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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Man merkt, dass die Pfingstferien vorbei sind, es trudeln vermehrt Berichte von jenseits der Grenzen ein.
Und man mag es fast nicht glauben, aber selbst Ende Mai sind noch etliche Alpenpässe gesperrt, sei es wegen Erdrutschen, oder wie hier, der Grimsel (zwischen CH und I) noch wegen Wintersperre.
Der Einstieg von der Schweiz aus führt quasi durch ein natürliches Tor, gebildet aus einem großen Baum und einer Felsnadel:


Die wenigen Tunnels lassen sich teils elegant umrunden:


Auf Höhe der Staumauer ist für den motorisierten Verkehr immer noch Schluß:


Weiter gehts Auto und Motorrad-frei über die letzten Kehren und vorbei an ein paar Schneeabbrüchen, die vor der Freigabe noch beseitigt werden müssen:




Zur menschenleeren Passhöhe, auf der auch das Souvenerschild noch fehlt und somit eine alternative Beweisszenerie gefunden werden muss:


Ich finde es faszinierend, wie man auf wenigen Kilometeren verschiedene Klima und Vegitationszonen durchfährt; gerade noch in der heimeligen , warmen "Zivilisation", um sich kurz darauf in einer unwirtlichen, kargen Kälte wiederzufinden.
Würde ich gerne jeden Tag machen, geht halt leider nicht.
LG
 
Nachdem ich gestern die Kasette durch eine bergtauglichere 12-26 von SRAM ersetzt und die neuen „Sonntagsreifen“ montiert hatte, ginge es heute morgen um 6.30 Uhr los, nachdem ich mich dazu überreden lassen hatte, auf den Klausenpass mitzukommen.
Naja lange Rede kurzer Sinn: es wurde hart, auch wenn ich die 205km wider Erwarten gut überstanden habe, wobei das für die Fahrer des 600ers wahrscheinlich lachhaft klingen mag.
Gut, lassen wir die Bilder sprechen
Bilder 1-3 irgendwo im Glarus.Anhang anzeigen 568684Anhang anzeigen 568685Anhang anzeigen 568686
Auf der Passhöhe Anhang anzeigen 568687Am Vierwaldstätter See Anhang anzeigen 568690Das letzte Bild zeigt mal meine „Waffe“ und diejenige von einem meinen Mitfahrer.
Vorne 6,5kg hinten Gewicht unbekannt, schei*egal das wichtigste ist, dass Radfahren verbindet und auch ganz nett ist die Tatsache, dass ich ihm bis oben auch zwei Minuten abgenommen habe ohne vollkommen ins rote zu gehen:bier:Anhang anzeigen 568691
Mich hätte doch ehrlich gewundert, wenns andersrum gewesen sein sollte. Auf die Reifen kommts an.
 
Vergangenheit & Gegenwart. Mein erster aufgebauter Renner (rechts) & der zuletzt fertig gewordene (links).:cool:
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Vergangenheit & Gegenwart. Mein erster aufgebauter Renner (rechts) & der zuletzt fertig gewordene (links).:cool:
Anhang anzeigen 568788



Ich finde es faszinierend, wie man auf wenigen Kilometeren verschiedene Klima und Vegitationszonen durchfährt; gerade noch in der heimeligen , warmen "Zivilisation", um sich kurz darauf in einer unwirtlichen, kargen Kälte wiederzufinden.
Würde ich gerne jeden Tag machen,

Jetzt macht aber mal halblang... wir haben Frühling bei 33 Grad, da will ich nichts vom Winter wissen! :p
 
Vor einige Wochen war ich in Bulgarien für ein 1000km Brevet. Natürlich mit mein bestes Brevetrad, mein '97-er Bioracer Stage.

Am Vortag sammelten sich einige Verwegene für die Fahrerbesprechung. Es gab noch viel merh Randonneure im Hotel aber die fuhren 'nur' eine Brevetwoche und wurden erst einen Tag später auf der Strecke einsteigen für die Kurzvariante mit 600km.

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Früh am Morgen sammelten wir uns in der Lobby vom Hotel. Es war noch ruhig dort, in Sunny Beach war die Saison noch nicht angefangen. Beim 1000-er starteten fast nur örtlich bekannte Fahrer, Laurentiu aus Rumänien und ich waren die Ausnahme.

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Vom Hotel aus fuhren wir direkt zum nicht touristischen Teil von Sunny Beach und ab in die Dörfer.

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An der ersten Steigung sprengte sich das Feld. Ich fuhr zusammen mit Laurentiu ganz hinten.

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Oben sahen wir dass einer der Bulgarier geradeaus fuhr wo unser Track linksab bog. Wir folgten den Track über die Hauptstrasse nach Burgas. Es wurde schon schnell heiss und noch bevor wir in Burgas hinein fuhren konnten wir einiges an Kleidung ausziehen.

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In Burgas begegneten wir dann den einzigen Bulgarischen Autofahrer der sich darüber beschwerte dass wir nicht auf den Alibiradweg fuhren. Die restlichen Bulgarier wissen nicht was einen Radweg ist was das Radfahren erleichtert.

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An der ersten Kontrolle waren wir dann überrascht als viele Fahrer nach uns da waren. Es stellte sich heraus dass eine Durchsage gesternabend nicht gut auf Englisch übersetzt war, einen Umweg direkt oben am ersten Hang. Der Veranstalter sah dies nicht als Problem, wir hatten damit die Überdistanz schon ausgeglichen. Zusammen mit einige andere Fahrer ging es dann los.

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An der Kontrolle fuhren wir im Regen weg der aber kurz danach aufhörte. Die schnellere Fahrer überholten uns wieder schnell und ich fuhr wieder zusammen mit Laurentiu durch eine fast Menschenleere Landschaft. Langsam wurde es auch heiss.

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An der Kontrolle in Topolovgrad sahen wir den Veranstalter zuletzt. Hier gabs zum glück ordentliches Essen inklusive vegetarische Varianten. Mitlerweile war es brüllend Heiss.

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An der nächsten Kontrolle in Sliven waren wir dann beim letzten Tageslicht. Ganz pünktlich fing es an zu regnen, also blieben wir etwas länger zum essen. Natürlich gab es diesmal kaum vegetarisches Essen. Im dunkeln fuhren wir weiter über die Hauptstrasse. Zum glück gibt es hier oft 24 Stunden Tankstellen also konnten wir regelmässig anhalten zum essen.
Es war schön flach und kühl also konnten wir gut zusammen fahren.
nach der letzten Kontrolle in Aytos wurde es wieder welliger also sagte ich Laurentiu dass er vorfahren sollte, er war berghoch eindeutig schneller (aber eindeutig langsamer bergrunter) Kurz vor dem Gipfel wurde es langsam licht.

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Es war gerade hell als ich beim Hotel war. Die ersten Fahrer machten sich fertig für die Weiterfahrt, darunter Kyrill der im gleichen Hotelzimmer schief.

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Ich entschied mich erst zu schlafen und etwas später loszufahren. Zum Glück war das Hotelfrühstück sehr üppig, damit kann man lange fahren.
Als ich rund 9 Uhr losfuhr war es schon wieder heiss, kurz nach abfahrt fuhr ich nur noch in Radhose und Sommertrikot, sogar die Socken musste ich ausziehen.

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Ganz schnell wurde es klar dass es so nicht weiterging. Ich fuhr schon auf den Zeitlimit. OK, abends, an der 600km Marke, wurde ich 4 Stunden dazu bekommen wegen die Verschiebung vom Mindestschnitt. Aber bei der Hitze wurde ich sogar dass nicht schaffen. Ich hatte die Wahl aus 2 Probleme:
-Weiterfahren auf Randonneurtempo wobei meinen Magen innerhalb von wenige Stunden ganz aufhören wurde und ich nicht mehr trinken konnte.
-Ruhig weiterfahren und aus dem Zeitfenster fallen.
Ich entschied mich für das letzte, fuhr ruhig weiter und genoss die Landschaft.

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In Prilep genoss ich mein sovieltes Eis und schaute herum. Es war alsob die alte Zeit noch lebte.

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In Lozarevo verliess ich definitiv die Strecke und nam die Abkürzung nach Karnobat. Uber die mitlerweile bekannte Hauptstrasse nach Aytos fuhr ich weiter

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Diesmal fuhr ich im dunkeln die letzte Steigung hoch. Kurz vor dem Gipfel überholten mir die schnellsten 600km Fahrer.
Ich war wieder im Hotel als Kyrill gerade sich fertig machte für die letzte Schleife. Spáter hörte ich dass Laurentiu sogar nicht weitergefahren war nach der ersten Schleife.
Am Abend konnte ich dann in der Lobby vom Hotel die ersten Fahrer beim Zieleinlauf begrüssen.

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Am nächsten morgen wurden dann die Medaillen ausgehándigt

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Nachmittags fuhr ich benachbarten Nessobar und bemerkte dass was schief war. Mit Fieber radelte ich zurück zum Hotel und ging ganz früh ins Bett. Es war also nicht nur die Hitze.
 
Ach sehr schön! Ich hoffe, es hat dir gefallen. Freut mich zu sehen, dass es da auch ein paar normale Leute gibt, die das Fahrrad zu wertschätzen wissen. Was bedeutete für dich "brüllend heiß"?
 
Da bist Du ja ordentlich gewachsen zwischendurch:D
...ich war jünger, hatte keine Ahnung & mir gefiel das Raleigh-Ding. Als ich mehrmals mir den Knien "lenkte" & die erste ernsthafte Tour (im Nachgang passend 'Tour der Leiden' benannt) anstand, musste was anderes größeres her. Belesen, hier & im Nachbarforum angemeldet, nen Proracer gefunden & gekauft, angefixt...das war's.
 
Was bedeutete für dich "brüllend heiß"?
Da gibt es ja in der Tat sehr unterschiedliche Wahrnehmungen. Für mich z.B. ist heiß ab 40 Grad, was heißt, dass es in D nur sehr wenige Orte gibt, in denen es, seit Beginn der Temperaturaufzeichnung, jemals heiß war. Andere stönen schon bei 25 Grad. Ich habe übrigens schon einmal für die gleiche Sportstunde Entschuldigungen der Eltern für verschiedene Kinder wegen zu großer Kälte und Hitze erhalten. So viel dazu.
 
Gemütliche 75 km war ich heute unterwegs. Zuerst die Pegnitz entlang nach Lauf und dann Richtung Norden. In Simonshofen steht dieses typische fränkische Haus mit dem spitzen Dach und den Luken für die Trockung des Hopfens auf den Dachböden.

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Gleich nach dem Ort finden sich dieses nützliche Schlinggewächse

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Das 'sportliche Highlight' auf der Tour war der steilen Anstieg nach Oberrüsselbach. Oben angekommen verspricht dieses Schild einen Fernblick.
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Bei den heutigen guten Sichtverhältnissen konnte man wirklich recht weit schauen.

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Die Quelle des Rüsselbaches, der den Orten Unterrüsselbach, Mittelrüsselbach, Kirchrüsselbach und Oberrüsselbach die Namenssuche erleichtert hat.

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Bekannt ist Rüsselbach nicht für seinen Hopfen sondern durch sein Kirschanbaugebiet, welches zu den größten Europas gehört.

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Dann geht die Strecke mitten durch einen Steinbruch.

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An so einem heissen Tag, sollte man unbedingt eine Brauerei als Zwischenziel in die Steckenplanung aufnehmen

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Die Klosterbrauerei in Weißenohe bot sich hier an.

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Nach diesem isotonischen Getränk war die Heimfahrt gesichert. Bis Grossgeschaidt folgte ich der Gräfenbergbahn um dann über Kleingeschaidt nach Günthersbühl zu fahren. Von dort ging es flott bergab zurück ins Pegnitztal. Hier der Track. Knapp 75km mit knapp 22km/h und etwas mehr als 750 Höhenmeter. .
 
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Ach sehr schön! Ich hoffe, es hat dir gefallen. Freut mich zu sehen, dass es da auch ein paar normale Leute gibt, die das Fahrrad zu wertschätzen wissen. Was bedeutete für dich "brüllend heiß"?

Über 30 Grad. Da lásst meine Leistung deutlich nach, bei über 35 Grad schaltet meinen Magen ab.
 
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