An Pantani habe ich heute auch gedacht, auch wenn unsere Steigungen für ihn wohl nur Garageneinfahrten gewesen wären.
Heute morgen war ich schon um halb acht auf der Piste, auf nach Limbricht, Nl. Sehr angenehm warm und sehr angenehm ruhig. Die Aussicht auf ein Bier im Schlosscafe war zwar tageszeitbedingt nicht da. Ist ja auch egal. Um nach Limbricht zu kommen,
muß ich quer durch Sittard. Sittard, typisches Mittelzentrum mit rund 36000 Einwohnern, ist schon recht groß, mit dem Audo kann man sich da prächtig verfahren, was auch Kollegen, die da direkt dran wohnen, schon passiert ist. Ich entschied mich daher, so lange es geht, auf der dt. Seite zu bleiben und via Millen dann das große Industrieterrain am Rande statt die Innenstadt zu queren.
Millen, Propstei:
Blick auf die Kirche, im Kern über eintausend Jahre alt, gebaut zum Teil unter Verwendung von Spolien aus dem nahe gelegenen, auf der Tabula Peutingeriana genannten römischen Theudurum, wohl Keim des heutigen Nachbarortes Tüddern:
Von der Burg Millen, die seit dem Wiener Kongreß niederländisch ist, gibt es kein Bild, da vollständig im Grün versunken. Da müßte es Winter sein, was doch keiner will.
Dann bin ich von der Burg aus durch das Industriegebiet (als wir Schüler waren, war da nur Feld, schlimm) und genoß trotz vieler roter Ampeln niederländische Radwege, die in diesem Trekker- und Fahrradweg mit Aussicht auf das Ziel Limbricht gipfelten, der besser war, als mancher Estrich im Haus. Rutte und seine Leute scheinen echt was zu tun in ihrem Land.
Über eine dunkle Eichenbaumallee erreicht man dann das Schloss und die daneben liegende Salviuskirche von Limbricht:
Wie man sieht, läuft längs Kirche und Friedhof eine Bahnlinie, die m. W. BMW Netherlands (Mini Countryman Produktion in Born) versorgt. Bei folgender Ansicht darf man doch mal von einer Doppeltraktion 44 Öl und 41 Öl mit mindestens 2500 Tonnen am Haken träumen, oder?