Mit dem Klassiker einen Klassiker fahren - mein spezielles Urlaubsgoody dieses Jahr
Schon mehrfach und so auch im letzten Jahr war der Anstieg zu den Lagos de Covadonga Bestandteil einer Etappe der Vuelta. Er wird auch gern als "Spanisches Alpe d'Huez" bezeichnet. Laenge etwa 14 Kilometer, dabei ~1000 Hoehenmeter.
Auf quaeldich gibt's einen schoenen Bericht darueber:
http://www.quaeldich.de/paesse/lagos-de-covadonga/
Und hier das Profil:
http://www.quaeldich.de/paesse/lagos-de-covadonga/profile/
Letztes Jahr waren wir mit der Familie mit dem Bus dort oben, dieses Jahr bin ich mit dem Klassiker raufgefahren. Der Diamant-Crosser war natuerlich meiner erste Wahl, da er schwer und windig ist und ueberdies mies bremst - perfekt.
Ich bin ein paar Kilometer vorher an einem Parkplatz gestartet, aber ab hier geht's dann eigentlich gemuetlich los:
Nach 1-2km sieht man dann schon das Kloster bei der Hoehlenkapelle und ab diesem Kreisverkehr geht's nur noch mit dem Bus oder eben mit dem Rad (oder zu Fuss) weiter:
wie man sieht - allerbestes Radelwetter, nicht zu warm und nicht zu trocken. Am Vormittag war es noch sehr diesig und die meine Idee war es mit der Aufklarung nach oben zu gelangen. Die Idee des Wetters hingegen war es oberhalb von 850Metern verhangen zu bleiben.
Zunaechst mal geht's sehr malerisch mit schlappen 5-7 Prozent durch den Wald:
Ab und an mit schoener Aussicht:
Ich habe kurz ueberlegt abzukuerzen,
das aber trotz Crossbereifung verworfen.
Vor Jahren war der Verkehr auf der Strecke echt heftig. Mittlerweile darf man nur noch frueh morgens oder spaet abends mit dem Auto hoch - ansonsten stehen alle 15min Busse zu Verfuegung. Das macht das Radfahren auf der teils recht engen Strasse sehr angenehm.
Eigentlich eine sehr angenehme Bergetappe, aber diese lange Gerade mit 12-15 Prozent hat sich sogar einen eigenen Namen verdient - „La Huesera“.
Gut, dass ich mit dem Fotoapparat eine perfekte Entschuldigung hatte hier etwa auf der Haelfte der Geraden zu halten ;-)
Die endlose Laenge zehrt kraeftig an der Motivation, zumal man schon von Weitem die Kehre und die naechste Gerade sehen kann:
Hier war ich kurz versucht einem Fussweg zu folgen,
aber eine Abkuerzung oder Erleichterung waere das wohl nicht gewesen.
Ueberall grasen Kuehe frei - Achtung bei der Abfahrt!
Der Rest ist eigentlich sehr entspannt, teils geht es sogar wieder etwas bergab:
Diese beiden sind auch sehr entspannt:
Mein letztes Foto auf dem Berg bevor die Sichtweiter unter 50m sinkt:
Also den Lago Enol habe ich nicht gesehen, bzw. konnte man nicht eindeutig sagen ob dort ein See oder nur Nebel ist. Gleiches gilt fuer den Lago Ercina.
Weil's aber bei gutem Wetter dort wirklich traumhaft schoen ist hier ein paar Bilder vom letzten Jahr: