Sonne_Wolken
Klassikerfee
Ich habe gerade angefangen mal meinen Rückstand bei den Tourberichten aufzuarbeiten.
Hagen - Iserlohn
24.06.2018
Am Sonntag nach der Aliens-RTF in Düsseldorf war ich ziemlich groggy. So schlief ich erst einmal aus und beschloss keine RTF zu fahren. Statt dessen war mir nach einer kleinen gemütlichen MTB-Tour. Ich suchte mir bei Komoot eine meiner Meinung nach passende Tour raus und lud die Route auf mein Navi. Dann fuhr ich mit dem Auto zum Startpunkt in Hagen. Für Ende Juni war es mit nur 14 Grad relativ kühl, aber ich war warm genug angezogen. Gegen Mittag startete ich meine Route. Zunächst ging es ein paar Kilometer durch Hagen durch.
Es dauerte eine ganze Weile bevor ich endlich Schotter unter die Räder meines GT Karakoram bekam. Jetzt war endlich auch der Autolärm weg. Ich kurbelte recht gemütlich durch Felder und in den Wald.
So hatte ich mir das vorgestellt. Entspannt ging es weiter. Ab und zu mal Wanderer oder Menschen mit Hund, aber ich hatte es ja nicht eilig.
Im Wald machte ich einen Abstecher zum Steinbruch Donnerkuhle.
Dann führte der Track auf einen reinen Reitweg durch den Wald. Da hatten MTBler eigentlich nichts zu suchen. Wer erstellt so einen Track? Ich war nicht begeistert. Zum Glück waren keine Reiter auf dem schmalen Weg. Dafür ein recht neu renovierter Unterstand für Jäger. Liebe Rehe, Wildschweine Füchse und Hasen, bitte macht einen großen Bogen um solche Hochstände. Die wollen euch nichts Gutes.
Ein paar Hindernisse gab es auch. Aber wenigstens wurde der Weg wieder etwas breiter und war wieder für alle da.
Aus dem Wald raus bot sich direkt ein schöner Blick auf kleine Dörfer und gegenüberliegende Hügel. Wir waren hier bereits am Rande des Sauerlandes. Doch dann hatte mich die Straße wieder und jetzt ging es kilometerlang entlang der Straße die durch das Lennetal nach Iserlohn führte. Auch wenn hier ein Radweg vorhanden war, machte mir der Lärm und Gestank durch den vielen Autoverkehr zu schaffen. Das war nicht erholsam. So hatte ich mir die MTB-Tour nicht vorgestellt.
Ich erreichte Hohenlimburg und überquerte die Lenne.
Dann ging es noch einmal über die Lenne, direkt in die Innenstadt. Aber wenigstens konnte ich einen Blick auf die Wildwasserstrecke werfen. Die befand sich quasi mitten in Hohenlimburg, das mittlerweile zu Hagen gehörte. Ein Stück weiter im Lennepark war das Lenneparkfest im Gange. Hier war so einiges los. Aber mich zog es mit dem GT schnell raus aus der Stadt.
Nun ging es über einen Fußweg (noch so ein Fehler in der Planung) wieder über die Lenne, vorbei an einem alten Stauwehr.
Ein Stück weiter stand dann ein Angler im Fluss. Wir waren aber nicht in der kanadischen Wildnis, sondern immer noch mitten in der Stadt. Echt skurril.
Es ging noch ein Stück direkt am Fluss entlang, dann hatte mich die B7 mit all ihrem Verkehr wieder.
Bei Letmathe traf ich dann auf Pater und Nonne. So hießen die beiden Felsen direkt an der B7. Dahinter lag die berühmte Dechenhöhle. Aber nach deren Besichtigung war mir nicht. War als Kind oft genug dort. Bin irgendwie nicht so der Höhlenmensch.
Bei Iserlohn verließ der Track endlich die Straße und es ging bergauf auf einem schmalen Asphaltweg. Dann sollte ich an einer Gartenkolonie rechts abbiegen. Ein schmaler, begrünter Weg führte steil den Berg hoch. Hier war schieben angesagt. Was für ein Mist. Wer denkt sich so was aus? Die Krönung war dann ein verschlossenes Tor durch die Gartenkolonie. Einen anderen Weg gab es nicht. Der Track führte eindeutig hier durch. Nach 18,5 km war Schluss mit lustig. Das war doch echt das Letzte. Fluchend schob ich den steilen Weg wieder runter. Ich beschloss mir ab hier selber eine Route zu suchen und den Track zu ignorieren. Da wusste offensichtlich Jemand nicht wie man eine vernünftige Route erstellte. Ich suchte mir einen Weg durch eine Siedlung, vorbei an einem Sportplatz und kam wieder an die unvermeidliche Straße. Leider gab es keine Alternative. So fuhr ich die B7 entlang zurück nach Letmathe. Hier überquerte ich die Lenne und fand einen Wanderweg, der oberhalb des Tales entlang der Lenne nach Hohenlimburg führte. Ich überholte ein paar Wanderer auf dem zunächst noch breiten Weg. Auf Schotter und Waldboden Fuhr ich, jetzt wieder gut gelaunt weiter.
Dann wurde der Weg zum schmalen Pfad und es ging steil nach unten. Zum Glück war das GT sehr leicht und ich konnte es für die ca. 100 Meter tragen. Mit den MTB-Schuhen hatte ich auch guten Halt beim laufen. Nach einer Bachdurchquerung ging es wieder steil aufwärts.
Dann hatte ich es geschafft und wieder einen fahrbaren Weg erreicht. So fuhr ich oberhalb des Tales bis Hohenlimburg weiter.
Dort fragte ich mich zum Schloss durch. Ich schob einen schmalen und sehr steilen Weg durch den Wald, bis ich genau am Schloss Hohenlimburg auskam. Meine Enttäuschung war groß das man nicht einmal auf den Schlosshof durfte. Nur im Rahmen einer Führung durfte man das Gelände des Schlosses betreten. Na ja, dann halt nicht. Ich fuhr den Berg hinab. Nun ging es zurück nach Hagen. In Holthausen machte ich noch eine Vesperpause und genehmigte mir in einer Imbissbude eine Pizza und ein alkoholfreies Radler. Lecker.
Danach fuhr ich bergauf durch Felder bis zu einem Wasserturm auf einem Hügel. Den hatte ich schon von Weitem gesehen und da er in meiner Richtung lag, war es eine gute Landmarke zur Orientierung. Die letzten Kilometer durch Emst waren dann notgedrungen wieder auf der Straße. Aber zum Glück war am Nachmittag nicht mehr ganz so viel Verkehr.
Nach dem überqueren der Volme war ich schon fast wieder am Auto, am Bahnhof von Oberhagen. Ich war ziemlich groggy, obwohl es nur etwas über 44 km mit einem Schnitt von lediglich knapp über 14 km/h waren. Aber dafür schlugen 900 Höhenmeter zu buche. Zu Hause fiel ich erschöpft aufs Sofa. Die Quittung bekam ich am nächsten Tag. Ich war so erschöpft, hatte sogar Atembeschwerden, das ich alle beruflichen Termine absagte und im Bett blieb. Was war bloß los mit mir? Dienstag ging es mir dann zum Glück wieder besser. Ich musste in Zukunft vorsichtig sein. Sicherheitshalber beschloss ich dieses Jahr keine Langstrecken mehr zu fahren. Ich sagte die bereits gebuchten Brevet und Marathon ab. Ich musste wieder zwei Schritte zurück machen. Der Check beim Arzt brachte nur allgemeine Erschöpfung zu Tage. Ich sollte mich schonen. Das hatte ich jetzt wohl verstanden.
Hagen - Iserlohn
24.06.2018
Am Sonntag nach der Aliens-RTF in Düsseldorf war ich ziemlich groggy. So schlief ich erst einmal aus und beschloss keine RTF zu fahren. Statt dessen war mir nach einer kleinen gemütlichen MTB-Tour. Ich suchte mir bei Komoot eine meiner Meinung nach passende Tour raus und lud die Route auf mein Navi. Dann fuhr ich mit dem Auto zum Startpunkt in Hagen. Für Ende Juni war es mit nur 14 Grad relativ kühl, aber ich war warm genug angezogen. Gegen Mittag startete ich meine Route. Zunächst ging es ein paar Kilometer durch Hagen durch.
Es dauerte eine ganze Weile bevor ich endlich Schotter unter die Räder meines GT Karakoram bekam. Jetzt war endlich auch der Autolärm weg. Ich kurbelte recht gemütlich durch Felder und in den Wald.
So hatte ich mir das vorgestellt. Entspannt ging es weiter. Ab und zu mal Wanderer oder Menschen mit Hund, aber ich hatte es ja nicht eilig.
Im Wald machte ich einen Abstecher zum Steinbruch Donnerkuhle.
Dann führte der Track auf einen reinen Reitweg durch den Wald. Da hatten MTBler eigentlich nichts zu suchen. Wer erstellt so einen Track? Ich war nicht begeistert. Zum Glück waren keine Reiter auf dem schmalen Weg. Dafür ein recht neu renovierter Unterstand für Jäger. Liebe Rehe, Wildschweine Füchse und Hasen, bitte macht einen großen Bogen um solche Hochstände. Die wollen euch nichts Gutes.
Ein paar Hindernisse gab es auch. Aber wenigstens wurde der Weg wieder etwas breiter und war wieder für alle da.
Aus dem Wald raus bot sich direkt ein schöner Blick auf kleine Dörfer und gegenüberliegende Hügel. Wir waren hier bereits am Rande des Sauerlandes. Doch dann hatte mich die Straße wieder und jetzt ging es kilometerlang entlang der Straße die durch das Lennetal nach Iserlohn führte. Auch wenn hier ein Radweg vorhanden war, machte mir der Lärm und Gestank durch den vielen Autoverkehr zu schaffen. Das war nicht erholsam. So hatte ich mir die MTB-Tour nicht vorgestellt.
Ich erreichte Hohenlimburg und überquerte die Lenne.
Dann ging es noch einmal über die Lenne, direkt in die Innenstadt. Aber wenigstens konnte ich einen Blick auf die Wildwasserstrecke werfen. Die befand sich quasi mitten in Hohenlimburg, das mittlerweile zu Hagen gehörte. Ein Stück weiter im Lennepark war das Lenneparkfest im Gange. Hier war so einiges los. Aber mich zog es mit dem GT schnell raus aus der Stadt.
Nun ging es über einen Fußweg (noch so ein Fehler in der Planung) wieder über die Lenne, vorbei an einem alten Stauwehr.
Ein Stück weiter stand dann ein Angler im Fluss. Wir waren aber nicht in der kanadischen Wildnis, sondern immer noch mitten in der Stadt. Echt skurril.
Es ging noch ein Stück direkt am Fluss entlang, dann hatte mich die B7 mit all ihrem Verkehr wieder.
Bei Letmathe traf ich dann auf Pater und Nonne. So hießen die beiden Felsen direkt an der B7. Dahinter lag die berühmte Dechenhöhle. Aber nach deren Besichtigung war mir nicht. War als Kind oft genug dort. Bin irgendwie nicht so der Höhlenmensch.
Bei Iserlohn verließ der Track endlich die Straße und es ging bergauf auf einem schmalen Asphaltweg. Dann sollte ich an einer Gartenkolonie rechts abbiegen. Ein schmaler, begrünter Weg führte steil den Berg hoch. Hier war schieben angesagt. Was für ein Mist. Wer denkt sich so was aus? Die Krönung war dann ein verschlossenes Tor durch die Gartenkolonie. Einen anderen Weg gab es nicht. Der Track führte eindeutig hier durch. Nach 18,5 km war Schluss mit lustig. Das war doch echt das Letzte. Fluchend schob ich den steilen Weg wieder runter. Ich beschloss mir ab hier selber eine Route zu suchen und den Track zu ignorieren. Da wusste offensichtlich Jemand nicht wie man eine vernünftige Route erstellte. Ich suchte mir einen Weg durch eine Siedlung, vorbei an einem Sportplatz und kam wieder an die unvermeidliche Straße. Leider gab es keine Alternative. So fuhr ich die B7 entlang zurück nach Letmathe. Hier überquerte ich die Lenne und fand einen Wanderweg, der oberhalb des Tales entlang der Lenne nach Hohenlimburg führte. Ich überholte ein paar Wanderer auf dem zunächst noch breiten Weg. Auf Schotter und Waldboden Fuhr ich, jetzt wieder gut gelaunt weiter.
Dann wurde der Weg zum schmalen Pfad und es ging steil nach unten. Zum Glück war das GT sehr leicht und ich konnte es für die ca. 100 Meter tragen. Mit den MTB-Schuhen hatte ich auch guten Halt beim laufen. Nach einer Bachdurchquerung ging es wieder steil aufwärts.
Dann hatte ich es geschafft und wieder einen fahrbaren Weg erreicht. So fuhr ich oberhalb des Tales bis Hohenlimburg weiter.
Dort fragte ich mich zum Schloss durch. Ich schob einen schmalen und sehr steilen Weg durch den Wald, bis ich genau am Schloss Hohenlimburg auskam. Meine Enttäuschung war groß das man nicht einmal auf den Schlosshof durfte. Nur im Rahmen einer Führung durfte man das Gelände des Schlosses betreten. Na ja, dann halt nicht. Ich fuhr den Berg hinab. Nun ging es zurück nach Hagen. In Holthausen machte ich noch eine Vesperpause und genehmigte mir in einer Imbissbude eine Pizza und ein alkoholfreies Radler. Lecker.
Danach fuhr ich bergauf durch Felder bis zu einem Wasserturm auf einem Hügel. Den hatte ich schon von Weitem gesehen und da er in meiner Richtung lag, war es eine gute Landmarke zur Orientierung. Die letzten Kilometer durch Emst waren dann notgedrungen wieder auf der Straße. Aber zum Glück war am Nachmittag nicht mehr ganz so viel Verkehr.
Nach dem überqueren der Volme war ich schon fast wieder am Auto, am Bahnhof von Oberhagen. Ich war ziemlich groggy, obwohl es nur etwas über 44 km mit einem Schnitt von lediglich knapp über 14 km/h waren. Aber dafür schlugen 900 Höhenmeter zu buche. Zu Hause fiel ich erschöpft aufs Sofa. Die Quittung bekam ich am nächsten Tag. Ich war so erschöpft, hatte sogar Atembeschwerden, das ich alle beruflichen Termine absagte und im Bett blieb. Was war bloß los mit mir? Dienstag ging es mir dann zum Glück wieder besser. Ich musste in Zukunft vorsichtig sein. Sicherheitshalber beschloss ich dieses Jahr keine Langstrecken mehr zu fahren. Ich sagte die bereits gebuchten Brevet und Marathon ab. Ich musste wieder zwei Schritte zurück machen. Der Check beim Arzt brachte nur allgemeine Erschöpfung zu Tage. Ich sollte mich schonen. Das hatte ich jetzt wohl verstanden.