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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Das ganze Frühjahr habe ich fleissig Runden durch die Polder rund um "010" Rotterdam gedreht.. jetzt war es mal schwer wieder Zeit für ein Special.

Ende letzter Woche bin ich mit dem ersten Zug frühmorgens nach Dordrecht, wo mich Kollegen eingesammelt haben. Dann eine lange lange Fahrt runter in den Süden. Dahin wo die hohen Berge stehen. Wir haben große Pläne mitgebracht. Größer als der Hügelrücken hinter Utrecht jedenfalls ;)

Den nächsten morgen lassen wir dennoch geruhsam angehen. Es wird kurz vor Mittag bis wir uns endlich alle für die richtigen Klamottenschichten entschieden und auch sonst alle Kleinteile in den Reisetaschen wiedergefunden haben. Macht nix, der erste Hügel auf der Liste steht schließlich quasi direkt vor der Haustür ..

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Unten kommt nach den ersten zwei Kilometern eine Schranke - offiziell noch gesperrt, aber man kann schon noch ein gutes Stück weiter rauf fahren, haben wir uns sagen lassen. Na, dann also los !! Für mich eine Premiere, rauf auf den .. - na wer errät's ?!?

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Die Kollegen sind alle modern unterwegs, bei mir ist es das Grandis, das mit auf der Reise gegangen ist. Hinten am Vorabend noch etwas größere Ritzel obenrum montiert, so dürfte das gehen. Im Gesamtklassement mit den 50/34er Kollegen habe ich kaum eine Chance, doch insgesamt komme ich gut voran

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Etwas später dann wird es zunehmend offensichtlich, wieviel Schnee tatsächlich noch liegt.

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War letztes Wochenende noch an der Abzweigung zum Nachbarpass Schluss, so können wir doch bis weniger als 100 Höhenmeter unter den Gipfel fahren. Dort ist aber wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht. Nächstes mal vielleicht ein Fatbike mitbringen ? ..

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Wie auch immer, wir sind deutlich weiter gekommen, als wir es die letzten Tage nach wieder und wieder gemeldeten leichten Schneefällen erwartet haben. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht fahren wir ab, zurück ins Tal. Diesen Abend können wir alle sicher gut einschlafen.

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Der nächste Tag ist eher als Übergangstag geplant. Kleine Brötchen backen und so weiter. Wir rollen wieder erst spät am Vormittag los, westlich das Tal rauf, wo es zunächst einen weiteren Hügel geben wird, bevor wir uns im nächsten grösseren Nachbarort einen leckeren Kaffee geben wollen

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Das Ziel ist schneller erreicht als Gedacht, wir stehen alsbald schon quasi auf dem Dach des Valdidentro.

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Die eher mässigen Steigungszahlen haben's möglich gemacht, und werden zudem jetzt eine fabelhafte Abfahrt erlauben... "Bremsen * *? Was bitte?" "Auf jetzt, da lang!"

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Der Kaffee auf der Rückfahrt ist ebenfalls schnell erledigt. Das kann es doch nicht tatsächlich schon gewesen sein. Mit einem der Kollegen zusammen beschliesse ich, noch die Kurven direkt hinterm Haus anzutesten

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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ihn nur bei einer Pause erwischt habe. Danach ist er mir wieder davongekurbelt auf seinem kleinen Kettenblatt..

Aber auch das Grandis hat sie alle noch gepackt, die Kurven hinter'm Haus!

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Die zweite Nacht wird ebenfalls sicher gut geschlafen :D
 
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P.S. die Stylepolizei warnt, im südlichen Teil Tirols kam es am Wochenende aufgrund massiver Wetterbesserung zu erheblichem Radleraufkommen. Entgegen der stylepolizeilichen Vorgaben waren einige Verkehrsteilnehmer mit unangemessenen Beinhaar sowie für die Situation völlig unangemessenen Schuhwerk unterwegs. Aufgrund der hohen Fluchtgeschwindigkeit der Täter konnten keine stylepolizeilichen Massnahmen angeordnet werden. Dir Stylepolizei bittet die Bevölkerung daher um erhöhte Aufmerksamkeit und Mithilfe bei der Festsetzung dieser Personen. Die oben gezeigten Fahndungsfotos zeigen leider nur eine Person, die sich zwischenzeitlich durch Flucht, die Stylepolizei geht von einem gelungenen Fluchtversuch in Richtung Niederlande aus, einer stylepolizeilichen Massnahme entzogen hat. Die Stylepolizei hat daher ein Amtshilfeersuchen an die Niederländischen Kollegen gestellt.
 
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Das ganze Frühjahr habe ich fleissig Runden durch die Polder rund um "010" Rotterdam gedreht.. jetzt war es mal schwer wieder Zeit für ein Special.

Ende letzter Woche bin ich mit dem ersten Zug frühmorgens nach Dordrecht, wo mich Kollegen eingesammelt haben. Dann eine lange lange Fahrt runter in den Süden. Dahin wo die hohen Berge stehen. Wir haben große Pläne mitgebracht. Größer als der Hügelrücken hinter Utrecht jedenfalls ;)

Den nächsten morgen lassen wir dennoch geruhsam angehen. Es wird kurz vor Mittag bis wir uns endlich alle für die richtigen Klamottenschichten entschieden und auch sonst alle Kleinteile in den Reisetaschen wiedergefunden haben. Macht nix, der erste Hügel auf der Liste steht schließlich quasi direkt vor der Haustür ..

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Unten kommt nach den ersten zwei Kilometern eine Schranke - offiziell noch gesperrt, aber man kann schon noch ein gutes Stück weiter rauf fahren, haben wir uns sagen lassen. Na, dann also los !! Für mich eine Premiere, rauf auf den .. - na wer errät's ?!?

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Die Kollegen sind alle modern unterwegs, bei mir ist es das Grandis, das mit auf der Reise gegangen ist. Hinten am Vorabend noch etwas größere Ritzel obenrum montiert, so dürfte das gehen. Im Gesamtklassement mit den 50/34er Kollegen habe ich kaum eine Chance, doch insgesamt komme ich gut voran

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Etwas später dann wird es zunehmend offensichtlich, wieviel Schnee tatsächlich noch liegt.

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War letztes Wochenende noch an der Abzweigung zum Nachbarpass Schluss, so können wir doch bis weniger als 100 Höhenmeter unter den Gipfel fahren. Dort ist aber wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht. Nächstes mal vielleicht ein Fatbike mitbringen ? ..

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Wie auch immer, wir sind deutlich weiter gekommen, als wir es die letzten Tage nach wieder und wieder gemeldeten leichten Schneefällen erwartet haben. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht fahren wir ab, zurück ins Tal. Diesen Abend können wir alle sicher gut einschlafen.

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Ich möchte lösen: Stelvio
 
Und die Kurven hinterm Haus ? Andere Seite Stelvio ?

Nee - obwohl es beinahe so aussieht, das stimmt. Der Stelvio ist allerdings wie gesagt noch nicht ganz abgetaut, das wird wohl noch zwei Wochen oder so dauern.

Unsere Unterkunft war in Pedenosso, ein kleines Doerfchen das am Hang unterhalb des Lago di Cancano (kuenstlicher Stausee) klebt. Die Kurven direkt oberhalb hinter'm Haus sind die Auffahrt hoch zum Lago. Absolut schoen zu fahren und anzuschauen. Oben kommt noch ein kleiner Tunnel kurz vor der Passhoehe, die bei ca 2tm liegt. Ab Bormio also etwa 900 - 1000 Hm. Wer mal ein paar Tage in Bormio gastiert und entsprechend Zeit hat - unbedingt diese Fahrt einbauen in die Planung.
 
Nach dem Sturm sieht es dann an der Küste so aus:

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Erstaunlich ist, dass dieser moderne, vermutlich mit dem Druckluftnagler aus Gipskarton und OSB und so Zeug zusammengehauene Bau sich auf den Kopf gerollt hat, während das Altbaudach nebenan unbeschädigt aussieht. Da sind bestimmt nur mal die Ziegel gut durchgeschüttelt worden. Bei dem Tornado in Borken (oder wo es war) sah man eine Reihenhauszeile, in dem genau ein Dach samt Sparren vollentfernt wurde - das, wo man alles mit Unterspannbahn und so auf dem neuesten Stand neu gemacht hatte. Daneben das Haus mit Alteneindeckung ohne dies war nur teilweise ziegelmäßig abgedeckt. Nun bin ich ja keine Bauing. - aber zu denken kann das m. E. auch dem Laien schon geben.
 
2 Tage weitere Tage verbleiben noch im zunehmend sonnigeren Süden - es ist inzwischen Sonntag, und in Bormio steigt der jährliche "Santini Gran Fondo Stelvio". Eigentlich ist der Stelvio ja namensgebend und fester Bestandteil der Tour, aber wie weiter oben gezeigt, es liegt einfach noch zuviel Schnee. Die Rennleitung hat insofern kurzfristig für das finale unsere Kurven hinterm Haus auserkoren, den Stelvio zu ersetzen. Kenne ich zwar inzwischen schon, aber diese Kurven fahre ich gerne auch ein zweites Mal, keine Frage!

Von den drei Routen, die zur Auswahl stehen, entscheide ich mich zusammen mit zwei von den Kollegen für die kürzeste. Die beiden längeren haben den Teglio mit drin, die lange zusätzlich den Mortirolo von der steilen Seite. 18-20% Steigung und mehr, und das teilweise über Kilometer hinweg müssen für mich nicht unbedingt sein. Autos sind für den Vormittag von den Strassen verbannt, die Route durchs Tal ist insofern der Hammer, wunderschön zu fahren.

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Es geht zunächst knapp 30 Kilometer bergab Richtung Süden, die wir mit weit über 40er Schnitt wegduschen. Dann folgt eine knackige 400 Meter lange erste Steigung, und die Spreu trennt sich vom Weizen. Nachdem ich nur die kurze Route vor mir habe, kann ich ruhig ein bisschen in Spass investieren, und versuche ich gleich mal was zu dengeln, ohne es mir anmerken zu lassen. Carbonpiloten lassen sich einfach herrlich aus dem Konzept bringen, wenn in der Steigung ein Stahlross scheinbar mühelos vorbeispurt :p Einige verstehen den Spass, und ich habe bald einen Trupp neue Freunde

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Was man den Italienern lassen muss, ist dass sie diese Fondos mit unheimlicher Liebe und Perfektion zelebrieren. Das fängt beim Ehrgeiz an, mit dem die Topgruppen auf den langen Distanzen kämpfen, und geht über die komplett abgesperrten Strecken hin zu üppig ausgestatteten Verpflegungsstationen. Ich habe leider keine weiteren Fotos davon geschossen, weil ich einfach mal die zügige Fahrt geniessen will.

So sind wir sind schnell zurück an den Kurven hinterm Haus, und auch durch diese bald durch, hinterhalb des Cancano angekommen im Ziel.

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