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unterwegs mit dem klassiker

Da die Pfalz nicht nur mit Wein und aufgrund dessen mit einem Haufen netter Weinprinzessinen, welche man an jedem Ortseingang bewundern kann (leider nur auf Tafeln), sondern auch mit einer Vielzahl an Burgen gesegnet ist, ließen wir es uns nicht nehmen, auch kurz zu einer von ihnen hinaufzuradeln.

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Leider war kein Burgfräulein mehr anwesend, dafür aber eine ganze Gruppe fotowütiger Damen. Georg schaffte es noch, rechtzeitig zu entkommen, bevor man ihn für einen Raubritter hielt...

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Auf unserer Flucht vor den Damen kamen wir wieder nach Fronkraisch und schwupps, kaum über die Grenze, da schaute es dann so aus:

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zwei Fahrspuren für Radler auf einer bestausgebauten Straße und nur eine enge für Autofahrer.. Das hinterließ bleibenden Eindruck! (auch, wenn es nur ein kurzes Stück war)

Da wir an diesem Tag besonders stark waren, durfte ein vernünftiger Pass natürlich nicht fehlen. Nach Stunden schwersten Aufstieges, vollkommen ausgelaugt, platt, den Finger schon auf der Notruftaste des Handys, kamen wir am Gipfel an und ich schwöre, die "1" am Anfang muss kurz vor dem Foto heruntergefallen sein..

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Naja, wie dem auch sei, wir stürzten uns in die Abfahrt, nur um 2 Minuten später wieder für ein sagenhaftes Panorama anzuhalten.. Hier lag das Elsass vor unseren Füßen:

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Unser nächstes kurzfristiges Ziel war Wissembourg, wo wir uns einen kleinen Bananasplitt einverleibten

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und die Einparkkünste eines Kaiserslauterners bewunderten.

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Tja, manchmal haben Räder, welche ordnungsgemäß abgestellt wurden, halt einfach Pech.. Damit muss man ja auch rechnen, dass ein normaler Parkplatz für einen Mercedes nicht ausreicht :D:p

Die Rückfahrt verlief dann wieder über die wunderschönen Weinberge, bergauf, bergab, holterdipolter...

Diesmal waren es 103 km und 1280 HM..
 
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Re: unterwegs mit dem klassiker
Der vierte Tag verhieß morgens erst einmal einen verhangenen Himmel mit vielen Wolken, diese verschwanden aber flottikarotti, die Sonne kam heraus und wir freuten uns auf eine Strecke, welche auf einem Teilstück, nur in der anderen Richtung, wieder über diesen tollen Radweg in Frankreich führte.

Was mir in der Pfalz besonders gefallen hat und was mir an diesem Tag ganz besonders positiv aufgefallen ist, waren diese enorm vielen Streuobstwiesen zusammen mit den Blühstreifen um die Felder und naturbelassene Wiesen. Überall war ein Summen und Flirren um uns herum, da ging mir echt das Herz auf. Bei uns gibt es fast nur noch Monokulturen..

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Wühlmäuse? Wenn, dann ziemlich stark gedopte. Muss wohl am Wein liegen...

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besagter Radweg in France..

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die ganze Pfalz in einer Tasche!

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Eines der vielen süßen kleinen Dörfchen um uns herum inmitten der Weinberge..
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Tag 4 ging zu Ende mit 93 km und 1010 Höhenmetern. Zum gemeinsamen Abschluss ging es wieder in das Lokal vom ersten Tag, dem Holzappel, denn am nächsten Tag fuhr Ansgar wieder zurück und Georg und ich wollten direkt nach Frankreich rein, ein bisschen in den Nordvogesen rumstöbern..
 
Tag 5.

Wir verabschiedeten uns von Ansgar und unseren netten Vermietern, packten uns zusammen und düsten bei bestem Wetter ins Elsass nach Lembach. Dort besorgten wir uns erst einmal eine Karte der Gegend und fuhren hinein ins Grüne.
Die ersten 12 Kilometer begegnete uns kaum ein Auto, die langen geraden Straßen waren wie ausgestorben. Und obwohl wir in der Früh gut gefrühstückt hatten, grummelte Georg bald wieder sein Bauch, also musste ein kurzer Stop im weißen Pferd gemacht werden. Muss ja gut sein, denn schließlich war hier auch mal der Helmut zu Gast mit seiner Hannelore. Muss zwar auch schon etwas länger her gewesen sein, aber man konnte den jungen schlanken Kerl sehr gut erkennen.

Als zweites Frühstück gabs dann Croissants mit Kaffee, nachdem diese mirnichtsdirnichts verschwunden sind, wurde Kougelhopf nachbestellt..

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Hier draußen in der Wildnis ticken die Uhren noch etwas anders als im hektischen Deutschland

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Bestens gestärkt gings weiter an der Maginot Linie entlang durch Wälder, ewigen Geraden an einem militärischem Sicherheitsbereich vorbei auf wirklich tollen Radwegen. Bis wir nach Biche kamen. Das erste, was uns ins Auge stach, war die monumentale Zitadelle über den Dächern der Stadt, und logisch fuhren wir hinauf! Das muss man ja schließlich mal gesehen haben..

Ein kurzes Gefühl wie der Aufstieg der Mauer von Geerardsbergen oder der Mur de Huy ergriff uns

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kurz geschnauft, geschwitzt und geholpert, da waren wir auch schon oben und konnten die sagenhafte Aussicht genießen.

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Aber wir verweilten nicht allzu lange dort, schließlich war es schon wieder Mittag, und Mittag bedeutet Essen! Futter fassen..
Wir düsten hinunter in Dorf, in die Ortsmitte, wo wir kurzzeitig von irgendwas glitzerndem aufgehalten wurden

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dann von etwas blühendem

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und kurz darauf von den komischen Bedienungen in der nächstgelegenen Patisserie, welche uns zwar wahrnahmen, wir mit ihnen auch mehrfach ins Gespräch kamen, sie uns aber partout nicht bedienten.. Auch nicht nach mehrmaliger Anfrage.
Also dann eben nicht. Zumindest nicht in dieser Patisserie. HMPF!

Es folgte eine 20minütige Odysse durch das kleine Bitche, die Lebensgeister schwanden, der Hunger nagte, der Frust stieg. So kannte ich das nicht aus dem belle France, doch irgendwann bekamen wir einen heißen Tipp, und voila! eine neue Patisserie erschien uns und es war keine Fata Morgana..
Über das Essen und die vier Generationen, welche das Lokal innen in den verschiedensten, jedoch unpassendsten Variationen an Kombinationen ausgestattet hatten, legen wir besser ein Tuch des Schweigens. Okay, so schlimm wars jetzt doch nicht, aber man merkte, dass die goldenen Zeiten irgendwie schon vor längerer Zeit geschehen sind.. Wir wurden satt und kurbelten wieder los.

Links weg von der Hauptstraße und schnell fanden wir uns im Nichts wieder.. Ja wohin denn nur?

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Ah oui, dort und dann da entlang, alors, vas y. Allez les bleus!

Es erschien eine märchenhafte Feenwelt, wo Eisvögel fischten

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und sich Begegnungen der anderen Art ergaben

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:D je m'excuse :rolleyes::cool:

und irgendwann kamen wir etwas aus diesem tiefen Wald heraus, die Sonne hatte uns wieder, es war grandios.

Grandios waren auch die perfekt aufeinander abgestimmten Hausfassaden zu den örtlichen Laternen

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Der französchische Asphalt ist ja eher eine Splittdecke mit Bitumen, schön rauh, da freut man sich über jeden unfreiwilligen Abgang, da man nicht sehr lange schlittern muss..

Aber da dieses eintönige Grau irgendwann mal langweilig wird, gab es streckenwiese auch mal weißen Asphalt. Das hebte die Laune gleich schlagartig!

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Die Runde nährte sich bald schon dem Ende, nach vielen Anstiegen (mein Union war natürlich bergtauglich mit 42/24 ausgestattet) , sehr schönen Dorfeinfahrten

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kurzen Kühlpausen

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fanden wir unser Auto nach 84 km und 860 HM in Lembach wieder, warfen alles in dasselbige und fuhren zum Abschlussmampf wieder nach Wissembourg

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auf einen kleinen Flammekuchen/ Pizza mit abschließendem Bananensplitt ohne Bananen, schließlich macht man um 15 vor Schluss (= 18.00!) keine Schalenkombinationen mehr..
Wir bekamen eine Schalenkombination, nur eben ohne Bananen :rolleyes::crash::D


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..

Da um 18.00 Uhr der gemeine Franzose von der Arbeit kommt, weiß ich nicht, wie der Arme dann noch zu einem Eis kommen soll.. Schon etwas merkwürdig.

Aber dennoch: ein supertoller Ausklang einer erlebnisreichen, sportlichen und ganz bestimmt nicht faden Woche, mit eindrucksvollen und neuen Erkenntnissen für mich persönlich über die südliche Pfalz, welche ich so wahrscheinlich nie als Urlaubsziel auserkoren hätte..

Mir bleibt nur der Dank an Georg, diese Einladung weiß ich zu schätzen :daumen:

Jederzeit und sehr gerne wieder!
 
Allez les bleus:cool:Anhang anzeigen 579681
Unterwegs mit @fris auf der hausrunde...

Ergänzend noch aus Lindlar:

Aufgrund schlechter Thermik gab es viele Starts und Landungen. Interessant zuzuschauen und dann noch einen auskunftsfreudigen Nachwuchsflieger an der Seite. :daumen:
Beim Winden-Start beschleunigt der Flieger in 3 Sekunden von 0 -100 km/h. Könnte mir auch gefallen.
Den alten Feuerwehrwagen mit 6 Zylinder Diesel auf dem die Winde moniert ist hätten wir uns gerne auch noch angesehen, aber wir mußten dann auch mal weiter ......


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@Bonanzero Das kannst du doch schön einplanen, wenn du deinen Rahmen bei Serge abholst mit ein wenig Vogesen und Essen /Schlafen in einer Ferme Auberge :cool:
 
Da ich im Urlaub bei den Eltern bin, habe ich gestern eine kleine Albert Einstein-Runde mit der Tochter im Gepäck gedreht. Und da John seinen langersehnten Etappensieg in Roubaix geschafft hat, nahm ich gleich die zahlreichen, teils echt ruppigen Paves mit. Hab sogar noch ein neues (recht altes) gefunden mit um 10%. Der Radweg von Caputh nach Hermannswerder ist inzwischen fertig und wunderbar zu fahren, breit, glatt, im Schatten am See entlang...
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Erster Stopp: Caputh, Templiner See
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Albert Einsteins Sommerresidenz
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der große Refraktor auf dem Telegraphenberg
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der berühmte Einsteinturm
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Kleiner giftiger Anstieg
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meine alte Schwimmhalle am Brauhausberg wird abgerissen...
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die Speicherstadt ist wieder schön geworden, nach Jahrzehnten des Schämens für diesen Schandfleck.
 
@Bonanzero Das kannst du doch schön einplanen, wenn du deinen Rahmen bei Serge abholst mit ein wenig Vogesen und Essen /Schlafen in einer Ferme Auberge :cool:
Das Rad muss ich aber erst noch fertigbauen, ich hatte nur Laufräder, Lenker, Vorbau, Bremsen, Sattel und -stütze abgegeben.
Und die Gegend ist ja das Südelsass, Nähe Mulhouse. Lothringen ist nochmal etwas anders.
 
Der französchische Asphalt ist ja eher eine Splittdecke mit Bitumen, schön rauh, da freut man sich über jeden unfreiwilligen Abgang, da man nicht sehr lange schlittern muss..

Aber da dieses eintönige Grau irgendwann mal langweilig wird, gab es streckenwiese auch mal weißen Asphalt. Das hebte die Laune gleich schlagartig!

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Die Runde nährte sich bald schon dem Ende, nach vielen Anstiegen (mein Union war natürlich bergtauglich mit 42/24 ausgestattet) , sehr schönen Dorfeinfahrten

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kurzen Kühlpausen

Anhang anzeigen 579939

fanden wir unser Auto nach 84 km und 860 HM in Lembach wieder, warfen alles in dasselbige und fuhren zum Abschlussmampf wieder nach Wissembourg

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auf einen kleinen Flammekuchen/ Pizza mit abschließendem Bananensplitt ohne Bananen, schließlich macht man um 15 vor Schluss (= 18.00!) keine Schalenkombinationen mehr..
Wir bekamen eine Schalenkombination, nur eben ohne Bananen :rolleyes::crash::D


Anhang anzeigen 579941 Anhang anzeigen 579936..

Da um 18.00 Uhr der gemeine Franzose von der Arbeit kommt, weiß ich nicht, wie der Arme dann noch zu einem Eis kommen soll.. Schon etwas merkwürdig.

Aber dennoch: ein supertoller Ausklang einer erlebnisreichen, sportlichen und ganz bestimmt nicht faden Woche, mit eindrucksvollen und neuen Erkenntnissen für mich persönlich über die südliche Pfalz, welche ich so wahrscheinlich nie als Urlaubsziel auserkoren hätte..

Mir bleibt nur der Dank an Georg, diese Einladung weiß ich zu schätzen :daumen:

Jederzeit und sehr gerne wieder!
@Quick Nick , da seid ihr ja teilweise in meinem "Vorgarten" umhergeradelt, das hätte man mal wissen sollen! Den deutsch-französischen Parminaradweg längs der Wieslauter werde ich wohl am kommenden Montag mal wieder fahren und im Raum Bitche fahre ich eigentl. regelmäßig. Die Natur, die tollen Weiler und der nur rudimentär vorhandene Autoverkehr lassen dort einfach immer eine tolle Stimmung aufkommen.
 
@Quick Nick , da seid ihr ja teilweise in meinem "Vorgarten" umhergeradelt, das hätte man mal wissen sollen! Den deutsch-französischen Parminaradweg längs der Wieslauter werde ich wohl am kommenden Montag mal wieder fahren und im Raum Bitche fahre ich eigentl. regelmäßig. Die Natur, die tollen Weiler und der nur rudimentär vorhandene Autoverkehr lassen dort einfach immer eine tolle Stimmung aufkommen.

Mérde! Mince alôrs :)

Ja, das hätte man mal wissen müssen, hein? :(
 
@Quick Nick , da seid ihr ja teilweise in meinem "Vorgarten" umhergeradelt, das hätte man mal wissen sollen! Den deutsch-französischen Parminaradweg längs der Wieslauter werde ich wohl am kommenden Montag mal wieder fahren und im Raum Bitche fahre ich eigentl. regelmäßig. Die Natur, die tollen Weiler und der nur rudimentär vorhandene Autoverkehr lassen dort einfach immer eine tolle Stimmung aufkommen.
Wissembourg und Umgebung sind gelegentlich auch mein Revier :daumen:.
 
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