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unterwegs mit dem klassiker

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Mist..! Mein Hausberg ist einfach zu niedrig. In einem Zug schaff ich nichtmal einen Kilometer.....:rolleyes:
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Phönix-Runde

04.07.2018

Heute hatte ich endlich mal nicht erst Nachts Feierabend. Kurz nach 19 Uhr war ich zu Hause. Eigentlich fahre ich dann Mittwochs zum Vereinsstammtisch. Aber da ist in letzter Zeit nur wenig los. Also schwang ich mich lieber auf mein RIH Mistral, welches ich erst Dienstag wieder fahrbereit gemacht hatte. Kilometerstand seit dem Aufbau Oktober 2017 waren nur 36 km. Ein bisschen wenig. Das sollte sich nun ändern. Heute ging es auf eine lockere Trainingsrunde nach Phönix-West in Dortmund. Die Anfahrt war nicht all zu lange, da ich direkt neben Phönix-West wohne. :D

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Erstmal das obligatorische Foto vor den Hochöfen, bzw. dem rostigen Zaun davor.


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Dann ein paar lockere Runden über die Straßen von Phönix-West. Ist ein beliebtes Trainingsgebiet bei Vereinsfahrern.


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Nach einigen Kilometern ging es dann runter zur Emscher und weiter zur Niere.


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Die Dortmunder Niere ist eine Radrennstrecke die 1980 von einem Zusammenschluss Dortmunder Radsportvereine gebaut wurde und seit dem zum Training und für Rennen genutzt wird.


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Viel war so spät nicht mehr los. Nach einigen Runden war ich alleine auf der Strecke.


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Mein RIH Mistral ist mit Baujahr 1981 nur ein Jahr jünger als die Niere. Also das ideale Rad um von der Vergangenheit zu träumen. 1979 fing ich mit dem Radsport an. Aber so ein tolles Rad wie das RIH konnte ich mir damals nicht leisten.


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Nach etlichen Runden auf der Niere fuhr ich wieder hoch nach Phönix-West und drehte da noch ein paar schnellere Runden.


Nach guten 40 km kam ich mit einem Schnitt von knapp 24 km/h wieder zu Hause an. Das RIH hatte sich bewährt und der Einstieg in die Pedale mit Haken und Riemen klappte auch wieder. Nach fast 30 Jahren mit Klickpedalen musste ich das erst wieder üben. Das RIH fährt sich durchaus komfortabel, aber auch schnell. Nur mit dem Wiegetritt musste ich aufpassen, da ich dort schnell aus dem Pedal rutschen konnte. Und die Riemen richtig fest zu ziehen traute ich mich dann doch noch nicht. Das RIH und ich sind jedenfalls bereit für die Klassikerausfahrt am Sonntag in Münster.

LG Jennifer
 
Sooooo.... ich fang jetzt mal an, die letzten 3 Wochen aufzuarbeiten, ist ja doch einiges passiert seitdem und irgendwann komm ich gar nicht mehr hinterher.. :)

Los gehts mit der Hessischen Rundfahrt des Grauens am 15.6. - 17.6.

Aufgrund nicht näher zu erläuternder Umstände begab es sich, dass ich erst sehr spät wegkam von zu Hause und auch eine andere Route fahren durfte (440 km statt 380).

Das Auto war schon mittags fertig gepackt

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und unterwegs wurde noch das Nötigste Wichtigste mitgenommen:

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Ankunft war dann irgendwas um 22.00 abends und es war echt schön, wieder zu den bekannten Gesichtern neue hinzuzählen zu können. Das kleine Örtchen Kransberg selbst war auch überaschenderweise mit einem netten Schlösschen und einer nicht ganz so kleinen Kapelle/ Minikirche ausgestattet.. Sehr nett...

Der laue Abend dauerte dann noch bis in die Nacht hinein, etwas feuchtfröhlich, aber sehr sehr amüsant.

Frühfrühmorgens um 9 glaub ich gabs dann Frühstück und um 10 Uhr war Abfahrt zum 45 km entfernten Glauberg mit Keltenmuseum.

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Die Temperaturen stiegen schnell in Richtung 30 Grad und so manchem tropfte der Schweiß ganz schön aus dem Gesicht.. Oder lag es etwa an den vielen heißen Geräten, auf denen gefahren wurde? Wirklich schöne Leckerbissen, die da zur Schau gestellt wurden und alle fuhren problemlos ohne Pannen oder sonstige Wehwechen.. Bis auf meines natürlich. Bzw kam es gar nicht erst zur Fahrt mit dem frisch fertiggestelltem Union Wagtmanns, denn die Schaltung ging nicht mehr.
Naja, was heißt, ging nicht mehr, denn auf der Probefahrt am Tag zuvor ging sie ja schon noch.. Irgendwie meinte die 4,5 mm Schraube vom Schalthebel, dass sie sich doch nicht wohl fühlt im 5 mm Gewindesockel und fiel einfach heraus. Was eine Frechheit!

Da hatte ich wohl im Eifer des Gefechts vergessen, dass italienische Sockel und japanische Schrauben nicht kompatibel sind.. Zum Glück #1 ist dieses Malheur rechtzeitig noch vor Fahrtbeginn aufgefallen und zum Glück #2 hatte ich noch mein treues Koga GLS mit am Start mit toller 39/26 Bergübersetzung.

So flogen wir durch eine schöne Landschaft

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auf leider doch sehr autolastigen Straßen in Richtung Glauberg, welcher sich letztenendes doch nicht als soo gefährlich, sondern sogar als gut fahrbar herausstellte.
Oben angekommen gab es auch etwas fürs Auge

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(ich ließ mir sagen, dass das ein bisschen Geld gekostet haben soll...) und nach einer kleinen Stärkung wurden die ganzen Räder begutachtet:

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ich durfte auch eine kleine Proberunde mit Alex seiner Prinzessin (PY10) und auch Jennifers Raleigh 653 machen. Beide fuhren sich traumhaft, was mich nur darin bestätigt, einen schönen Franzosen anzulachen.
Und dann hab ich leider auch noch gemerkt, dass mir das Raleigh extrem gut passt, obwohl es eigentlich 1,5 Nummern zu groß ist.. :eek:

Einerseits war ich glücklich, nun zu wissen, dass 62 c-t perfekt für mich ist, andererseits weiß ich nun, dass 12 von 13 Rädern zu klein sind.. :rolleyes::oops::(

Da muss ich wohl mal in mich gehen..

Abschließend sei noch erwähnt, dass jedes gebaute Teil noch so schön sein kann, aber wenn die Natur ein bisschen mitspielt, wird es nur noch schöner:

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Die Rückfahrt war dann die gleiche Strecke wie die Hinfahrt und dank einiger junger Hitzköpfe (mich) konnte die Gruppe erfolgreich getrennt werden, der schöne Rückenwind verleitete mich, bergab etwas schneller zu treten, als es für die Gruppe gut war.. Sorry nochmal.. :bier:

Bei einem ungeplanten und leicht verfrühtem Stopp an einem Eisladenverkaufsgeschäft konnte das dann jedoch ziemlich gut wieder zum Vergessen gebracht werden.

Abends ging es dann auf das schöne Schlösschen mit richtig geiler Aussicht.. Vom Essen und der Aussicht hab ich kein Bild, aber davon:

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Der weitere Abend verlief dann ähnlich wie der davorige: leicht flüssig und bis in die Nacht hinein..
 
Am nächsten Tag mussten wir uns nach dem Auschecken um 10 Uhr dann von ein paar Leuten trennen, von denen wir aber unter anderem wissen, dass es eine Fortsetzung im Thüringischem gibt! ;):daumen: und die übrigen entschlossen sich, den nahegelegenen Feldberg anzusteuern.
Da ging es von 250 auf 870 Meter hoch, genau das richtige, um den Restalkohol rauszuschwitzen.

Wir trafen uns in der nächstgelegenen Ortschaft und direkt vom Parkplatz ging es mit kalten Muskeln gleich einen schönen 9%er hoch

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Danach waren die Beine warm und es ging auch gleich wieder lange bergab..
Kurz danach bogen wir wieder links weg und es ging auf einer echt sehr stark befahrenen Straße ( ja sag einmal, ich dachte immer, sonntags ist nicht soviel los! ) ein paar Kilometer dahin, als @sulka urplötzlich rechts ranfuhr und sich auskotzen musste über die vorbeidröhnenden Fahrzeuge und ich musste ihm ja echt recht geben: die meisten Autofahrer waren absolut nicht geneigt, etwas Abstand einzuhalten oder normal vorbeizufahren, nein, es wurde immer Vollgas gegeben, teils gut knapp vorbeigebügelt und zur Hitze kam dann zum Glück auch noch das Abgasgedöns in die Lunge..

Kurz gesagt, Klaus entschied sich für eine andere Strecke abseits der Hauptstraße und wir fuhren weiter in Richtung Feldberg.

Es folgten einige weitere schöne Anstiege mit 10%, an denen dann irgendwann Jennifer mit ihrem schönen MTB nach links in einen Waldweg abbog und wir nach einem kurzem Treffpunkt vereinbaren schließlich weiterzogen..

Übrig waren nur noch @Bastlwastl , @Dave Mumpitz, @lowridervonquaeldich , @kokomiko2 und ich..

Der Anstieg zum Feldberg begann, der Weg führte gut fahrbar auf gutem Asphalt im Schatten von lichten Tannenwäldern gleichmäßig nach oben, sodass man recht flott kurbeln konnte, ohne gleich wegen Sauerstoffmangel vom Rad zu fallen. Nach einer guten halben Stunde war es geschafft, wir kamen oben an der Plattform mit dem markanten Turm an (an dieser Stelle auch meinen Respekt an @kokomiko2 , der echt gut mitgehalten hat, auch auf der Rückfahrt mit dem letzten Anstieg), gönnten uns eine kleine Cola, ließen ein Abschiedsbild machen

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und fuhren anschließend zu einer sehr schönen Gaststätte, wo wir etwas schnabulierten, denn ohne Mampf kein Kampf..
Doch so hart wurde dann gar nicht mehr gekämpft, nur noch die paar Anstiege zurück zum Auto, wo wir wieder auf Jennifer und Klaus stießen.
Der Berg, den wir uns anfangs raufquälten, ging diesmal sehr sehr leicht runter

:D

Dave Mumpitz mit seinem uuuuunglaublich tollem Raleigh SRAM Umbau:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/der-raleigh-thread.147415/#post-4109946

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Das übliche Abschiedsprozedere begann, jeder packte sich zusammen und wir verteilten uns wieder in alle Himmelsrichtungen..

Noch zwei - drei Impressionen:

Wer erkennts, wer trägt dieses Shirt? :D:D:D
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Ich danke allen, die dabei waren, für das tolle Wochenende, an @Pananoia für die Orga, meinen Eltern, die mir das ermöglicht hatten :p:D und natürlich dem allgemeinem Forumsgeist, der es immer wieder schafft, dass so tolle Menschen ein schönes Wochenende miteinander verbringen dürfen..
Ich freu mich auf die nächste Auflage!
 
Nahtlos geht es weiter, die Woche drauf wurde noch gearbeitet und dann ging es endlich ! in den Urlaub. Die Clique hat sich für einen etwas luxuriösen Urlaub entschieden, das Ziel war Istrien/ Kroatien ganz unten in der Nähe von Pula..
Mein erstes Mal in Kroatien und da ich nicht wusste, was mich erwartet, nahm ich natürlich zwei Räder mit..
Einmal das Bianchi, weil das tolle Blau so toll ist (O-Ton Jana, ihres Zeichens beste Freundin und mit dem sie natürlich dann fahren wollte und auch getan hat) und - fast schon gewohnheitsmäßig - mein OCLV..

Zweimal hab ich es ans Meer mit dem Rad geschafft

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und zwei mittlere Ausfahrten hat es noch gegeben. Jedoch beide Male schön in den Regen reingekommen, das zweite Mal gleich so stark, dass ich die Route abbrechen musste und über Pula zurückfuhr, nicht ohne mich dort im Künstlercafé Cvajner, wo die Sonne wieder rauskam, aufzuwärmen und zu trocknen..

Küstenwetter eben. Eine Stunde Regen, 10 Minuten später 30 Grad.

Die erste Tour führte westwärts nach Pula und dort an der Küste entlang nach Norden, Richtung Rovinj. Gekommen bin ich aber nur bis Bale, aufgrund des starken Regens, wo ich noch zwei nette Bikepacker aus der Schweiz traf und kurz darauf noch ein ebenfalls sehr nettes radfahrendes Pärchen aus Salzburg, welchen ich im vollen Straßencafé zwei Sitzplätze anbot.
Was mir auffiel, der deutschsprachige Anteil in Kroatien ist selbst im Juni schon sehr sehr hoch.. Fand ich nicht ganz so prickelnd, aber im Endeffekt war ich auch nur der typische deutsche Tourist in diesem Falle, da muss man halt irgendwie durch.

Die Hinfahrt verlief bis auf zwei Verfahrer recht ruhig, denn aufgrund des Verfahrens fand ich eine sehr ruhige, neue Straße durch die kleinen Steineichenwälder, wie ich sie auch von Südfrankreich (Pyreneés oriéntales) kenne..

triefendes OCLV

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Die Rückfahrt nach Pula war trotz des Autoverkehrs echt geil, Rückenwind und knappe 55 km/h ließen die Kilometer zusammenschmelzen..

Oliven, Oliven und Oliven.

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In Pula angekommen holte ich noch eine Brille nach einer kleinen Odyssee (Hostel, Busbahnhof, Hostel) für einen Freund ab, dessen Bekannte zwei Wochen zuvor in diesem Hostel gearbeitet hat und sie dort verloren hat..).. Glückliche Zufälle gibts, gell... :D

Auf dem Weg zum Hostel fiel mir dann diese riesige Werftplattform auf, die sich mächtig in die Höhe schob und welche aus vielen Straßenschluchten weithin sichtbar war:

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Kurz noch beim Amphitheater vorbeigeschleckt auf ein Eis

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in der Fußgängerzone einen Kaffee geschlürft

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und dann noch nach einem Tipp von besagtem Freund eigentlich zum Stadtstrand fahren wollen, aber auf dem Weg dahin hab ich mich mal wieder verfranzt.. An den Wohnhaussiedlungen vorbei

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entdeckte ich gleich direkt daneben mitten an der Hauptstraße viele kleine, sehr schöne Gärtchen, sehr gut bewirtschaftet. Sowas freut mich immer, denn dort blüht und duftet es und fürs Auge gibt es auch immer etwas.. Solche kleinen Schätze mitten im "Ghetto" hätte ich nicht erwartet.

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Weiter gings zum Strand, doch der Weg, den ich nahm, war ein anderer

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und stand auf einmal mitten auf einer Plattform, 20 Meter unter mir das Meer, kaum eine Menschenseele war da. Es kam mir fast vor wie das Ende der Welt..

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Nachdem die drei Touristen weggegangen sind, war nur noch ein Mann übrig, er saß auf der Mauer, ließ die Beine baumeln und schaute aufs Meer.. Die Stimmung war richtig schön, friedlich, beeindruckend. Ich setzte mich ein paar Meter daneben hin und hätte noch stundenlang so da sitzen können, als auf einmal mein Telefon klingelte.. Die Jungs waren dran, in einer Stunde gibts Essen..
ich steckte es wieder weg, schaute entschuldigend zu dem Mann rüber, der mich mit einem strengen Blick bedachte, als es auch bei ihm klingelte :) er antwortete auf kroatisch..

Er legte auf und ich meinte nur zu ihm: "no time for chilling, what?", als er mir auf deutsch antwortete, ebenfalls seine Jungs, die sich in 10 Minuten ankündigten :D

Wir sprachen dann noch bisschen miteinander, ich erfuhr, dass er im Saarland aufgewachsen sei und Tourguide für Sportreisen sei und seit 10 Jahren wieder in Pula wohne.

Dieser Tag ging wundervoll zu Ende..

Am nächsten Tag ging es zu einem kleinen Strand auf einer Insel, welche nur mit dem Boot zu erreichen war.. Sehr geil...

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Die letzte Ausfahrt am vorletzten Tag sollte dann zum Vojak, dem höchsten Berg Istriens gehen (danke an @kokomiko2 für den Hinweis), doch wie immer machte mir der Regen einen dicken Strich durch die Rechnung und auf halbem Wege brach ich ab und fuhr mal wieder nach Westen Richtung Pula, um mich, wie ganz oben schon beschrieben, in der Sonne aufzuwärmen..

Typische Radwege.

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Feldkapellen neben Olivenhainen

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Lavendelbüsche mit über einem Meter Höhe! :eek:

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Tolle Steinmauern (als gelernter Landschaftsgärtner immer wieder beeindruckend)

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Kurz innehalten in Pula

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Fazit:
kroatien/ Istrien hat echt schöne Stellen, landschaftlich für mich wunderschön. Ich mag das karge, wilde, von Trockenheit geprägte Bild der Natur in den südlichen Gefilden.
Verkehrstechnisch eher unschön zu fahren, die Istrier verhalten sich nicht sehr geduldig und die Straßen sind oft nicht prickelnd, aber das kenne ich so auch aus Frankreich..

Einzig der sehr starke Tourismus war mir persönlich etwas zu viel, ich bevorzuge eher ruhigere, familiärere Gegenden, wo man mit den Leuten besser ins GEspräch kommt.
Aber hinfahren würd ich jederzeit wieder. Auf der Rückfahrt haben wir noch die Küstenstraße von Slowenien mitgenommen, das hat mich landschaftlich schonmal echt stark beeindruckt. Das wird auch mal eine Reise wert sein.

So, das wars erstmal, ich glaub, ich brauch Urlaub :D
Mal schauen, was sich nächste Woche so ergibt:daumen:
 

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Einzig der sehr starke Tourismus war mir persönlich etwas zu viel, ich bevorzuge eher ruhigere, familiärere Gegenden, wo man mit den Leuten besser ins GEspräch kommt.
Das ist leider das Problem an Istrien. Ist so ungefähr das am nächsten gelegene von uns aus und da stranden dann alle. Wenn du rüber in die Kvaner Bucht schaust, also zb Insel Cres, wird es direkt ruhiger. Oder ganz weit runter Richtung Dubrovnik. Aber das ist halt ne Ecke. Also wenn du nochmal hin willst, sprich mich gerne an, ich hab da sicher noch den ein oder anderen Tipp. Und jetzt wieder Fernweh... Vllt schaff ich es ja doch noch hin dieses Jahr.
PS: Istrien im Herbst ist ein Traum. Also so September oder noch besser Oktober. Da sind die Touris weg und du hast Ruhe usb einheimische und gefühlt Milliarden Fische im Meer die sich alle wieder in die sonst so überfüllten Buchten trauen. Hab da vor zwei Jahren riesige Schwärme von Hornhechten gesehen. Seepferdchen. Goldmakrelen die in strandnähe jagen... Unglaublich.
 
Das ist leider das Problem an Istrien. Ist so ungefähr das am nächsten gelegene von uns aus und da stranden dann alle. Wenn du rüber in die Kvaner Bucht schaust, also zb Insel Cres, wird es direkt ruhiger. Oder ganz weit runter Richtung Dubrovnik. Aber das ist halt ne Ecke. Also wenn du nochmal hin willst, sprich mich gerne an, ich hab da sicher noch den ein oder anderen Tipp. Und jetzt wieder Fernweh... Vllt schaff ich es ja doch noch hin dieses Jahr.
PS: Istrien im Herbst ist ein Traum. Also so September oder noch besser Oktober. Da sind die Touris weg und du hast Ruhe usb einheimische und gefühlt Milliarden Fische im Meer die sich alle wieder in die sonst so überfüllten Buchten trauen. Hab da vor zwei Jahren riesige Schwärme von Hornhechten gesehen. Seepferdchen. Goldmakrelen die in strandnähe jagen... Unglaublich.

Ja, mit der Lage hast du definitiv recht, genauso ist es ja mit den italienischen Tourismushochburgen Caorle, Bibione und Jesolo.
Falls es sich noch einmal ausgeht, dass Kroatien das Reiseziel sein wird, werde ich mich nur zu gern an dich wenden :bier:
 
Kleine morgentliche Runde am Markkleeberger See mit dem Titan :)
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Und es ist immer wieder schön normal temperiertes Wasser aus der Campa Flasche trinken zu können ;)
..mega dein TITAN inkl. der c-record Delta´s etc. ..
jedoch schade das in deinem Album NICHTS weiter zu sehen ist,
denn ich hätte mir sehr gern ein paar Details zu deinem Klassiker SEHR GERN noch angesehen !!!
... oder biste eventuell in der Lage ..netterweise .. hier .. oder woanders.. dein Bike noch näher zeigen zu können ???
Beste Grüße, sven :bier:
 
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..mega eine TITAN inkl. der c-record Delta´s etc. ..
jedoch schade das in deinem Album NICHTS weiter zu sehen ist,
denn ich hätte mir sehr gern ein paar Details zu deinem Klassiker SEHR GERN noch angesehen !!!
... oder biste eventuell in der Lage ..netterweise .. hier .. oder woanders.. dein Bike noch näher zeigen zu können ???
Beste Grüße, sven :bier:
Einfach mal nach „Das Neue“ gucken oder in meinem Profil bei den von mir erstellten Themen
 
Urlaub vorbei:(

Wie schon vor 2 Jahren hab ich mich kurzfristig entschieden zum Lago di Garda zu radeln. Diesmal sollte es über den Brenner gehen und nicht wie beim letzten Mal über den Reschenpass.
Vogel gesattelt, komoot die Route suchen lassen, ein paar Klamotten eingepackt und ab.

Zunächst auf schönen Nebenstrecken zum Tegernsee und von dort hoch zum Achensee

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Der Weg über den Achenpass führt weitgehend über Fahrradwege, auch am See entlang. Die Abfahrt nach Jenbach geht über eine steile Nebenstraße, also auch kaum Verkehr.
Im Inntal ist’s dann erst mal vorbei mit der Idylle. Autobahn und Bahnlinie sind sehr laut, der Wind heftig und selbstverständlich aus der falschen Richtung. Zudem war’s extrem heiß.

In Schwaz dann eine kurze Pause eingelegt, seeehr viel getrunken und weiter.

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Kurz vor Hall in Tirol geht’s dann links ab Richtung Brenner auf der Römerstraße. Dort bin ich dann noch bis Aldrans gekommen, eine kleine Gemeinde knapp 200 Höhenmeter über dem Inntal. Feierabend, Krämpfe in den Beinen und völlig überhitzt. Glücklicherweise hab ich nach einer Stunde Suche noch das letzte Zimmer im Ort bekommen. Sonst hätte ich wohl wieder nach Innsbruck runter fahren müssen… Irgendwie schätze ich auf solchen Touren die erste Etappe immer falsch ein. Gegenwind, Hitze, Gepäck und Berg zusammen machen die Sache dann doch recht anstrengend. Ich mach das wohl zu selten;)

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Nach 2 Bier, ner großen Pizza und mehreren ausgiebigen, kalten Duschen ging’s dann wieder. Geschlafen hab ich gut.

Am nächsten Morgen hielt sich meine Motivation sehr in Grenzen. Gegenwind, es war schon wieder heiß, Gepäck wurde auch nicht weniger und ich musste den Brenner hoch. Nach ner Weile lief’s aber wieder ganz rund, ich hab möglichst selten geschaut, wie weit es noch ist, sondern hab einfach nur getreten. Und irgendwann: Voilà:

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ITALIA! BERGAB!

Blöderweise immer noch Gegenwind, sodass ich den Brenner runter kaum über 25 km/h gekommen bin. Ab hier war dann aber alles wunderbar. Keine Ahnung, was die Italiener anders machen als die Österreicher, aber in Südtirol ist’s schöner, bunter, freundlicher. Und der Fahrradweg ist toll, durchgehend fast 200 km vom Brenner bis Torbole am Gardasee. Keine Autos.

Sterzing:
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In Klausen wurde mir dann der Wind zu blöd. Zudem verdunkelte sich der Himmel nach fast nachtschwarz.

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So bin ich im Hotel Post abgestiegen, mit Pool:)
Kurz nach dem Einchecken ging dann ein fürchterliches Unwetter los; mit Sturm und Hagel. Alles richtig gemacht…

Am nächsten Morgen war’s dann kühler. Und: Ich hatte Rückenwind:), fast 100 km weit. Und es ging überwiegend bergab. Traumhaft. Bozen - Trento - Rovereto. Verging wie im Flug. Dann eben noch über den kleinen Pass zwischen Etschtal und Gardasee gehopst, und dann war er da, der See.

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Von dort noch etwa 20 km den See entlang und direkt in die erste Pizzeria, von der ich wusste, dass sie gut ist.

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Geschafft!
Von der Anstrengung hab ich mich dann am Gardasee noch eine Woche erholen müssen;)
Große Radtouren hab ich nimmer gemacht, aber immerhin jeden Morgen meine Frühstücksrunde über einen kleinen Pass über Malcesine mit traumhaftem Ausblick.

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Die Strecke über Nauders/Reschenpass ist eigentlich schöner und auch weniger anstrengend. Dafür gibt’s über den Brenner mehr zu sehen. Die ganzen Orte, die man sonst nur von den Autobahnausfahrtsschildern kennt, sind wirklich einen Besuch wert. Und der Radweg Brenner Bozen ist auch sehenswert, teils auch durch nicht mehr genutzte Eisenbahntunnels. Sehr abwechslungsreich…

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Und ja: Ich muss solche Touren unbedingt öfter machen.

Na, da sind wir uns am Achensee, am Brenner oder in Sterzing vielleicht begegnet :).
Bis zum Gardasee bin ich aber nicht gekommen.
Mein Plan war es, den Ötztaler Radmarathon an einem verlängerten WE zu fahren, allerdings in umgekehrter Richtung und mit An- und Abreise auf eigener Achse.

Also Samstag früh die kleine Lenkerrolle gepackt und los.



Über Tölz und Lenggries zum Sylvenstein



Weiter immer an der Isar entlang, vorbei an einladenden Erfrischungsgelegenheiten



Nach Wallgau und weiter zur Mittagspause im malerischen Mittenwald



Weiter Richtung Leutasch und kaum losgefahren ist man auch schon in Österreich (das sind wohl diese Grenzübergänge, wo künftig die Transitzentren hin sollen :D; der Seehofer ist so ein Horst, es ist nicht zum Aushalten):

 
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Das Leutasch Tal für sich wäre schon eine Reise wert, leider habe ich da kaum Fotos gemacht (lief zu gut :))



In Kematen, am Einstieg ins Kühtei habe ich mich dann erst einmal wieder gestärkt; war allerdings wohl etwas zu üppig, jedenfalls habe ich´s beim Raufklettern auf den Kühteisattel ordentlich bereut.



Die Hitze, der volle Magen und die doch teilweise steilen Rampen zwangen mich zu einigen Päuschen und Schiebepassagen, aber wennste oben bist, biste oben und alles ist vergessen



Die Abfahrt nach Ötz verging wie im Rausch, schnell war auch ein nettes Hotel gefunden und der Abend verging mit Pizzaessen und WM gucken.



Früh am Morgen gings weiter, das Ötztal hinauf in Richtung Timmelsjoch



Der frühe Start wurde mit kühler Luft, leeren Straßen und einem schönen Sonnenaufgang belohnt



Trotz der Anstrengungen des Vortags lief es problemlos zur Mautstation



und weiter zur Passhöhe



Schon beeindruckend, wie sich die Serpentinen übereinanderstapeln



Im Passeiertal angekommen gabs erstmal Frühstück



Und dann wurde der Jaufenpass in Angriff genommen

 
Auch hier verlangten die schon geleistetet Höhenmeter und Kilometer des Vormittags, sowie die Hitze, ihren Tribut und zwangen mich zu einigen Päusschen. Aber ich hatte ja reichlich Zeit und das Passschild entschädigt mal wieder für alles



Von sowas halluziniere ich beim Raufklettern. Hm, mal überlegen, mit was fange ich jetzt an :D?



Danach runtergestürtzt nach Sterzing (geht gut mit vollem Bauch :daumen:), Hotel gesucht, Pizza gegessen, WM geguckt, na ihr kennt das ja schon.

Heimwärts übern Brenner



Den schönen Radweg über die alte Bahntrasse genommen





Und bums is man auch schon oben. Kann man eigentlich nicht wirklich einen Pass nennen, das ganze



Aber immer wieder schon hier oben, ich liebe diesen maroden Charme.
 
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