aber ich hatte mich deutlich in einem anderen Modus befunden als mit reinem Rennrad. Schon der "Koffer" vorm Lenker sorgt für ein anderes Fahrgefühl (und die Knipserei unterwegs ist normal auch nicht meins). Tatsächlich hätte ich die Sache auch noch ausdehnen können, was natürlich auch an der Badepause lag. Unsere Landschaft kann natürlich nicht die AAahs und OOohs der Alpenfahrer auslösen, aber schön ists hier auch.
 
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