Vor einige Wochen war ich in Bulgarien für ein 1000km Brevet. Natürlich mit mein bestes Brevetrad, mein '97-er Bioracer Stage.
Am Vortag sammelten sich einige Verwegene für die Fahrerbesprechung. Es gab noch viel merh Randonneure im Hotel aber die fuhren 'nur' eine Brevetwoche und wurden erst einen Tag später auf der Strecke einsteigen für die Kurzvariante mit 600km.
Früh am Morgen sammelten wir uns in der Lobby vom Hotel. Es war noch ruhig dort, in Sunny Beach war die Saison noch nicht angefangen. Beim 1000-er starteten fast nur örtlich bekannte Fahrer, Laurentiu aus Rumänien und ich waren die Ausnahme.
Vom Hotel aus fuhren wir direkt zum nicht touristischen Teil von Sunny Beach und ab in die Dörfer.
An der ersten Steigung sprengte sich das Feld. Ich fuhr zusammen mit Laurentiu ganz hinten.
Oben sahen wir dass einer der Bulgarier geradeaus fuhr wo unser Track linksab bog. Wir folgten den Track über die Hauptstrasse nach Burgas. Es wurde schon schnell heiss und noch bevor wir in Burgas hinein fuhren konnten wir einiges an Kleidung ausziehen.
In Burgas begegneten wir dann den einzigen Bulgarischen Autofahrer der sich darüber beschwerte dass wir nicht auf den Alibiradweg fuhren. Die restlichen Bulgarier wissen nicht was einen Radweg ist was das Radfahren erleichtert.
An der ersten Kontrolle waren wir dann überrascht als viele Fahrer nach uns da waren. Es stellte sich heraus dass eine Durchsage gesternabend nicht gut auf Englisch übersetzt war, einen Umweg direkt oben am ersten Hang. Der Veranstalter sah dies nicht als Problem, wir hatten damit die Überdistanz schon ausgeglichen. Zusammen mit einige andere Fahrer ging es dann los.
An der Kontrolle fuhren wir im Regen weg der aber kurz danach aufhörte. Die schnellere Fahrer überholten uns wieder schnell und ich fuhr wieder zusammen mit Laurentiu durch eine fast Menschenleere Landschaft. Langsam wurde es auch heiss.
An der Kontrolle in Topolovgrad sahen wir den Veranstalter zuletzt. Hier gabs zum glück ordentliches Essen inklusive vegetarische Varianten. Mitlerweile war es brüllend Heiss.
An der nächsten Kontrolle in Sliven waren wir dann beim letzten Tageslicht. Ganz pünktlich fing es an zu regnen, also blieben wir etwas länger zum essen. Natürlich gab es diesmal kaum vegetarisches Essen. Im dunkeln fuhren wir weiter über die Hauptstrasse. Zum glück gibt es hier oft 24 Stunden Tankstellen also konnten wir regelmässig anhalten zum essen.
Es war schön flach und kühl also konnten wir gut zusammen fahren.
nach der letzten Kontrolle in Aytos wurde es wieder welliger also sagte ich Laurentiu dass er vorfahren sollte, er war berghoch eindeutig schneller (aber eindeutig langsamer bergrunter) Kurz vor dem Gipfel wurde es langsam licht.
Es war gerade hell als ich beim Hotel war. Die ersten Fahrer machten sich fertig für die Weiterfahrt, darunter Kyrill der im gleichen Hotelzimmer schief.