Neulich zum ersten Mal einige (viel zu wenige) Tage bei Freunden in der Holsteinischen Schweiz ..............................
Größere Touren mussten leider ausbleiben, da mich gleich am ersten Morgen eine Wespe am Daumen erwischt hat – was Fahren in Bremsgriff- und Unterlenkerposition für einige Tage eher unangenehm machte…
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Bitter und schade, aber läßt sich ja bei der angedachten Neuauflage nachholen.
......... in der Holsteinischen Schweiz: was für eine paradiesische Radfahrgegend zwischen Hügeln und Meer das doch ist!
Unzählige kleine, weitgehend verkehrsfreie, aber meist gut asphaltierte Nebenstraßen
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Habe ich als Bad Segeberger vor der Haustür.
.............. nach überraschenden Anstiegen ................ Als habitueller Flachlandfahrer kann man sich ans Schalten per Umwerfer gewöhnen
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Wer es nicht erlebt hat und liest, daß die höchste Erhebung Schleswig-Holsteins der Bungs"berg" mit 168m ü.NN ist, unterschätzt leicht, wie fahrerisch anspruchsvoll diese eiszeitlich geprägte (Moränen-)Landschaft mit ihren ständig in Länge und Steilheit unregelmäßig wechselnden Anstiegen und Gefällen sein kann. Vor allem aber ist dieser Abwechslungsreichtum Balsam für Augen und Seele, und das Fahren macht mehr Freude, weil man immer gespannt ist, was für ein Anblick sich hinter der nächsten Kuppe verbirgt ....
Am letzten Samstag haben meine Geliebte/Frau und ich das Tandem aufs Auto geladen und sind nach Angeln gefahren, um an der Schlei längszuradeln: auch ein Traum!
Station im Café Krog in Ulsnis-Kirchenholz bei Stachelbeer-Mohntorte und Johannisbeer-Trümmertorte, gleichzeitig mit den Teilnehmern einer Club-Ausflugsfahrt, die ihre 16 liebevoll gepflegten Morgans ( +8, 4/4, ca. die Hälfte mit Chromspeichenrädern
) dort dekorativ geparkt hatten. Weiter Richtung Kappeln (etwa NO, bei konstant 6 Beaufort aus NNO
), zwischendurch die Waden in der Schlei gekühlt, und viel interessantes beobachtet: Windsurfer und eine Segelregatta auf den gischt- und schaumgekrönten Wellen, Seeadler, Rotmilan, Kornweihe ....
Auf dem Rückweg freuten wir uns über anhaltende 6 Windstärken, jetzt von hinten, und deshalb auch über unsere 53/11
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Am Sonntag reichte die Kraft dann gerade noch für eine 40km-Runde in heimischer Umgebung, bei immer noch 6 Bft., mit überfallartigem Kaffee-Zwischenstop auf dem malerisch einsam gelegenen Landsitz von Freunden.
Ich möchte nirgendwo sonst wohnen!
LG Helmut