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unterwegs mit dem klassiker

2. Lauf zur WWBT in Werne


13.01.2019

Heute fand der 2. Lauf zur Westfalen Winter Bike Trophy in Werne statt. Trotz regenreichem Wetter war ich wieder am Start. Geplant hatte ich die 53 km Strecke zu fahren.

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Mit dabei hatte ich mein Gazelle Formula Cross. Am Start traf ich unter anderem Harald und Ralf.



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Für das Wetter waren einige Biker/innen angereist. Neben vielen Mountainbikes gab es einige Trekkingräder und natürlich Crosser.



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Gegen 10 Uhr versammelte sich schon eine größere Menge am Start. Ich fuhr hinter der ersten Welle los.



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Nach kurzer Zeit merkte ich bereits das es nicht ganz so gut lief. Meine Muskeln wollten bei dem Wetter nicht so richtig warm werden. Die Strecke führte in einem Bogen zunächst nach Norden. Durch den vielen Regen war der Boden teilweise sehr durchgeweicht. Auf einigermaßen festem Untergrund war ich trotzdem noch relativ flott unterwegs, aber im tiefen Schlamm fehlte mir trotz guter Traktion der Reifen ein wenig die Kraft. Irgendwann überholte mich dann Ralf, der deutlich besser klar kam.



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In einem Waldgebiet vor Südkirchen kam dann Harald mit einer ganzen Gruppe an mir vorbei. Ich war überrascht, weil ich dachte das die bereits vor mir waren. Aber das war der Expresszug auf den ich gewartet hatte. Ich hängte mich hinten dran. Gerade als ich vorne aufs große Blatt schaltete, merkte ich wie die Kette irgendwie am Umwerfer hängen blieb. Bevor ich reagieren konnte, riss die Kette und ich trat ans Leere. Mein Zug war weg und ich rollte an den Rand des Weges. Mist! Leise vor mich hinfluchend lehnte ich das Rad an und machte mich an die Arbeit. Zum Glück hatte ich einen Kettennieter dabei. Ich trennte das kaputte Stück aus der Kette und vernietete diese mit einem gebrauchten Bolzen. Das hatte ich schon mal gemacht und hielt für gewöhnlich ganz gut.



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Ich fuhr weiter, aber keine zwei Kilometer später riss die Kette beim schalten vorne erneut. Dieses Mal konnte ich neben einem liegenden Baumstamm halten. Ich kürzte die Kette erneut, demontierte dieses Mal aber auch den Umwerfer vorne. Dann legte ich die Kette auf das mittlere 38er Kettenblatt. Hinten konnte ich noch eingeschränkt schalten. Nur nicht aufs 32er Ritzel, da dafür die Kette mittlerweile zu kurz war. Ich veränderte hinten den Anschlag des Schaltwerks, damit ich nicht doch aus Versehen…. Noch einen Kettenriss konnte ich mir nicht leisten, dann wäre endgültig Feierabend. Vorsichtig fuhr ich weiter. Da ich mich anfangs nicht traute die Kette im Wiegetritt zu belasten, schob ich den steilen Anstieg zur Kontrolle nach Langern lieber hoch. Ich holte mir nur den Stempel, obwohl die Kontrolle wirklich eine tolle Atmosphäre bot. Natürlich war klar das ich die 53er Schleife nicht mehr fahren konnte. Das Risiko war zu groß, zumal da einige Anstiege warteten.



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So bog ich nach der Kontrolle auf die 32 km Strecke ab. Schade, aber das war einfach vernünftiger. Auch hier gab es reichlich Schlamm und Wasser.



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Hatten die Bauern im Sommer und Herbst noch Probleme, das die Felder austrockneten, wurden sie jetzt regelrecht überschwemmt.



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Da ich anfangs etwas verhalten fuhr, zogen so einige Gruppen an mir vorbei. Nach ein paar Kilometern kam dann aber die Erkenntnis das die Kette halten würde. Als dann ein paar schnelle Fahrer aus meinem Verein bergauf doch recht langsam an mir vorbeizogen, gab ich wieder mehr Gas. Erst wollte ich mich dran hängen, aber dann war mir das Tempo sogar zu langsam. Das hatte ich bei mir im Verein noch nie. Also gab ich Gas und zog wieder vorbei. Bis ins Ziel wurde meine Fahrweise dann wieder gewohnt flott. Die Kette hielt durch. An den restlichen Steigungen fuhr ich sogar im Wiegetritt.



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So kam ich nach 32 km ziemlich dreckig und nass, aber wohlbehalten ins Ziel. Ich stellte mich sofort bei den Kärcherboys an und ließ mich und die Gazelle wieder in einen vorzeigbaren Zustand versetzen. Vielen Dank für den tollen Service. Von den Bekannten war noch Niemand im Ziel. Die waren noch auf der langen Strecke unterwegs.



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Knapp 450 Starter/innen waren auf der toll organisierten CTF unterwegs. Das war für das Wetter kein schlechter Wert. Bei Trockenheit wären es aber deutlich mehr gewesen.

Ich meldete mich ab und holte mir wenigstens noch die zwei Punkte für die Wertungskarte. Dann zog ich mir auf der Damentoilette trockene und warme Kleidung an. Danach gab es Käsebrötchen und Kaffee. Kurz darauf traf Ralf ein. Dann kamen meine Vereinskollegen. Wie ich erfuhr hatten die Probleme mit ihren mechanischen Scheibenbremsen. Die Beläge stellten sich nicht nach und nach einiger Zeit hatten die Scheiben kaum noch Bremswirkung. Da lobe ich mir doch die alten Cantileverbremsen an meinem Crosser. Die funktionierten auch bei dem Wetter zuverlässig. Es wurde noch viel gequatscht, bis Harald und die Gruppe reinkamen. Die hatten natürlich nichts von meinem Kettenriss mitbekommen. Ich gönnte mir einen zweiten Kaffee und ein Stück Kuchen. Für die Anderen gab es Erbsensuppe. Gegen 14 Uhr verabschiedeten wir uns und ich fuhr nach Hause. Die Gazelle braucht jetzt auf jeden Fall dringend eine Überholung. Ich überlege vorne auf die Schaltung zu verzichten und nur ein Kettenblatt zu montieren. Das war früher bei Crossern durchaus üblich. Mal sehen. Nächsten Sonntag darf dann in Dortmund eines der Mountainbikes zum Einsatz kommen.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
2. Lauf zur WWBT in Werne


13.01.2019

Heute fand der 2. Lauf zur Westfalen Winter Bike Trophy in Werne statt. Trotz regenreichem Wetter war ich wieder am Start. Geplant hatte ich die 53 km Strecke zu fahren.

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Mit dabei hatte ich mein Gazelle Formula Cross. Am Start traf ich unter anderem Harald und Ralf.



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Für das Wetter waren einige Biker/innen angereist. Neben vielen Mountainbikes gab es einige Trekkingräder und natürlich Crosser.



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Gegen 10 Uhr versammelte sich schon eine größere Menge am Start. Ich fuhr hinter der ersten Welle los.



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Nach kurzer Zeit merkte ich bereits das es nicht ganz so gut lief. Meine Muskeln wollten bei dem Wetter nicht so richtig warm werden. Die Strecke führte in einem Bogen zunächst nach Norden. Durch den vielen Regen war der Boden teilweise sehr durchgeweicht. Auf einigermaßen festem Untergrund war ich trotzdem noch relativ flott unterwegs, aber im tiefen Schlamm fehlte mir trotz guter Traktion der Reifen ein wenig die Kraft. Irgendwann überholte mich dann Ralf, der deutlich besser klar kam.



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In einem Waldgebiet vor Südkirchen kam dann Harald mit einer ganzen Gruppe an mir vorbei. Ich war überrascht, weil ich dachte das die bereits vor mir waren. Aber das war der Expresszug auf den ich gewartet hatte. Ich hängte mich hinten dran. Gerade als ich vorne aufs große Blatt schaltete, merkte ich wie die Kette irgendwie am Umwerfer hängen blieb. Bevor ich reagieren konnte, riss die Kette und ich trat ans Leere. Mein Zug war weg und ich rollte an den Rand des Weges. Mist! Leise vor mich hinfluchend lehnte ich das Rad an und machte mich an die Arbeit. Zum Glück hatte ich einen Kettennieter dabei. Ich trennte das kaputte Stück aus der Kette und vernietete diese mit einem gebrauchten Bolzen. Das hatte ich schon mal gemacht und hielt für gewöhnlich ganz gut.



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Ich fuhr weiter, aber keine zwei Kilometer später riss die Kette beim schalten vorne erneut. Dieses Mal konnte ich neben einem liegenden Baumstamm halten. Ich kürzte die Kette erneut, demontierte dieses Mal aber auch den Umwerfer vorne. Dann legte ich die Kette auf das mittlere 38er Kettenblatt. Hinten konnte ich noch eingeschränkt schalten. Nur nicht aufs 32er Ritzel, da dafür die Kette mittlerweile zu kurz war. Ich veränderte hinten den Anschlag des Schaltwerks, damit ich nicht doch aus Versehen…. Noch einen Kettenriss konnte ich mir nicht leisten, dann wäre endgültig Feierabend. Vorsichtig fuhr ich weiter. Da ich mich anfangs nicht traute die Kette im Wiegetritt zu belasten, schob ich den steilen Anstieg zur Kontrolle nach Langern lieber hoch. Ich holte mir nur den Stempel, obwohl die Kontrolle wirklich eine tolle Atmosphäre bot. Natürlich war klar das ich die 53er Schleife nicht mehr fahren konnte. Das Risiko war zu groß, zumal da einige Anstiege warteten.



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So bog ich nach der Kontrolle auf die 32 km Strecke ab. Schade, aber das war einfach vernünftiger. Auch hier gab es reichlich Schlamm und Wasser.



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Hatten die Bauern im Sommer und Herbst noch Probleme, das die Felder austrockneten, wurden sie jetzt regelrecht überschwemmt.



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Da ich anfangs etwas verhalten fuhr, zogen so einige Gruppen an mir vorbei. Nach ein paar Kilometern kam dann aber die Erkenntnis das die Kette halten würde. Als dann ein paar schnelle Fahrer aus meinem Verein bergauf doch recht langsam an mir vorbeizogen, gab ich wieder mehr Gas. Erst wollte ich mich dran hängen, aber dann war mir das Tempo sogar zu langsam. Das hatte ich bei mir im Verein noch nie. Also gab ich Gas und zog wieder vorbei. Bis ins Ziel wurde meine Fahrweise dann wieder gewohnt flott. Die Kette hielt durch. An den restlichen Steigungen fuhr ich sogar im Wiegetritt.



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So kam ich nach 32 km ziemlich dreckig und nass, aber wohlbehalten ins Ziel. Ich stellte mich sofort bei den Kärcherboys an und ließ mich und die Gazelle wieder in einen vorzeigbaren Zustand versetzen. Vielen Dank für den tollen Service. Von den Bekannten war noch Niemand im Ziel. Die waren noch auf der langen Strecke unterwegs.



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Knapp 450 Starter/innen waren auf der toll organisierten CTF unterwegs. Das war für das Wetter kein schlechter Wert. Bei Trockenheit wären es aber deutlich mehr gewesen.

Ich meldete mich ab und holte mir wenigstens noch die zwei Punkte für die Wertungskarte. Dann zog ich mir auf der Damentoilette trockene und warme Kleidung an. Danach gab es Käsebrötchen und Kaffee. Kurz darauf traf Ralf ein. Dann kamen meine Vereinskollegen. Wie ich erfuhr hatten die Probleme mit ihren mechanischen Scheibenbremsen. Die Beläge stellten sich nicht nach und nach einiger Zeit hatten die Scheiben kaum noch Bremswirkung. Da lobe ich mir doch die alten Cantileverbremsen an meinem Crosser. Die funktionierten auch bei dem Wetter zuverlässig. Es wurde noch viel gequatscht, bis Harald und die Gruppe reinkamen. Die hatten natürlich nichts von meinem Kettenriss mitbekommen. Ich gönnte mir einen zweiten Kaffee und ein Stück Kuchen. Für die Anderen gab es Erbsensuppe. Gegen 14 Uhr verabschiedeten wir uns und ich fuhr nach Hause. Die Gazelle braucht jetzt auf jeden Fall dringend eine Überholung. Ich überlege vorne auf die Schaltung zu verzichten und nur ein Kettenblatt zu montieren. Das war früher bei Crossern durchaus üblich. Mal sehen. Nächsten Sonntag darf dann in Dortmund eines der Mountainbikes zum Einsatz kommen.
:eek:
Du machst Sachen.
Gut, dass dir nix passiert ist.
 
Schön, dass es Dir bei unserer Veranstaltung gefallen hat. Ich habe ja gestern ausgeschildet und dann auch gelesen, dass Du mit Deinem Crosser fahren wolltest. Na, wenn das mal gut geht, habe ich mir gedacht. Ich halte es ja immer nach dem alten Grundsatz: Never change a running system. Meine Meinung ist, dass wenn ich ständig das Material wechsel, mir Erfahrungswerte in Bedienung und Handhabung fehlen.
 
Schön, dass es Dir bei unserer Veranstaltung gefallen hat. Ich habe ja gestern ausgeschildet und dann auch gelesen, dass Du mit Deinem Crosser fahren wolltest. Na, wenn das mal gut geht, habe ich mir gedacht. Ich halte es ja immer nach dem alten Grundsatz: Never change a running system. Meine Meinung ist, dass wenn ich ständig das Material wechsel, mir Erfahrungswerte in Bedienung und Handhabung fehlen.

Das Problem war kein Schaltfehler sondern das der Umwerfer generell etwas hakte. Und bei dem Matsch war das dann zu viel. Auf dem Crosser fahre ich halt deutlich bequemer als auf dem MTB. Dort komme ich mit dem geraden Lenker und der anderen Sitzposition nicht so gut zurecht. Fahre ja sonst nur Rennräder.
 
Ich kannte halt den Untergrund (vom Ausschildern) und Dein historisches Material. Das ist dafür halt nicht gemacht. Wenns so wie im letzten Jahr gewesen wäre, oder so wie in Groenlo, kein Problem. Du hast ja den Unterschied gemerkt an der Passage, die sowohl von der Capeller CTF und unserer CTF durchfahren wird. Das war innerhalb einer Woche ein Unterschied wie Tag und Nacht.
 
Ich kannte halt den Untergrund (vom Ausschildern) und Dein historisches Material. Das ist dafür halt nicht gemacht. Wenns so wie im letzten Jahr gewesen wäre, oder so wie in Groenlo, kein Problem. Du hast ja den Unterschied gemerkt an der Passage, die sowohl von der Capeller CTF und unserer CTF durchfahren wird. Das war innerhalb einer Woche ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Modernes Material habe ich halt nicht und werde ich auch sicher niemals haben. Und früher sind die sicher auch solche Strecken gefahren. Mit Verlusten muss ich leben. Bei meiner letzten WWBT 2017 mussten zwei Schaltwerke, ein Schaltauge und ein Ausfallende dran glauben. Ist dann halt so. Das Meiste kann man zum Glück reparieren oder ersetzen.
 
Ich kannte ja Deine Erfahrungen aus 2017. Darum hatte ich ja die Sorgen um das schöne Material.
 
2. Lauf zur WWBT in Werne


13.01.2019

Heute fand der 2. Lauf zur Westfalen Winter Bike Trophy in Werne statt. Trotz regenreichem Wetter war ich wieder am Start. Geplant hatte ich die 53 km Strecke zu fahren.

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Mit dabei hatte ich mein Gazelle Formula Cross. Am Start traf ich unter anderem Harald und Ralf.



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Für das Wetter waren einige Biker/innen angereist. Neben vielen Mountainbikes gab es einige Trekkingräder und natürlich Crosser.



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Gegen 10 Uhr versammelte sich schon eine größere Menge am Start. Ich fuhr hinter der ersten Welle los.



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Nach kurzer Zeit merkte ich bereits das es nicht ganz so gut lief. Meine Muskeln wollten bei dem Wetter nicht so richtig warm werden. Die Strecke führte in einem Bogen zunächst nach Norden. Durch den vielen Regen war der Boden teilweise sehr durchgeweicht. Auf einigermaßen festem Untergrund war ich trotzdem noch relativ flott unterwegs, aber im tiefen Schlamm fehlte mir trotz guter Traktion der Reifen ein wenig die Kraft. Irgendwann überholte mich dann Ralf, der deutlich besser klar kam.



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In einem Waldgebiet vor Südkirchen kam dann Harald mit einer ganzen Gruppe an mir vorbei. Ich war überrascht, weil ich dachte das die bereits vor mir waren. Aber das war der Expresszug auf den ich gewartet hatte. Ich hängte mich hinten dran. Gerade als ich vorne aufs große Blatt schaltete, merkte ich wie die Kette irgendwie am Umwerfer hängen blieb. Bevor ich reagieren konnte, riss die Kette und ich trat ans Leere. Mein Zug war weg und ich rollte an den Rand des Weges. Mist! Leise vor mich hinfluchend lehnte ich das Rad an und machte mich an die Arbeit. Zum Glück hatte ich einen Kettennieter dabei. Ich trennte das kaputte Stück aus der Kette und vernietete diese mit einem gebrauchten Bolzen. Das hatte ich schon mal gemacht und hielt für gewöhnlich ganz gut.



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Ich fuhr weiter, aber keine zwei Kilometer später riss die Kette beim schalten vorne erneut. Dieses Mal konnte ich neben einem liegenden Baumstamm halten. Ich kürzte die Kette erneut, demontierte dieses Mal aber auch den Umwerfer vorne. Dann legte ich die Kette auf das mittlere 38er Kettenblatt. Hinten konnte ich noch eingeschränkt schalten. Nur nicht aufs 32er Ritzel, da dafür die Kette mittlerweile zu kurz war. Ich veränderte hinten den Anschlag des Schaltwerks, damit ich nicht doch aus Versehen…. Noch einen Kettenriss konnte ich mir nicht leisten, dann wäre endgültig Feierabend. Vorsichtig fuhr ich weiter. Da ich mich anfangs nicht traute die Kette im Wiegetritt zu belasten, schob ich den steilen Anstieg zur Kontrolle nach Langern lieber hoch. Ich holte mir nur den Stempel, obwohl die Kontrolle wirklich eine tolle Atmosphäre bot. Natürlich war klar das ich die 53er Schleife nicht mehr fahren konnte. Das Risiko war zu groß, zumal da einige Anstiege warteten.



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So bog ich nach der Kontrolle auf die 32 km Strecke ab. Schade, aber das war einfach vernünftiger. Auch hier gab es reichlich Schlamm und Wasser.



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Hatten die Bauern im Sommer und Herbst noch Probleme, das die Felder austrockneten, wurden sie jetzt regelrecht überschwemmt.



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Da ich anfangs etwas verhalten fuhr, zogen so einige Gruppen an mir vorbei. Nach ein paar Kilometern kam dann aber die Erkenntnis das die Kette halten würde. Als dann ein paar schnelle Fahrer aus meinem Verein bergauf doch recht langsam an mir vorbeizogen, gab ich wieder mehr Gas. Erst wollte ich mich dran hängen, aber dann war mir das Tempo sogar zu langsam. Das hatte ich bei mir im Verein noch nie. Also gab ich Gas und zog wieder vorbei. Bis ins Ziel wurde meine Fahrweise dann wieder gewohnt flott. Die Kette hielt durch. An den restlichen Steigungen fuhr ich sogar im Wiegetritt.



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So kam ich nach 32 km ziemlich dreckig und nass, aber wohlbehalten ins Ziel. Ich stellte mich sofort bei den Kärcherboys an und ließ mich und die Gazelle wieder in einen vorzeigbaren Zustand versetzen. Vielen Dank für den tollen Service. Von den Bekannten war noch Niemand im Ziel. Die waren noch auf der langen Strecke unterwegs.



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Knapp 450 Starter/innen waren auf der toll organisierten CTF unterwegs. Das war für das Wetter kein schlechter Wert. Bei Trockenheit wären es aber deutlich mehr gewesen.

Ich meldete mich ab und holte mir wenigstens noch die zwei Punkte für die Wertungskarte. Dann zog ich mir auf der Damentoilette trockene und warme Kleidung an. Danach gab es Käsebrötchen und Kaffee. Kurz darauf traf Ralf ein. Dann kamen meine Vereinskollegen. Wie ich erfuhr hatten die Probleme mit ihren mechanischen Scheibenbremsen. Die Beläge stellten sich nicht nach und nach einiger Zeit hatten die Scheiben kaum noch Bremswirkung. Da lobe ich mir doch die alten Cantileverbremsen an meinem Crosser. Die funktionierten auch bei dem Wetter zuverlässig. Es wurde noch viel gequatscht, bis Harald und die Gruppe reinkamen. Die hatten natürlich nichts von meinem Kettenriss mitbekommen. Ich gönnte mir einen zweiten Kaffee und ein Stück Kuchen. Für die Anderen gab es Erbsensuppe. Gegen 14 Uhr verabschiedeten wir uns und ich fuhr nach Hause. Die Gazelle braucht jetzt auf jeden Fall dringend eine Überholung. Ich überlege vorne auf die Schaltung zu verzichten und nur ein Kettenblatt zu montieren. Das war früher bei Crossern durchaus üblich. Mal sehen. Nächsten Sonntag darf dann in Dortmund eines der Mountainbikes zum Einsatz kommen.

Oha, was du mitten im Januar schon wieder abreißt ist ja der Hammer. Respekt!
Da bleibt mir als bekennendem Warmduscher beim Rollentraining im Keller nur die schöne Aussicht auf meine „Frühjahrsklassiker“

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Ist das Altinger auch vom @antagonist ? Da würde ich gerne mal Näheres sehen;)

Ne, dieses nicht. Das gehört einem Bahnkollegen, der es beim Altinger in Aubing gefunden und ziemlich günstig mitnehmen durfte.
RH 60 c-t, feinste Sachen verbaut und vor einigen Jahren neu lackiert. Eine echte Augenweide. :daumen::daumen:
Im direkten Vergleich zum Kotter fallen seine massiven Hinterbaustreben extrem auf.
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Während Ihr Trockenübungen auf Bahn und Rolle gemacht habt...:
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Ok, eigentlich hatte ich gehofft, auch trocken zu bleiben. Aber genau zu dem Zeitpunkt, als ich dieses Foto gemacht habe, fing es an zu regnen...und es sollte auch in den folgenden 2,5 Stunden nicht mehr aufhören :confused:
Ich glaube, in dem Moment sah ich meinem Gegenüber in Körperhaltung, Blick und Gesichtsfarbe etwas ähnlich...
 
Ne, dieses nicht. Das gehört einem Bahnkollegen, der es beim Altinger in Aubing gefunden und ziemlich günstig mitnehmen durfte.
RH 60 c-t, feinste Sachen verbaut und vor einigen Jahren neu lackiert. Eine echte Augenweide. :daumen::daumen:
Im direkten Vergleich zum Kotter fallen seine massiven Hinterbaustreben extrem auf.
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Tolle Räder - zweifelsfrei - aber trotzdem fällt mir dazu eines ein:
 
Heute war ein guter Tag. Auf der Bahn lief es wie Sau und zusätzlich noch ein sammelwütiges Forumsgesicht kennengelernt.
@antagonist, hat mich sehr gefreut :daumen:
Und ein tolles Cinelli hast du :cool:

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Ja wie sammelwütig?! :eek::D
Danke für die Worte zum Cinelli @Quick Nick .Wie ich auch schon sagte, dein baustellenorangenes und schön gelebts Kotter fand ich auch schön.
 
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