Klassikerausfahrt Lünen im März
23.03.2019
Samstag fand bei trockenem, aber bewölktem Wetter und nur 10 Grad bereits die zweite Klassikerausfahrt Lünen in 2019 statt. Um 12 Uhr war Treffpunkt am Stauwehr Westfalia an der Lippe. Ich traf mich vorher mit Tom in Lünen-Süd und gemeinsam ging es dann zum Treffpunkt. Zu siebt fuhren wir von dort gegen viertel nach Zwölf los. Mit dabei waren zwei perlmuttgelbe und silberne Peugeot, zwei blau und lilafarbene Rickert Spezial, ein blaues Enik, ein schwarzes Masi und mein weißes Bianchi.
Ich fuhr mein Bianchi Rekord 910 S von 1987. Ausgestattet ist das Rad mit einer
Shimano 6207 Gruppe. Aufgrund des originalen sehr langen Vorbaus ist die Sitzposition auf dem Bianchi sehr sportlich gestreckt für mich.
Wir fuhren über die Lippe nach Norden. Nach dem Westfalia-Werk erreichten wir Wethmar.
Auf dem Weg nach Cappenberg erwarteten uns bereits die ersten leichten Steigungen. Rund um Cappenberg war es nicht ganz flach.
Ein Stück hinter Cappenberg führte Tom uns nach Westen. Wir passierten Netteberge, eine Ansammlung von Bauernhöfen und visierten dann wieder den Norden an.
Die nächste Station war Südkirchen, welches wir am Rande durchfuhren. Zwischendurch kam fast mal die Sonne heraus.
Doch dieser kurze Hoffnungsschimmer verschwand so schnell wie unsere Schatten. Mit 10 Grad blieb es eher kühl.
Das Schloss Nordkirchen und den dazugehörigen Ort ließen wir links liegen und blieben lieber im ländlichen Bereich. Auf den kleinen Straßen war nicht viel los. Nach ca. 37 km erreichten wir Ascheberg. Dort machten wir Pause in einer Bäckerei. Ich gönnte mir ein belegtes Brötchen und einen großen Kaffee.
Nach der Pause war die Bewölkung am Himmel noch dichter und es war ein wenig diesig. Uns kam es dann auch direkt viel kälter vor. Wir passierten den Burghof (eine Burg war aber weit und breit nicht zu sehen) und fuhren in einem Schlenker nach Osten aus der kleinen Stadt hinaus.
Tom führte uns wie immer ohne Navi. Er hatte die Strecken alle im Kopf.
Es ging zwar nach Süden, aber weder kam die Sonne heraus, noch wurde es wärmer. Einen Tag vorher waren es noch um die 20 Grad, Samstag gerade mal noch die Hälfte.
Die schmale Straße durch den Wald bot mir die Gelegenheit für einen kurzen Stop.
Die Anderen warteten netterweise etwas später auf mich. Da ich immer noch etwas erkältet war, hätte ich sonst sicher nicht wieder aufholen können. Nach dem längeren Waldgebiet passierten wir Capelle östlich. Nach einigen weiteren Kilometern erreichten wir Werne, welches wir jedoch ganz im Westen nur striffen. Am späten Samstagnachmittag waren sicher noch viele Menschen in den Städten auf Einkaufstour. Aber am Rande und auf den kleinen Straßen war so gut wie kein Verkehr.
Schliesslich erreichten wir das Stauwehr Westfalia. Hier sprudelte die Lippe ziemlich wild aus dem Wehr heraus. Ein schöner Hintergrund für mein Bianchi.
Natürlich gab es zum Abschluss noch das obligatorische Gruppenfoto. Tom und ich verabschiedeten uns von den übrigen Fahrern und fuhren zurück nach Lünen-Süd. Hier verstaute ich mein Rad nach fast 74 km im Auto. Unser Schnitt lag bei gerade noch gemütlichen 22 km/h. Trotz des eher kühlen Wetters war es eine schöne Tour mit vielen Gesprächen und dem Bestaunen der Räder. Auch das gehörte natürlich zu den Klassikertreffen dazu.